Ein weitere Beitrag zum Mini-Festival "Best Of 2024" im Monopol-Kino.
Den Inhalt setze ich als bekannt voraus.
Welch eine Farb- und Formenorgie! Das Zuschauy kann seine Augen nicht von der Leinwand lassen aus Angst, es könne ein weiteres Meister-Gemälde verpassen. Ich fand es überwältigend, wie jede Station, die Bella Baxter (herausragend gespielt von Emma Stone, dafür muss es einen Oscar geben!) auf ihrer Entwicklungs-Reise durchläuft, eine eigene Ästhetik verpasst bekommt. Sehr schön die Entwicklung vom schwarz-weißen Anfang über diverse solarisierende Farborgien hin zum realistischen Tageslicht verläuft.
Ein Riesen-Kompliment haben sich auch Willem Dafoe und sein Maskenbildny verdient. Wie er sein zernarbtes Gesicht zum Leben erweckt - Wahnsinn!
Persönlich habe ich mich über das Wiedersehen mit Hanna Schygulla gefreut.
Für mich geht es in dem Film darum, was passiert, wenn sich das Gehirn eines Babys in einem voll ausgereiften menschlichen Körper insbesondere mit voll funktionsfähigen Sexualorganen entwickelt. Wenn das ungebremste Es orgasmus- und beischlaffähig ist, geschieht das Ungeheure. Bella zieht eine Serie von Katastrophen hinter sich her, endet aber als starke, erwachsene, selbstbewusste Frau.
Für das Meisterwerk gibt es die Höchstnote.
10 von 10 ausgerülpsten Verdauungs-Seifenblasen
Gruß
Ralf,
der damit im laufenden Jahr bereits mehr Kinobesuche auf dem Kerbholz hat als im gesamten Jahr 2024