phantastisch! 98
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Re: phantastisch! 98
Moin alle! Es schüttet. Natürlich.

Uschi
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Re: phantastisch! 98
Moin Uschi!
Was hat das mit der neuesten Ausgabe von phantastisch! zu tun?
fragt
Ralf
Ähmm ...
Was hat das mit der neuesten Ausgabe von phantastisch! zu tun?
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Ralf
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Re: phantastisch! 98
Gar nichts. Hab mich offensichtlich im Thread vertan.
Also, ich weiß aus zuverlässiger Quelle, die Ausgabe 98 wurde gesammelt an einem Tag zur Post gebracht. Das ist also ein Postfehler.
Und die #99 ist in Arbeit für den Herbst.

Also, ich weiß aus zuverlässiger Quelle, die Ausgabe 98 wurde gesammelt an einem Tag zur Post gebracht. Das ist also ein Postfehler.
Und die #99 ist in Arbeit für den Herbst.

Uschi
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Re: phantastisch! 98
Also Herbst ist es ja schon irgendwie ...
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Re: phantastisch! 98
Ohne Nennung einer Jahreszahl macht mich das stutzig.
Gruß
Ralf,
weiß, dass "phantastisch!" nicht "NOVA" ist
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Re: phantastisch! 98
Nur wettertechnisch. Eigentlich haben wir Hochsommer.

Ernsthaft: Macht euch keine Sorgen, die #99 wird kommen, ab ca. Oktober 2025. Das steht wirklich fest.

Uschi
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Re: phantastisch! 98
Auch mein Briefkasten war phantastisch! gefüllt.
Freudiger Gruß
Ralf
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Re: phantastisch! 98
Ehren-Sam!
Ich meine: sehr schade!
Aber das Magazin kommt bestimmt auch noch zu dir.
Gruß
Ralf
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Gruß
Ralf
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Re: phantastisch! 98
Sam, langsam wird das wirklich bedenklich!
Frag doch mal beim Verlag nach! Guido antwortet idR schnell und verbindlich.
Gruß
Ralf
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Gruß
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Re: phantastisch! 98
Sogar in der Bretagne ist sie schon vor 2 Tagen angekommen. Phantastisch!
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Re: phantastisch! 98
Meine kam gestern an. Das wird die Lektüre zum Wochenende.
Andy
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Re: phantastisch! 98
Nach der Lesung kommt die Nach-Lese.
Magazin im A4 Format, 80 Seiten
Ein guter Umfang, der sich bewährt hat. Nach ca. 2-3 Stunden Lesezeit war ich durch. Gut für einen ruhigen Nachmittag am Wochenende. oder eine längere Zugfahrt.
Titelbild: Jan Hoffmann
Ein Faultier mit zwei Hörnen sitzt vor einem See, im Hintergrund türmen sich futuristische Bauwerke, und den Himmel zieren gleich zwei Monde, einer davon ziemlich groß, also vermutlich ziemlich nahe.
Handwerklich exzellent, sehr poetisch, absolut gechillte Stimmung!
Rubriken:
Editorial
Klaus Bollhöfener berichtet über die prekäre Lage des Magazins. Dank an den Atlantis-Verlag, der unsere Lieblingszeitschrift noch bis zur #100 beherbergt! Wollen wir hoffen, dass danach eine neue verlegerische Heimat gefunden wird.
Comic-Strip von Lars Bublitz
Wenn du einen Film bestellst, aber Temu das Wort „Airbender“ wortwörtlich übersetzt. Amüsant!
Cartoon von Jan Hoffmann
Genetisch optimierte Obstbäume wissen sich zu schützen – auch bei der Ernte. Liebevoll komponiert und gezeichnet, will bei mir nur nicht so recht zünden.
Phantastische Zitate
Wieder einmal präsentiert Rüdiger Schäfer eine großartige Auswahl abseits der üblichen Kalendersprüche. Diesmal gab es sogar einige Bezüge zur phantastischen Kunst.
