The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Es gibt Bücher die sind einfach konsumirbar, und ein Stress Buch in dem Kontext wäre dann ein Buch das geschrieben wurde um ausdrücklich nicht leicht konsumierbar zu sein.
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet

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Knochenmann
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Egal!

15% und drei Kapitel

Was wir haben: eine Welt die schon ziemlich kaputt ist. Der Lumpfisch (besser bekannt unter dem Namen Seehase) lebt gerade noch so in der baltischen See wo generell nicht mehr viel lebt. Ringelrobben und all die hüsbchen Tiere sind schon alle tot, man muss das schützen was noch da ist, und was noch da ist ist der Lumpfisch, und der: gerade noch. Im ersten Kapitel erfahren wir von einer Wissenschaftlerin die das Viech erforsch, und was so in der Ostsee los ist: eine Menge unterwasserbergbau, Gift, Drohenn, und was nicht noch.

Im zweiten Kapitel etwas hintergrund: So wie es bei uns CO2 Zertifikate gibt, so gibts in der Zukunft "Extinction Zertifikate", also: man kann als Industrie eine Spezies auslöschen, muss dann aber ein Zertifikat abliefern. 17 Zertifikate wenns ne intelligente Spezies war. Nicht so schlimm, ein Zertifikat kostet 38.000 Euro also was solls. Wir erfahren das auf der Jahresbahbtversammlung einer Firma die damit beschäftigt ist bald-ausgestorbene Tiere zu scannen (10µm schbeien schneiden und digitalisieren). Das ist ein relativ zynische Vorgang, eine art digitales Schlupfloch, weil in der Zukunft wird man die Viecher schon wiederbeleben. (Das glauben aber nicht einmal die Aufzeichenr selber). Schönes Detail: bei Dinner der Jahresversammlung gibts Carpacio vom Kalbsgehirn, geschnitten auf 100µm, um die Technik zu demonstieren. Schmeckt aber nciht - zu dünn geschnitten.

Ich möchte bemerken: ich stufe das Buch jetzt schon als Stessbuch ein, ganz einfach weil es mein Englisch an meine begrenzten Grenzen bringt, schon bei so Sachen wie Dialog.
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Doop »

Die baltische See ist übrigens die Ostsee.
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Für mich ist das schon vom Thema her ein Stressbuch, weil zu nah an der Realität. Ich weiß, wie es ist und wie es wird, das zieht mich nur noch mehr runter.
:bier:
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Knochenmann
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

30% und 5 Kapitel (endliscch geht was weiter, im Orlaub hab ich genau 0 gelesen)

Wie dem auch sei, ein starkes 4 Kapitel:

Wir bekommen Hintergrund zu dem Konzernheini der die Biologin beschäftigt. Dessen Problem: er ist ein Gourmant, ein Feinschmecker. Wurde schon als Kind von seinen Eltern dazu erzogen, das gutes Essen wichtig ist... nur, es gibt kein gutes Essen mehr. Alles weg dank Kimaerwärmung, kein Kaffe in Kenia mehr, kein Tee aus China, keine Mangos keine austern, ja nicht einmal der Reis und die Bananen schmecken noch nach irgendwas. Die einzigen die sich noch gutes Essen leisten können sind die Superreichen, und da gehört der Managerheini nicht dazu. Aber er würde gerne! Und er hat ein Gerückt gehört: Das die digitalisierung von Lebewesen viel einfacher sein wird in der Zukunft, und das die Extincton credits an Wert verlieren werden. Und er hat welche, 13 Stück, genau für den Lumpsucker. Die könnte man ja shorten und damit in ein Medikament investerien, und dann das Geld wieder zurückzahlen....

Gesagt getan, doch oh weh, es gibt einen Cyberangriff auf die DNA Datenbanken, zehntausende von Sezies ein zweites Mal ausgerottet, diesmal digital. Undder Preis für eine Credit steht von 38.000 auf 280.000. UND es gibt ganz besonders schlimme Gefängnisse für Leute die Umweltverbrechen begeben, und der Heini will da nicht hin, allein wegen dem Gefängnissessen.

Ich zitire:
"It was just a bet on the price of a financial asset!", he imagined himself screaming in terror. "Please - surely you can understand - I'm not a bad person, I just saw an opportunity in the markets!"
Jedenfalls wissen wir jetzt warum der so scharf auf den Lumpsucker ist, und jetzt gilt es noch einen zu finden, und man schmieded ein Zeckbündniss mit der sehr unwilligen Biologin um noch einen zu finde.


Ich muss sagen: vor allem das vierte Kapitel hat alles richtig gemacht.
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Knochenmann
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

45% und Kapitel 9

Die Jagt nach dem Lumpfisch geht weiter.

