3000-3099: Mythos Erde

Die größte SF-Serie der Welt!
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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Darmok hat geschrieben: 18. März 2024 16:53
Fjunch-Klick hat geschrieben: 18. März 2024 16:49 Ich empfinde diese Figur als wenig charakteristisch, dadurch wenig wertvoll und dadurch auch als überflüssige Unsterblichkeitsfigur.
Das lasse ich als korrekte Antwort gelten. :wink:
Monkey passt schon in diese Position, aber eine richtige Charakterentwicklung ist bei solch einer Figur im Grunde nicht wirklich drin.
Das meine ich nicht. Im Gegenteil: der ist ja aus einem Grund unsterblich gemacht worden, vermutlich weil die Autor/innen in ihm Potential sahen. Dadurch hatte er eine lange Entwicklungszeit, die aber zu nichts geführt hat
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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Uschi Zietsch hat geschrieben: 18. März 2024 18:40
Darmok hat geschrieben: 18. März 2024 16:53 Monkey passt schon in diese Position, aber eine richtige Charakterentwicklung ist bei solch einer Figur im Grunde nicht wirklich drin.
Nein, er ist leider so vorgegeben :-( Andererseits braucht's schon auch solche Figuren, und grad als Chef der USO passt das, finde ich. Ich bin aber froh, wenn ich ihn nicht zu oft habe.
Also per Dekret verhinderte Figurentwicklung? Naja, wir Lesende können uns die internen Vorgänge auch nicht richtig vorstellen.
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lapismont
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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Monkey wurde unsterblich? Oh ha, den fand ich damals so öde wie Mondra.
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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Im Vergleich zu den beiden Mutanten-Zwillingen (nicht die Woolver, später gab's da noch welche mit Zellaktivator), wo ich nicht mal mehr den Namen parat habe ist Monkey ein schillernder Charakter mit ewiger Tiefe und grösstem Entwicklungspotential.
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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3033: Das Phantom von Lepso, Leo Lukas

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Im Grunde springt Lukas hier zwischen der Darstellung einiger mafiöser Strukturen auf der Freihandelswelt Lepso und dem Agentenauftrag der die Milchstraße unterdrückenden Cairaner an den Chef der USO eben auf dieser Welt hin und her. Monkey will sich dadurch eine Chance auf größere Bewegungsfreiheit zwischen den Invasoren verschaffen, wobei er natürlich die Interessen der Milchstraßenvölker vertritt. Und nebenbei zeigt Lukas noch auf eine geheimnisvolle neue Lebensform, während die Zielperson des Auftrags ähnlich wie der Psi-begabte Roboter in Atlans Begleitung (s. Vorgängerbände) eine künstliche Psi-Induktion nutzt. Ganz schön viel für eine Folge, und das merkt man dann leider an der fehlenden Tiefe. Immerhin reicht es vom Unterhaltungswert noch für 6 von 10 Kameralinsen.
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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lapismont hat geschrieben: 18. März 2024 20:40 Monkey wurde unsterblich? Oh ha, den fand ich damals so öde wie Mondra.
Der späte Feldhoff war leider verliebt in superbrutale Machokerle. (Auf dem Papier, ehe wir uns mißverstehen.) Davon hat der einen nach dem andern entwickelt.

In der Tat hätte ich lieber beispielsweise einen profilneurotischen, aber halt leider wirklich klugen Siganesen als Chef der USO (oder eine Siganesin), das gäbe ordentlich Erzählpotential.
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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3034: Ancaisin, Michael Marcus Thurner

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Dies ist endlich wieder ein Beispiel für die Stärken dieser Serie: Das Vordringen in einen neuen Abschnitt des Universums und die ersten rätselhaften Schritte dort in einem Nebel der Ungewissheit. So zeigt MMT in diesem Roman aus Sicht einer neuen Nebenfigur die ersten Kontakte zu Bewohnern der gerade erreichten Sterneninsel. Dabei lässt er einige Blicke auch aus deren Perspektive zu und entwickelt so einen schönen Erstkontakt zu einer fremdartigen Spezies. Der Stil erinnert in schöner Weise an die Frühzeit der Serie, wo derlei Entdeckungen noch häufiger waren und sicher ihren Teil zum Erfolg beitrugen. 9 von 10 Nebelschwaden
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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3035: Graue Materie, Christian Montillon, Uwe Anton

