Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...

[Uschi Zietsch]

Ja, Staffel 2 werden wir bald starten.

[Knochenmann]

Sah ich:

Last Exit Schinkenstrasse

Zwei Musiker werden bei ihrer Stammtanzband rausgeschmissen. Idee: auf nach Mallorca und dort Schlagerstar werden.

Das ist eine sehr vergnügliche Serie, in einem sehr schicken 6 folgen x 30 Minuten Format. Wobei ich allerdings schon alle Witze auswendig kannte, weil: die Serie ist von und mit Heinz Stunk. Und ich hab fast alle seine Bücher gelesen, und Strunk liebt nichts mehr als Witzrecycling. Aber bitte. Im großen und ganzen ist genug neues dabei, die Story ist auch ok und die Schausspieler sind super. Selbst wenn man ncihts mit dem ganzen anfangen kann, dann lohnen sich die ersten 10 Minuten mit Charlie Hübner als Chef der Tanzkapelle. Und auch Bjarne Mädel spielt eine kleine Rolle.

Dann noch:

The big Vape - Aufstieg und Fall von Juul

Oh mein Gott, was für ein Schrott. Vierteilige Doku über eZigaretten. Ist im großen und Ganzen eine Kreiswichserei und Selbstbeweihräucherung von dem was man heute - zu recht - Tech Bros nennt. Die entwickler der eZigarette, und wie die das Leben von einer Milliarde raucher retten wollen... Hab ich mir angeschaut aus tiefempfundenen Abscheu. Den Leuten Nikotin verkaufen, ihnen das geld aus der Tasche zueihen und sich dann noch als Retter der Menschhiet feiren lassen wollen, das für traurige clowns.

[Uschi Zietsch]

Gestern haben wir bis Folge 6 der zweiten Staffel von Dirk Gently gebingt, na da geht's ja ab - und tatsächlich noch schräger als Staffel 1. Und noch 4 Folgen vor uns - hurra!

[Badabumm]

"Angel Heart" in der Mediathek. Ein Robert, der im Gedächtnis bleibt.

[Knochenmann]

Sah ich:

Der Untergang des Haus Usher

Jaja, ich weil: Poe! Abgeschmeckt, langweilig, ALT. Wie soll man aus dem lahmen Soff etwas machen das sich zu shen lohnt?

Nun, sowies Netflix macht: die mehmen Kurzgeschichten von Poe und mischen sie neu. Die Rahmenhandlung ist die Familie Usher, eine reiche Industiellenfamilie die wohl mit Opioiden reich geworden sind. Und die 6 Kinder haben (hatten), weil: die sind schon zu beginn der ersten Folge alle tot.

Die Serie nimmt nun bekantne Kurzgeschicten von Poe und verwendet die als... Motiv. Alles wird durchgemischt, und selbst wenn man solche Sachen wie "Das verätischeische Herz" oder "Der Doppelmord in der Rue Morgue" schon kennt, das wird hier alles meisterhaft miteinander vermischt, zeitlich, räumlich, Rollen werden umarrangiert, neuinterpretiert usw. Eine Feine Sache.

Wenn man sich im Oktiber was anschaun kann, man kann es schlechter treffen.

[Uschi Zietsch]

Das kommt nach Dirk Gently dran.

[Jochen]

"Angel Heart" in der Mediathek. Ein Robert, der im Gedächtnis bleibt.

Ja doch. Ich musste nur den Titel lesen und hatte sofort die Szene, in der er das Ei schält, vor Augen.
Aber der gänzlich unverbastelte Mickey ist auch sehenswert.

[heino]

Spider-Man:Across the Spider-Verse

Gute Fortsetzung des ersten Teils, die in meinen Augen aber etwas zu lang ist und durch das Cliffhanger-Ende leidet. Naturgemäß kommt der Gegner Spot hier noch zu kurz, das wird dann hoffentlich im 3. Teil anders werden. Dafür hat Spider-Man 2099 alias Miguel O`Hara (in meinen Augen die beste alternative Version von Spider-Man, die es bisher gab) eine tragende Rolle und es gibt wieder jede Menge irre Gags und unfassbar viele alternative Versionen des Netzkopfes zu bestaunen. Hat Spaß gemacht, so kann es weitergehen.

[My.]

Ich schaue gerade S.W.A.T., noch Staffel 1.
Die Serie, die im Trailer immer ziemlich stupide wirkt, ist in Wirklichkeit ausgesprochen abwechslungsreich und hat durchaus Tiefgang.
Staffel 2 ist bestellt.
Ich bin Fan.

My.

[Uschi Zietsch]

Wir sind mit Dirk Gently durch - einfach super. Schade, dass es nicht weitergeht. Oder vielleicht auch gut so. "Ooohhhhh war das deine Hobbitstimme?"

[Uschi Zietsch]

Beendet: Der Untergang des Hauses Usher das war spannend und unterhaltsam und hat uns richtig gut gefallen. Man erkennt die Poe-Geschichten, die in eine moderne Geschichte umgesetzt und miteinander verknüpft wurden.

