Casual Farming - Wolfe (litRPG und Isekai)
- Knochenmann
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Casual Farming - Wolfe (litRPG und Isekai)
Ok, mal Zeit die Konfortzone zu verlassen und etwas gewagteres zu lesen:
Und zwar den neusten Kopf der Phantastikhydra, ein Buch aus dem litRPG Grene.
Wem da nichts sagt (so wie mir vor ein paar Tagen): Bei litRPG handelt es sich um literarisches Rollenspiel, das zeichnet sich dadurch aus das das Buch praktisch eine verschriftlichung von einem Spiel ist, und zwar bis ins Detail, also z.B. Aktionspunkte, Inventarinhalt, Abläufe. Es kommt auch in den Büchern öfters vor das das Buch unterbrochen wird für ein Level Up, und man wird informiert über die neuen Statuswerte der Figur.
So.
Unnötig zu sagn das gas Grene eine unfassbar große Leserschaft hat und es eine Milliarde Bücher dazu gibt.
Ich hab mir das hier rausgesucht weil, so nehme ich an, das Spiel Star Drew Vally drinn verschriftlich wird.
Gelesen: 1%
Ich hasse es jetzt schon.
Und zwar den neusten Kopf der Phantastikhydra, ein Buch aus dem litRPG Grene.
Wem da nichts sagt (so wie mir vor ein paar Tagen): Bei litRPG handelt es sich um literarisches Rollenspiel, das zeichnet sich dadurch aus das das Buch praktisch eine verschriftlichung von einem Spiel ist, und zwar bis ins Detail, also z.B. Aktionspunkte, Inventarinhalt, Abläufe. Es kommt auch in den Büchern öfters vor das das Buch unterbrochen wird für ein Level Up, und man wird informiert über die neuen Statuswerte der Figur.
So.
Unnötig zu sagn das gas Grene eine unfassbar große Leserschaft hat und es eine Milliarde Bücher dazu gibt.
Ich hab mir das hier rausgesucht weil, so nehme ich an, das Spiel Star Drew Vally drinn verschriftlich wird.
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Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet
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Re: Casual Farming - Wolfe
Das ist ja eine völlig neue Idee ... nicht. Einsamer Wolf anyone?
- Knochenmann
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Re: Casual Farming - Wolfe
Nene, das verwechselt du, das waren die alten Spielbücher, die kenne ich auch.
In den litRPG büchern findet aber kein Spiel statt, es hat keine spielerischen Elemente für den Leser, es wird eine Handlung abgespult die in einem Spiel stattfindet.
Ich hab das vor ein paar Jahren... wahrgenommen... als Mincraft Bücher. Aber scheinbar ist das eine eigene, gar nicht so kleine Industrie.
In den litRPG büchern findet aber kein Spiel statt, es hat keine spielerischen Elemente für den Leser, es wird eine Handlung abgespult die in einem Spiel stattfindet.
Ich hab das vor ein paar Jahren... wahrgenommen... als Mincraft Bücher. Aber scheinbar ist das eine eigene, gar nicht so kleine Industrie.
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Re: Casual Farming - Wolfe
Sowas habe ich vor einiger Zeit tatsächlich auch zum erstenmal gelesen - Richard Schwartz, Die Eisraben-Chroniken.
Da ich vorher mit wachsender Begeisterung zwei lange Fantasy-Reihen von Herrn Schwartz verschlungen hatte ging ich mit recht hoher Erwartung ran. Das Setup hat mich dann aber doch überrascht und war sehr gewöhnungsbedürftig. Diese dauernden Status/Erfahrungspunkte-Updates zwischendrin waren mir hauptsächlich lästig und ich hab sie recht schnell einfach überblättert. Da die Story trotzdem gut und mitreißend war habe ich das Buch zuende gelesen, aber zum zweiten Band konnte ich mich bisher nicht aufraffen.
Dieses "Lit-RPG" wird jedenfalls keins meiner Lieblingsgenre.
