Science Fiction Fantasy
- Knochenmann
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Re: Science Fiction Fantasy
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Werd ich lesen.
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Re: Science Fiction Fantasy
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Re: Science Fiction Fantasy
? hatte sich imarkane (oder wie der heißt) zwischenzeitlich nochmal gemeldet und der Post wurde gelöscht, oder worauf bezieht sich das?
- Teddy
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Re: Science Fiction Fantasy
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Re: Science Fiction Fantasy
Der erste gelöschte post ed Jahrs. Wenn das so weitergeht sind es zu Silvester zwei.
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- Badabumm
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Re: Science Fiction Fantasy
Es geht mir ja nicht darum, immer Recht zu haben. Aber wenn man Fantasy und SF, bzw. alle Formen derselben, "verschmiert", dann darf man auch keine Unterscheidungen machen. Gut, es gibt Fantasyromane, die es anders machen. Aber dann sollte man eine Definition haben, und ich versuche, eine gültige zu finden. Wenn man sagt, dass Wespen schwarzgelb gebändert sind, eine bestimmte Schwebfliege aber auch, so bleiben es trotzdem zwei Gattungen. Wenn also die Unterschiede nicht mehr offensichtlich sein sollen, dann gibt es keine zwei Genres mehr. Und immer das Gegenbeispiel herauszusuchen, finde ich nicht hilfreich. Sollten die Beispiele tatsächlich Zwitter sein (ich habe kaum eines davon gelesen), dann gibt es eben diese Mutante "Fantafiktion", und dann wär' ja die Frage beantwortet...
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“
Harald Lesch
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Re: Science Fiction Fantasy
Das klingt, als ob jemand zu viel Fanta vorm Schreiben hatte ...
Jedenfalls ist es einfacher, Genres als Punkte auf einem Kontimuum zu betrachten, meinethalben ganz links die voll reine von Wissenschaftlern gelötete SF, rechts die naturbelassene Bio-Fantasy, und gaaaanz viel dazwischen auf der Linie zwischen beiden.
Jedenfalls ist es einfacher, Genres als Punkte auf einem Kontimuum zu betrachten, meinethalben ganz links die voll reine von Wissenschaftlern gelötete SF, rechts die naturbelassene Bio-Fantasy, und gaaaanz viel dazwischen auf der Linie zwischen beiden.
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'nuff said.
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Re: Science Fiction Fantasy
Was L.N. sagt!
Das Problem mit selbstausgedachten Kategorien ist nämlich, dass sie irgendwann nicht mehr zur Realität passen. Dann hast Du ein schönes Modell, das aber mit der Domain, die Du modellieren wolltest, nichts mehr zu tun hat und auch nichts mehr erklärt:
Wenn ich einfach die Definition von "Fantasy" ändere, dann wird (1) mich kein Leser und Buchhändler mehr verstehen, auch wenn ich vehement darauf bestehe, dass Buch XY ja keine Fantasy ist, weil die Magie total naturwissenschaftlich hergeleitet wird, und (2) garantiert irgendein fantatrunkener Autor aus dem Gebüsch springt und einen Roman schreibt, der meine schöne Taxonomie sprengt.
Als besser haben sich in allen Wissenschaften Systeme erwiesen, die eben Kontinua mit Extrempunkten aufspannen, oder Prototypen-Cluster, die um sich herum kleine Subgenre-Bastarde sammeln.
Das Problem mit selbstausgedachten Kategorien ist nämlich, dass sie irgendwann nicht mehr zur Realität passen. Dann hast Du ein schönes Modell, das aber mit der Domain, die Du modellieren wolltest, nichts mehr zu tun hat und auch nichts mehr erklärt:
Wenn ich einfach die Definition von "Fantasy" ändere, dann wird (1) mich kein Leser und Buchhändler mehr verstehen, auch wenn ich vehement darauf bestehe, dass Buch XY ja keine Fantasy ist, weil die Magie total naturwissenschaftlich hergeleitet wird, und (2) garantiert irgendein fantatrunkener Autor aus dem Gebüsch springt und einen Roman schreibt, der meine schöne Taxonomie sprengt.
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Re: Science Fiction Fantasy
Na gut, aber bevor ich eigene Definition erfinde, müsste ich natürlich wissen, WAS nun die übliche, benutzte Definition ist. Denn ich habe nur versucht, etwas abzuleiten, sobald ich Gemeinsamkeiten sehe. Wenn nur Magie der Entscheidungspunkt ist (oder wäre), dann ist es ja einfach. Früher habe ich angenommen, es müssten unbedingt Könige, Schwerter, Drachen und Prinzessinnen vorkommen (plus Magie) und nicht von Grimm sein, dann ist es Fantasy...
