Die Phantastik - Lesechallenge 2023

[Uschi Zietsch]

Gratulation, dass du es geschafft hast!

[Hahlebopp]

Jo, Glückwunsch - auch wenn sich die Begeisterung beim letzten Buch wohl in Grenzen hielt.

[Ender]

6.) einen Comic

Rodolphe / Marchal - Der Mann, der die Welt erfand



Die Namen von Texter und Zeichner sagten mir etwas, da sie schon bei mehreren Bänden mit "Aldebaran"-Leo zusammengearbeitet haben. Dann handelt es sich hier noch um einen Einzelband ... genau nach sowas hatte ich gesucht.
Hintergrund ist ein Krieg der Menscheit mit einer fremden (gar nicht näher definierten) Macht, in dem es sehr schlecht für die Erde aussieht. Die Handlung dreht sich um einen Raumschiff-Navigator, der als einziges Besatzungsmitglied das Zusammentreffen mit seltsamer dunkler Materie überlebt hat. Seitdem ist irgendwas an ihm merkwürdig, und das äußert sich nicht nur in seinen ständigen Albträumen. Zur Erholung wird er in eine Art Reha-Zentrum geschickt, wo er bald darauf eine zweite "Patientin" kennenlernt. Gemeinsam versuchen sie sowohl der dortigen Dauerüberwachung zu entkommen, als auch seine merkwürdigen Fähigkeiten zu ergründen.

Die detailreichen, aber dabei schön übersichtlichen Zeichnungen haben mir gefallen, ebenso die ruhige Erzählweise und die durchaus spannende Handlung. Die Rätsel werden nach und nach gelüftet und anfangs unklare Fragen (größtenteils) beantwortet.
Der ganz große, überragende Wurf ist es nicht, aber ich fühlte mich sehr gut unterhalten.



[X] Debütroman | Lisa J. Krieg - Drei Phasen der Entwurzelung oder die Liebe der Schildkröten
[X] Kurzgeschichtensammlung | Alpers/Fuchs (Hrsg.) - SF Anthologie, Band 2: Die Fünfziger Jahre II
[X] Siegerroman des Arthur C. Clarke Awards | Colson Whitehead - Underground Railroad
[X] skandinavische/r Autor/in | Jerker Virdborg - Sommer, Schwester
[ ] 1948 geborene/r Autor/in
[X] Comic | Rodolphe/Marchal - Der Mann, der die Welt erfand
[X] Neuerscheinung des Monats | Edward Ashton - Mickey 7

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Kategorie 4: skandinavischer Autor

Tuomas Oskari - Tage voller Zorn


In naher Zukunft spitzt sich die Ungleichverteilung des Geldes weiter zu, die Schere klafft und die Armut breitet sich aus. Der Wohlfahrtsstaat Finnland wird regiert von einer Gilde der reichsten Schicht. Es brodelt in der Welt, und in Finnland verbrennt sich eine junge Frau, als ihr Chef sie vergewaltigt. In diesem Moment bricht die Revolution aus mit dem Ziel, den Kapitalismus zu zerstören.

Oskari ist Journalist, dieser Roman sein Erstling. Er ist sehr direkt mit dem Aufzeigen der Ungerechtigkeit und spart nicht mit Fakten und Hintergründen. Dabei bremst er die Erzählung durch sonderbare Stilblüten oft in den spannendsten Momenten aus, wenn er zum Beispiel eine neu auftretende Person im Moment einer Auseinandersetzung charakterisiert und ihren Hintergrund erklärt. Dadurch erhält der Roman einen etwas schwerfälligen Charakter, während der Near-Future-Aspekt mit dem Hammer eingebläut wird.
Trotzdem ist es insgesamt noch ein einigermaßen interessantes Buch, so dass ich nicht abgeneigt bin, auch den nächsten Roman in diesem Setting noch zu lesen, der in diesem Jahr erschien.

So liebe Leute, damit habe ich knapp auch diese Challenge geschafft, und dieses Jahr doch etwas Mühe damit gehabt, die richtigen Titel zu finden. Insgesamt wieder mein Dank an Ender für die Ausrichtung, es erweitert jedes Mal den Fokus.