Wir erfahren den Hintergrund dier Biologin:
Die hat als Zynikerin angefangen, die sich nicht wirklich um aussterbende Tiere gekümmert hat. Hat aber ihre Meinung geändert als sie Parasiten studiert hat... hat ein ein ganz besonderes Ziel: will von einem intelligenten Tier das Versteht das die Menschheit es ausrotten wird umgebracht werden. Und der Lumpfisch könnte das.
Zitat hier:
Noch nie hat jemand einen Panda angesehen und gesagt: "Das ist der Beweis dafür das ein liebender Gott nicht existiert"
Weiter geht die Reise hin zu einem, sagen wir Biotop, eine Firma die Lebensraum schafft für auszusterbende Tiere, ganz im Sinne der Extincton Credits. Aber auch hier hat der Kapitalismus seine Zähne eingeschlagen:
Weil der Preis der EC so verfallen ist hat das Biotop begonnen Giftmüll zwischenzulagen, von einer baltischen Firma die eigendlich grüne Technologie macht, aber da gibts halt dieses Abfallprodukt, und nach Afrika kann man auch nicht mehr schicken, aber da gibts diese japanische Firma, die bringt mal Bakterie nauf den Markt, die können das Zeug verdauen und wenn das so ist dann ist der Giftmüll geschenktes Geld. Aber die japanischen Bakterien kamen nie, alles ist voll mit Gift und tot, und die ganze Biooase ist in Auffuhr weil alle die da Aktien drinn haben wissen wollen wo ihrer tauren fast ausgestorbenen Viecher hin sind.
Also, Pech bei der Ose, doch da! Ein Video aus einen finischen Flüchtlingslager, wo eine ElviraVVVVV aus dem "Hermit Kingdom" 10 Heringe auf den Grill haut und einen Lumpfisch dazu. Also auf in Flüchtlingslager. Auch hier viel schönes:
Elvira und Hermit Kingdom, da muss ich ans UK denken, das sich wohl nach dem Brexit in Nord Korea verwandelt hat. Arbeitskräfte werden vermietet für 600€ pro Monat, wovon 400€ der Staat bekommen. Und was machen die in Finnland? Rinder hüten, weil: Es gibt eine Captcha Seuche. Heißt: es gibt einen Pilz der Rindern das Gesicht zerfrisst, und die KIs in den Ställen wissen nicht mehr welches Rind welches ist, ja, können nicht einmal Rinder als Rinder identifizieren. Deswegen: billige Menschen. Blöd nur das der Captcha Pilz auch auf den Menschen überspringt, naja.
Während dessen dreht der Planet sich weiter, der Anschalg auf die Biobanken hat die Weltwirtschaft um 0,3% gedrückt, zumindest für einen Tag.
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

50%

Das Flüchtlingslager macht Spaß. Das sind wirklich Briten, und mein Gott was für welche. Klagen in einem Flüchtlingslager in Finnland über Sonnensicht und spielen Cricket am Meer. Hier hat das Buch wirklich Comedy Elemente

Hintergrund zu England und dem Hermit Kingdom:
Das ist inzwischen wirklich kmoplett Nordkorea. England nimmt an nichts mehr teil, keine EU UNO oder was auch immer. Und die engländer werden als billige Arbeitssklaven vermitet, weltweit. Was denen aber überraschend wenig ausmacht, weil die alle in Standesdenken gefangen sid und voll in ihrer Klassengesellschaft leben wo es wichtiger ist einen Anzug und Kravatte zu tragen, auch wenn man im Stall Scheiße wegschmippt. Und England steht vermutlich auf den Angirff auf die Biobanken. Weil die ECs sort immer noch gehandelt werden, und das die paar (hundert) millionen die man mit dem Angriff versient hat in England ein kleines Vermögen sind. Erinenrt an Nord Korea und den Wannacry Virus
Die Biologin ist SEHR düster drauf:
Findet das Aussterben schlimmer als den Holocaust (weil nach dem Holocaust gabts immer noch Menschen), und findest das "sollte man jeden Menschen bis ans Ende seiner Tage ununterbrochen foltern wäre das nur ein unzureichende Wiedergutmacheung". Es fällt das Szondi Zitat, "keine Poesie mehr nach Auschwitz", Biologin meint das nichts was die Menschheit geschaffen hat eine entschuldigung dafür ist das Menschen existieren.
Was den letzen spoilerteil angeht: Da gleitet das Buch tatsächlich (und ziemlich offensichtlich) in den Slapstick ab, weil einige Charaktere für einige Dialoge als Stichwortgeber umfunktioniert werden, was überraschend gut funktioniert und sich auch gut anfühlt.
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Ender »

Knochenmann hat geschrieben: 18. September 2023 10:13Das Flüchtlingslager macht Spaß.
Das ist ja jetzt auch ein Satz, den man so eher selten liest.
(Ansonsten schaue ich hier lieber nur sporadisch und oberflächlich rein, weil ich vor dem Selbst-Lesen möglichst wenig über den Roman wissen will.)
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Knochenmann
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ich glube ich kann jetzt schon eine Leseempfehlung aussprechen.