[heino]

Da ja wieder Halloween vor der Tür steht, bin ich meiner Pflicht nachgekommen und habe ein paar Horrorkomödien gesehen:

Totally Killer

"35 Jahre, nachdem ein Serienkiller in einer US-Kleinstadt drei junge Frauen getötet hat, kehrt er zurück und ermordet eine Frau, die das Massaker damals überlebte. Deren Tochter wird durch eine Zeitmaschine in die Vergangenheit geschleudert und erreicht das Jahr, in dem die frühen Morde begangen wurden"

Nach den "Happy Death Day" - Streifen, die Slasher mit "Und täglich grüßt das Murmeltier" vereinen, haben wir hier "Slasher meets Zurück in die Zukunft". Und das wird keineswegs subtil gehandhabt, denn die Dialoge nehmen des Öfteren direkten Bezug auf das große Vorbild. Und das keineswegs schlecht, der Film hat Tempo, die Darsteller sind gut, die Handlung ist für so einen Streifen schlüssig genug und es gibt auch durchaus die eine oder andere fiese Gewaltspitze. Als launiger Snack ohne Anspruch auf Klassikerstatus taugt der Film allemal, da kann man Spaß mit haben.


Killer Klowns from outer space

"Als ein vermeintlicher Meteorit nahe ihrer kalifornischen Kleinstadt niedergeht, werden die Teenager Mike und Debbie Zeugen einer außerirdischen Invasion der etwas anderen Art: Statt eines Kraters finden sie ein Zirkuszelt, bevölkert von diabolisch wirkenden Clowns, hinter denen sich bösartige Aliens mit mörderischen Plänen verbergen. Den vermeintlichen Scherzbolden fällt bald die halbe Kleinstadt zum Opfer, zumal den Teenagern zunächst niemand glaubt, dass sich hinter den Spaßmachern menschenfressende Außerirdische verbergen. Bis sie mit Hilfe eines Polizisten daran gehen, die Invasion der "Killer Klowns From Outer Space" zurückzuschlagen..."


Hier habe ich mal eine Bildungslücke im Bereich B-Movie/Trash-Klassiker geschlossen, wobei der Trash eigentlich nur in der Grundidee zu finden ist. Für einen B-Movie mit einem Budget von damals schon nicht üppigen $ 2 Mio. ist der Streifen erstaunlich gut gelungen, das Zirkuszeltraumschiff ist sogar richtig klasse. Hier geht es auch nicht in erster Linie um Horror, sondern es steht die Komödie im Vordergrund, und das ist gar nicht schlecht gelungen. Der Soundtrack lässt die 80er so richtig in ihrer grässlichen Künstlichkeit hochleben, die Darsteller sind für diese Sorte Film recht gut und das Tempo ist hoch genug, damit es nie langweilig wird. Da habe ich schon deutlich Schlimmeres gesehen.

Killer Sofa

"Francesca (Piimo Mei) hat das Gefühl, immer nur Verrückte anzuziehen. Als einer ihrer Stalker tot aufgefunden wird, sucht sie schließlich Trost in den Armen von Maxi (Nathalie Morris). Maxis Großvater Jack (Jim Baltaxe) findet derweil einen lebendigen Sofa-Lehnstuhl, der von einem bösen und blutrünstigen Geist besessen ist. Gemeinsam mit einer Voodoo-Hexerin versucht er schließlich, mit dem Jenseits Kontakt aufzunehmen. Allerdings ahnt er dabei nicht, dass der Sessel ein Eigenleben entwickelt und sich zu allem Überfluss auch schon in Francesca verliebt hat. Es dauert nicht lange, da wird das Möbelstück von Eifersucht zu ersten Gräueltaten getrieben..."

Hier fangen die Probleme schon beim Titel an, den es handelt sich nicht um ein Sofa, sondern einen Sessel mit Liegefunktion (also müsste der Streifen eigentlich Killer Armchair heißen). Die völlig absurde Idee wird tatsächlich komplett ernst durchgezogen, keine Spur von Selbstironie ist zu finden, was ja per Definition das herausragende Merkmal echter Trash-Filme ist. Erstaunlich dabei ist die Sorgfalt der Produktion, denn die technischen Aspekte sind alle gut umgesetzt, die Darsteller sind im gesetzten Rahmen überzeugend und der Film hat eine schön schauerliche Atmosphäre. Leider war wohl wieder kein Geld für einen echten Autoren dabei, denn das Script hakt nur müde alle möglichen dummen Klischees ab und stapelt jede Menge blöder Dialoge aufeinander. Das geht auf Kosten des Unterhaltungsfaktors, was schade ist, denn mit ein wenig mehr Sorgfalt oder Wahnsinn hätte das ein echter Spaß werden können. So ist es nur eine vertane Chance

[Scotty]

Beendet: Der Untergang des Hauses Usher das war spannend und unterhaltsam und hat uns richtig gut gefallen. Man erkennt die Poe-Geschichten, die in eine moderne Geschichte umgesetzt und miteinander verknüpft wurden.

Also die letzten 3 Serien von Mike Flanagan fand ich allesamt sehr gut.

[Uschi Zietsch]

Die kenn ich nicht, da wir keinen Horror schauen. Die Ushers haben uns wegen Poe angelockt.

[Scotty]

Ich würde "Spuk in Hill House" oder "Spuk in Bly Manor" nicht als Horror sehen sondern eher als intelligent erzählte Dramen mit klassischen Grusel Elementen. Horror ist auch nicht so mein Ding.

Ich war zumindest sehr angetan und sehr schnell angefixt.