Ihr trinkt eure Fanta aber auch erst dann, wenn 10% Alkohol drin vergoren ist, oder?
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Harald Lesch
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Re: Science Fiction Fantasy
Moin,
Kategorien sind nur bedingt hilfreich, meine ich. Der Oberbegriff wäre für mich Phantastik, der sowohl Science Fiction als auch z.B. Horror oderFantasy umfasst, aber auch alternative Welten. Letztens las ich "Die Berechnung der Sterne" von M.R. Kowal. Das ist für mich weder Science Fiction noch Fantasy, sondern eine alternative Welt. Trotzdem reine Phantastik. Lovecraft ist phantastisch, aber Horror und weder Science Fiction noch Fantasy.
Meist finde ich Einordnungen schwieirig. "Die Reise zum Arcturus" - was ist das, Fantasy? SF? Social Fantasy?
Mir fällt gerade der Telepathen-Zyklus von Anne McCaffrey ein. EInerseits ist das lupenreine SF, da ja andere Planeten besiedelt werden. Andererseits könnte man die mentalen Fähigkeiten der Hauptpersonen ohne Weiteres unter Fantasy fassen - eine Art limitierte Zauberei. McCaffrey ließ sie dagegen als quasi technische Weiterentwicklung des Menschen anmuten, so dass das Setting sehr futuristisch anmutet.
Patricia MCKillip gelang in ihrem letzten Roman "Kingfisher" eine reine Fantasy-Geschichte in unserer heutigen Welt.
Genre-Bezeuchnungen habe ich immer als Marketing empfunden. Sie taugen dazu, für den potentiellen Leser wahrscheinlich Ungeeignetes auszusortieren. Letztlich zählt aber die Geschichte, die erzählt wird.
Kategorien sind nur bedingt hilfreich, meine ich. Der Oberbegriff wäre für mich Phantastik, der sowohl Science Fiction als auch z.B. Horror oderFantasy umfasst, aber auch alternative Welten. Letztens las ich "Die Berechnung der Sterne" von M.R. Kowal. Das ist für mich weder Science Fiction noch Fantasy, sondern eine alternative Welt. Trotzdem reine Phantastik. Lovecraft ist phantastisch, aber Horror und weder Science Fiction noch Fantasy.
Meist finde ich Einordnungen schwieirig. "Die Reise zum Arcturus" - was ist das, Fantasy? SF? Social Fantasy?
Mir fällt gerade der Telepathen-Zyklus von Anne McCaffrey ein. EInerseits ist das lupenreine SF, da ja andere Planeten besiedelt werden. Andererseits könnte man die mentalen Fähigkeiten der Hauptpersonen ohne Weiteres unter Fantasy fassen - eine Art limitierte Zauberei. McCaffrey ließ sie dagegen als quasi technische Weiterentwicklung des Menschen anmuten, so dass das Setting sehr futuristisch anmutet.
Patricia MCKillip gelang in ihrem letzten Roman "Kingfisher" eine reine Fantasy-Geschichte in unserer heutigen Welt.
Genre-Bezeuchnungen habe ich immer als Marketing empfunden. Sie taugen dazu, für den potentiellen Leser wahrscheinlich Ungeeignetes auszusortieren. Letztlich zählt aber die Geschichte, die erzählt wird.
Viele Grüße, Helli
Immer cool bleiben.
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Re: Science Fiction Fantasy
Das stimmt natürlich alles. Mir geht es immer noch um die Anfangsfrage des Nutzers (der jetzt gelöscht wurde, wenn ich das richtig verstehe?). Wenn also Kategorien schwierig oder sogar unmöglich sind - was bedeutet dann die Forderung bzw. der Wunsch, Fantasy mit Science Fiction zu kombinieren? Man kann nicht fordern, zwei Dinge zu kombinieren, von denen man nicht sagen kann (oder will), was sie ausmacht oder was sie voneinander unterscheidet. Ein bisschen paradox, das Ganze...
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Re: Science Fiction Fantasy
Schade. Ich hätte zu gern gewusst, ob er auf meine Einlassung eingegangen ist.
Gruß
Ralf,
wird dumm sterben
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möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
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Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Re: Science Fiction Fantasy
Willkommen in der Welt der Wissenschaft!Badabumm hat geschrieben: ↑17. Juni 2023 01:07 Das stimmt natürlich alles. Mir geht es immer noch um die Anfangsfrage des Nutzers (der jetzt gelöscht wurde, wenn ich das richtig verstehe?). Wenn also Kategorien schwierig oder sogar unmöglich sind - was bedeutet dann die Forderung bzw. der Wunsch, Fantasy mit Science Fiction zu kombinieren? Man kann nicht fordern, zwei Dinge zu kombinieren, von denen man nicht sagen kann (oder will), was sie ausmacht oder was sie voneinander unterscheidet. Ein bisschen paradox, das Ganze...