Ih finde es gut das bis jetzt kein Ende absehbar ist. Man muss den Lumpsucker finden, aber wird das die Probleme der Hauptpersonen lösen? Und wie werden Ark der Personen aufgelöst? Steht noch in den Sternen.
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Das Flüchtlingslager war wirklich sehr vergüglich (was vor allem an den Dialogen liegt) aber die Reise geht weiter.

Was man im Lager herausgefunden hat:
Das mit dem Lumpfisch ist eine tote Spur. Der Konzernheini at ohnehin schon mit seinem Leben in Freiheit abgeshclossen, und er hat jetzt ein anderes Ziel: er will herausfinden wer hinter den Angriff auf die Biobanken steckt. Das Hermit Kingdom ist es wohl eher nicht, ein Fischer hat aber eine Frau ("Meerjungsfrau") aus dem Wasser geangelt, die vielleicht was weiß.
Was das Schicksal und die Geschichte der englischen Flüchtlinge angeht, allen voran ElisaVVVV:
Die findes das Lager in Finnland gar nicht schlecht. Ode zumindest besser als England. Man kann Geld verdienen (fast 4 Euro am Tag), und man hat Internet. Das ist vor allem für ElicaVVVV wichtig, weil die will eine Karriere starten als Influencering. Ihre Idee: die Captchakrankheit wird sich ausbreiten und die Leute werden Schmicktips haben wollen wenn ihr Gesicht voller Beulen ist. Zeit für kapitalistischen Unternehmergeist, blos: sie will ein Make up Tutorial machen hat aber kein Make up. Aber einen wunschzettel bei Amazon, dort bestellt sie sich for 560€ Make up, auf kosten des Bergbauunternehmens des Konzernheinis... was dem Gewinn aus 120 Tonnen Manganerz entspricht. Ich erkenne den Humor.
Spoilerfrei kann ich die nächste Station der Schnitzeljagt benennen, nämlich: Surface Wafe, was eine künstliche Stadt der schönen und Reichen zu schien scheint, Libertär, Biolabore und keine Gesetze. Ich krieg jetzt schob Bioshock und Rapture Vibes, und ich freu mich schon auf das nächste Kapitel wo, wie ich annehme, auch dise kapitalistische Antwort auf den Klimawandel auseinandergenommen wird.

Ein bischen was weiß ich schon: Was macht diese Enklave der Reichen und Schönen denn in der Ostsee, praktisch in Sichtweite des Flüchtlingslagers? Nun, es gab schon andere Seefahrende Nationen, andere künstliche libertäre Meeresstädte, in den Malesiven und auf den Bahamas... abre die gabs nur für ein zwei Jahre, dann gabts einen Hurrian, und dann gabts die Stadt nicht mehr. Und was der Ostsee an Sonnenstaunden mangelt, das macht sie wett durch gewinge Wellenhöhe.

Was Spaß macht sind auch die Gespräche zwischen der Biologin und dem Heini: zwei Figuren in der Todeszelle, die alle Hoffnung aufgegeben haben und jetzt ehrlich interreisert aneinander sind und gute Gespräche führen.
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

75%

Geht doch nichts über Lbertäre auf hoher See. Und auch die hier enttäuschen nicht, erinnern sie doch an Zauberer im Zauberturm die sich Zauberlösungen aus dem Zauberhut ziehen sollen, aber oft genug kommt nur Zauberscheiße dabei heraus.

Und uch hier endttäuscht das Kapitalismus nicht, ein Buissness von Seawafe:
Aussterbende Arten fälschen. Dann man man so tun als hätte man sie entdeckt und kassiert Geld fürs Schützen
man macht aber auch andere Sachen, wie die Yayfliegen:
Das sind Eintagsfliegen die genetisch so verändert sind das sie Endorphnbomben sind, sie sind also für den kurzen Teil ihres Leben die glücklichsten Lebewesen auf dem Planeten, eine "unaufhaltbare Anti-Katastrope
Ich musste an Professor Docktor Feinfinger denken, das wahnsinnige Erfinger/Künster/Verbrecher Genie in seinem Schloss im kapitalistischen Ozean.

