Der "Liest zur Zeit" Thread

Science Fiction in Buchform
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Gelesen: Emily Tesh, Die letzte Heldin.
Das ist ein Highlight des Jahres! Gut, das Konzept der Universen-Manipulatoren mit dem geilen Namen Schattenmotoren ist vielleicht ein bisschen Fantasy, aber eine geniale Erzählung ermöglicht es. Nicht umsonst stand das Buch auf der Liste zum Ursula-K-Le-Guin-Prize, und da hat es eine andere Siegerin gegeben - DAS muss dann ja voll der Hammer sein!!
Jedenfalls, nach Martinez‘ Im Herzen des Imperiums endlich wieder ein Volltreffer.
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Knochenmann
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Hab ich auch noch herumliegen, man kommt ja zu nichts
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Ringmeister »

Hat schon jemand in die neue Bastei-Taschenheft-Serie "Die Vagabunden" von Robert Corvus reingeschaut? Geplant für 12 Folgen, jeden Monat erscheint eine neue. Die ersten 2 Hefte sind draußen.
In anderen Foren wird die Serie bzw. Band 1 hochgelobt.
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Ender
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Ender »

Knochenmann hat geschrieben: 31. Oktober 2024 11:28 Hab ich auch noch herumliegen, man kommt ja zu nichts
Same here. Frühestens Anfang nächsten Jahres, denke ich.
Ringmeister hat geschrieben: 31. Oktober 2024 12:05 Hat schon jemand in die neue Bastei-Taschenheft-Serie "Die Vagabunden" von Robert Corvus reingeschaut? Geplant für 12 Folgen, jeden Monat erscheint eine neue. Die ersten 2 Hefte sind draußen.
In anderen Foren wird die Serie bzw. Band 1 hochgelobt.
Ich selbst nicht, aber meine Frau hat Teil 1 schon gelesen. Ihr Fazit war: Joa, nichts spektakulär außergewöhnliches, aber durchaus gute Unterhaltung. Teil 2 liegt schon bereit.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Angelesen habe ich es. Bin noch nicht überzeugt, dass ich weiter lesen muss. Aber das Problem habe ich mit Corvus oft schon gehabt.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Gehört: Hörspiel von Tad Williams, Otherland 1.

Für mich hat diese Produktion überhaupt nicht funktioniert. Entweder ist die Anlage meines Autos ungeeignet, oder es ist einfach schlecht ausgesteuert. Entweder waren die Sprecher zu leise, zu laut, oder von Geräuschen überlagert. Wenn ich dann was nicht verstanden hatte und die Lautstärke erhöhte, haben mich die schrillen Geräusche anschließend fast das Ohr gekostet.
Und inhaltlich bin ich auch etwas ratlos geblieben. Na, die Folgebände sind dann wohl nichts für mich.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ich bin beim Lesen damals gescheitert, das war überhaupt nicht mein Ding.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Sam Francisco »

Ich fand, das gehörte zum Besten, was ich je gelesen habe. Alle vier Bände.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von heino »

- Scott Thomas:Kill Creek

"Am Ende einer langen Straße mitten im ländlichen Kansas liegt einsam und verlassen das Finch House. Es ist berüchtigt, schließlich ereilte jeden seiner Bewohner einst ein grausames Schicksal. Könnte es eine bessere Kulisse geben, um die vier erfolgreichsten Horrorautoren der USA zu einem Interview zusammenzubringen und das ganze live im Internet zu streamen? Was als harmloser Publicity-Spaß beginnt, entwickelt sich schnell zum Albtraum für alle Beteiligten. Denn es kommen nicht nur die dunkelsten Geheimnisse der vier Schriftsteller ans Tageslicht, auch das Finch House selbst hütet ein dunkles Geheimnis. Aber anders als die vier Autoren möchte es dieses nicht für sich behalten. Und schon bald gibt es den ersten Todesfall "

Solider Spukhaus-Grusel mit starken Anleihen bei "Shining" und "Amityville". Gut geschrieben mit gut geschilderten Charakteren, aber leider sehr wenig Überraschungen. Trotzdem ist es erfeulich, dass solche Sachen noch hier erscheinen, guter Horror ist zumindest auf deutsch eher selten geworden