Mitarbeiter-Projekte: Jan Niklas Hochfeldt
Weder in der Erinnerung noch im Inhaltsverzeichnis noch bei erneutem Durchblättern gefunden. Kann es sein, dass der Artikel rausgefallen ist?
Update:
Horst Illmer: Nachrichten & Neuerscheinungen
Wieder bereitet uns Horst Illmer einen hervorragenden Überblick über phantastische Publikationen sowohl im Primär- als auch im Sekundärbuchbereich. Diesmal gab es zum Glück nur einen Nachruf zu vermelden: nämlich auf Barry N. Malzberg, einen jener klassischen Autoren, deren Name mir bekannt ist, deren Werk ich aber (bislang) ignorierte. Auf die Vormerkliste für eventuelle Bücherkäufe kamen Maud Woolfs „Die 13 Tode der Lulabelle Rock“, Olafs Stapledon „Seltsamer John“ (Dieter von Reeken, DvR), Samantha Harveys „Umlaufbahnen“, die Neuausgabe von Thea von Harbous Klassikern „Metropolis“ und „Frau im Mond“, sowie Lars Dangels archäologische Funde „Dämon im Sumpf“ von Leo am Buhl und Ferenc Herczegs „Sirius“ (wurden beide bereits in ph! 96 vorgestellt).
Storys:
ROLAND GROHS: Untermann
Mara und Timo haben sich für relativ lange Zeit für die Arbeit in der TA-7-Mine verpflichtet. Mara will damit das Geld für ihre Ausbildung zur Pathologin verdienen. Timo meint dauernd, ein Klopfen von außen zu hören. Ist es der Untermann, jener mythologische erste Bergmann, der immer noch lebt?
Die Rahmenbedingungen bleiben bisweilen unklar, auch die Auflösung reißt einen nicht von den Sitzen. Allerdings ist die klaustrophobe Atmosphäre sehr bedrückend beschrieben, ebenso wie Mara fast wehrlos dem kognitiven Wandel von Timo ausgesetzt ist. Unterm Strich eine konventionelle Horror-Story mit kleinen SF-Elementen, aber vermutlich der erste Text von Roland Grohs, den ich als gelungen empfinde.
VOLKER DORNEMANN: MICROSTORY: Trendsetter
Die Vampire sind auch nicht mehr, was sie mal waren. Genau wie die Wölfe.
Ja, okay, das war mal ganz nett!
Interviews:
Christian Endres: ANDREAS BRANDHORST: Der Bestsellerautor über Maschinenintelligenz, Hacker und seinen neuen Roman "Der Riss"
Brandhorst berichtet, wie er bei der Vorbereitung zu seinem neuesten Roman Kontakt mit einer Hackergruppe aufnahm und wie das dort gesammelte Wissen in den Riss einfloss. Außerdem erfahren wir, was den Autor an der wechselweisen Produktion von Space Operas und Near-Future-Thrillern reizt. Kurz, knackig, auf den Punkt! Man spürt, dass auf beiden Seiten des Interview-Tisches Profis saßen.
Timo Kümmel: MICHAEL PEINKOFER: Der Tausendsassa über den deutschen Buchmarkt, Fantasy Noir, Realität in der Phantastik und seinen neuen Roman "Tatork"
Peinkofer berichtet über den Wandel auf dem Buchmarkt, stellt aber vor allem seinen neuen Roman „Tatork“ vor. Auch wenn der Autor einen sympathischen Eindruck hinterlässt – für sein Werk bin ich wohl nicht die Zielgruppe.
Bücher, Autoren & mehr:
THORSTEN HANISCH: H.R. Giger
Andreas Hirsch hat einen Bildband über das Werk des Alien-Erschaffers HR Giger veröffentlicht. Thorsten Hanisch gefällt es. Vor dem Kauf muss ich nachmessen, ob und wo ich den Folianten unterbringe.
HORST ILLMER: Aus Alt mach Neu
Liebevolle und respektvolle Vorstellung von Hannes Riffels Carcosa-Verlag und dessen Programm aus dem Herbst 2024. Ja, ich werde demnächst bei Carcosa bestellen! Und das soll auch nicht das einzige mal bleiben.