Da ich vorher mit wachsender Begeisterung zwei lange Fantasy-Reihen von Herrn Schwartz verschlungen hatte ging ich mit recht hoher Erwartung ran. Das Setup hat mich dann aber doch überrascht und war sehr gewöhnungsbedürftig. Diese dauernden Status/Erfahrungspunkte-Updates zwischendrin waren mir hauptsächlich lästig und ich hab sie recht schnell einfach überblättert. Da die Story trotzdem gut und mitreißend war habe ich das Buch zuende gelesen, aber zum zweiten Band konnte ich mich bisher nicht aufraffen.
Dieses "Lit-RPG" wird jedenfalls keins meiner Lieblingsgenre.
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Re: Casual Farming - Wolfe
Ja, genau dieses Buch kam mir auch sofort in den Sinn. Ich fand es aber im Gegensatz zu dir (auch abgesehen von diesen nervigen Status-Updates) tatsächlich unfassbar langweilig - bin allerdings auch kein RPG-Spieler. Ich habe von welchen gehört, denen das Buch gefallen hat. Da sollte man also einen Bezug zu RPG haben, denke ich.kingsize hat geschrieben: ↑30. März 2023 14:02 Sowas habe ich vor einiger Zeit tatsächlich auch zum erstenmal gelesen - Richard Schwartz, Die Eisraben-Chroniken.
Da ich vorher mit wachsender Begeisterung zwei lange Fantasy-Reihen von Herrn Schwartz verschlungen hatte ging ich mit recht hoher Erwartung ran. Das Setup hat mich dann aber doch überrascht und war sehr gewöhnungsbedürftig. Diese dauernden Status/Erfahrungspunkte-Updates zwischendrin waren mir hauptsächlich lästig und ich hab sie recht schnell einfach überblättert. Da die Story trotzdem gut und mitreißend war habe ich das Buch zuende gelesen, aber zum zweiten Band konnte ich mich bisher nicht aufraffen.
Dieses "Lit-RPG" wird jedenfalls keins meiner Lieblingsgenre.
Ich hatte mich (damals aus Juroren-Pflichtgefühl) durchgequält, aber den 2.Teil hätte ich mir nur noch unter Androhung von Gewalt angetan.
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Re: Casual Farming - Wolfe
Da ich nicht RPG spiele, kann ich mit diesem Genre nix anfangen.
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Re: Casual Farming - Wolfe
Klingt ja furchtbar.Knochenmann hat geschrieben: ↑30. März 2023 12:30 Nene, das verwechselt du, das waren die alten Spielbücher, die kenne ich auch.
In den litRPG büchern findet aber kein Spiel statt, es hat keine spielerischen Elemente für den Leser, es wird eine Handlung abgespult die in einem Spiel stattfindet.
Ich hab das vor ein paar Jahren... wahrgenommen... als Mincraft Bücher. Aber scheinbar ist das eine eigene, gar nicht so kleine Industrie.
Ich kenne die beiden "Play to Live"-Bände von Dmitry Rus, die ins Deutsche übersetzt wurden. Die sind ziemlich gut, aber dort ist der Gamecharakter sozusagen zwingend.
Das, was Du beschreibst, würde ich nicht freiwillig lesen, obwohl ich früher sowohl Pen&Paper als auch Computer-RPGs gespielt habe.
Re: Casual Farming - Wolfe
... wobei man sich das mal aus sozialpsychologischer oder kulturhistorischer Sicht auf der Zunge zergehen lassen muss:
Da entwickeln sich erst aus der mündlichen Tradition die linearen Erzählformen Literatur, Hörspiel und Film. Autoren wie James Joyce oder Döblin rebellieren gegen die stumpfe Linearität, und später folgen ihnen Regisseure wie David Lynch im Kino. Mit dem Aufkommen des Computers entstehen dann Dinge wie *Hypertext*, *Textadventures*, Point&Click, MMORPGs, Open-World, und eine Menge Leute arbeiten fast ein Jahrhundert lang daran, auf diese Weise die lineare Erzählform aufzubrechen. Und gerade, als das gelingt, sagen die Kids: "Boa, ja, so viel Auswahl und Freiheit ist ja auch bannig anstrengend!" Und gucken sich lieber auf YouTube oder Twitch ein 8-Stunden-Minecraft-Playthrough an. Oder lesen das schriftliche Protokoll davon!(!!!)
