Gerade im Kino gesehen...
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Man braucht Löcher im Zeitstrahl, um neue Filme dazwischenschieben zu können...
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Harald Lesch
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Es wird mit Sicherheit noch weitere Filme geben, aber die sind laut den Produzenten als Fortsetzungen, nicht als Side Quests oder Prequeols geplantBadabumm hat geschrieben: 26. Mai 2024 16:55 Man braucht Löcher im Zeitstrahl, um neue Filme dazwischenschieben zu können...
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Despicable 4
Das ist vermutlich der Abschluss der Filmreihe, und er ist nicht so lustig wie seine Vorgänger, aber sehr lieb gemacht und geht ans Herz. Schön!
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Uschi
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Gucken wir am Wochenende. So erfolgreich wie diese Filme sind, ist das mit nichten der letzte Teil der Reihe. Mit Gru funktionieren die Minions einfach am besten.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Das stimmt, aber die Schlussszene lässt darauf schließen.

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Re: Gerade im Kino gesehen...
Da bin ich mal gespannt!
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Letzten Freitag war ich in To The Moon.
Mit Scarlett Johansson, die auch als Mitproduzentin genannt wird, in der Hauptrolle. Sie spielt eine Gewohnheitslügnerin, die deswegen im Marketing super-erfolgreich ist und engagiert wird, um das Ansehen der Apollo-Missionen in der Bevölkerung zu heben, damit die Mondlandung überhaupt stattfinden kann, und natürlich kriegt sie das hin bzw. ohne sie wäre der NASA spätestens nach Apollo 10 das Geld ausgegangen. Doch als sie den Auftrag kriegt, die Mondlandung, nur um ganz sicher zu gehen, im Studio zu faken, wird's heikel…
Netter Film mit schön nostalgischem 60er-Jahre-als-wir-noch-ehrgeizige-Ziele-hatten-Feeling, stellenweise richtig lustig, aber eigentlich muss man ihn nicht gesehen haben. Wenn doch, sollte man nicht allzu intensiv über die Logik der Handlung nachdenken.
6 von 10 Katzen auf dem Mond.
Mit Scarlett Johansson, die auch als Mitproduzentin genannt wird, in der Hauptrolle. Sie spielt eine Gewohnheitslügnerin, die deswegen im Marketing super-erfolgreich ist und engagiert wird, um das Ansehen der Apollo-Missionen in der Bevölkerung zu heben, damit die Mondlandung überhaupt stattfinden kann, und natürlich kriegt sie das hin bzw. ohne sie wäre der NASA spätestens nach Apollo 10 das Geld ausgegangen. Doch als sie den Auftrag kriegt, die Mondlandung, nur um ganz sicher zu gehen, im Studio zu faken, wird's heikel…
Netter Film mit schön nostalgischem 60er-Jahre-als-wir-noch-ehrgeizige-Ziele-hatten-Feeling, stellenweise richtig lustig, aber eigentlich muss man ihn nicht gesehen haben. Wenn doch, sollte man nicht allzu intensiv über die Logik der Handlung nachdenken.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Gestern habe ich mit "Kinds of kindness" das neue Werk von Yorgos Lanthimos gesehen, der zuletzt mit "Poor things" einen großen Erfolg feiern konnte. Ich hatte mich im Vorfeld gewundert, dass der neue Film so schlecht beworben wurde und kaum noch in irgendeinem Kino zu sehen war, besonders, da Emma Stone (die für Poor things den Oscar bekam) in beiden Filmen zu sehen ist. Nun ist mir klar, woran das liegt, denn mit "Kinds of kindness" geht Lanthimos wieder zurück zu seinen Arthouse-Wurzeln. Wo "The Favourite" und "Poor things" klassisches Erzählkino mit von anderen erdachten Geschichten sind, ist "Kinds of Kindness" ein sehr sperriger Episodenfilm aus der Feder von Lanthimos selbst und in der Machart von "The Lobster" und "The killing of a sacred deer". Stone, Willem Dafoe und Jesse Plemons spielen in allen drei Geschichten die Hauptrollen, aber immer völlig andere Personen in komplett unterschiedlichen Szenarien und sie sind großartig. Auch technisch gibt es absolut nichts auszusetzen, nur der einzig aus dem in unterschiedlichen Tonlagen gespielten Tritonus-Akkord bestehende Soundtrack ist arg gewöhnungsbedürftig, und trotz einer Laufzeit von 2 Std 45 min ist der Streifen nie langweilig. Aber wie schon bei seinen ersten beiden Filmen schildert Lanthimos die Charaktere hier auf seltsam distanzierteund in ihrem Verhalten oft nicht nachvollziehbare Weise und baut immer mal wieder völlig absurde Szenen und auch ein paar üble Gewaltspitzen ein. Guter Film, wenn man sich drauf einlassen kann. Wer aber nach einer klarerzählten und logisch aufgebauten Geschichte a la "Poor things" sucht, ist hier falsch.