[x] Debütroman | G. Willow Wilson - Alif der Unsichtbare
[x] Kurzgeschichtensammlung | Tiefraumphasen
[x] Siegerroman des Arthur C. Clarke Awards | Lauren Beukes- Zoo City
[x] skandinavische/r Autor/in | Tuomas Oskari - Tage voller Zorn
[x] 1948 geborene/r Autor/in | Nancy Kress - Kontakt
[x] Comic | Jean-Luc Istin - Androiden 1: Wiederauferstehung
[x] Neuerscheinung des Monats | Edward Ashton - Mickey 7

[Uschi Zietsch]

Congrats!

[Ender]

[Naut]

Gratulation!

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Jau, war super! Danke

[FOX]

4 Tage vor dem neuen Jahr muss ich wohl zugeben, dass ich die Challenge nicht mehr schaffen werde....
2 Kategorien geschafft, einige begonnen, so wird das nix.

Versehentlich habe ich dann auch noch "Eine Reise zu einem zornigen, kleinen Planeten“ für die erste Kategorie gelesen, nur um festzustellen, dass ich dafür ja schon den John Crowley Roman „In der Tiefe“ gelesen hatte, den ich auch nicht so toll fand.

Aber was wäre gewesen, wenn? (also alternativer Zeitverlauf

2)
Hier hatte ich „Die schönsten Einhorn-Geschichten“ herausgegeben von Jack Dann und Garnder Dozois begonnen. Von den Stories hat mich keine so richtig angesprochen und die von Zelazny, die an anderer Stelle empfohlen wurde ist als einzige noch ungelesen.

3)
In engerer Wahl waren: „Rosewater“, „Underground Railroad“ und „Zoo City“.
Da „Rosewater“ ja Teil einer Trilogie ist, mir Colson Whiteheads Stil bei einem anderen Buch nicht gefallen hat, wäre jetzt wohl „Zoo City“ meine Wahl.

4)
Begonnen mit „The Electric State“ von Simon Stalenhag, aber aus Zeitgründen erstmal wieder angehalten

5)
Hier waren Nancy Kress und George RR Martin in der engeren Wahl, da ich „Kontakt“ und „Die Flamme erlischt“ hier noch auf dem SUB habe.

7)
„Wächterinnen von New York“ habe ich auch begonnen, konnte ich aber nichts mit anfangen. Da wäre es wohl „Die Berechnung der Sterne“ geworden.

Ich hoffe ja auf die Challenge 2024….

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Ja, bald könnte es wieder losgehen

[Ender]

5.) ein Buch von einem Autor/einer Autorin, der/die im Jahr 1948 geboren wurde - also in diesem Jahr den 75. Geburtstag feiert

Terry Pratchett / Neil Gaiman - Ein gutes Omen


Für diese Kategorie habe ich mir einen Pratchett - Roman rausgesucht; das sollte doch auch trotz Co-Autor zählen, denke ich.
Die Geschichte dürfte vielen bekannt sein, zuletzt gab bzw. gibt es ja auch eine Serie dazu (die ich allerdings nicht gesehen habe).
Der Roman ist wie erwartet sehr humorvoll, schön schräg und voller absurder Ideen - eigentlich war ich sicher, dass das genau mein Ding sein müsste. Tja, und es ist auch prinzipiell alles in Ordnung, so ganz konkret habe ich nichts zu meckern ... aber irgendwie fand ich das Ganze trotzdem nur so lala. Vielleicht war ich einfach nicht in der richtigen Stimmung, oder - furchtbarer Verdacht! - ich bin mittlerweile zu alt für diese Art von Humor. Das soll nicht heißen, dass es ein Jugendbuch ist, aber ich bin ziemlich sicher, dass ich es mit 15, 19 oder 23 Jahren ziemlich genial gefunden hätte. (Wenn es da schon existiert hätte.) Jetzt als Senior hat es mich leider nicht so richtig gepackt.
Also eigentlich ein gelungener Roman, weil er hält was er verspricht. Aber seltsamerweise nicht ganz mein Geschmack.