UDO KLOTZ: Verwurzelt in den Boroughs über den Tod hinaus
Großartige Würdigung von Alan Moores Monumentalwerk „Jerusalem“, das sich durch ein detailliertes Worldbuilding und eine große literarische Vielfalt auszeichnet.
Der 1500-Seiten-Zeigelstein in Übergröße könnte ein schönes Jahresprojekt für 2026 werden. In diesem Jahr habe ich nicht mehr so viele freie Kapazitäten.
SONJA STÖHR: Phantastisches Lesefutter für jedes Alter - Neue Kinder- und Jugendbücher
Sonja Stöhr präsentiert auf gewohnte Weise Neuerscheinungen phantastischer Jugendbücher. Alles angelesen, aber lediglich Marc Uwe Klings „Das NEINhorn und der Geburtstag“ schafften es auf die erweiterte Beschaffungsliste.
FAYE HELL: Post-Horror
Faye Hell berichtet nicht über ihre Erlebnisse mit der Deutschen Post, sondern über ein Filmgenre, das sich um das Jahr 2000 herum entwickelte. Post-Horror versucht den Spagat zwischen der Verwurzelung in Horror-Traditionen und Horror-Klischees auf der einen Seite und der Rebellion und z.T. ironischen Dekonstruktion derselben auf der anderen. Hochspannender Artikel, aber die Filme reizen mich dennoch nicht.
JAN NIKLAS HOCHFELDT: Die Sphinx
Hochinteressante Abhandlung über das Fabelwesen Sphinx. In der einen oder anderen Variante tauchten Halb-Tier-halb-Mensch-Wesen in fast allen antiken Kulturen, aber oft auch im Mittelalter auf. Die „klassische“ Sphinx entwickelte sich tatsächlich in Ägypten, wurde aber zum Erfolgsschlager, so dass wir sie z.B. auch mit Männerkopf mit Knebelbart in Assyrien wiederfinden. Spannend! Für solche Artikel liebe und abonniere ich „phantastisch!“.
HERMANN RITTER: Der neunte Arm der Weltverschwörung
Hermann Ritter stellt die Oktopus-Trilogie von Dirk Rossmann vor, die es anscheinend bis auf die Spiegel-Bestseller-Liste schaffte. Dirk Rossmann ist CEO der Rossmann-Drogeriemärkte. Dort bewarb (und verkaufte?) er sein Machwerk. Ritter enthüllt sowohl die minderwertige literarische Qualität als auch das fragwürdige ideologische Weltbild, das von den drei Büchern vermittelt wird.
Danke für die Warnung!
HORST ILLMER: Herbert W. Frankes Werkausgabe
HI verkündet, dass die Herbert-W.-Franke-Werkausgabe, die seit 2014 im Verlag p.machinery erscheint, endlich abgeschlossen wurde. Dabei reißt er die zwischenzeitlichen Schwierigkeiten und Verzögerungen an, konzentriert sich aber auf die Würdigung eines herausragenden und in Deutschland einmaligen Verlagsprojektes. Schade nur, dass HWF das Ereignis nicht mehr miterleben konnte, weil er 2022 verstorben ist.
Ich kann jedem, der an deutschsprachiger SF und vielleicht auch an deren Geschichte interessiert ist, die Werkausgabe nur empfehlen. Sie hat mir einen vollkommen neuen Zugang zum Werk Herbert W. Frankes verschafft, der sich nicht nur als Autor, sondern auch als rühriger Herausgeber um die Entwicklung der deutschen SF verdient gemacht hat.
Der Dank geht vor allem an die Herausgeber Hans Esselborn und Ulrich Blode, Frankes Ehefrau Susanne Päch, die die schnelle Finalisierung der Ausgabe vorangetrieben hat, und an Michael Haitel, der das nicht unerhebliche verlegerische Risiko eingegangen ist. Und natürlich an Herbert W. Franke für ein umfassendes Werk, dessen Themen heute z.T. aktueller sind als zur Entstehungszeit.