Aber ernsthaft, eigentlich ist es gar nicht so kompliziert: Es gibt zwar eine Reihe teils sehr unterschiedlicher Genredefinitionen, eben in den Literaturwissenschaften, aber die sind oft eben für eine bestimmte Fragestellung gemacht und für Leser und Buchhandel oft nicht ganz nachvollziehbar - Lems "Phantastik und Futurologie" entwickelt z.B. so etwas, aber das ist eben nur Lems Modell.
Daher finde ich es sinnvoller, mir folgende Sichtweise anzueignen:
Es gibt Werke, die zweifellos rein Fantasy sind, z.B. "Der Herr der Ringe". Wirklich niemand würde dieses Buch anders bezeichnen. Dann gibt es Bücher, die ganz klar SF sind, etwa Asimovs "Foundation".
Stell Dir diese beiden als Punkte auf einer riesigen Fläche vor. Nun kannst Du anfangen, alle andren Werke dort zu platzieren: Entweder näher an LotR oder neben Foundation, jenachdem, wie es passt. Wenn Du empirischer Sozialwissenschaftler bist, dann lässt Du das eine große Gruppe durchführen und betechnest hinterher den Durchschnitt. Wenn Du eher der theoretischen Seite zuneigst, entwickelst Du eine Metrik, vielleicht basierend auf Merkmalsvektoren. Egal! Hauptsache ist, dass hinterher die allermeisten Bücher eben nicht rein das eine oder das andere sind, sondern sich in Clustern mehr oder weniger nahe bei den beiden Prototypen (oder bei anderen Prototypen wie etwa "Dracula" oder "Eine Leiche zum Tee") befinden. Die Bücher, die hier gesucht wurden, befinden sich irgendwo in einem relativ kleinen Subcluster zwischen SF und F, der an den Rändern auch noch recht ausgefranst ist. Es gibt eben in Wirklichkeit keine naturgegebenen Genres, das sind nur Hilfsmodelle unseres Geistes, die für bestimmte Fragestellungen funktionieren und für andere nicht so gut.
Und: Fanta wurde in Deutschland erfunden, weil es nach dem Krieg kaum O-Saft gab. Daher wurde alles zusammengekippt, was so da war. Und so schmeckt das auch. Ist Fanta jetzt Orangenlimonade oder Apfelschorle? Sicher keines von beidem, sondern ein Genrebastard irgendwo nahe der Mitte.
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Re: Science Fiction Fantasy
Fanta wurde schon 1940 entwickelt:Naut hat geschrieben: ↑17. Juni 2023 08:01 Und: Fanta wurde in Deutschland erfunden, weil es nach dem Krieg kaum O-Saft gab. Daher wurde alles zusammengekippt, was so da war. Und so schmeckt das auch. Ist Fanta jetzt Orangenlimonade oder Apfelschorle? Sicher keines von beidem, sondern ein Genrebastard irgendwo nahe der Mitte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fanta
Kann man sich irgendwo mal so eine beschriebene Grafik ansehen? Es wäre schon interessant, wo einzelne Romane verortet werden. Vielleicht so eine Art Phasendiagramm wie für Stoffe: Fest = Hard-SF, Flüssig = SF, Gas = Fantasy. Was könnte da an den Achsen stehen?
Re: Science Fiction Fantasy
Sag ich doch: Nach dem Krieg.George Nelson hat geschrieben: ↑17. Juni 2023 08:38Fanta wurde schon 1940 entwickelt:Naut hat geschrieben: ↑17. Juni 2023 08:01 Und: Fanta wurde in Deutschland erfunden, weil es nach dem Krieg kaum O-Saft gab. Daher wurde alles zusammengekippt, was so da war. Und so schmeckt das auch. Ist Fanta jetzt Orangenlimonade oder Apfelschorle? Sicher keines von beidem, sondern ein Genrebastard irgendwo nahe der Mitte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fanta
Kann man sich irgendwo mal so eine beschriebene Grafik ansehen? Es wäre schon interessant, wo einzelne Romane verortet werden. Vielleicht so eine Art Phasendiagramm wie für Stoffe: Fest = Hard-SF, Flüssig = SF, Gas = Fantasy. Was könnte da an den Achsen stehen?
Zu den Diagrammen: Es gab mal eine Website, die das auf Basis von Nutzereingaben für Autoren durchgezogen hat. Weiß aber nicht, ob die noch online ist, ich schaue mal bei Gelegenheit nach.
Diese Buchmetriken werden natürlich unter der Haube von Websites wie Amazon oder Goodreads benutzt, aber an die Daten kommst Du nicht so einfach.