Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Science Fiction in Buchform
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Ralf Wambach
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Ralf Wambach »

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Das Buch wurde im August 2020 auf sf-lit-de als Neuerscheinung des Monats aufgeführt.

Es handelt sich um eine Sammlung von 10 Kurzgeschichten rund um das Thema „Bienen“, mal Science-Fiction, mal Fantasy, mal Märchen, mal sonstwas.

Die Ideen zu den Geschichten sind meist sehr interessant, aber die Geschichten sind dann meist so geschrieben, dass sie irgendwie dahinplätschern, so richtig spannend wird es nur selten.

Man kann dem Buch aber schon zugutehalten, dass es einem die Bedeutung der Bienen und Insekten für unser (Über)leben etwas näher bringt.

Zu den einzelnen Geschichten.

Sebastian Loy: Auf der dunklen Seite des Mondes.
Auf der Erde sind wegen Umweltkatstrophen die Bienen ausgestorben, aber auf dem Mond, der mittlerweile durch Terraforming bewohnbar und besiedelt ist, werden diese entdeckt. Wie kommen sie dahin? Bis dahin eine ganz gute Geschichte, aber dann wird es sehr unübersichtlich und mystisch, da können sich dann plötzlich Menschen in Bienenschwärme verwandeln …

Nikolai Kohler: Schwarmträger
Eine Katastrophe hat die chinesische Metropole Wuzou ausgelöscht, ein Mädchen, das überlebt hat, lebt auf einer Müllkippe und wird von roboterähnlichen Gestalten bedroht, in deren Innerem, wenn ich es richtig verstanden habe, aber noch irgendwie Menschen stecken. Der „Bienenschlucker“ kommt und verteidigt sie, er kommt dabei um und sie wird die neue Bienenschluckerin. Der Bienenschlucker ist hier ein Wesen, das irgendwie Bienen mit sich / in sich trägt und diese auch rauslassen kann. Nunja …
Am besten hat mir noch die Stelle gefallen, an der das Mädchen zum ersten Mal den Bienenschlucker trifft. Sie hat eine Dose Cola dabei. Klar, die hat man nach einer Katastrophe immer dabei, ein sehr angenehmer Gedanke. Ob es Coca, Pepsi oder Fritz war, stand nicht dabei. Sie gibt die Dose dem Bienenschlucker, der stößt sie absichtlich um, die Cola läuft raus und bildet eine Pfütze, der Bienenschlucker legt seinen Arm in die Pfütze, der Arm verwandelt sich in einen Bienenscharm und die Bienen saufen die Cola weg. Da werden mir die Viecher doch richtig sympathisch …

Veronika Lackerbauer: Die Invasion
Ein modernes Märchen, sehr schön, sehr anrührend geschrieben. Ein kleines Mädchen stört sich, anscheinend ganz allein, daran, dass es keine Bienen und Vögel mehr gibt. Ihr Großvater ist der einzige Mensch, bei dem sie mit dem Thema Verständnis findet, aber der ist dement und liegt im Sterben. Außerirdische bringen unbemerkt mechanische Bienen und Vögel auf die Erde …

Kornelia Schmid: Das Summen unter der Sonne
Die Geschichte spielt im 22. Jahrhundert in Saudi-Arabien. Bienen und andere Insekten sind mittlerweile auf der Erde ausgestorben, die Menschen ernähren sich von irgendwelchem synthetischen Zeug.
Ein Wissenschaftler erfindet ein Gerät, mit dem er Dschinns sichtbar machen und mit ihnen kommunizieren kann. Die Dschinns können dazu bewegt werden, den Menschen zu helfen. Sie (die Dschinns) verwandeln sich in Bienen und bestäuben die Pflanzen, fordern als Gegenleistung aber Menschenopfer …

Silke Pahl: Wespennest
Die Geschichte spielt in Deutschland, ebenfalls in einer Welt, in der die Bienen ausgestorben sind. Eine Firma stellt künstliche Bienen her, also Miniaturdrohnen, die mit dem Tablet gesteuert werden können und die die Pflanzen bestäuben. Das alles verkauft die Firma als Dienstleistung zu sehr hohen Preisen an die notleidenden Landwirte, und dann hören die Bienen/Drohnen plötzlich nicht mehr auf das Tablet und machen sich selbstständig und fliegen davon …

Kai Focke: Bidrottning
Das Buch stellt den Autor als den Erfinder des Subgenres „Schmunzelphantastik“ vor. Naja …
Nach einer weltweiten Katastrophe, nach der es keine Düngemittel und Bienen mehr gibt, machen sich zwei Überlebende auf die Suche nach einem Gen-Lager, um Bienen zu reproduzieren. Aber auch dieses Lager samt Labor ist zerstört. Sie treffen auf einen weiteren Menschen, der Honig hat und ihnen etwas verabreicht, das sie bewusstlos macht. Später treffen sie auf die Königin aller Bienen (zweieinhalb Meter groß, aufrechtstehend) … Happy End … ich habe nur nicht erkannt, ob real oder im Traum oder (unter Drogen) in der Phantasie …

Nele Sickel: Biene Christine und die Wunder im Holunder
In einem Labor stirbt das letzte Bienenvolk und somit auch die letzte Biene.

