Aber nicht als Diktatur.
Die überragende Macht der Maschinenintelligenz wird im Gegenteil dazu eingesetzt, menschenrechtswidrige und umweltfeindliche Kräfte in die Schranken zu weisen. Das Gesellschaftssystem ist eine Weiterentwicklung des Kapitalismus, in der unbedingte Kostenwahrheit herrscht, wobei die ökologischen und gesellschaftlichen Kosten mit eingerechnet werden. Es wird niemand zu irgendetwas gezwungen, sondern die Entscheidungen der Menschen werden über das Geld in gesamtgesellschaftlich vernünftige Bahnen gelenkt. So sorgt ein Deus ex machina für eine bessere Welt.
Es tut einem notorischen Optimisten wie mir gut, angesichts der zahlreichen dystopischen Romane – und angesichts der auch nicht rosigen Wirklichkeit – einmal eine so positive Zukunftsvision vorzufinden.
Der Weg in diese utopische Zukunft mit seinen Gefahren und Komplikationen wird spannend beschrieben, ich konnte mich beim Lesen gut mit der Protagonistin, der Softwareentwicklerin Patricia identifizieren. Vor allem die Passagen, in denen es um die Softwareentwicklung geht, sind absolut glaubwürdig und kompetent geschrieben. Hier zeigt sich, dass die Autorin in diesem Bereich gearbeitet hat.
Alles in allem: Absolut empfehlenswert!