9 von 10 What the fuck-Momenten
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Beetlejuice Beetlejuice
Mal wieder eine Fortsetzung, auf die die Welt eher nicht gewartet hat, denn der erste Film läuft wohl eher unter "Kult für harte Tim Burton-Fans". Aber wenn man von einem etwas schwerfälligen Anfang und einem Hang zu Teenager-Melodram (Das Script stammt von Alfred Gough und Miles Millar, denen wir "Smallville" und "Wednesday" verdanken) absieht, ist das doch ein sehr ordentliches Sequel geworden. Michael Keaton schlüpft mühelos in die Rolle des nervigen Dämonen zurück, Catherine O`Hara spielt die überkandidelte Mutter einfach großartig (so wie auch in "Schitt`s creek"), Jenna Ortega und Winona Ryder geben ein gutes Mutter/Tochter-Gespann ab. Nur Justin Theroux gibt mir nix, der ist mir immer zu gewollt schräg. Der durch einen Kinderporno-Skandal in Ungnade gefallene Jeffrey Jones spielt auch mit, ohne dabei zu sein, so ähnlich wie Charlie Sheen in der letzen "Two and a half men"-Folge. Look and Feel ist dank der typischen Burton Optik, dem Score von Danny Elfman und den vielen praktischen Effekten zumindest dem Original sehr nah und witzig ist der Film auch. Mehr kann man nicht erwarten.
8 von 10 Dämonenhochzeiten
Mal wieder eine Fortsetzung, auf die die Welt eher nicht gewartet hat, denn der erste Film läuft wohl eher unter "Kult für harte Tim Burton-Fans". Aber wenn man von einem etwas schwerfälligen Anfang und einem Hang zu Teenager-Melodram (Das Script stammt von Alfred Gough und Miles Millar, denen wir "Smallville" und "Wednesday" verdanken) absieht, ist das doch ein sehr ordentliches Sequel geworden. Michael Keaton schlüpft mühelos in die Rolle des nervigen Dämonen zurück, Catherine O`Hara spielt die überkandidelte Mutter einfach großartig (so wie auch in "Schitt`s creek"), Jenna Ortega und Winona Ryder geben ein gutes Mutter/Tochter-Gespann ab. Nur Justin Theroux gibt mir nix, der ist mir immer zu gewollt schräg. Der durch einen Kinderporno-Skandal in Ungnade gefallene Jeffrey Jones spielt auch mit, ohne dabei zu sein, so ähnlich wie Charlie Sheen in der letzen "Two and a half men"-Folge. Look and Feel ist dank der typischen Burton Optik, dem Score von Danny Elfman und den vielen praktischen Effekten zumindest dem Original sehr nah und witzig ist der Film auch. Mehr kann man nicht erwarten.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Das unterschreibe ich, wir waren auch gut unterhalten. Michael Keaton ist klasse. Jenna Ortega fand ich ein wenig zu sehr Nebenfigur und zu US-Film-Klischee-Teenie. Ich hätte sie mir etwas cooler erwartet, vor allem angesichts ihrer Mutter.