Anne Danck: Drei Bienen für Aschenputtel
Wieder eine Geschichte über eine Welt, in der die Bienen ausgestorben sind, und den Versuch, sie durch künstliche Miniaturbienen zu ersetzen. Spannend an dieser Geschichte ist eine andere Idee. Sie spielt in einer zukünftigen Gesellschaft, in der die Menschen so gut überwacht werden, dass, bei allem, was sie tun, ihr ökologischer Fußabdruck stets genau berechnet wird. Man kann den aktuellen Wert sofort an einem Chip am Körper ablesen und wenn man ins Minus gerät, muss man zum Ausgleich auf eine Plantage, um dort die Bäume per Hand zu bestäuben …

Miriam Hutterer: Der Honigschmuggel
Die Menschen zerstörten die Lebensgrundlagen auf der Erde, einige konnten mittels Raumfahrt woanders neustarten. Auf der Erde blieben Zwerge zurück, die aber auch Raumfahrt konnten und Bienen hatten. Alles etwas verwirrend …

Emilia Bach: Ein Zirkus auf Reisen
In dieser Geschichte befindet sich der letze Bienenstock der Welt in einem naturhistorischen Wanderzirkus, bei dem sich die Zuschauer die Bienen und andere Tiere anschauen können. Die Pointe der Geschichte ist gut …


Unabhängig von unserer Challenge hatte ich kürzlich die Gelegenheit, einen weitere Kurzgeschichte im Zusammenhang mit Bienen zu lesen und die war richtig gut!
Kij Johnson: An der Mündung des Bienenflusses.


[x] den Debütroman eines Autors nach Wahl. Katie M. Flynn: Companions – Der letzte Morgen
[x] eine Kurzgeschichtensammlung. Isaac Asimovs Science-Fiction-Magazin Nr. 1
[x] einen Siegerroman des Arthur-C.-Clarke-Awards. Margaret Atwood: Der Report der Magd
[ ] ein Buch eines skandinavischen Autors:
[ ] ein Buch eines Autors, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiert:
[x] einen Comic: Orwell, Nesti: 1984
[x] ein Buch, das auf „sf-lit-de“ als „Neuerscheinung des Monats“ aufgeführt ist: Grit Richter (Hrsg.): Bienen oder die verlorene Zukunft
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Hahlebopp »

Bram Stroker - Schöpfer der Schatten
Festa Weird Fiction - Fantastische Erzählungen Band 1

Mit gedämpften Erwartungen heran gegangen und leider auch ziemlich enttäuscht:
viewtopic.php?p=294743#p294743

[x] 1. Debüt: Bobby Palmer - Isaac und das Ei
[x] 2. Anthologie: Bram Stroker - Schöpfer der Schatten
[x] 3. Clarke-Award: Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit
[ ] 4. Skandinavisch/Island:
[ ] 5. 1948 geboren:
[ ] 6. Comic:
[ ] 7. Neuerscheinung bis 22:
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Teddy
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Vierte Kategorie: ein Buch eines/einer skandinavischen Autors/Autorin

Karin Boye - Kallocain

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Bei Kallocain handelt es sich um eine Dystopie in Stile von Schöne neue Welt oder 1984, die insbesondere mit Orwells berühmten Roman viele Dinge gemeinsam hat: Einen totalitären Staat, der seine Bewohner bis ins Schlafzimmer überwacht und den Alltag der Bürger, die nur "Mitsoldat" genannt werden, bis ins kleinste vorschreibt. Wobei Kallocain fast 10 Jahre vor 1984 erschien. Die Gemeinsamkeiten sind klar auf die realen Vorbilder, Nazideutschland und die Sowjetunion, zurückzuführen.
Der Roman besteht aus dem Bericht des Chemikers Kall, der diesen heimlich im Gefängnis schreibt. Kall hat eine Wahrheitsdroge entwickelt, die nach ihm Kallocain genannt wird. Staatspolizei und Propagandaministerium stürzen sich darauf, denn nun gibt es die Möglichkeit, schon staatsfeindliche Gedanken zu bestrafen. Aber wie Kalls Chef schon ganz zu Beginn sagt, wer ist überhaupt noch unschuldig, wenn man die innersten Gedanken offenlegen kann?
Kallocain ist großartig geschrieben und gehört mMn in eine Reihe mit den oben erwähnten Dystopien. Schade, dass der Roman weitesgehend unbekannt ist. Unbedingt nochholen.



