Darmok hat geschrieben: 22. Februar 2025 15:48
Aber jetzt mal Hand auf den Konvertermagen :
Wie ist das eigentlich? Fühlt man sich als Perry Rhodan-Autor, wenn man einen (oder halben) Roman zu einer Miniserie beigesteuert hat?
Oder hat erst derjenige die offizielle PR-Weihe, wer zur Hauptserie/EA einen Text beitragen durfte?
Ich fühle gar nix. Gefühle? Was ist das?
Nee, ernsthaft: nein, meine Ansicht dazu ist ganz klar, dass man eigentlich erst dann PR-Autor ist, wenn man wirklich bewiesen hat, dass man langstreckenfähig ist. Weil eben ein Unterschied ist, ob man mal was schreibt, oder ob man regelmässig im Rahmen der gesetzten Konventionen Qualität abliefert. Wir haben viele Autor*Innen gesehen, die zumindest bei PR nicht Strecke laufen konnten oder wollten (! - ganz wichtig: herausragende Autorys wie Böhmert oder Kern wollten nicht, obwohl sie ohne Frage konnten).
So gesehen fühle ich mich erstmal vor allem als PR-Lektor. Aber ja: ich stotter seit Jahren echt jedesmal rum, wenn mich irgendwer fragt, was ich beruflich mache. "Was mit Medien." Weil das alles so furchtbar undefiniert ist, hier ein bißchen, da ein bißchen. Autor? Auch.
Ich werde also KNF auf der Leipziger Buchmesse belagern, und mal sehen, wie ich mich in einem Jahr fühle hinsichtlich meiner Autorenschaft.

Die Mühlen mahlen langsam: ich habe das bereits auf der letzten LBM angesprochen, und ab da vergingen noch neun Monate und das Abspringen eines Autors, ehe ich durfte. Ausserdem hab ich KNF mit einer noch unveröffentlichten Stellaris Story, einem Miniserien-Konzept und einem Sonderheft-Konzept genervt. Faustregel: nerv sie solange, bis sie dich aus reiner Notwehr lassen.