[X] Debütroman | Lisa J. Krieg - Drei Phasen der Entwurzelung oder die Liebe der Schildkröten
[X] Kurzgeschichtensammlung | Alpers/Fuchs (Hrsg.) - SF Anthologie, Band 2: Die Fünfziger Jahre II
[X] Siegerroman des Arthur C. Clarke Awards | Colson Whitehead - Underground Railroad
[X] skandinavische/r Autor/in | Jerker Virdborg - Sommer, Schwester
[X] 1948 geborene/r Autor/in | Terry Pratchett / Neil Gaiman - Ein gutes Omen
[X] Comic | Rodolphe/Marchal - Der Mann, der die Welt erfand
[X] Neuerscheinung des Monats | Edward Ashton - Mickey 7

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Und damit herzlichen Glückwunsch zum Abschluss!

[Naut]

5.) ein Buch von einem Autor/einer Autorin, der/die im Jahr 1948 geboren wurde - also in diesem Jahr den 75. Geburtstag feiert

Terry Pratchett / Neil Gaiman - Ein gutes Omen


Für diese Kategorie habe ich mir einen Pratchett - Roman rausgesucht; das sollte doch auch trotz Co-Autor zählen, denke ich.
Die Geschichte dürfte vielen bekannt sein, zuletzt gab bzw. gibt es ja auch eine Serie dazu (die ich allerdings nicht gesehen habe).
Der Roman ist wie erwartet sehr humorvoll, schön schräg und voller absurder Ideen - eigentlich war ich sicher, dass das genau mein Ding sein müsste. Tja, und es ist auch prinzipiell alles in Ordnung, so ganz konkret habe ich nichts zu meckern ... aber irgendwie fand ich das Ganze trotzdem nur so lala. Vielleicht war ich einfach nicht in der richtigen Stimmung, oder - furchtbarer Verdacht! - ich bin mittlerweile zu alt für diese Art von Humor. Das soll nicht heißen, dass es ein Jugendbuch ist, aber ich bin ziemlich sicher, dass ich es mit 15, 19 oder 23 Jahren ziemlich genial gefunden hätte. (Wenn es da schon existiert hätte.) Jetzt als Senior hat es mich leider nicht so richtig gepackt.
Also eigentlich ein gelungener Roman, weil er hält was er verspricht. Aber seltsamerweise nicht ganz mein Geschmack.



[X] Debütroman | Lisa J. Krieg - Drei Phasen der Entwurzelung oder die Liebe der Schildkröten
[X] Kurzgeschichtensammlung | Alpers/Fuchs (Hrsg.) - SF Anthologie, Band 2: Die Fünfziger Jahre II
[X] Siegerroman des Arthur C. Clarke Awards | Colson Whitehead - Underground Railroad
[X] skandinavische/r Autor/in | Jerker Virdborg - Sommer, Schwester
[X] 1948 geborene/r Autor/in | Terry Pratchett / Neil Gaiman - Ein gutes Omen
[X] Comic | Rodolphe/Marchal - Der Mann, der die Welt erfand
[X] Neuerscheinung des Monats | Edward Ashton - Mickey 7

Glückwunsch!

Was den Roman angeht bin ich allerdings ganz Deiner Meinung und hatte vor immerhin fast 10 Jahren schon denselben Eindruck: Vielleicht hat auch die Kooperation nicht so ganz funktioniert, denn ich bin nach wie vor ein großer Fan von Pratchetts Einzelromanen.

[Uschi Zietsch]

Terry Pratchett / Neil Gaiman - Ein gutes Omen

Ich bin an dem gescheitert, konnte nichts damit anfangen. Überhaupt nicht mein Humor.
Die TV Serien hingegen liebe ich.

[Doop]

Ging mir ähnlich, Uschi. Und dabei liebe ich Gaiman solo und Pratchett solo. Lag vielleicht damals auch an mir, wer weiß.