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Das Autorenduo betrachtet aus dem Blickwinkel von zumindest drei Figuren ein Ereignis, das eines der Rätsel der unbekannten Galaxis ist und nun ein Volk und einen Planeten bedroht. Dabei ist es beinahe unfassbar und trotzdem muss es den Galaktikern gelingen, eine Lösung zu finden. Die Autoren spielen dabei auch noch mit Klischees der Serie, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt haben, und charakterisieren dabei einige neue Figuren. Außer Frage steht, dass das Problem gelöst wird, doch es werden Figuren an ihre Grenzen getrieben, was gut dargestellt ist. Punkt Abzug gibt es für einige plumpe, wenn auch serientypische Infodumps. Trotzdem bleibt es ein unterhaltsamer Schnipsel. 7 von 10 Stielaugen
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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3036: Das telekinetische Imperium, Michael Marcus Thurner

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Perry Rhodan ist mit einem Fernraumschiff in der Heimatgalaxis der derzeitigen Unterdrücker der Milchstraße unterwegs. Er sucht nach Informationen über den Gegner und natürlich nach Wegen, den Konflikt zu beenden. Ein probates Mitel in dieser Serie, schon oft erfolgreich angewendet. Hier unternimmt er mit den gewonnenen Sternkarten einen Vorstoß zu einer Welt, die eine besondere Rolle zu spielen scheint. Und der unheimliche Gegner der Milchstraßeneroberer, der sich in ihrer Heimat breit macht, wird bisher erfolgreich von dieser Welt ferngehalten. MMT zeigt ein besonderes Volk von Unterwasserwesen, die als Kollektiv Bewusstsein und große telekinetische Kräfte entwickeln. Seine Protagonisten sind der Mutant Yaradua und die Enkelin Rhodans, die sich auf einfacher Art in ihren Beziehungskrisen ergehen, während um sie her unglaubliche Mächte unter sagenhafter Fremdenangst leiden und sie mit ihren Kräften zu zerquetschen drohen, einfach aus Schreck vor einer eigentlich unauffälligen Handlung. Dieser Yaradua ist ziemlich unsympathisch, und Thurner macht es hier nicht besser. Aber immerhin kommt es zum Ende noch zu einem schönen Zerquetschen, was beeindruckend ist. Unterhaltsam, wenn auch phasenweise etwas nervig. Aber gern noch 7 von 10 Röhrenwürmern.
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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3037: Der Abyssale Ruf, Michelle Stern

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Endlich ergibt sich der Sinn für einen bisher sinnlos angelegten Aspekt des aktuellen Handlungsabschnitts: Rhodan begibt sich mit seinem Team auf getarnte Mission mit getarntem Raumschiff, dringt in das Gebiet des unheimlichen Gegners ein und sucht direkt in dessen Umfeld nach Antworten auf die Fragen, die ihn in diese ferne Galaxis geführt haben. Damit ist das Raumschiff endlich sinnvoll inszeniert. Aber hauptsächlich erzählt die Autorin eine interessante Episode mit dem Namensgeber, der inzwischen viel zu oft nur Staffage ist. Stern setzt Rhodan auf seiner Erfahrung gerechte Weise ein, und lässt ihn trotzdem menschlich bleiben und handeln. Und nebenbei lässt sie auch andere Mitstreiter zu Wort kommen, so dass selbst bisher unsäglichen Figuren Leben eingehaucht wird. Sehr schön erzählt, wenn auch stilistisch nicht zu hundert Prozent mein Fall: Zuviel an direkter Frage im Fließtext, das ist ein doch recht plumpes Stilmittel, finde ich. Aber für mich eine Vergabe von super 8 von 10 dicken Daumen.
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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Was mir auch sehr positiv auffällt ist der überwiegende Verzicht auf das in-den-Roman-kopieren von Datenblättern oder das detaillierte nachkauen von Abmessungen und Spezifikationen. Kann natürlich auch sein, dass ich diese Dinge eher überfliege und dadurch weniger wahrnehme ;) aber ich habe jetzt schon erstaunlich lange Spaß an dem Zyklus.
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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3038: Weltenenden, Verena Themsen