- John Scalzi:Virtue signaling

Eine Sammlung diverser Einträge seines "Whatever"-Blogs mit einer großen thematischen Bandbreite. Wer den Blog regelmäßig verfolgt, wird hier nichts neues entdecken, aber ich finde es immer wieder interessant, seine Beiträge über die gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA zu lesen. Er hat (leider) erstaunlich oft Recht mit seinen Prognosen
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Oliver Kalkofe - Sieg der Blödigkeit
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ray Nayler - Die Stimme der Kraken

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Gut recherchiert, voller interessanter Infos und Fakten aus den Bereichen (künstliche und natürliche) Intelligenz, Kommunikation oder auch Ausbeutung/Turbokapitalismus. Gewisse Entwicklungen werden zudem gut weitergedacht. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass ich zu den behandelten Themen lieber entsprechende Sachbücher gelesen hätte. Als Roman war es mir über weite Strecken zu zäh und ereignisarm, die Handlung insgesamt deutlich uninteressanter als der wissenschaftliche Aspekt und der informative Gehalt.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Soeben beendet:
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Das war ja eine Empfehlung von euch, das Buch ist von 1986 und erst 20 Jahre später bei uns veröffentlicht. Oder nochmal, egal.
Jedenfalls vermutlich der Beginn des "ich werde immer wiedergeboren"-Themas, nehme ich mal an.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weil der Fokus darauf liegt, auf welche Weise der Protagonist sein Leben jedes Mal angeht, völlig verschieden und in völlig unterschiedlichen Intentionen. Mal geht es ihm darum, ein "What if ..." seiner Beziehungen auszuprobieren, mal will er Gutes tun, was natürlich schiefgeht. Erschwerend kommt hinzu, dass die Abstände des Replays immer kürzer werden, und zwar exponential, er also bald kaum noch eine Chance hat, überhaupt was zu ändern. Seine parallele Lebenslinie hat nichts mit seiner Haupt- und tatsächlich gelebten Linie zu tun, es ist also tatsächlich alles ein "What if".

Das Einzige, was mich stört, und das liegt eben an 1986, ist das Frauenbild des Autors. Das ist volles amerikanisches Klischee, das natürlich auch zutrifft, sonst würde es ja nicht entstehen. Aber wenn es zum Knatsch kommt, ist der Protagonist grundsätzlich unschuldig und die Frauen die Furien. Dass eine so ist, okay, aber alle drei? Das war mir zu viel.

Und dann hab ich etwas nicht verstanden, vielleicht könnt ihr, die es auch gelesen habt, mir dabei helfen. Und zwar eine Berechnung.

Zitat: "Wenn der Fluss der Zeit kontinuierlich ist, ununterbrochen und wenn sich die Zeit aus jeder Version der Schleife abhängig von den Veränderungen, die wir bei jedem Durchgang in Gang setzen, in neue Realitätslinien verzweigt, dann müsste sich die Geschichte für jede Wiederholung, die wir durchlaufen haben, um fünfundzwanzig Jahre fortentwickelt haben".
Diese Annahme hat Jeff, da er 1988 stirbt und sein erstes Replay 1963 hat.
"Wenn das wahr ist, wären die individuellen Zeitstränge versetzt angeordnet. Jede Verzweigung würde sich auf ihrem Weg von 1988 an fortgesetzt haben, aber die vorhergehende wäre ihr um 25 Jahre voraus."
Dazu mein erstes: Hä? Warum?
"Das ist richtig. Als ist es in der Welt unserer allerletzten Wiederholung, in der du mit Dustin Hoffmann verheiratet warst und ich in Atlanta lebte" -
Einschub: Es ist die vorhergehende Wiederholung, die allerletzte noch lange nicht -
"erst 17 Jahre her, dass wir gestorben sind."
Weil das Replay später beginnt. Und jetzt kommt's: Er addiert die 17 Jahre jetzt zu 1988 dazu - warum???
"Man schreibt das Jahr 2005 (...) Von unserem ersten Replay ausgehend (...) sind hingegen 42 Jahre vergangen. Man schreibt das Jahr 2029 (---)"
"Und auf dem Zeitstrang unserer ursprünglichen Leben wären 67 Jahre vergangen."
Ähm ... nein. Dann kommen wir beim ersten Replay bei 1962 raus.

