Und doch gibt es noch einen zweiten "Helden" im katholischen Klerus: Kardinal Lourdusamy. Dieser fromme Schurke beweist im letzten Augenblick Größe, nämlich als er Änea einem schnellen Tod überantwortet und gleichzeitig Ratgeber Albedo vernichtet. Ironie des Schicksals: Der Beitrag des Kardinals zur Rettung der Menschheit ist wahrscheinlich genau so bedeutend, wie das Werk Äneas. Hochintelligent und hinterlistig wie er nun mal ist, gelingt es ihm sogar den "Core" zu täuschen. Gestern habe ich den Roman beendet (was bei 1327 Seiten nicht so leicht zu bewerkstelligen ist) und ich muss sagen, dass Simmons Talent einmal mehr in der exzellenten Beschreibung von Charakteren zu suchen ist.
Viele Grüße, Meina
"Endymion" von Dan Simmons
- Doop
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Nach meiner Erinnerung kommt in Hyperion / Der Fall von Hyperion die katholische Kirche in Gestalt von Pater Lenar Hoyt und pater Paul Duré sehr gut weg.
Hier ein Zitat zum Thema:
http://www.adherents.com/people/ps/Dan_Simmons.html
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- Nessuno
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Wer sein Wissen zu Simmons "Hyperion" testen will, findet unter
http://www.wotmania.com/otherfantasyquiz.asp?ID=641
ein Quiz. Nach der Auflösung gibt´s noch ein paar weitere ...
Nessuno
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Nessuno
Omnis clocha clochabilis, in clocherio clochando, clochans clochativo clochare facit clochabiliter clochantes. Parisius habet clochas. Ergo gluc (Rabelais).
- frankh
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Ich habe beide Teile mit großem Interesse gelesen (beinahe verschlungen) und war insbesondere vn den "Pforten der Zeit" (Teil 1) sehr angetan. Dieser Teil war trotz mitunter sehr ausführlicher Beschreibungen überaus spannend.
"Die Auferstehung" erschien mir dagegen weniger überzeugend, da der Konflikt immer platter wurde, die Bösen immer böser und die Guten immer besser. Auch artete die Liebesgeschichte mit der "Überfrau" Aenea ziemlich rasch in das aus, was man gemeinhin als "Kitsch" bezeichnet.
Rückblickend bleibt eine phantasievolle und lesenswerte Fortsetzung von "Hyperion", die aber letztlich nicht mit der Komplexität und Brillanz insbesondere des 1. Bandes mithalten kann.
Gruß
Frank
P. S. 3 Fehler im Quiz, wobei die Falschbeantwortung der Dichterfrage mehr als peinlich ist ...
"Die Auferstehung" erschien mir dagegen weniger überzeugend, da der Konflikt immer platter wurde, die Bösen immer böser und die Guten immer besser. Auch artete die Liebesgeschichte mit der "Überfrau" Aenea ziemlich rasch in das aus, was man gemeinhin als "Kitsch" bezeichnet.
Rückblickend bleibt eine phantasievolle und lesenswerte Fortsetzung von "Hyperion", die aber letztlich nicht mit der Komplexität und Brillanz insbesondere des 1. Bandes mithalten kann.
Gruß
Frank
P. S. 3 Fehler im Quiz, wobei die Falschbeantwortung der Dichterfrage mehr als peinlich ist ...