Nebula 2024 - die Gewinner

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Knochenmann
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Nebula 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Stell die vor die Nebular Gewinner werden bekannt gegeben und keiner hier im Forum bemerkt es.

Gute das es mich gibt:

Hier der Artikel zu den Gewinnern: Link

Am wichtigsten (meiner Meinung nach) ist diese Kurzgeschichte hier, die gewonnen hat: Why Don't we just kill the kid in the Omelas Hole (kann man hier in ganzer Länge lesen und dauert auch nicht lange).

War schon die Geschichte "Those who walk away from Omelas" ein ziemliches Ding, so steht diese Geschichte der von le Guin um nichts nach (finde ich), und ist auch jeden Fall lesenswert.
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Nebular war doch was von Thomas Rabenstein, oder?
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Teddy
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Knochenmann hat geschrieben: 12. Juni 2025 19:42 Stell die vor die Nebular Gewinner werden bekannt gegeben und keiner hier im Forum bemerkt es.
Das geringe Interesse liegt vielleicht daran, dass keins der nominierten Werke bisher auf deutsch erschienen ist. Von den meisten Autoren ist sogar noch nie etwas auf deutsch erschienen. Sehr schade.
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Naut »

Oder es liegt daran, dass der Preis in Wahrheit "Nebula" heißt.
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Flossensauger
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Teddy hat geschrieben: 12. Juni 2025 22:25
Knochenmann hat geschrieben: 12. Juni 2025 19:42 Stell die vor die Nebular Gewinner werden bekannt gegeben und keiner hier im Forum bemerkt es.
Das geringe Interesse liegt vielleicht daran, dass keins der nominierten Werke bisher auf deutsch erschienen ist. Von den meisten Autoren ist sogar noch nie etwas auf deutsch erschienen. Sehr schade.
Ich kenne nix mehr, gibt's in D nicht (Englisch ist nicht das Problem, dauert aber länger), oft nur digital (lese lieber Baum), ich komme nicht mehr hinterher.

Oder: Ich bin alt.


Aber danke für's aufmerksam machen.
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Flossensauger
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Die short-story ist der Hammer. Meine Fresse. Und sowas wird nicht mehr in's deutsche übertragen? Was für eine Schande.
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Knochenmann
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Finde ich auch! Schwer das in Wort zu fassen.
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Doop »

Naut hat geschrieben: 12. Juni 2025 22:32 Oder es liegt daran, dass der Preis in Wahrheit "Nebula" heißt.
Ich habs mal korrigiert.
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Knochenmann
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Re: Nebula 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ein Kunstwerk ohne Fehler zu erschaffen heißt die Allmacht Gottes in Frage zu stellen :lehrer:
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Knochenmann hat geschrieben: 13. Juni 2025 19:31 Finde ich auch! Schwer das in Wort zu fassen.
Ja, zumal ich den jungen, engagierten heute auch nix böses will, gibt ja so ein paar wenige... . Und die Computerübersetzungen etc. will ich nicht abstrafen, da mag sich sicher noch was tun.

Nur:

Früher, wo alles besser war, wie wir alle wissen: Da wäre so eine Story sofort eingekauft worden, professionel übersetzt worden, nach einem echtem Lektorat regulär veröffentlicht worden.

Wurde aber auch damals schon nicht gekauft. (Ging nur über Querfinanzierung.)

Schnüff.
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Naut »

Flossensauger hat geschrieben: 13. Juni 2025 21:18
Knochenmann hat geschrieben: 13. Juni 2025 19:31 Finde ich auch! Schwer das in Wort zu fassen.
Ja, zumal ich den jungen, engagierten heute auch nix böses will, gibt ja so ein paar wenige... . Und die Computerübersetzungen etc. will ich nicht abstrafen, da mag sich sicher noch was tun.

Nur:

Früher, wo alles besser war, wie wir alle wissen: Da wäre so eine Story sofort eingekauft worden, professionel übersetzt worden, nach einem echtem Lektorat regulär veröffentlicht worden.

Wurde aber auch damals schon nicht gekauft. (Ging nur über Querfinanzierung.)

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Ich habe die Storybände von Heyne immer gekauft :lehrer: ...



... vom Wühltisch. Nun ja, ich war jung und arm an Taschengeld. Offenbar hatte die anspruchsvolle SF in D schon immer ein Zielgruppenproblem.
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Re: Nebular 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Naut hat geschrieben: 13. Juni 2025 21:49 Ich habe die Storybände von Heyne immer gekauft :lehrer: ...

... vom Wühltisch. Nun ja, ich war jung und arm an Taschengeld. Offenbar hatte die anspruchsvolle SF in D schon immer ein Zielgruppenproblem.
Wir sind hier getrennte Seelen was dies betrifft. Das "preisreduzierte Mängelexemplar". Sollte irgendwann ein Roboter meinen Nachlass klären: Das wäre vermutlich sein Hauptfund (neben "cut-out", aber das ist ein anderes Metier).
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Re: Nebula 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Cyberduck »

Ich habe erst zwei Bücher gelesen, die mit dem Nebula Award ausgezeichnet wurden (zumindest, soweit ich weiß), und bei beiden habe ich festgestellt, dass sie zwar intellektuell spannend sind, aber atmosphärisch eher distanziert wirken. Das sind „Gateway” von Frederik Pohl (darüber diskutieren wir gerade in einem anderen Thread) und „2312” von Kim Stanley Robinson. Ich bin jetzt aber auch kein so erfahrener Leser wie viele der Regulars hier und bei Büchern halte ich es eigentlich wie mit einem Wein. Entweder er schmeckt mir, oder er schmeckt mir nicht. Da verziehe ich schon mal das Gesicht bei einem Wein, den Kenner in höchsten Tönen loben. Banausenhaft, ich weiß. Aber ehrlich.