Abgesehen davon: Diese Rechnerei verstehe ich hinten und vorne nicht, wie kommen die da drauf? Wie kommt man auf das Jahr 2029? Worauf fußt das alles? Warum addieren die die Abstände des Einsatzes der Replays immer dazu - und vor allem, warum potenziert sich das??
Vor allem: Die gesamten Replays haben keinerlei Einfluss auf ihr ursprüngliches, lineares Hauptleben. Daran ändert sich gar nichts. Also ist diese Spielerei sowieso müßig, denn die parallelen Zeitlinien der Replays lösen sich auf. Nichts davon ist "wirklich" geschehen und bleibt bestehen, es ist nicht mehr als ein Traum. Vielleicht steht das ja im Vorwort, aber sowas les ich nicht, das ist eh wahnsinnig lang und ne philosophische Analyse, die mich nicht interessiert.

Abgesehen davon ist dann die Auflösung, das Ende von Jeffs (und Pams und wer weiß wem noch) Geschichte der Knaller, eine großartige Idee, mit der ich so nicht gerechnet hatte.
Den kurzen Epilog finde ich absolut überflüssig, der macht die Schlussstimmung wieder kaputt.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von heino »

Schön, dass es dir auch gefallen hat. Die Rechnung hatte ich auch nicht verstanden, aber bei dieser Art von Geschichte gehe ich eh nicht von einer vernünftigen Erklärung aus, deshalb nehme ich das so hin. Ich hatte auch das Vorwort gelesen, aber erst nach dem eigentlichen Buch, weil da massiv gespoilert wird. Nur die Rechnung wird da, soweit ich mich erinnere, auch nicht erklärt.

Wie dem auch sei, fertig mit

Stefan Orth - Couchsurfing in der Ukraine

Dies ist das fünfte Buch, in dem Orth seine Erlebnisse als Couchsurfer in eher fragwürdigen Urlaubsländern (Iran, China, Saudi-Arabien und zuletzt mangels Alternative in der Pandemiezeit halt England) schildert und er geht auch ausführlich auf die Frage ein, ob so eine Aktion während des Krieges überhaupt moralisch vertretbar ist. Kurzum:seine Freundin ist Ukrainerin und sitzt seit Kriegsbeginn in Kyjiw fest und auf Nachfrage in der Couchsurfing-Community haben sich wohl etliche Ukrainer sehr begeistert von der Idee gezeigt. Natürlich sind sowohl der Autor als auch das Buch parteiisch, aber es ist schon bezeichnend, dass sogar die Ukrainer, die sich selbst als Russen sehen, niemals Teil von Russland sein wollten. Man bekommt auch ein bisschen ein Gefühl dafür, wie das Leben für die Ukrainer zur Zeit aussieht und wie groß ihr Hass auf die Russen ist. Viele Geschichten sind ergreifend und tieftraurig, aber viele sind auch erstaunlich positiv und zeigen ein Volk, das sich einfach nicht unterkriegen lässt.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

BildBegonnen: Tausend Arten von Blau.
Das erste und zweite Kapitel sind sehr schön geschrieben und machen Lust auf mehr. Freue mich, dieses Buch trotz des Preises gekauft zu haben. Wieder Lust auf Lesen hiermit bekommen. :)
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von heino »

Nach 3 Wochen habe ich "Regengötter" von James Lee Burke kurz vor der Hälfte abgebrochen. Ich verstehe, dass Burke hier eine "Southern Gothic"-Atmosphäre erschaffen will und dafür versucht, ein größeres Panorame zu bauen, aber er ist nur eine geschwätzige Variante von Joe R. Lansdale und da bleibe ich doch lieber bei Letzterem. Der kommt wenigstens zum Punkt, während Burke mir mit Geschwöätzigkeit auf den Zeiger ging.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Scotty »

Da geht es mir genauso wie dir. Wo bei Lansdale die Seiten nur so dahinfliegen hatte ich Burke als sehr zäh empfunden. Hab sogar schon nach 20% abgebrochen.
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Michael McDowell - Blackwater
Davor:
Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising

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