Rezensionen:
Wie immer, habe ich alle Rezis (an-)gelesen. Diesmal empfand ich den Horror-Anteil recht hoch.
Im Vorratspool für die Einkaufslisten landete lediglich "Ich, Hannibal – Rom wird vor ihr erzittern." von Judith & Christian Vogt.
Comics & Filme:
ACHIM SCHNURRER: Die Lust an der Zerstörung
Schnurrer widmet sich der Geschichte der japanischen Supermonster-Filme von Godzilla über Rodan, Gamilla, Jiggar etc. bis hin zur Riesenmotte Mothra. Schnurrer und pahntastisch! verwöhnen uns mit Dutzenden von Filmplakaten. Außerdem entfaltet Schnurrer auf kenntnisreiche und unterhaltsame Weise, wie sich das Genre in Japan nach dem 2. Weltkrieg entwickeln konnte, wie es seinen Siegeszug um die Welt antrat und warum es in Deutschland auf besondere Schwierigkeiten stieß. Ein Highlight!
FARBFILM FERGUSON: Falsches Leben im richtigen
Das Filmkritiky mit dem besten Pseudonym der Branche stellt und diesmal eine Reihe von Filmen vor, in denen Menschen von Menschen in eine Alternativ-Welt gesteckt wurden. Dabei lotet er verschiedene Varianten aus. Mit roten Ohren gelesen, zumal ich drei der behandelten Filme schon gesehen habe („The Truman Story“, „The Village“ und „Der Bunker“).
ALEXANDER NYM: "Nosferatu": Die Jahrhundert-Saga
Nym stellt kenntnisreich und urteilsstark vier verschiedene Verfilmungen des Nosferatu-Stoffs seit Friedrich Wilhelm Murnaus Klassiker aus dem Jahr 1922 vor. Ich hatte den Eindruck, mit dem jüngsten Versuch von Robert Eggers war er nicht sehr zufrieden.
Kleiner Tipp: Forist, kommst du nach Wismar, dann versäume es nicht, an einer Dracula- (oder Nosferatu-)Führung teilzunehmen!
Fazit:
Eine exzellente Ausgabe! Ich habe diesmal wirklich alle Artikel gelesen (lediglich ein paar Rezensionen habe ich abgebrochen) und das mit durchgehend roten Ohren. Selten wurde uns Lesys eine derart mit Highlights gespickte Ausgabe präsentiert. Den Vogel schoss diesmal die Film-Abteilung ab. Alle drei Artikel von Schnurrer, Ferguson und Nym waren herausragend, ebenso wie Udo Klotz‘ Renzension von Alan Moores Opus magnum „Jerusalem“.
Ich kann das Fazit aber nicht isoliert von den wackligen Rahmenbedingungen und den unsicheren Zukunftsaussichten ziehen, unter denen „phantastisch!“ zur Zeit immerhin noch publizieren darf. Hoffentlich findet sich bald ein neuer Verleger für das hochwertige und traditionsreiche Magazin. Ich möchte nicht, dass die vorliegende Ausgabe rückblickend einmal als Sterbeblüte eingeordnet würde.
Grüße mit gemischten Gefühlen
Ralf
Magazin im A4 Format, 80 Seiten
Ein guter Umfang, der sich bewährt hat. Nach ca. 2-3 Stunden Lesezeit war ich durch. Gut für einen ruhigen Nachmittag am Wochenende. oder eine längere Zugfahrt.
Titelbild: Jan Hoffmann
Ein Faultier mit zwei Hörnen sitzt vor einem See, im Hintergrund türmen sich futuristische Bauwerke, und den Himmel zieren gleich zwei Monde, einer davon ziemlich groß, also vermutlich ziemlich nahe.
Handwerklich exzellent, sehr poetisch, absolut gechillte Stimmung!
Rubriken:
Editorial
Klaus Bollhöfener berichtet über die prekäre Lage des Magazins. Dank an den Atlantis-Verlag, der unsere Lieblingszeitschrift noch bis zur #100 beherbergt! Wollen wir hoffen, dass danach eine neue verlegerische Heimat gefunden wird.
