Hard-boiled Wonderland
Hard-boiled Wonderland
In einer nahen Zukunft arbeitet jemand als Kalkulator in Tokyo und wäscht für "Das System" Zahlen. Das neue "Shuffeln" ist sogar ein komplexes und eigentlich verbotenes Verfahren. Dann gibt es noch einen seltsamen Professor mit geheimen Laborkomplex unter der Stadt . In einer zweiten Handlung geht es um eine gefängnisartige Stadt kommt, die aber mit der ersten Handlung verbunden ist, was zuerst nicht auffällt.
Hard-Boiled Wonderland von Haruki Murakami ist einfallsreich, manchmal aber irgendwie unterkühlt erzählt. Vielleicht nicht für jeden reine SF, phantastisch auf jeden Fall.
Hard-Boiled Wonderland von Haruki Murakami ist einfallsreich, manchmal aber irgendwie unterkühlt erzählt. Vielleicht nicht für jeden reine SF, phantastisch auf jeden Fall.
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Re: Hard-boiled Wonderland
Genauso habe ich "Wilde Schafsjagd" von ihm empfunden. Sehr gut geschrieben und mit tollen Ideen, aber er schildert seine Charaktere, als wären sie ihm egal oder als würde er sie wie ein Forscher unter einem Mikroskop betrachten. Teilweise auch mit sehr trockenem, lakonischen HumorUlrich hat geschrieben: Hard-Boiled Wonderland von Haruki Murakami ist einfallsreich, manchmal aber irgendwie unterkühlt erzählt.
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Re: Hard-boiled Wonderland
heino hat geschrieben:[...]Sehr gut geschrieben und mit tollen Ideen, aber er schildert seine Charaktere, als wären sie ihm egal [...]Ulrich hat geschrieben: Hard-Boiled Wonderland von Haruki Murakami ist einfallsreich, manchmal aber irgendwie unterkühlt erzählt.
Vielleicht eine Frage der Übersetzung/des Übersetzers?Ulrich hat geschrieben:Bin gerade dabei die gegenwartsbezogene Erzählsammlung "Nach dem Beben" zu lesen, wo Murakami seine Charaktere besser schildert.
Gruß
Ralf
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Re: Hard-boiled Wonderland
Übersetzer "Hard-Boiled Wonderland": Annelie Ortmanns und Jürgen StalphShock Wave Rider hat geschrieben:Vielleicht eine Frage der Übersetzung/des Übersetzers?Ulrich hat geschrieben:Bin gerade dabei die gegenwartsbezogene Erzählsammlung "Nach dem Beben" zu lesen, wo Murakami seine Charaktere besser schildert.
Gruß
Ralf
Übersetzer "Nach dem Beben": Ursula Gräfe
Ich denke, dass alle von diesen gut übersetzen können, wobei (und hierauf zielt deine Frage ab) sicherlich unterschiedliche Ansichten, wie etwas übersetzt wird vorliegen, können.
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Re: Hard-boiled Wonderland
Beide Übersetzungen sind aus dem Japanischen, was bei den dt. Murakami-Veröffentlichungen keineswegs immer der Fall ist. Mr. Aufziehvogel z.B. wurde "über zwei Ecken" aus dem Englischen übersetzt.Ulrich hat geschrieben: Übersetzer "Hard-Boiled Wonderland": Annelie Ortmanns und Jürgen Stalph
Übersetzer "Nach dem Beben": Ursula Gräfe
Ich denke, dass alle von diesen gut übersetzen können, wobei (und hierauf zielt deine Frage ab) sicherlich unterschiedliche Ansichten, wie etwas übersetzt wird vorliegen, können.
Anyway möchte ich hier auf diesen interessanten Autor hinweisen, dessen Romane mal mehr, mal weniger phantastische Elemente enthalten (Hard-boiled Wonderland ist gewiss am ehesten SF). Vielleicht sollte man nicht gerade mit dem Aufziehvogel einsteigen, den ich für sein schwerstes und düsterstes Werk halte. Meine Favoriten sind die Wilde Schafsjagd und vor allem dessen Quasi-Fortsetzung Tanz mit dem Schafsmann.
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"Wilde Schafsjagd" habe ich zuerst gelesen und es ist immer noch mein Favorit. Danach kommt "Mister Aufziehvogel" und dann "Hard Boiled Wonderland".
Stimmt schon, dieser Gleichmut des Erzählers, der Erzähler ist auffallend. Dennoch entsteht keine Langeweile, denn der Leser wird dadurch angeregt, selbst Emotionen und Gedanken zu produzieren.
MB
Stimmt schon, dieser Gleichmut des Erzählers, der Erzähler ist auffallend. Dennoch entsteht keine Langeweile, denn der Leser wird dadurch angeregt, selbst Emotionen und Gedanken zu produzieren.
MB
Gerade fertig mit AFTERDARK.
Erzählt werden die Ereignisse einer Nacht in einer Großstadt. Obwohl auch hier teilweise aus dem Blickwinkel eines neutralen Beobachters, der nicht in die Handlung eingreifen kann, erzählt wird, wirkte die Story auf mich überhaupt nicht unterkühlt- im Gegenteil. Die Geschichte wurde mit sehr viel menschlicher Anteilnahme geschrieben. Die surrealen Elemente geben der Geschichte eine phantastische Athmosphäre.
Ein Highlight zum Jahresabschluss.
Erzählt werden die Ereignisse einer Nacht in einer Großstadt. Obwohl auch hier teilweise aus dem Blickwinkel eines neutralen Beobachters, der nicht in die Handlung eingreifen kann, erzählt wird, wirkte die Story auf mich überhaupt nicht unterkühlt- im Gegenteil. Die Geschichte wurde mit sehr viel menschlicher Anteilnahme geschrieben. Die surrealen Elemente geben der Geschichte eine phantastische Athmosphäre.
Ein Highlight zum Jahresabschluss.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
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