Ein Hoch auf K.J.Parker!

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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Ein Hoch auf K.J.Parker!

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Das ist so ein Buch, das taucht auf und dann ist es überall:

Bild

Was wir haben:

Ein Imperium in einem Phantasiereich, das aber irgendwie an römische oder mittelalterliche Imperien erinnert. Wie haben: Orhan, und der wiederum ist der Chefingenieur, der die meiste Zeit beschäftigt ist irgendwas zu bauen, bzw: der die meiste Zeit damit beschäftigt ist irgendwas zu besorgen um irgendwas zu bauen. Weil, wenn wenn das Imperium irgendwas ist, dann ist es kaputt-bürokratisiert, auf eine Weise die man sich gut verstellen kann.

Ich metaphrasiere:

Orhan überquert eine Brücke die er selber vor 17 Jahren gebaut hat. Die Brücke war ein Profisorum das nur ein Monat halten sollte.

Oder: Orhan bekomt sein Busget in Gold, soll seine Leute aber in Silber bezahlen. Silbermünzen gibts aber fast keine, weil die mperiale Münze nur Gold prägt (bringt der Münze mehr Geld ein). Orhan besorgt sich also seine Silbermünzen bei Faschmünzern - zu einem besseren Wechselkurs.

Orhan ist das egal, der hat ein lockers Verhältnis zu Freund und Feind (was mich nicht wundert, wenn man sich ansieht wie im Imperium mit "Freunden" ungegangen wird..), mit Ordnung und Verbrehcen, mit Sinn und Unsinn.

Parker war mir bekannt als Tom Hold, von dem hab ich vor Jahren seine komischen Bücher gelesen, freut mich das der Mann immer noch aktiv ist und auch seinen Humor nicht verohren hat, Zitat:
Farming count not be hard, otherwise famers could not do it.
Das Buch verspricht solide Fantasy, ich freu mich und bin bei 15%
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Knochenmann
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Re: Sixteen Ways to Deffend a Walled City - K.J.Parker

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

65%

Ein schickes Buch, aber etwas behäbig (den eindruck hatte ich damals schon von Holt, deswegen hab ich mit ihm nicht weitergemacht)

Wie dem ach sei, weiter zur Handlung: wir bekommen was das Titel verspricht: die Stadt wird verteidigt. Und das ist ein politisches und logistisches Problem, kann man sich vorstellen.

Schönes Detail (geringer Spoiler): Irgendwann tauchen Trebuchets auf, worauf der Hauptprotagonist sagt: "No such thing as Trebuchets, likewise dragon, elves and magical swords"... weil jeder weiß das Trebuchets theoretisch interrestant sind aber unöglich zu bauen (oder doch nicht?)

Große Enthüllung in der Mitte des Buches, wir erfahren wer (und warum) der Belagerung steckt.
Ein Freund von Ohan aus Sklaventagen, der auch Karriere gemacht hat, allerdings auf der gesellschaftlichen/politischen Ebene, und der jetzt den Kern des Übels beseitigen will, sprich das Imperium, sprich die Stadt (=Rom), sprich die Einwohner der Stadt (="Blauhäute", = Römer), also einen kleinen Genozid veranstalten will.
Und so wie Ohan mit Mechanik arbeitet, so arbeitet sein Antagonist mit Menschen und mit Sprache, das ist nicht zu übersehen.

Ein sehr interresanter Konflit, weil am Ende Beide recht haben. Naja.
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K. J. Parker, Sechzehn Wege, eine befestigte Stadt zu verteidigen (pausiert)


Mary Robinette Kowal, Die Berechnung der Sterne (pausiert)

Tom Flambard, Grünblatt & Silberbart (Sammelband - pausiert)
Frank Kodiak, Amissa 3 (pausiert)

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Re: Sixteen Ways to Deffend a Walled City - K.J.Parker

Ungelesener Beitrag von kingsize »

Ich kannte Parker eigentlich nur von der Trilogie 'Die Farben des Stahls' die ich vor ewigen Zeiten mal gelesen habe. Daß der auch als Tom Holt schreibt wußte ich nicht :-)
Auch von Holt hatte ich mal ein paar der lustigen Romane aus dem Heyne Verlag gelesen, aber das ist laaaange her.
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Knochenmann
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Re: Sixteen Ways to Deffend a Walled City - K.J.Parker

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ja, das war eine gute Zeit. Besonders "Wie haben sie uns eigendlich größer vorgestellt", super.
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Re: Sixteen Ways to Deffend a Walled City - K.J.Parker

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ferig

Das Buch ist gut!

