The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

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Flossensauger
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Weil Bruce Sterlin (sic!) hier gescholten wird (m.E. zu recht).

Ich habe damals von Bruce Sterling (also mehr oder weniger nach erscheinen auf deutsch) Staubplanet, Schismatrix, Inseln im Netz und noch eins mit Schönheitswahn/ewigem Leben als Thema, Name entfallen gelesen, und die fand' ich damals gut. Die Differenz kam dann erst mit der Machine.
heino
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterlin

Ungelesener Beitrag von heino »

Ender hat geschrieben: 26. September 2023 08:12 Das war übrigens genau das eine Buch, dass ich von Sterling versucht und abgebrochen habe. Genauso wie „Neuromancer“ (mehrmals).
Manche Klassiker sind also ganz offensichtlich nichts für mich.
Das ist halt das inhärente Problem des Cyberpunk. Da wird mit viel Gerede um den heißen Brei herum kaschiert, dass die meisten Storys dünn sind. Sterling ist ein hervorragendes Beispiel, ein Gegenbeispiel wäre der frühe John Shirley, der hatte meist recht gute Geschichten oder zumindest eine sehr energetische Schreibe, die den Mangel überspielen konnte.
Lese zur Zeit:

Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
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Knochenmann
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Cyber und Steampunk snd mehr ein Gefühl als eine Geschichte.

Wie dem auch sei

15%

Das Buch saugt einem beim Lesen aus wie ein Vampier.

Was passiert: nicht viel. Wie begegnen einen Colonel (?) Houston, der für de texanishce Armee wirbt. Die USA wie wie sie kennen hat sich nie gebildet, es gibt nur Einzelstaaten und die sind alles Hinterland, ohne Eisenbahn, Straßen, Telegrafen usw. Der Colonel erzählt Geschichten von Indianern. die Hauptprotagonisten scheinen den Colonel zu unterstüzen, aber warum?

Dem erdöl in Texas wird keine große Bedeutung zugemessen, das wird vrekauft als Rock Oil, eine Wundermeditzin zum Warzenheilen.
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

20%

zzzZ

das ist genau der Grund warum ich Klassiker nicht mag: Ich erwarte von moderen Autoren das die die Klassiker lesen, verdauen, verwerten und dann ein konsumierbares Produkt herstellen, soähnlich wie Kühe, Gras und Milch.
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

30%

Meine güte es ist so abgeschmackt.

Es gibt ein Rennen von Dampfautos, und NATÜRLICH gewinnen nicht die großen Dinger mit ihrne großen boilern sondern der keine, inoovative, unterschätze Underdog.

Musste an "Berlin, rostiges Herz" denken, da war auch so ein Rennen dinn, und ich hab mich da schon gefragt: wie ist da so ein Rennen drinn, weil ohne dem Rennen drinn wäre das Buch besser gewesen, aber scheinbar muss in jeden Steampunk ein Rennen drinn sein, so gebietet es die Tradition.
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von lowcut »

Ich habe sowohl von William Gibson als auch von Bruce Sterling gute Bücher gelesen. Die Differenz Maschine war dagegen langweilig uns hat sich wie Kaugummi gezogen.
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Zur Zeit lese ich:
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Knochenmann
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

35%

Man redet über Dinosaurier und "die politischen Implikationen". Auf der einen Seite: öde. Auf der anderen Seite: schon ziemlich cool. Wir haben London als sitz der Hochzivilisazion, und dann Amerika wo Knochen in der Erde liegen, Indianer und Pferde und keine Technik.

Und ein besuch bei der Polizei, weil die haben einen reisigen Clacker, einen Steampunk Computer.
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

70%

Was für ein Jammertal. Von einer Story ist weiterhin nichts zu sehen, wäre das Buch ein Haus würde ich sagen: abreisen und aus den Teilen ein paar Hütten (Kurzgeschichten) basteln.