Spoilerfrei zum Comedyteil:

Comedy ist ja zu 100% richtiges Timing, und das funktioniert in dem Buch super. Es gibt in dem Buch eine Stelle, bei 70% wo sich alles zum Guten wendet, oder sich wenden köntne wenn das Buch an genau der Stelle aufhören würde. Tuts aber nicht, das ist ja offensichtlich, und das Buch vollzieht in Wandel von "alles Super" nach "Alles furchtbar" innerhalb einer halben Seite.

Zudem: Nebenfiguren, die ich hier nicht nenne, die aber auch ihren Beitrag leisten zur Geschichte. "Das schwarz Loch des Aussterbens", das trifft es genau.

Vorschlag einer Figur wie man das Austerben bekämpfen könnte:
Jedem der hunderttausend Menschen auf der Welt wird zufällit eine gefärdete Spezies zugteilt, und wenn die Spezies ausstirbt dann wird die betreffende gehängt.
Ach, wär es nur so einfach.
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

90%

Schön langsam kommt alles zusammen. Die Meerjungfrau wird gefunden:
bei der handlt es sich um die Agragministerin von England... von der keine Fotos existieren. Die ist in Ungnade gefallen weil es anscheinend einen unheiligen Grundstücksdeal in England gegeben hat, der rechte Mensch der Welt, Ferenk Branke (Elon Musk) hat wohl die bese Ecke gekauft... udn 2 Millionen Leute delogieren lassen. Aber wofür? Das verrate ich nicht einmal im Spoiler
Überhaupt, erstaunlich wie im letzten Viertel noch einmal alle Fäden verküpft werden, und die Story, sagen wir mal, solider wird. Die Meerjungfrau hatte übrigens schon früh im Buch einen Cameoauftritt, es lohnt sich darauf zu achten.

Desweiteren: wir erfahren was über Deuschland, nicht viel Gutes, die AfD regiert halt, war ja klar. Keine erstzunemende Dystopie ohne AfD. Hier beeindrukt Beauman mit Liebe zum Detail, wie auch bei der Biologin, die ja aus der Schweiz kommt, und die immer ein paar deutsche Vokabel einstreut... nur eben die richtigen Vokabel zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. Und auch AfD Deuschland: Eisbergprinzip, man sieht die Spitze, den Rest kann man sich denken.

Und was die USA angeht:
Die Meerjungfrau erwähnt in einem Satz die USA, alle Umstehenden sehen betreten zu Boden. Es ist gegen die Etikelle die USA z uerwähnen, aber woher soll ein Bauerntrampel aus England das wissen?[/sopiler]

Witzig.

Und weiter gehts zur letzen Station (die ich nicht verrate) wo hoffentlich alle Protagonisten finden was sie suchen und wie Antworten bekommen auf spezifische Fragen im Buch und eine generelle: gibts eine Möglichkeit das Aussterben aufzuhalten?
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Fertig

Auch das Ende entäuscht nicht.

Das passiert noch so viel, Hoffnungen werden erweckt, Tügen gehen auf und zu, und dann gibts ein Ende und noch zwei Epiloge, also hat man drei Enden, in die man erstaunlich viel hineininterpretieren kann.
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Ender »

Knochenmann hat geschrieben: 13. September 2023 10:31 Wie dem auch sei, ein starkes 4 Kapitel:
[...]
Ich muss sagen: vor allem das vierte Kapitel hat alles richtig gemacht.
Ich lese es jetzt auch und so weit bin ich gerade und es ist so geil.
Wie ausführlich das alles aufgebaut ist, langsam erzählt und schön durchdacht ... super!
Noch dazu in einem immer leicht humorvollen Ton.
Eine Zeit lang hatten viele Investoren auf die Reformen gesetzt - und zwar nicht nur kluge Investoren, sondern auch durchschnittliche und unterdurchschnittliche und sogar solche, bei denen man sich fragte, welchen industriellen Schadstoffen sie als Kind ausgesetzt waren.
Ich kann mir gut vorstellen, dass manche mit dem ausschweifenden Stil nicht gut klarkommen, aber ich habe bis hierhin großen Spaß.
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Re: The Venoumous Lumpsucker - Ned Beauman

Ungelesener Beitrag von Ender »

Auch fertig
Hui. Das war mal ungewöhnlich. Auch und gerade das Ende. Da muss ich noch ein bisschen drüber nachdenken.
Insgesamt nimmt die Geschichte im letzten Drittel deutlich an Fahrt auf. Ich glaube fast, dass mir (trotzdem oder gerade deshalb?) die ersten 2/3 etwas besser gefallen haben. Aber auf jeden Fall ein abgefahrenes, außergewöhnliches Buch mit vielen Ideen, Seitenhieben, kritischen Denkanstößen und elegantem Stil. Hat sich definitiv gelohnt.
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