Es hat eine Prise Humor, gute Fantasy und einen interesatne Plot. Die Hauptprotagonisten sind... gewöhnungsbedürtig.Und das Buch hat eine erstaunlche hohe Menge von Verrat, But und Brutalität.

Wer auf der suche nach einem guten, moderenen Fantasybuch das ein wenig auserhalb der Norm liegt, der kann mit dem Buch nichts falsch machen.
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Re: Sixteen Ways to Deffend a Walled City - K.J.Parker

Ungelesener Beitrag von Ender »

Wäre übrigens auch ein Kandidat für die Lesechallenge, weil: auf deutsch bei Panini erschienen.
Teil 2 (die Übersetzung) kommt nächsten Monat.
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Re: Sixteen Ways to Defend a Walled City - K.J.Parker

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

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Re: Ein Hoch auf K.J.Parker!

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ich hab den Thred ein wenig umfunktioniert, den K J Parker versorgt mich regelmässig mit hervorragenden Kurzgeschichten, die scheinbar alle in der gleichen Welt spielen, die aber keinen eigenen Thread rechtfertigen.

zum Beispiel die hier:

Bild

Ein Demonenjäger der, naja, Demoen jagt, irgendwo zwischen Mittelalter and Rennecance. Und er findet einen, ausgerechnet im Kopf des einflussreichsten Künstler/Philosophen der Zeit. Was tun, den Demonen (und deen Wirt gleich mit) töten, oder aber mit dem Demon zusammenarbeiten und ein großes Kustwerk erschaffen (auch wenn das zweifelsohne dem Bösen dient).

Parker schaft es auch hier das sich das Altertum nicht so alt anfühlt, bzw: das mittelalter nicht so mittelalt. Alles hat schwung und Leben, und man fühlt isch abgeholt und geborgen. Und: die Geschichte ist böse. Richtig böse. "Amoralisch" ist genau das richtige Wort.
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Re: Ein Hoch auf K.J.Parker!

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

So, ein weiteres 100 Seiten Werk von Parker:

Bild

Es ist tatsächlich so das Parkers Werke in einer eigenen Welt spielen die deutlich an Europa der letzen 2000 Jahre angelehnt ist, aber... sagen wir, es ist ein Europa Remix.

Und Parker bedient isch bei allem. Kunst, Kultur, Ingenieurswesen, und in dem Fall: Theologie.

Wir haben: einen Tunichtgut als Hauptprotagonisten und einen üblen Mafiaboss bei dem erster Schulden hat. Zweiterer will aber kein Geld, sondern zutritt der Familienkapelle wo ein Engel in einem Raum gefangengehalten wird. Stellt sich heraus: ist so, und all das ist Teil eines Plans, eingefädelt von Saloninus, dem "Renesance Man" von Parker, einer Mischung aus Göthe, Shakespeare, DaVine und Meister Li (Salonis taucht öfters als Name in den Werken von Parker auf, weil die ja doch teilweise jarhundete auseinanderliegen).

Lest K J Parker, besonders wenn ihr auf intelektuell verkopftes Zeug mit modernen Anstrich steht. Ich werds jedenfalls tun.
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Re: Ein Hoch auf K.J.Parker!

Ungelesener Beitrag von lapismont »

ah, ich vergesse es doch immer wieder. Gibt einfach zu viele Empfehlungen ...
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Re: Ein Hoch auf K.J.Parker!

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Das ist das schöne an den kleinen Nummern von Parker: haben 100 Seiten und kosten 1,79E als eBook.
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Re: Ein Hoch auf K.J.Parker!

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Wieder eine geschcihte wegkonsumiert:

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Soloninus, das unmoralische Universalgenie, schließt einen Packt mit dem Teufel (dessen Esistenz er gerade in seinem neuesten Werk logisch liederlegt hat): 20 Jahre lang unsterblichkeit um sein "großes Werk" zu vollenden. Dem Teufe ist das nicht geheuer, aber ein Deal ist ein Deal.
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