Das deckt sich auch mit meiner Meinung zu Neuromancer: Als Geschichte taugt das ganze wenig, das einzige wofür es gut ist ist das einem ein Gefühl vermittelt wird. Besonders diese "Liebesgeschichte" mit Linda Lee, die wird doch nur von Leuten die das Buch lesen sinnlos hochgespielt, eigendlich ist da wenig substanz dahinter. Und das gleiche in Differenzmaschine. Ist mir ungegreiflich wie sehr sich dieses Bild der abenteuerlustigen Steampunk Teilzeitprostituierten sich so in der Popkltur festigen konnte.
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Naut »

Wer ist Linda Lee? Kommt die in Neuromancer vor?
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Knochenmann
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ja, die Freundin von Case.
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ich kann mich überhaupt nicht mehr dran erinnern. Ich glaube, das Novum damals war auch, dass es da Unterleibe und Emotionen gab. Das fand ich gut, so wie bei Ringwelt auch. Heutzutage ist das ein uralter Hut und lässt deswegen schon mal Begeisterung vergessen.
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Naut »

Knochenmann hat geschrieben: 13. Oktober 2023 07:27 Ja, die Freundin von Case.
Witzig, da habe ich null Erinnerung dran. Molly ist/war bei mir sehr präsent, aber Linda ... nix. Das stützt Deine These, dass sie nur Kulisse ist.
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Knochenmann
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Naut hat geschrieben: 13. Oktober 2023 11:07
Knochenmann hat geschrieben: 13. Oktober 2023 07:27 Ja, die Freundin von Case.
Witzig, da habe ich null Erinnerung dran. Molly ist/war bei mir sehr präsent, aber Linda ... nix. Das stützt Deine These, dass sie nur Kulisse ist.
Bei Neuromancer ist das so: das erste Drittel von dem Buch ist eigendlich eine Kurzgschichte, die anderen zwei Drittel wurden rangepfanscht, mit Heiststory usw.

Und nimmt man sich das erste Drittel alleine, dann wird das Buch besser: Mehr eine Emotion als eine Geschichte, eine getrandete Existenz in Japan und dessen Freundin die in der Kleinkriminalität lebt und stirbt... nur kommt die dann am Ende des Buches wieder, ungefragt und unerwünsch und schnell vergessen.

Über das "untenrumm" kann ich nicht viel sagen, aber Emotionen sind in Neuromancer keine drinnen, nur Illusionen von Emotionen.

Wie dem auch sei:

75%

Und das Buch wird nicht besser. Als Hauptprotagonisten habe ich jetzt zumindest Malloy identifiziert, den Richard Burton Verschnitt und Paleontologen. Und der stolpert immer wieder in... Bühnenstücke. In absurdes Theater. So hab ich mir das Buch am Ende vorgestellt: Ein Cnieplexx, in jedem Raum läuft ein anderer Film, Malloy geht in die einzelnen Kinos und dann passiert irgendwas. Und irgendwie soll das irgendeine Art von Story Überbau haben, aber ich bin zu dumm den zu entschlüsseln. Wenns gut geht dann verstehe ich eine Episode.
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Re: The difference Engine - William Gibson / Bruce Sterling

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Fertig mit dem Scheiß.

Was für ein dummes und unnötiges Buch.

Man möchte meinenen das es in dem Buch um subversive Gruppen geht die die informationstechnische Vormachtstellung des englsichen (fanzösichen) Imperiums brechen wollen indem sie einen Computervirus in das System schmuggeln oder einen Dampcomputer hacken, das in verbindung mit Forschern, Gelehrten, Adeligen, und sexy Teilzeitprostituierten, amerikanschischen Abernteuern, Gauklern undTrixern.

Aber nein.

Das buch hat irgendwie eine Handlung. Es gibt diesen blöden Satz von Lochkarten, und der wandert auch in einen Computer... aber warum, wie, von wen, wozu... alles Fragen die weder gestellt noch beantwortet werden.

Dazu sei noch gesagt: das Buch endet mit dem Tod der Protagonisten (Zeitzprünge zu ihrem Tod). Naja. Und dann kommen auf den letzten 10% noch Textschnippsel wie z.b. Leserbriefie die uns ein Gefühl für die Welt geben sollen. Und dann hält Lady Ada ihre GROSSE ANSPRACHE, wo viee Fäden in dem Roman zusammenlaufen sollen, zumindest wenn man Wikipedia glaubt, aber die ist nur 3 Seiten lang und nichtssagend.

Alles in allem: das Buch ist doof und Speampunk im Allgemeinen ist eine blöde Kuh.
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