SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Science Fiction in Buchform
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lapismont
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Warum die DDR weglassen?
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L.N. Muhr
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Flossensauger hat geschrieben: 9. Oktober 2024 23:46 Gut, wenn ich jetzt aber den -könntet ihr mal bitte endlich die DDR weglassen?- rausziehe ist das Buch halt auch tot.
Ich verstehe diesen Satz nicht.
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Flossensauger
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Gefühlt ist der Anteil an DDR-SF im SF-Jahr (jedes Jahr) sehr hoch. Und, ehrlich gesagt: Zu hoch. Der heute noch relevante Anteil ist gering, und den kann man alle 10 Jahre mal in einem Übersichtsartikel abhandeln.

Die SF-Serie aus der DDR (technisch-sozialistisches Schriftum oder so) habe ich vor 10 Jahren komplett zur Brockensammlung gekarrt. Dort wurde sie direkt in den Altpapiercontainer übergeben.

Es gibt aber an Autoren und Lesern/Käufern scheinbar (kein objektiver Wert) einen grossen Bedarf, dies am Leben zu halten. Ist so mein Eindruck.
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L.N. Muhr
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Ich finde im aktuellen Inhaltsverzeichnis gar keine DDR-SF. Insofern weiss ich nicht, was du meinst.
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Flossensauger
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

L.N. Muhr hat geschrieben: 10. Oktober 2024 18:32 Ich finde im aktuellen Inhaltsverzeichnis gar keine DDR-SF. Insofern weiss ich nicht, was du meinst.
Oh, ich im Buch schon. Da das Buch gerade nicht zur Hand (scheiss Pendelei und dann noch viel Leser) muss ich etwas warten, bis ich's benennen kann. Das soll übrigens ausdrücklich nicht in irgend einer Form als bashing oder sonstwas gemeint sein: Nur als mein Eindruck.

Und, als Westphale aus der BRD: Ich habe mir in den 1980ern wilde Antennenkonstruktionen gebastelt, um "Jugendradio DT 64", vom Brocken in der DDR aus zur Propaganda in den Westen 'rausgeblasen bestmöglich empfangen zu können: Die Sendung "Tendenz: Hard bis Heavy" war grandios und hat (fast) alle Westsendungen zur Thematik alt klingen lassen.
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L.N. Muhr
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Tendenz Hard bis Heavy entstand meines Wissens erst nach der Wende, im Rahmen der abendlichen Spezialsendungen auf DT. (Pogue Mahoney, Makossa etc.) Die einzige dieser Spezialsendungen, die aus Vorwendezeiten rübergeschleppt wurde, und zwar absolut zurecht, war Parocktikum als Kristallisationspunkt einer Indie-Szene der DDR.

https://de.wikipedia.org/wiki/Parocktikum
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T.H.
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von T.H. »

"Ab Dezember 1987 wurde am Samstagnachmittag die Sendung „Tendenz Hard bis Heavy“ ausgestrahlt."
Gefunden hier: https://www.museumsportal-berlin.de/de/ ... bis-heavy/
Phantastische Grüße
Thomas

Phantastische Ansichten...
...in Worten
(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)
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L.N. Muhr
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Verdammt. Und da war sogar der Jan bei der Veranstaltung dabei.
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Flossensauger
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

"DDR" -> liegt vermutlich daran, das die Steinmüllers und Erik Simon immer dabei sind, letzterer sogar mit den russischen SF-Preisen. Nun gut, wenn man jemand hat der die Sprache kann und Zugang zur Szene hat: Warum nicht? Chinesische SF würde mich interessieren, aber da bekäme man ja, wenn ich mir den Hugo-Eklat so anschaue eh' nur staatstragendes zu lesen. Müssen wir jetzt wegen mir auch nicht weiter 'drauf 'rumreiten.

Grundsätzlich freue ich mich jedes Jahr, wenn das SF-Jahr noch erscheint und es gehört für mich einfach "dazu".

Übrigens sind die keinen 10 Seiten von Aiki Mira vielleicht die kondensierte und sehr verständliche Aussage, warum wir sie/ihn/es so dringend in der (deutschen) SF brauchen.
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L.N. Muhr
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Also doch keine DDR-SF, sondern halt ostdeutsche Autor*innen? (Please note: ich bin auch aus dem Osten.)

Doch, ich denke, da kann man schonmal drauf rumreiten, weshalb alles, was aus dem Osten kommt, sofort mit DDR assoziiert wird. Ist immerhin 34 Jahre her, der Bums.
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von Naut »

Flossensauger hat geschrieben: 16. Oktober 2024 15:22 Übrigens sind die keinen 10 Seiten von Aiki Mira vielleicht die kondensierte und sehr verständliche Aussage, warum wir sie/ihn/es so dringend in der (deutschen) SF brauchen.
Laut Aiki selbst wohl "them".
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

L.N. Muhr hat geschrieben: 16. Oktober 2024 15:25 Also doch keine DDR-SF, sondern halt ostdeutsche Autor*innen? (Please note: ich bin auch aus dem Osten.)

Doch, ich denke, da kann man schonmal drauf rumreiten, weshalb alles, was aus dem Osten kommt, sofort mit DDR assoziiert wird. Ist immerhin 34 Jahre her, der Bums.
Nee, die schon. Das sind alte DDR-SF-Aktivisten, da bin ich mir sicher. Hab' doch brav Alien Contact, Pandora etc. gelesen. Und mittlerweile, nach der 10. Wiederholung weiss ich's auch.
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Flossensauger
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Naut hat geschrieben: 16. Oktober 2024 16:08
Flossensauger hat geschrieben: 16. Oktober 2024 15:22 Übrigens sind die keinen 10 Seiten von Aiki Mira vielleicht die kondensierte und sehr verständliche Aussage, warum wir sie/ihn/es so dringend in der (deutschen) SF brauchen.
Laut Aiki selbst wohl "them".
Ja, hatte Lesys und AutoriX im Kopp und kam' nicht 'drauf.
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Flossensauger
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Aus der Rundmail:

Das Science Fiction Jahr erscheint weiterhin jährlich im September. Inzwischen haben wir 140 Abonnent:innen dafür gewonnen (2019 waren es nur 20). Ab 200 Abos (plus weiterhin 300 im Handel verkaufte Exemplare) trägt sich das noch defizitäre Projekt selbst.
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Re: SF-Jahr 2019 - Unterstützer gesucht!

Ungelesener Beitrag von Ulrich »

L.N. Muhr hat geschrieben: 8. Oktober 2024 15:00 Auch hier der Hinweis: sagt es nicht mir, sagt es den Hohen Mächten von Hirnkost. ;)

(Ich hatte als Thema u.a. Naoki Urasawa vorgeschlagen, angesichts seines Lebenswerkpreises in Erlangen und dem Start seiner neuen Serie. Aber "iiih, Manga". Je, nun. Ich bin nicht mehr jung, aber so eine Antwort lässt mich jung erscheinen.)
Ausgerechnet bei Urasawa! Das wäre so, dass bei Stephen King „bäh, Horror“ gesagt wird, egal wie bekannt der Autor ist.

Urasawas „Monster“ spielt sogar zum Teil in Deutschland.

Naoki Urasawa wäre wirklich ein Artikel wert. Zumal aktuell die Serie Asadora erscheint.
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