
[Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
- Uschi Zietsch
- TBGDOFE
- Beiträge: 20430
- Registriert: 13. März 2004 18:09
- Land: Deutschland
- Wohnort: Das romantische (Unter-)Allgäu
- Kontaktdaten:
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Na schön wär's, grad bin ich im Arbeitsleben ... ich hätte nichts dagegen, nichts mehr machen zu müssen. Oder zumindest eine länger Zeit pausieren (was ich ja schon mache, aber zwischendurch muss ich es halt doch unterbrechen).
Stress mach ich mir wegen des Lesezirkels keinen, keine Sorge. ^^ da bleibe ich dabei, nur halt in langsamerem Tempo.


Uschi
Alles, was ich im Forum schreibe, ist meine private Meinung.
Mein Blog
Uschi Facebook
Fabylon YouTube
Fabylon Shop
Insta: uschizietsch
- Knochenmann
- Der Sailor-Mod
- Beiträge: 14324
- Registriert: 26. April 2004 19:03
- Land: Österreich!
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Ach, für eine Kurzgeschichte reicht das sein, da muss mans nicht übertreiebn.Ender hat geschrieben: 14. August 2025 22:09 Auston Habershaw - Brutparasitismus
Die Sache mit der "Weltzeit" und dem "4 Jahre Krieg, 4 Jahre Erholung, 4 Jahre Frieden ... repeat" war mMn nicht nur arg unglaubwürdig und nicht zu Ende gedacht, sondern für die Geschichte letztlich auch überhaupt nicht erforderlich.
Meine 2 Cent: mir hat sie Story ausgesprochen gut gefallen. Zum einen war sie schön entrückt, wir hatten dieses Spacke Opera Flair, diese komsichen Alienrassen und diese galaktische Union und all das, und zum anderen: dieser Völkermord, und die Leute die meinen sie können das alles so durchziehen. Da kann der Attentäter als Charakter noch so "kontrovers" sein, ich bin da voll auf seiner Seite und wünsche mir das er seine Mission durchziehnt.
Eine schöne, fast zeitlose Story, die vielleicht etwas mehr Komplexität vertragen könnte, aber naja. Muss nicht. Reicht doch.
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet
Mod-Hammer flieg und sieg!
Alle Bücher müssen gelesen werden
Mod-Hammer flieg und sieg!
Alle Bücher müssen gelesen werden
- Ralf Wambach
- True-Fan
- Beiträge: 111
- Registriert: 15. Januar 2021 14:23
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Land: Deutschland
- Wohnort: Willich
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
War wirklich ernst gemeint!Ender hat geschrieben: 15. August 2025 18:41Haha, na, ich hoffe, das war nicht ironisch gemeint. Ich habe nämlich selbst heute beim nochmaligen durchlesen gedacht: was hab ich denn da für umständliche Schachtelsätze geschrieben? Und habe es meinerseits aufs von der Hitze aufgeweichte Hirn geschobenRalf Wambach hat geschrieben: 15. August 2025 18:15 Aber Enders Zusammenfassung fand ich richtig spannend geschrieben!
- lapismont
- SMOF
- Beiträge: 14757
- Registriert: 17. Februar 2004 13:23
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Uschi Zietsch –Unerwartete Begegnungen
Jack Vance – Drachenbrut - Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Auston Habershaw - Brutparasitismus
Ich hätte gern mehr über den Wechsel der Phasen erfahren, ansonsten sehr spannende Geschichte mit einem leicht ethisch anderstickenden Alien. Hätte man vielleicht sogar noch konsequenter durchziehen können.
Ich hätte gern mehr über den Wechsel der Phasen erfahren, ansonsten sehr spannende Geschichte mit einem leicht ethisch anderstickenden Alien. Hätte man vielleicht sogar noch konsequenter durchziehen können.
- Uschi Zietsch
- TBGDOFE
- Beiträge: 20430
- Registriert: 13. März 2004 18:09
- Land: Deutschland
- Wohnort: Das romantische (Unter-)Allgäu
- Kontaktdaten:
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Huch, hätte ich beinahe vergessen - hier auch endlich mein Senf dazu:
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie war toll erzählt, sie war spannend, dramatisch, anrührend.