Uschi
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Uns hat der Film am letzten Wochenende auch prächtig unterhalten. Das ist eines der besten Legacy Sequels.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Gestern habe ich "Megalopolis" gesehen und jetzt bin ich so ratlos wie verärgert. Ratlos, weil sich mir die Frage stellt, warum Coppola angeblich 40 Jahre für den Film gebraucht, dabei aber völlig die Geschichte vergessen hat. Verärgert, weil der Streifen in meinen Augen ein echtes Ärgernis ist.
Erstmal zum Positiven (da sind wir auch schnell fertig):optisch ist das ein Rausch, Set Design und Ausstattung sind ein Traum. Auch die meisten SFX passen sich sehr harmonisch ein und die Besetzung (Adam Driver, Giancarlo Esposito, Jon Voight, Shia LaBeouf, Aubrey Plaza, Larry Fishburne) ist ein Traum.
Da kommen wir schon zum Negativen:die Stadt New Rome ist so unverkennbar New York, dass ich die Idee des Films nie kaufen konnte. Die Darsteller benehmen sich entweder, als würden sie auf einer Theaterbühne agieren, oder sie wirken komplett gelangweilt (besonders Larry Fishburne lässt sein Desinteresse sichtbar werden). Die Dialoge sind komplett gestelzt und wirken in keiner Sekunde natürlich. Die Ausstattung ist zwar großartig, aber für mich hat die Summe der Teile Art Deco, 40 Jahre Gangsterfilm, modernes Setting ohne jegliche moderne Technik kein Ganzes ergeben. Besonders schlimm ist der nervige Voice Over und die Tatsache, dass die "Handlung" (using the term very loosely) erst nach einer Stunde einsetzt. Und den Deckel endgültig zu macht dann die platteste Trump-Analogie aller Zeiten (inkl. "Make Rome great again"-Schildern).
Vielleicht tue ich dem Film Unrecht und habe ihn nur nicht verstanden. Mein Kumpel fand ihn toll und die anderen wenigen Zuschauer wirkten ganz zufrieden. Aber mich hatte er nach 5 Minuten verloren und danach nur noch gelangweilt.
3 von 10 WTF-Momenten
Erstmal zum Positiven (da sind wir auch schnell fertig):optisch ist das ein Rausch, Set Design und Ausstattung sind ein Traum. Auch die meisten SFX passen sich sehr harmonisch ein und die Besetzung (Adam Driver, Giancarlo Esposito, Jon Voight, Shia LaBeouf, Aubrey Plaza, Larry Fishburne) ist ein Traum.
Da kommen wir schon zum Negativen:die Stadt New Rome ist so unverkennbar New York, dass ich die Idee des Films nie kaufen konnte. Die Darsteller benehmen sich entweder, als würden sie auf einer Theaterbühne agieren, oder sie wirken komplett gelangweilt (besonders Larry Fishburne lässt sein Desinteresse sichtbar werden). Die Dialoge sind komplett gestelzt und wirken in keiner Sekunde natürlich. Die Ausstattung ist zwar großartig, aber für mich hat die Summe der Teile Art Deco, 40 Jahre Gangsterfilm, modernes Setting ohne jegliche moderne Technik kein Ganzes ergeben. Besonders schlimm ist der nervige Voice Over und die Tatsache, dass die "Handlung" (using the term very loosely) erst nach einer Stunde einsetzt. Und den Deckel endgültig zu macht dann die platteste Trump-Analogie aller Zeiten (inkl. "Make Rome great again"-Schildern).
Vielleicht tue ich dem Film Unrecht und habe ihn nur nicht verstanden. Mein Kumpel fand ihn toll und die anderen wenigen Zuschauer wirkten ganz zufrieden. Aber mich hatte er nach 5 Minuten verloren und danach nur noch gelangweilt.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
Christian von Aster hat auf FB sehr ausführlich darüber gesprochen. Sein Fazit, der Film ist nicht gut, aber dennoch war er geflasht. Und er hat zu deinen Kritikpunkten noch jede Menge mehr angeführt. Andere Meinungen waren bisher vernichtend.

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Re: Gerade im Kino gesehen...