Wenn ich nur zehn Bücher auf eine einsame Insel mitnehmen dürfte, kämen die beiden oben genannten nicht infrage. Ich weiß nicht, ob es unter den Preisträgern auch andere gibt, die mich mehr fesseln und vor allem – das ist wichtig – emotional so aufwühlen, dass ich mir noch Tage danach Gedanken darüber mache. Es gibt Bücher, die das über Monate, sogar Jahre schaffen. Erst vor ein paar Wochen habe ich zum Beispiel Blindflug von Peter Watts gelesen und ertappe mich immer wieder, wie ich gedanklich in die eine oder andere Szene abtauche. Das ist mir weder bei „Gateway” noch bei „2312” bislang passiert. Matt Ruff oder T. C. Boyle aus früheren Tagen sind auch solche Beispiele. Oder die „Expanse”-Reihe und die „Trisolaris”-Trilogie – seit ich mich für Science-Fiction interessiere. In einem Jahr werde ich „Gateway” und „2312” vermutlich schon wieder vergessen haben. Zumindest wenn ich sie einfach nur gelesen und nicht, so wie jetzt, darüber gesprochen hätte.

Vielleicht stolpere ich ja auch mal zufällig über einen Gewinner des Nebula Awards, dem ich die goldene Cyberduck überreichen würde. Ansonsten lohnt es sich vielleicht, auch mal die Bücher anzuschauen, die es gerade so nicht geschafft haben.
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Mammut
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Re: Nebula 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Cyberduck hat geschrieben: Heute 16:02 Ich habe erst zwei Bücher gelesen, die mit dem Nebula Award ausgezeichnet wurden (zumindest, soweit ich weiß), und bei beiden habe ich festgestellt, dass sie zwar intellektuell spannend sind, aber atmosphärisch eher distanziert wirken. Das sind „Gateway” von Frederik Pohl (darüber diskutieren wir gerade in einem anderen Thread) und „2312” von Kim Stanley Robinson. Ich bin jetzt aber auch kein so erfahrener Leser wie viele der Regulars hier und bei Büchern halte ich es eigentlich wie mit einem Wein. Entweder er schmeckt mir, oder er schmeckt mir nicht. Da verziehe ich schon mal das Gesicht bei einem Wein, den Kenner in höchsten Tönen loben. Banausenhaft, ich weiß. Aber ehrlich.

Wenn ich nur zehn Bücher auf eine einsame Insel mitnehmen dürfte, kämen die beiden oben genannten nicht infrage. Ich weiß nicht, ob es unter den Preisträgern auch andere gibt, die mich mehr fesseln und vor allem – das ist wichtig – emotional so aufwühlen, dass ich mir noch Tage danach Gedanken darüber mache. Es gibt Bücher, die das über Monate, sogar Jahre schaffen. Erst vor ein paar Wochen habe ich zum Beispiel Blindflug von Peter Watts gelesen und ertappe mich immer wieder, wie ich gedanklich in die eine oder andere Szene abtauche. Das ist mir weder bei „Gateway” noch bei „2312” bislang passiert. Matt Ruff oder T. C. Boyle aus früheren Tagen sind auch solche Beispiele. Oder die „Expanse”-Reihe und die „Trisolaris”-Trilogie – seit ich mich für Science-Fiction interessiere. In einem Jahr werde ich „Gateway” und „2312” vermutlich schon wieder vergessen haben. Zumindest wenn ich sie einfach nur gelesen und nicht, so wie jetzt, darüber gesprochen hätte.

Vielleicht stolpere ich ja auch mal zufällig über einen Gewinner des Nebula Awards, dem ich die goldene Cyberduck überreichen würde. Ansonsten lohnt es sich vielleicht, auch mal die Bücher anzuschauen, die es gerade so nicht geschafft haben.
Die bisherigen Gewinner finden sich hier:
https://www.sf-lit.de/preistr%C3%A4ger/nebula-award/

Ich habe zehneinhalb davon gelesen (das halbe, da habe ich die Kurzgeschichte von Blumen für Algernon gelesen anstatt den Roman), davon habe ich vier nicht zu Ende gelesen. Der ewige Krieg und Neuromancer haben mir aber gut gefallen. Ansonsten habe ich einen ähnlichen Eindruck wie du von den Gewinnerromanen.
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Teddy
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Re: Nebula 2024 - die Gewinner

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Ich habe 44 Nebula-Gewinner gelesen und sehe keine klare Linie bei den Siegerromanen. Ein Jahr gewinnt der großartige Roman Die linke Hand der Dunkelheit von Le Guin und im Jahr darauf die Gurke Ringwelt von Niven. (Und fragst du jemand anderen ist Ringwelt grandios und Die linke Hand... völlig überbewertet.) Mal gewinnt eine rasante Space-Opera (David Brin - Sternenflut) dann ein literarisch anspruchsvoller Fantasyroman (Gene Wolfe - Die Klaue des Schlichters). Verglichen mit dem Hugo kommen hier öfter etwas unbekanntere Werke zum Zug, die dann nicht bei allen so gut ankommen.
Ein recht unbekannter Roman, der mir sehr gefallen hat ist Die Geschwindigkeit des Dunkels von Elizabeth A. Moon, die sonst hauptsächlich Military-SF geschrieben hat, hier aber aus der Sicht eines Autisten schreibt, der in der nahen Zukunft um seinen Arbeitsplatz kämpft.
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