Die Darstellung der Aliens, vor allem des Ich-Erzählers, ist gelungen, sehr fremd, und doch für uns nachvollziehbar und verständlich.
Der Plot ist grausam, vor allem die schändliche Heuchelei, wenn es im regelmäßigen Turnus eine offizielle Kriegsphase gibt, dann hält der Frieden besser, also das ist an Zynismus kaum mehr zu überbieten.
Und doch, das ist sogar sehr glaubwürdig, denn wenn sich da einer nicht dran hält, wird er eben von einem Unionsgerichtshof ausradiert. Kein Krieg, sondern Bestrafung. Aber: warum sollte sich einer nicht dran halten? So hat man schön 8 Jahre Vorbereitung im stillen Kämmerlein, kann eine gigantische Flotte aufbauen oder tödliche Naniten entwickeln und kann dann mit einem gewaltigen Bums zuschlagen, gezielt und geplant, und nix kommt dazwischen. Außer einem, der zufällig seinen Plan am selben Ort verfolgt. Das ist möglich, aber eher unwahrscheinlich. Und selbst wenn, dann kloppen sich halt die zwei und der dritte lacht sich ins Fäustchen und bombt alle weg. Die haben doch alle bestimmt viel Spaß daran, in den 8 Jahren alle Szenarien durchzuspielen und zu rechnen und hibbeln der Ausführung entgegen. Wer ist schneller, wer ist zuerst da, wer hat die besten Pfründe entdeckt?
Deshalb schenkt einem die Auflösung auch tiefe Befriedigung, obwohl sie letztendlich nichts bringt ... aber wenigstens sehr lokal begrenzt hat jemand den Preis bezahlt für seine schändliche Tat.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie war toll erzählt, sie war spannend, dramatisch, anrührend.
Die Darstellung der Aliens, vor allem des Ich-Erzählers, ist gelungen, sehr fremd, und doch für uns nachvollziehbar und verständlich.
Der Plot ist grausam, vor allem die schändliche Heuchelei, wenn es im regelmäßigen Turnus eine offizielle Kriegsphase gibt, dann hält der Frieden besser, also das ist an Zynismus kaum mehr zu überbieten.
Und doch, das ist sogar sehr glaubwürdig, denn wenn sich da einer nicht dran hält, wird er eben von einem Unionsgerichtshof ausradiert. Kein Krieg, sondern Bestrafung. Aber: warum sollte sich einer nicht dran halten? So hat man schön 8 Jahre Vorbereitung im stillen Kämmerlein, kann eine gigantische Flotte aufbauen oder tödliche Naniten entwickeln und kann dann mit einem gewaltigen Bums zuschlagen, gezielt und geplant, und nix kommt dazwischen. Außer einem, der zufällig seinen Plan am selben Ort verfolgt. Das ist möglich, aber eher unwahrscheinlich. Und selbst wenn, dann kloppen sich halt die zwei und der dritte lacht sich ins Fäustchen und bombt alle weg. Die haben doch alle bestimmt viel Spaß daran, in den 8 Jahren alle Szenarien durchzuspielen und zu rechnen und hibbeln der Ausführung entgegen. Wer ist schneller, wer ist zuerst da, wer hat die besten Pfründe entdeckt?
Deshalb schenkt einem die Auflösung auch tiefe Befriedigung, obwohl sie letztendlich nichts bringt ... aber wenigstens sehr lokal begrenzt hat jemand den Preis bezahlt für seine schändliche Tat.

Uschi
Alles, was ich im Forum schreibe, ist meine private Meinung.
Mein Blog
Uschi Facebook
Fabylon YouTube
Fabylon Shop
Insta: uschizietsch
- Uschi Zietsch
- TBGDOFE
- Beiträge: 20430
- Registriert: 13. März 2004 18:09
- Land: Deutschland
- Wohnort: Das romantische (Unter-)Allgäu
- Kontaktdaten:
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Rebecca Schneider, Ich werde dein Spiegel sein.