Comic-Strip von Lars Bublitz
Wenn du einen Film bestellst, aber Temu das Wort „Airbender“ wortwörtlich übersetzt. Amüsant!
Cartoon von Jan Hoffmann
Genetisch optimierte Obstbäume wissen sich zu schützen – auch bei der Ernte. Liebevoll komponiert und gezeichnet, will bei mir nur nicht so recht zünden.
Phantastische Zitate
Wieder einmal präsentiert Rüdiger Schäfer eine großartige Auswahl abseits der üblichen Kalendersprüche. Diesmal gab es sogar einige Bezüge zur phantastischen Kunst.
Mitarbeiter-Projekte: Jan Niklas Hochfeldt
Weder in der Erinnerung noch im Inhaltsverzeichnis noch bei erneutem Durchblättern gefunden. Kann es sein, dass der Artikel rausgefallen ist?
Update:
Horst Illmer: Nachrichten & Neuerscheinungen
Wieder bereitet uns Horst Illmer einen hervorragenden Überblick über phantastische Publikationen sowohl im Primär- als auch im Sekundärbuchbereich. Diesmal gab es zum Glück nur einen Nachruf zu vermelden: nämlich auf Barry N. Malzberg, einen jener klassischen Autoren, deren Name mir bekannt ist, deren Werk ich aber (bislang) ignorierte. Auf die Vormerkliste für eventuelle Bücherkäufe kamen Maud Woolfs „Die 13 Tode der Lulabelle Rock“, Olafs Stapledon „Seltsamer John“ (Dieter von Reeken, DvR), Samantha Harveys „Umlaufbahnen“, die Neuausgabe von Thea von Harbous Klassikern „Metropolis“ und „Frau im Mond“, sowie Lars Dangels archäologische Funde „Dämon im Sumpf“ von Leo am Buhl und Ferenc Herczegs „Sirius“ (wurden beide bereits in ph! 96 vorgestellt).
Storys:
ROLAND GROHS: Untermann
Mara und Timo haben sich für relativ lange Zeit für die Arbeit in der TA-7-Mine verpflichtet. Mara will damit das Geld für ihre Ausbildung zur Pathologin verdienen. Timo meint dauernd, ein Klopfen von außen zu hören. Ist es der Untermann, jener mythologische erste Bergmann, der immer noch lebt?
Die Rahmenbedingungen bleiben bisweilen unklar, auch die Auflösung reißt einen nicht von den Sitzen. Allerdings ist die klaustrophobe Atmosphäre sehr bedrückend beschrieben, ebenso wie Mara fast wehrlos dem kognitiven Wandel von Timo ausgesetzt ist. Unterm Strich eine konventionelle Horror-Story mit kleinen SF-Elementen, aber vermutlich der erste Text von Roland Grohs, den ich als gelungen empfinde.
VOLKER DORNEMANN: MICROSTORY: Trendsetter
Die Vampire sind auch nicht mehr, was sie mal waren. Genau wie die Wölfe.
Ja, okay, das war mal ganz nett!
Interviews:
Christian Endres: ANDREAS BRANDHORST: Der Bestsellerautor über Maschinenintelligenz, Hacker und seinen neuen Roman "Der Riss"
Brandhorst berichtet, wie er bei der Vorbereitung zu seinem neuesten Roman Kontakt mit einer Hackergruppe aufnahm und wie das dort gesammelte Wissen in den Riss einfloss. Außerdem erfahren wir, was den Autor an der wechselweisen Produktion von Space Operas und Near-Future-Thrillern reizt. Kurz, knackig, auf den Punkt! Man spürt, dass auf beiden Seiten des Interview-Tisches Profis saßen.