Schon irgendwie witzig.
Da entwickeln sich erst aus der mündlichen Tradition die linearen Erzählformen Literatur, Hörspiel und Film. Autoren wie James Joyce oder Döblin rebellieren gegen die stumpfe Linearität, und später folgen ihnen Regisseure wie David Lynch im Kino. Mit dem Aufkommen des Computers entstehen dann Dinge wie *Hypertext*, *Textadventures*, Point&Click, MMORPGs, Open-World, und eine Menge Leute arbeiten fast ein Jahrhundert lang daran, auf diese Weise die lineare Erzählform aufzubrechen. Und gerade, als das gelingt, sagen die Kids: "Boa, ja, so viel Auswahl und Freiheit ist ja auch bannig anstrengend!" Und gucken sich lieber auf YouTube oder Twitch ein 8-Stunden-Minecraft-Playthrough an. Oder lesen das schriftliche Protokoll davon!(!!!)
Schon irgendwie witzig.
- Knochenmann
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Re: Casual Farming - Wolfe
Das ist übrigends die Entwicklung von D&D: du hast Leute die historische Schlachten mit Zinnsoldaten nachgestellt, dann: hey, warum nicht Zaubere rund Elfen? Dann: einfach fiktive Kriege nachspielen ist doch langweilig, wir brauchen eine Geschichte drummrumm, die Erfindung des "Fluffs". Und dann: der Fluff ist so gut, wir brauchen keine 100 Zauberer Armee, besser wir machen kleine Gruppen die Abenteuer erleben. Dann packen wird auf den Computer, der macht die Rechenarbeit. Dann schreiben wir geschichten wie es so ist, das leben in der Regelwelt.
Zum Buch selber:
Abgebrochen nach 2%
weil was zum Teufel bin ich hier lesend? Das ist langweiliger als American Psycho. Und hat 550 Seiten? Nope, 120 Seiten oder so hätte ich ja noch durchgemacht, aber doch keine 550.
Noch was zum litRPG Grene, da gibts noch eine andere Stömung die oft Hand in Hand mitgeht: Isekai. Kommt wie alles das sich japanisch anhört aus Japan. Isekai würde man hierzulange als "Portal Fantasy" bezeichnen, man geht irgendwohin in ein magisches Land. Oft genug stirbt man der Protogonist in Isekai und findet sich in einer Computerpsielwelt wieder, noteable examples: "Sword Art Online" oder "Konusuba", sind aber Animes und Mangas, findet man aber auch schon als Bücher.
Zum Buch selber:
Abgebrochen nach 2%
weil was zum Teufel bin ich hier lesend? Das ist langweiliger als American Psycho. Und hat 550 Seiten? Nope, 120 Seiten oder so hätte ich ja noch durchgemacht, aber doch keine 550.
Noch was zum litRPG Grene, da gibts noch eine andere Stömung die oft Hand in Hand mitgeht: Isekai. Kommt wie alles das sich japanisch anhört aus Japan. Isekai würde man hierzulange als "Portal Fantasy" bezeichnen, man geht irgendwohin in ein magisches Land. Oft genug stirbt man der Protogonist in Isekai und findet sich in einer Computerpsielwelt wieder, noteable examples: "Sword Art Online" oder "Konusuba", sind aber Animes und Mangas, findet man aber auch schon als Bücher.
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Re: Casual Farming - Wolfe
Isekai ist also so "Alice im Wunderland 4.0".
Japanisch ist daran aber nur die Tatsache, dass die Japaner für jeden Trend ein japanisches Wort erfinden. Denn das Genre ist ja auch schon echt alt: "Die Brüder Löwenherz" und "Tron" zählen sicher genauso dazu wie in letzter Zeit "Play to Live" oder auch "We are Bob".
Japanisch ist daran aber nur die Tatsache, dass die Japaner für jeden Trend ein japanisches Wort erfinden. Denn das Genre ist ja auch schon echt alt: "Die Brüder Löwenherz" und "Tron" zählen sicher genauso dazu wie in letzter Zeit "Play to Live" oder auch "We are Bob".