Ja. Nee.
Content Note: "Tod eines geliebten Menschen". Die Prämisse?
Nur dass der gar nicht stattfindet.
Ganz ehrlich, ich habe nicht kapiert, was die Autorin uns sagen will. "Wann ist ein Mensch ein Mensch" haben wir in den großartigen "Der 200 Jahre Mann" und "Klara und die Sonne" schon durchexerziert. Das Thema finde ich auch schön und nie ausgereizt.
Nur, sollte es hier denn auch so sein?
Also: Auf einem Exoplaneten krepieren Menschen an einem Virus. Und es wurden Künstliche entwickelt, die immer menschenähnlicher werden.
Aber was die machen und warum die eigentlich da sind, weiß keiner und wird nie erklärt.
Nur die Ich-Erzählerin arbeitet in der Pflege (also medizinisch, palliativ und so). Alle anderen Künstlichen dürfen machen, was sie wollen, und das tun sie auch. Gibt eh nicht so viele.
Und dann wird dauernd gekuschelt. Warum? Weiß nicht.
Die Geschichte ist konfus, sie ist nicht mal gut oder schön erzählt, sondern plätschert ziemlich inhaltsleer und zusammenhanglos vor sich hin.
Ich kann nicht mal sagen, dass ich sie schlecht finde, weil nicht genug Substanz da ist, an der man das festmachen und begründen kann.
Abgehakt, weiter.
Ja. Nee.
Content Note: "Tod eines geliebten Menschen". Die Prämisse?
Nur dass der gar nicht stattfindet.
Ganz ehrlich, ich habe nicht kapiert, was die Autorin uns sagen will. "Wann ist ein Mensch ein Mensch" haben wir in den großartigen "Der 200 Jahre Mann" und "Klara und die Sonne" schon durchexerziert. Das Thema finde ich auch schön und nie ausgereizt.
Nur, sollte es hier denn auch so sein?
Also: Auf einem Exoplaneten krepieren Menschen an einem Virus. Und es wurden Künstliche entwickelt, die immer menschenähnlicher werden.
Aber was die machen und warum die eigentlich da sind, weiß keiner und wird nie erklärt.
Nur die Ich-Erzählerin arbeitet in der Pflege (also medizinisch, palliativ und so). Alle anderen Künstlichen dürfen machen, was sie wollen, und das tun sie auch. Gibt eh nicht so viele.
Und dann wird dauernd gekuschelt. Warum? Weiß nicht.
Die Geschichte ist konfus, sie ist nicht mal gut oder schön erzählt, sondern plätschert ziemlich inhaltsleer und zusammenhanglos vor sich hin.
Ich kann nicht mal sagen, dass ich sie schlecht finde, weil nicht genug Substanz da ist, an der man das festmachen und begründen kann.
Abgehakt, weiter.

Uschi
Alles, was ich im Forum schreibe, ist meine private Meinung.
Mein Blog
Uschi Facebook
Fabylon YouTube
Fabylon Shop
Insta: uschizietsch
- Ralf Wambach
- True-Fan
- Beiträge: 111
- Registriert: 15. Januar 2021 14:23
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Land: Deutschland
- Wohnort: Willich
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
... sondern plätschert ziemlich inhaltsleer und zusammenhanglos vor sich hin. ...
Ja, das habe ich genauso empfunden. Die Geschichte hat mich nicht angesprochen.
Ja, das habe ich genauso empfunden. Die Geschichte hat mich nicht angesprochen.
- Knochenmann
- Der Sailor-Mod
- Beiträge: 14324
- Registriert: 26. April 2004 19:03
- Land: Österreich!
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Auch im öd und inhaltsleer Team.
Virus, aha, künstliche Menschen, warum nicht, eine KI ist irgendwie Gefühlune hat und eine andere KI die irgendwie keine Gefühle hat nur das sie doch irgendwie Gefühle hat.
Mittendrinn ein Prozess über Menschlichkt, eine Seite.
Alles larifari und "interpretationsoffen", nicht lesenswürdig.