Timo Kümmel: MICHAEL PEINKOFER: Der Tausendsassa über den deutschen Buchmarkt, Fantasy Noir, Realität in der Phantastik und seinen neuen Roman "Tatork"
Peinkofer berichtet über den Wandel auf dem Buchmarkt, stellt aber vor allem seinen neuen Roman „Tatork“ vor. Auch wenn der Autor einen sympathischen Eindruck hinterlässt – für sein Werk bin ich wohl nicht die Zielgruppe.
Bücher, Autoren & mehr:
THORSTEN HANISCH: H.R. Giger
Andreas Hirsch hat einen Bildband über das Werk des Alien-Erschaffers HR Giger veröffentlicht. Thorsten Hanisch gefällt es. Vor dem Kauf muss ich nachmessen, ob und wo ich den Folianten unterbringe.
HORST ILLMER: Aus Alt mach Neu
Liebevolle und respektvolle Vorstellung von Hannes Riffels Carcosa-Verlag und dessen Programm aus dem Herbst 2024. Ja, ich werde demnächst bei Carcosa bestellen! Und das soll auch nicht das einzige mal bleiben.
UDO KLOTZ: Verwurzelt in den Boroughs über den Tod hinaus
Großartige Würdigung von Alan Moores Monumentalwerk „Jerusalem“, das sich durch ein detailliertes Worldbuilding und eine große literarische Vielfalt auszeichnet.
Der 1500-Seiten-Zeigelstein in Übergröße könnte ein schönes Jahresprojekt für 2026 werden. In diesem Jahr habe ich nicht mehr so viele freie Kapazitäten.
SONJA STÖHR: Phantastisches Lesefutter für jedes Alter - Neue Kinder- und Jugendbücher
Sonja Stöhr präsentiert auf gewohnte Weise Neuerscheinungen phantastischer Jugendbücher. Alles angelesen, aber lediglich Marc Uwe Klings „Das NEINhorn und der Geburtstag“ schafften es auf die erweiterte Beschaffungsliste.
FAYE HELL: Post-Horror
Faye Hell berichtet nicht über ihre Erlebnisse mit der Deutschen Post, sondern über ein Filmgenre, das sich um das Jahr 2000 herum entwickelte. Post-Horror versucht den Spagat zwischen der Verwurzelung in Horror-Traditionen und Horror-Klischees auf der einen Seite und der Rebellion und z.T. ironischen Dekonstruktion derselben auf der anderen. Hochspannender Artikel, aber die Filme reizen mich dennoch nicht.
JAN NIKLAS HOCHFELDT: Die Sphinx
Hochinteressante Abhandlung über das Fabelwesen Sphinx. In der einen oder anderen Variante tauchten Halb-Tier-halb-Mensch-Wesen in fast allen antiken Kulturen, aber oft auch im Mittelalter auf. Die „klassische“ Sphinx entwickelte sich tatsächlich in Ägypten, wurde aber zum Erfolgsschlager, so dass wir sie z.B. auch mit Männerkopf mit Knebelbart in Assyrien wiederfinden. Spannend! Für solche Artikel liebe und abonniere ich „phantastisch!“.
HERMANN RITTER: Der neunte Arm der Weltverschwörung
Hermann Ritter stellt die Oktopus-Trilogie von Dirk Rossmann vor, die es anscheinend bis auf die Spiegel-Bestseller-Liste schaffte. Dirk Rossmann ist CEO der Rossmann-Drogeriemärkte. Dort bewarb (und verkaufte?) er sein Machwerk. Ritter enthüllt sowohl die minderwertige literarische Qualität als auch das fragwürdige ideologische Weltbild, das von den drei Büchern vermittelt wird.
Danke für die Warnung!
HORST ILLMER: Herbert W. Frankes Werkausgabe
HI verkündet, dass die Herbert-W.-Franke-Werkausgabe, die seit 2014 im Verlag p.machinery erscheint, endlich abgeschlossen wurde. Dabei reißt er die zwischenzeitlichen Schwierigkeiten und Verzögerungen an, konzentriert sich aber auf die Würdigung eines herausragenden und in Deutschland einmaligen Verlagsprojektes. Schade nur, dass HWF das Ereignis nicht mehr miterleben konnte, weil er 2022 verstorben ist.