[X] den Debütroman eines Autors / einer Autorin nach Wahl | Caroline Ronnefeldt - Quendel
[X] eine Kurzgeschichtensammlung | Kij Johnson - Pinselstriche auf glattem Reispapier
[X] einen Siegerroman des Arthur C. Clark Awards | Tade Thompson - Rosewater
[X] ein Buch eines/einer skandinavischen Autors/Autorin | Karin Boye - Kallocain
[X] ein Buch von einem Autor/einer Autorin, der/die im Jahr 1948 geboren wurde | George R. R. Martin - Armageddon Rock
[X] einen Comic | Neil Gaiman - Sandman Band 9 - Die Gütigen
[X] ein Buch, das auf 'sf-lit-de' als "Neuerscheinung des Monats" aufgeführt ist | Aiki Mira - Neongrau
Hahlebopp
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Hahlebopp »

David Gemmell - Ritter dunklen Rufs

Heroic Fantasy von einem der Alt-Meister. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen! :prima:
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[x] 1. Debüt: Bobby Palmer - Isaac und das Ei
[x] 2. Anthologie: Bram Stroker - Schöpfer der Schatten
[x] 3. Clarke-Award: Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit
[ ] 4. Skandinavisch/Island:
[x] 5. 1948 geboren: David Gemmell - Ritter dunklen Rufs
[ ] 6. Comic:
[ ] 7. Neuerscheinung bis 22:
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Hahlebopp »

@Teddy
Kallocain hätte ich auch fast genommen. Und meine Wahl geht dann auch in eine sehr ähnliche Richtung. Mal schauen ... werde demnächst etwas dazu schreiben.
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Teddy
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Hahlebopp hat geschrieben: 5. Oktober 2023 22:29 @Teddy
Kallocain hätte ich auch fast genommen. Und meine Wahl geht dann auch in eine sehr ähnliche Richtung. Mal schauen ... werde demnächst etwas dazu schreiben.
Du machst mich neugierig...
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Naut
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Naut »

Hahlebopp hat geschrieben: 5. Oktober 2023 22:26 David Gemmell - Ritter dunklen Rufs

Heroic Fantasy von einem der Alt-Meister. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen! :prima:
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Uh, das hatte ich auch mal. Fand ich damals furchtbar, aber ich hatte auch eher so etwas wie Tolkien erwartet.
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Hahlebopp »

Per Wahlöö - Die Generale

Puuuh geschafft, also zumindest das Thema Skandinavien ... Anspruchsvolle aber auch ganz schön anstrengende Lektüre:
viewtopic.php?p=294882#p294882

Also ich hatte ja wirklich ganz schön zu kämpfen, ein skandinavisches Buch zu finden, das mir auch zusagt (und hier noch nicht besprochen wurde). Irgendwo hatte ich dann auch gelesen, ich glaube zumindest Schweden betreffend oder Norwegen, dass Science Fiction dort einfach immer noch als etwas verpönt gilt, bei "anspruchsvollen" Autoren.
Fantasy findet man noch ein paar Sachen, vor allem in die Richtung "nordische Sagen und Mythen". Aber sowas wie eine klassische Space Opera gibt's da ja wirklich überhaupt nicht ... Komisches Land, dieses Skandinavien. :)


[x] 1. Debüt: Bobby Palmer - Isaac und das Ei
[x] 2. Anthologie: Bram Stroker - Schöpfer der Schatten
[x] 3. Clarke-Award: Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit
[x] 4. Skandinavisch/Island: Per Wahlöö - Die Generale
[x] 5. 1948 geboren: David Gemmell - Ritter dunklen Rufs
[ ] 6. Comic:
[ ] 7. Neuerscheinung bis 22:
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Ralf Wambach
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Ralf Wambach »

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Vampire im 21. Jahrhundert. Sie nisten sich auf einer vollbesetzten Party-Fähre ein, die durch die Ostsee von Schweden nach Finnland fährt. Und dann wird kräftig, heftig zugebissen und jeder Gebissene wird natürlich selbst zum Vampir. So entsteht auf der Fähre eine Katastrophe.
Der Autor baut in seinen Roman sehr viele Ekelszenen ein, und vulgäre (Sex-)Szenen und Personen beschreibt er auch in vulgärer Sprache. Das Ende der 500 Seiten langen Geschichte verrate ich natürlich nicht, aber ich finde es gelungen.
Ein gewisser Unterhaltungswert ist durch diesen Roman also gegeben, aber ich empfehle dann doch lieber das Original (Bram Stoker: Dracula), zumindest für die, die es noch nicht gelesen haben.