Virus, aha, künstliche Menschen, warum nicht, eine KI ist irgendwie Gefühlune hat und eine andere KI die irgendwie keine Gefühle hat nur das sie doch irgendwie Gefühle hat.
Mittendrinn ein Prozess über Menschlichkt, eine Seite.
Alles larifari und "interpretationsoffen", nicht lesenswürdig.
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet
Mod-Hammer flieg und sieg!
Alle Bücher müssen gelesen werden
Mod-Hammer flieg und sieg!
Alle Bücher müssen gelesen werden
- Ender
- SMOF
- Beiträge: 3064
- Registriert: 10. Januar 2015 21:25
- Bundesland: Westfalen
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Justin Cronin - Ferryman
Yvonne Tunnat, Chris Witt (Hrsg.) - Ihr Körper, das Schiff
Gaea Schoeters - Trophäe - Kontaktdaten:
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Nicht spektakulär, sondern sehr ruhig - man könnte sagen: langsam - erzählt. Inhaltlich und stilistisch so ziemlich das Gegeneil der vorherigen Story.
Ein sehr asimovsches Thema: Es geht um Androiden und um die Frage, wie menschlich sie sind. Sie werden hier schon äußerst menschenähnlich dargestellt, haben Emotionen und Gefühle und machen sich eigene Gedanken. Und wie so oft bei Asimov (und anderen) dreht es sich um die Frage, wie weit diese Menschlichkeit wirklich geht. Können sie tatsächlich so etwas wie Liebe empfinden? Stehen ihnen Menschenrechte zu? (Natürlich gibt es auch hier Befürworter und Gegner.) Wie wirkt sich die Existenz solch menschenähnlicher Wesen bzw. ein derart enges Zusammenleben mit ihnen auf die "echten" Menschen aus?
Dass solche Fragen in dieser Erzählung nicht zweifelsfrei geklärt werden, liegt in der Natur der Sache. Ein paar Denkanstöße bietet sie aber durchaus.
Ein sehr asimovsches Thema: Es geht um Androiden und um die Frage, wie menschlich sie sind. Sie werden hier schon äußerst menschenähnlich dargestellt, haben Emotionen und Gefühle und machen sich eigene Gedanken. Und wie so oft bei Asimov (und anderen) dreht es sich um die Frage, wie weit diese Menschlichkeit wirklich geht. Können sie tatsächlich so etwas wie Liebe empfinden? Stehen ihnen Menschenrechte zu? (Natürlich gibt es auch hier Befürworter und Gegner.) Wie wirkt sich die Existenz solch menschenähnlicher Wesen bzw. ein derart enges Zusammenleben mit ihnen auf die "echten" Menschen aus?
Dass solche Fragen in dieser Erzählung nicht zweifelsfrei geklärt werden, liegt in der Natur der Sache. Ein paar Denkanstöße bietet sie aber durchaus.
- Ender
- SMOF
- Beiträge: 3064
- Registriert: 10. Januar 2015 21:25
- Bundesland: Westfalen
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Justin Cronin - Ferryman
Yvonne Tunnat, Chris Witt (Hrsg.) - Ihr Körper, das Schiff
Gaea Schoeters - Trophäe - Kontaktdaten:
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Kurze Abschweifung:
Gerade habe ich eine Besprechung zu dieser Anthologie gelesen, und das dürfte wohl die oberfächlichste und nichtssagendste "Rezension" sein, die mir je begegnet ist.
À la: Bla bla, die Geschichten spielten in diesem oder jenem Setting, manchmal auch in einem anderen, die Figuren waren teils so teils so beschrieben, die Themen sind A, B, C oder D, einige gehen gut aus, andere nicht ..... usw. usf.
Wahnsinn.
Eigentlich lästert man ja nicht über andere Buchbesprechungen, aber das regt mich gerade echt ein bisschen auf. Jetzt frage ich mich nur noch, ob der Text von ChatGPT stammt oder von einer Person, die das Buch nicht gelesen hat.
(Wen es interessiert: https://www.pressenet.info/scifi/rezens ... ction.html)
Gerade habe ich eine Besprechung zu dieser Anthologie gelesen, und das dürfte wohl die oberfächlichste und nichtssagendste "Rezension" sein, die mir je begegnet ist.