Ich kann jedem, der an deutschsprachiger SF und vielleicht auch an deren Geschichte interessiert ist, die Werkausgabe nur empfehlen. Sie hat mir einen vollkommen neuen Zugang zum Werk Herbert W. Frankes verschafft, der sich nicht nur als Autor, sondern auch als rühriger Herausgeber um die Entwicklung der deutschen SF verdient gemacht hat.
Der Dank geht vor allem an die Herausgeber Hans Esselborn und Ulrich Blode, Frankes Ehefrau Susanne Päch, die die schnelle Finalisierung der Ausgabe vorangetrieben hat, und an Michael Haitel, der das nicht unerhebliche verlegerische Risiko eingegangen ist. Und natürlich an Herbert W. Franke für ein umfassendes Werk, dessen Themen heute z.T. aktueller sind als zur Entstehungszeit.
Rezensionen:
Wie immer, habe ich alle Rezis (an-)gelesen. Diesmal empfand ich den Horror-Anteil recht hoch.
Im Vorratspool für die Einkaufslisten landete lediglich "Ich, Hannibal – Rom wird vor ihr erzittern." von Judith & Christian Vogt.
Comics & Filme:
ACHIM SCHNURRER: Die Lust an der Zerstörung
Schnurrer widmet sich der Geschichte der japanischen Supermonster-Filme von Godzilla über Rodan, Gamilla, Jiggar etc. bis hin zur Riesenmotte Mothra. Schnurrer und pahntastisch! verwöhnen uns mit Dutzenden von Filmplakaten. Außerdem entfaltet Schnurrer auf kenntnisreiche und unterhaltsame Weise, wie sich das Genre in Japan nach dem 2. Weltkrieg entwickeln konnte, wie es seinen Siegeszug um die Welt antrat und warum es in Deutschland auf besondere Schwierigkeiten stieß. Ein Highlight!
FARBFILM FERGUSON: Falsches Leben im richtigen
Das Filmkritiky mit dem besten Pseudonym der Branche stellt und diesmal eine Reihe von Filmen vor, in denen Menschen von Menschen in eine Alternativ-Welt gesteckt wurden. Dabei lotet er verschiedene Varianten aus. Mit roten Ohren gelesen, zumal ich drei der behandelten Filme schon gesehen habe („The Truman Story“, „The Village“ und „Der Bunker“).
ALEXANDER NYM: "Nosferatu": Die Jahrhundert-Saga
Nym stellt kenntnisreich und urteilsstark vier verschiedene Verfilmungen des Nosferatu-Stoffs seit Friedrich Wilhelm Murnaus Klassiker aus dem Jahr 1922 vor. Ich hatte den Eindruck, mit dem jüngsten Versuch von Robert Eggers war er nicht sehr zufrieden.
Kleiner Tipp: Forist, kommst du nach Wismar, dann versäume es nicht, an einer Dracula- (oder Nosferatu-)Führung teilzunehmen!
Fazit:
Eine exzellente Ausgabe! Ich habe diesmal wirklich alle Artikel gelesen (lediglich ein paar Rezensionen habe ich abgebrochen) und das mit durchgehend roten Ohren. Selten wurde uns Lesys eine derart mit Highlights gespickte Ausgabe präsentiert. Den Vogel schoss diesmal die Film-Abteilung ab. Alle drei Artikel von Schnurrer, Ferguson und Nym waren herausragend, ebenso wie Udo Klotz‘ Renzension von Alan Moores Opus magnum „Jerusalem“.
Ich kann das Fazit aber nicht isoliert von den wackligen Rahmenbedingungen und den unsicheren Zukunftsaussichten ziehen, unter denen „phantastisch!“ zur Zeit immerhin noch publizieren darf. Hoffentlich findet sich bald ein neuer Verleger für das hochwertige und traditionsreiche Magazin. Ich möchte nicht, dass die vorliegende Ausgabe rückblickend einmal als Sterbeblüte eingeordnet würde.
Grüße mit gemischten Gefühlen
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!