In Strandbergs Roman habe ich ein interessantes Zitat gefunden:

„Die Menschen, die eine Katastrophe überleben, tun es nur, weil sie buchstäblich über Leichen gehen. Diejenigen, die innehalten, um anderen zu helfen, überleben nicht.“

Mich interessiert, ob es dafür empirische Belege gibt.



[x] den Debütroman eines Autors nach Wahl. Katie M. Flynn: Companions – Der letzte Morgen
[x] eine Kurzgeschichtensammlung. Isaac Asimovs Science-Fiction-Magazin Nr. 1
[x] einen Siegerroman des Arthur-C.-Clarke-Awards. Margaret Atwood: Der Report der Magd
[x] ein Buch eines skandinavischen Autors. Mats Strandberg: Die Überfahrt
[ ] ein Buch eines Autors, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiert.
[x] einen Comic. Orwell, Nesti: 1984
[x] ein Buch, das auf „sf-lit-de“ als „Neuerscheinung des Monats“ aufgeführt ist. Grit Richter (Hrsg.): Bienen oder die verlorene Zukunft
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Knochenmann
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Las ich:

The difference Engine von Gibson, weil nämlich der ist 1948 geboren und das ist die Kategorie

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Was mehr kann ich sagen außer das dieses Buch schlecht und langweilig ist? Bin aber selber schuld, weil ich gegen das erste Gebot zur Auswahl guter Bücher verstoßen habe: "Du sollst nicht lesigen kein altes Buch nicht!"

Aber wenigstens die Challange ist im Sack, und da war ja auch viel schönes dabei.

...bei genauerer Betrachtung eigendlich nicht, aber zumindest für "Venomous Lumpsucker" hat es sich gelohnt.

[x] Debütroman: "Kernschatten" von Niels Westboer
[x] Kurzgeschichtensammlung: "Spirits Abroad"
[x] Siegerroman des Arthur C. Clarke Awards: "Venomous Lumpsucker" von Neal Beauman
[X] skandinavische/r Autor/in: "Iron Sky: Renate und die Mondnazis" von Johanna Sinilao

[x] 1948 geborene/r Autor/in "The Difference Engine" von Gibson
[x] Comic "Die Bestie"
[x] Neuerscheinung des Monats "A.R.T. - Coup zwischen der Sternen"
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet

Mod-Hammer flieg und sieg!


Alle Bücher müssen gelesen werden
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ralf Wambach hat geschrieben: 17. Oktober 2023 05:49 In Strandbergs Roman habe ich ein interessantes Zitat gefunden:
„Die Menschen, die eine Katastrophe überleben, tun es nur, weil sie buchstäblich über Leichen gehen. Diejenigen, die innehalten, um anderen zu helfen, überleben nicht.“
Mich interessiert, ob es dafür empirische Belege gibt.
Wohl kaum, und ich bin auch sicher, dass das nicht zutrifft. Die Welt ist voll mit Szenarien, wo Menschen andere unter Lebensgefahr retten.
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Naut »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 17. Oktober 2023 09:00
Ralf Wambach hat geschrieben: 17. Oktober 2023 05:49 In Strandbergs Roman habe ich ein interessantes Zitat gefunden:
„Die Menschen, die eine Katastrophe überleben, tun es nur, weil sie buchstäblich über Leichen gehen. Diejenigen, die innehalten, um anderen zu helfen, überleben nicht.“
Mich interessiert, ob es dafür empirische Belege gibt.
Wohl kaum, und ich bin auch sicher, dass das nicht zutrifft. Die Welt ist voll mit Szenarien, wo Menschen andere unter Lebensgefahr retten.
Absolut. Desweiteren gibt es Erkenntnisse aus der kooperativen Spieltheorie, die belegen, dass sich Zusammenarbeit in vielen Situationen immer auszahlt.
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Natürlich, das ist effizienter und man kommt weiter. Sonst hätten sich nie Rudel bzw Herden gebildet.
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Naut »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 17. Oktober 2023 12:23 Natürlich, das ist effizienter und man kommt weiter. Sonst hätten sich nie Rudel bzw Herden gebildet.
Uns ist das klar, aber die Wirtschaftswissenschaften haben da lange dran gerätselt, warum es so etwas wie "Gesellschaft" überhaupt gibt, bis eben die kooprerative Spieltheorie kam. Ist ja auch schon wieder um die 80 Jehre her ...
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2023

Ungelesener Beitrag von Hahlebopp »

Adrian Tchaikovsky - Die Erben der Zeit

Was für ein schöner Zufall: Habe in der Liste der Neuerscheinungen doch tatsächlich den zweiten Teil zu "Die Kinder der Zeit" entdeckt. Da mich das Buch ohnehin neugierig auf den zweiten Teil gemacht hatte, habe ich dann gleich mal zugegriffen:
viewtopic.php?p=295217#p295217


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