À la: Bla bla, die Geschichten spielten in diesem oder jenem Setting, manchmal auch in einem anderen, die Figuren waren teils so teils so beschrieben, die Themen sind A, B, C oder D, einige gehen gut aus, andere nicht ..... usw. usf.
Wahnsinn.
Eigentlich lästert man ja nicht über andere Buchbesprechungen, aber das regt mich gerade echt ein bisschen auf. Jetzt frage ich mich nur noch, ob der Text von ChatGPT stammt oder von einer Person, die das Buch nicht gelesen hat.
(Wen es interessiert: https://www.pressenet.info/scifi/rezens ... ction.html)
- Flossensauger
- SMOF
- Beiträge: 1134
- Registriert: 2. Dezember 2014 20:27
- Land: Deutschland
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Das ist eine KI.
- Naut
- SMOF
- Beiträge: 2808
- Registriert: 2. Februar 2012 08:29
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Chabon: Die Vereinigung jiddischer Polizisten
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Ja, da steht zwar "Izabel Comati und Winfried Brumma", aber das ist KI-Auswurf. Furchtbar.
- Teddy
- SMOF
- Beiträge: 2652
- Registriert: 9. Juni 2014 20:26
- Bundesland: NRW
- Land: Deutschland
- Wohnort: Neuss
Re: [Lesezirkel] Ihr Körper, das Schiff - Kurzgeschichten
Ich starte mal beim Titel: "I'll Be Your Mirror" ist ebenfalls der Titel eines Liedes von The Velvet Underground. Die Aussage des Liedes ist: Ich werde dir zeigen, was du nicht in dir selbst sehen kannst. Der Spiegel hat in der Kurzgeschichte eine doppelte Bedeutung: Dr. Brinsen benutzt ihn abwertend, Mare ist nur ein Spiegel eines Menschen, ahmt den Menschen nur nach, ist ein "Trick des Lichts". Die zweite Bedeutung lehnt sich an das Lied von Velvet Underground an: Mare ist ein Mensch, der einem anderen Menschen, Nira Ojoa, hilft, zu sich selbst zu finden.
Die Geschichte kränkelt daran, dass die erste Option für den Leser ohnehin keine Rolle spielt. Die Befragung von Mare durch Dr. Brinsen wirkt aufgesetzt und wie ein Fremdkörper in der Geschichte, da Mare von Anfang an komplett menschlich dargestellt wird. (Mir hat gefallen, dass dey Menschen, die dey nicht mag, recht kindische Streiche spielt.)
Ich finde nicht, dass die Geschichte schlecht geschrieben ist. Mir gefällt es, wenn man einfach in die Handlung geworfen wird und sich langsam selbst zusammenreimen muss, dass man es hier mit KIs zu tun hat. Ich habe das auch gerne gelesen. Nur ist am Ende irgendwie nicht viel dabei herausgekommen. Die Frage: "Was ist ein Mensch?", haben andere Autoren deutlich besser verhandelt und als reine Beziehungsgeschichte war's dann doch etwas wenig.
Die Geschichte kränkelt daran, dass die erste Option für den Leser ohnehin keine Rolle spielt. Die Befragung von Mare durch Dr. Brinsen wirkt aufgesetzt und wie ein Fremdkörper in der Geschichte, da Mare von Anfang an komplett menschlich dargestellt wird. (Mir hat gefallen, dass dey Menschen, die dey nicht mag, recht kindische Streiche spielt.)
Ich finde nicht, dass die Geschichte schlecht geschrieben ist. Mir gefällt es, wenn man einfach in die Handlung geworfen wird und sich langsam selbst zusammenreimen muss, dass man es hier mit KIs zu tun hat. Ich habe das auch gerne gelesen. Nur ist am Ende irgendwie nicht viel dabei herausgekommen. Die Frage: "Was ist ein Mensch?", haben andere Autoren deutlich besser verhandelt und als reine Beziehungsgeschichte war's dann doch etwas wenig.