Das Einspielergebnis ist es auch. Bisher gerade mal $ 10 Mio bei $ 125 Mio Produktionskosten, die Coppola aus eigener Tasche finanziert hat. Das wird ein Kandidat für den Flop des JahresUschi Zietsch hat geschrieben: 10. Oktober 2024 11:11 Christian von Aster hat auf FB sehr ausführlich darüber gesprochen. Sein Fazit, der Film ist nicht gut, aber dennoch war er geflasht. Und er hat zu deinen Kritikpunkten noch jede Menge mehr angeführt. Andere Meinungen waren bisher vernichtend.
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Re: Gerade im Kino gesehen...
The Zone Of Interest
Das Münchner Monopol-Kino startet das Jahr 2025 mit einem Mini-Festival "Best Of 2024".
Vorgestern wurde "The Zone Of Interest" gezeigt, in dem Christian Riedel und Sandra Hüller das bürgerliche, ruhige und selbstzufriedene Leben der Familie Höß darstellen. Das einzige unpassende Detail: dieses friedliche, gewöhnliche und weitgehend unspektakuläre Familienleben spielt sich in den 1940er Jahren unmittelbar neben dem Vernichtungslager Auschwitz ab, das Höß ab Mai 1941 aufbaute und leitete.
Die Banalität des Bösen wird in aller Widerlichkeit gezeigt. Der Film porträtiert Rudolf Höß, der in der Konzentrationslager-SS die Karriereleiter hochklettert, so, wie er auch vom Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert eingeschätzt wurde: als geistig normal mit einer gewissen Empathielosigkeit und ausgebildeten Sekundärtugenden wie Sorgfalt, Pflichterfüllung oder Loyalität. Heute würde er wohl irgendeine oberste Bundesbehörde leiten. Die Betonung liegt auf "irgendeine", denn was er inhaltlich verantwortete, war ihm ebenso egal wie die Frage, ob er für seine Beförderung nach Oranienburg umziehen musste. Hauptsache, seine Frau kann in der geliebten Villa in Auschwitz bleiben und sich weiter vom "Hauspersonal", das mit KZ-Insassen bestückt wurde, preisgünstig bedienen lassen.
Ein großartiger Film, der uns gerade mit seiner oberflächlichen Ruhe lehrt, dass man moralische und ethische Überzeugungen erst erkennt, wenn man tiefer gräbt.
9 von 10 nächt- und heimlich versteckten Äpfeln
Gruß
Ralf,
der gar nicht mehr weiß,
wann er zuvor das letzte mal im Kino war
Das Münchner Monopol-Kino startet das Jahr 2025 mit einem Mini-Festival "Best Of 2024".
Vorgestern wurde "The Zone Of Interest" gezeigt, in dem Christian Riedel und Sandra Hüller das bürgerliche, ruhige und selbstzufriedene Leben der Familie Höß darstellen. Das einzige unpassende Detail: dieses friedliche, gewöhnliche und weitgehend unspektakuläre Familienleben spielt sich in den 1940er Jahren unmittelbar neben dem Vernichtungslager Auschwitz ab, das Höß ab Mai 1941 aufbaute und leitete.
Die Banalität des Bösen wird in aller Widerlichkeit gezeigt. Der Film porträtiert Rudolf Höß, der in der Konzentrationslager-SS die Karriereleiter hochklettert, so, wie er auch vom Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert eingeschätzt wurde: als geistig normal mit einer gewissen Empathielosigkeit und ausgebildeten Sekundärtugenden wie Sorgfalt, Pflichterfüllung oder Loyalität. Heute würde er wohl irgendeine oberste Bundesbehörde leiten. Die Betonung liegt auf "irgendeine", denn was er inhaltlich verantwortete, war ihm ebenso egal wie die Frage, ob er für seine Beförderung nach Oranienburg umziehen musste. Hauptsache, seine Frau kann in der geliebten Villa in Auschwitz bleiben und sich weiter vom "Hauspersonal", das mit KZ-Insassen bestückt wurde, preisgünstig bedienen lassen.
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der gar nicht mehr weiß,
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Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Denn er tut sich verbitten
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