Hugo Awards 2023

[Andreas Eschbach]

Gabs denn Autogrammwünsche?

Yep. Und nicht zu knapp.

[Uschi Zietsch]

Gabs denn Autogrammwünsche?

Yep. Und nicht zu knapp.

[lapismont]

Vielleicht kommt ja noch ein längerer Bericht?

[Andreas Eschbach]

Ich kann für den Anfang auf einen längeren Bericht vom Kollegen Brandon Q. Morris verweisen, dem ich kaum etwas hinzuzufügen wüsste.

[lapismont]

[kingsize]

Ich kann für den Anfang auf einen längeren Bericht vom Kollegen Brandon Q. Morris verweisen, dem ich kaum etwas hinzuzufügen wüsste.

boah, watt ne Formatierung... graue Schrift auf grauem Hintergrund. Kann ich nicht lesen, sorry

[Khaanara]

Ich kann für den Anfang auf einen längeren Bericht vom Kollegen Brandon Q. Morris verweisen, dem ich kaum etwas hinzuzufügen wüsste.

boah, watt ne Formatierung... graue Schrift auf grauem Hintergrund. Kann ich nicht lesen, sorry

Bei mir ist der Hintergrund weiß

[Uschi Zietsch]

Bei mir auch weiß. Aber die graue Schrift ist anstrengend.

[Doop]

Man hätte es ahnen können und als DDR-diktaturgeschulten Menschen wundert es mich nicht.

Die chinesischen Ausrichter des World Con 2023 haben die Hugovergabe manipuliert. Dies ist klar, nachdem die Ausrichter nun, wie vom Regelwerk gefordert, das Abstimmungsergebnis und die Nominierungsdaten veröffentlicht haben (übrigens zum letztmöglichen Termin, man wollte wohl möglichst viel Wasser den Jangtse entlang fließen lassen, in der Hoffnung, den Skandal zu minimieren. Erstaunlich ist für mich, dass die nicht besser manipuliert haben, sondern offenkundig. Und schuldig sind natürlich nicht die Ausrichter, da stecken schon der Staat und die Partei dahinter.

Hauptleidtragende sind dabei zwei Favoritinnen. R.F. Kuangs „Babel“ hat wohl mindestens die drittmeisten Nominierungen erhalten, wurde aber als „nicht wählbar“ disqualifiziert und tauchte deshalb überraschend nicht auf dem Stimmzettel auf. Gleiches Schocksal teilt die Autorin Xiran Jay Zhao, die es eigentlich auf den Wahlzettel für den Astounding Award (ehem John Campbell Award) für den oder die beste neue Autorin hätte schaffen müssen (sie war im Vorjahr explizit für das erste von zwei möglichen Jahren der Wählbarkeit nominiert, und davon hätte der Chengdu Worldcon nicht abweichen dürfen, aber naja, Kommunistische Parteien und Staatssicherheitsdienste interessiert sowas nicht).

Das sind übrigens keineswegs die einzigen Manipulationen.

Mehr dazu hier: https://locusmag.com/2024/01/2023-hugo ... -released/

Und hier: https://file770.com/2023-hugo-nominati ... -declined/

[Flossensauger]

Wundert das irgendwen?

[Knochenmann]

Naja, das zeigt doch zumindest das der chinesische Staat SF ernst nimmt, ist doch auch was schönes.

[Doop]

Und vor allem nehmen sie auch die Hugo Awards ernst!

[Knochenmann]

Ok, es wird immer mehr Licht auf die Hugowahlen geworfen:

Scheinbar war das kein Fall von staatlicher Zensur sondern ein Fall von vorauseiender Selbstzensur, wie man sie in undemokratischen Systemen gerne findet.

Schlimmer sind zwei Punkte:

1) Es wurden anscheinend einige chinesische Autoren von der Finalistenliste gestrichen. Sonst hätten die wohl in China gewonnen (Heimvorteil)

2) Die Korruption kommt wohl vom Hugo Preiskomitee selber. Wer soll den Preis den erst nehmen wenn die Leute die nominieren korrupt sind? Und nicht einmfal für Geld korrupt, sondern einfach nur schleimig korrupt.

Das ist ein härterer Schlag für die Hugos als die Sad Puppies damals.

[Knochenmann]

Tschaikovsky will nichts mit dem 2023er Hugo für "Childrin of Time" zu tun haben

Der nächste worldcon wird wohl ganz großes Kino.

[Uschi Zietsch]

Das ist ja schon ein starkes Stück, was da abgeht.