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Es gelingt einer getarnten Reisegruppe um Rhodan und die gerettete Thesan aus dem letzten Band, in den Abyssalen Bogen einzufliegen. Ihr Reiseführer ist ein pedantischer Vertreter der gegnerischen Macht, der Phersunen. Er lässt sie teilhaben an einer Erlebnisshow, die das gezielte Vernichten von gefährlichen Völkern und Planeten durch die chaotarchische Macht ansprechend und propagandistisch vermittelt. Täuschungsmanöver hier und da geben das Spannungselement dazu, und zum Ende hin eskaliert alles, Rhodan und eine Wissenschaftlerin verschwinden im Chaos und es kommen ein paar Leute zu Tode. Punkt Abzug für die inkonsistente Darstellung der Wahrnehmung von dieser inzwischen gut bekannten Grauen Materie. Und das von der technischen Beraterin der Serie! 7 von 10 zerwürfelnden Facetten.
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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3039: Die Kanzlei unter dem Eis, Wim Vandemaan

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Während Rhodan in einem weißen Raum zu sich kommt und sich in ein Psychospiel mit dem Vertreter der Materiesenke begibt, planen Tolot und die KI des Raumschiffs Ras Tschubai eine konzentrierte militärische Operation zu seiner Rettung. Stark ist das Ende des Psychospiels und die Umsetzung des Planes der Angreifer, insbesondere durch die adäquate Darstellung der KI und der hervorgehobenen Erfahrung Tolots. Schwach ist die Fehlerfolge des Kanzlers und der Deus ex machina, der sich sicher irgendwann noch einmal als nützlich erweisen wird. Insgesamt noch 7 von 10 Beibootflotten.
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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3040: Arkons Admiral, Kai Hirdt

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Was für ein Unterschied! Da habe ich vor kurzem den ersten Band zur Miniserie Androiden gelesen und war zumindest überrascht über das sprachliche Niveau des Textes, der vom gleichen Autor stammt. Und jetzt das hier! Allein schon die Einführung der Figur des Fermi ist Grund genug für eine Topp Bewertung, aber dabei bleibt es nicht. Wir sind mit diesem Band wieder in der Milchstraße, und hier muss an einigen Baustellen gearbeitet werden. Atlan will sich um seine Heimat bemühen und dadurch an weitere Informationen über die Ziele der Invasoren kommen. Dabei stößt er in eine explosive Situation, die auch militärisch und politisch zu eskalieren droht. Der Autor offenbart Informationen, entwickelt einen Charakter und drängt Atlan mittels der Handlung in eine Rolle, die er keinesfalls anstrebt. Dies ist bisher der stärkste Band des aktuellen Handlungsabschnitts um den Mythos, und ein großer Wurf des Autors, der hier beweist, dass er mit seiner Arbeit an anderer Stelle wohl redaktionellen Zwängen unterliegt. 10 von 10 Unither-Rüsseln!
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Re: 3000-3099: Mythos Erde

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3041: Die hermetische Botschaft, Susan Schwartz

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Während die Angreifer auf die arkonidischen Baronien ein Ultimatum gestellt haben, tritt eine Figur auf, die über eine wichtige Information für Atlan verfügt und diese seit Jahrhunderten mit sich trägt. Dieser Roman ist die besondere Lebensgeschichte, und es gelingt der Autorin auf so interessante und unterhaltsame Art, diese Geschichte zu erzählen, dass dieser Roman trotz gänzlich anderer Ausrichtung ein würdiger Folgeband für den Vorgänger ist. Sense of Wonder und lebendige Charaktere satt! 9 von 10 Reisekoffern
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