So fließt Harkonnenblut auch durch Paul Atreidis und Leto II.
Dune - die Bücher, die Filme, der Rest
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Gast
- Tim
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Sorry, wenn ich einen etwas älteren Gedanken wieder aufgreife. Da ich aber vielleicht vorhabe Band 4-6 doch noch zu lesen, kommt hier meine Frage: was ist den an den Matres so anrüchig, dass die Amis sie nicht mögen könnten? Antwort kann von mir aus auch Spoiler enthalten, aber Spoilermarkierung nicht vergessenRealS hat geschrieben:jaja Stormking, die Geehrten Matres sollte man am besten komplett rauslassen, sonst kriegt der in den USA eine Einstufung, bei der der Kinokassen-Flop schon vorherzusehen ist.
Im September erscheint "The Road to Dune" mit unveröffentlichten Kapiteln aus Dune und Dune Messia, ebenso Briefauszüge und Essays. Ich hoffe, dass die Zusammenstellung gut gelungen ist und zum Verständnis der Bücher beitragen kann.
aus dunenovels.com
aus dunenovels.com
Frank Herbert’s Dune is widely known as the science fiction equivalent of The Lord of the Rings, and The Road to Dune is a companion work comparable to The Silmarillion, shedding light on and following the remarkable development of the bestselling science fiction novel of all time.
In this fascinating volume, the world’s millions of Dune fans can now read—at long last—the unpublished chapters and scenes from Dune and Dune Messiah. The Road to Dune also includes the original correspondence between Frank Herbert and famed editor John W. Campbell, Jr., excerpts from Herbert’s correspondence during his years-long struggle to get his innovative work published, and the article "They Stopped the Moving Sands," Herbert’s original inspiration for Dune.
The Road to Dune also features newly discovered papers and manuscripts of Frank Herbert, and also Spice Planet, an original sixty-thousand-word short novel by Brian Herbert and Kevin J. Anderson, based on a detailed outline left by Frank Herbert.
The Road to Dune is a treasure trove of essays, articles, and fiction that every reader of Dune will want to add to their shelf.
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Guest
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Interessierter
Opfer des Djihad..
Eine Frage hätte ich mal zu "Herr des Wüstenplaneten:
Es wird gesag, daß der Fremen-Kreuzzug 60 Milliarden(!) Menschen das Leben gekostet hätte und ganze Planeten entvölkert werden. Wie kann das sein? Selbst wenn man davon ausgeht, daß mehrere Millionen Fremen-Krieger über das Imperium herfallen,so wird doch im wesentlichen die Kriegführung von Zweikämpfen dominiert-Hauptwaffe der Fremen ist das Crysmesser (kommt in der Miniserie natürlich nicht rüber,hie laufen mal wieder alle mit Sturmgewehren rum
). Das Ganze erinnert an die Kriegführung des Mittelaters: Die feindlichen Heere treffen sich und machen die Sache untereinander aus, die "normale" Bevölkerung der Planeten bekommt relativ wenig mit. Zudem frag ich mich, wie ein krieg, der hauptsächlich mit Blankwaffen ausgetragen wird solche ökologischen Schäden nach sich ziehen kann. oder sind die Fremen tatsächlich solche Schlächter,daß sie auf Planeten,die größeren Widerstand leisten nach ihrem "militärischen " Sieg in einem unvorstellbaren Blutbad jedesmal Millionen von wehrlosen Zivilisten abschlachten?
Es wird gesag, daß der Fremen-Kreuzzug 60 Milliarden(!) Menschen das Leben gekostet hätte und ganze Planeten entvölkert werden. Wie kann das sein? Selbst wenn man davon ausgeht, daß mehrere Millionen Fremen-Krieger über das Imperium herfallen,so wird doch im wesentlichen die Kriegführung von Zweikämpfen dominiert-Hauptwaffe der Fremen ist das Crysmesser (kommt in der Miniserie natürlich nicht rüber,hie laufen mal wieder alle mit Sturmgewehren rum
Also ich bin ja kein Mittelalterexperte, aber ich glaube, dass im Mittelalter durchaus ganze Landstriche durch den Krieg zerstört und verwüstet wurden. Und das, obwohl die Armeen das unter sich ausgemacht haben und nur Schwerter hatten. Geplündert und gebrandschatzt wurde schon immer und die Zivilbevölkerung hat schon immer die Folgen eines Krieges zu spüren bekommen.
Aber ich finde die Relation auch ein bisschen komisch. ein paar Millionen Fremenkrieger gegen mehrere Milliarden (wenn nicht mehr).
Aber das ist nun Fiktion. Es ist halt ein wichtiger Aspekt im Hintergrund der Geschichte und etwas, das Pauls Gewissen zu schaffen macht. Vielleicht sollte man nicht versuchen, dass genau auszurechnen.
Aber ich finde die Relation auch ein bisschen komisch. ein paar Millionen Fremenkrieger gegen mehrere Milliarden (wenn nicht mehr).
Aber das ist nun Fiktion. Es ist halt ein wichtiger Aspekt im Hintergrund der Geschichte und etwas, das Pauls Gewissen zu schaffen macht. Vielleicht sollte man nicht versuchen, dass genau auszurechnen.
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Interessierter
Nun,ich bin noch mal die Dune Encyclopädie zur Hand genommen. Der widerspruch scheint sich aufzulösen. Zwar umfaßt das Imperium zur Zeit Muaddibs Hunderte von Milliarden Menschen, diese sind jedoch auf Tausende von Planeten verteilt. Man darf sich das also nicht so vorstellen,daß die Fremen auf einem Planeten landen und dort 5 Milliarden gegnern gegenüberstehen. Die durchschnittliche bevölkerungszahl pro Planet dürfte nicht höher als sagen wir mal 10-20 Millionen liegen (Arrakis selber hatte-ohne die Fremen-offiziell nur 5 Millionen Einwohner). Über einen ganzen Planeten verteilt ergibt sich so eine sehr geringe Bevölkerungsdichte von mittelalterlich-agrarisch geprägtem Charakter. Von diesen sind dann wiederrum die meisten zivile Arbeitskräfte,die keinen militärischen verteidigungswert haben. Wegen der Schildtechnologie kommen für den Kampfeinsatz nur trainierte nahkampfprofis in Frage,die über teils jahrzehntelange Ausbildung in der kampfkunst verfügen. Wehrpflichtarmeen wie wir sie kennen, haben in Dune keine Effizienz. Die von den hohen Häusern gehaltenen Armeen dürften Aufgrund der Kosten in der Regel klein sein. Offene Feldzüge sind bis dahin die Ausnahme,die meisten Konflikte zwischen den Häusern werden im Assassinenkrieg ausgetragen. So erscheint es durchaus glaubhaft, daß die Landung von 1-3 fremenlegionen (weniger als hunderttausend Mann) zur Eroberung der meisten Planeten ausreicht unter Berücksichtigung der kriegerischen Überlegenheit der Fremen. gehen wir davon aus,daß auf jedem planeten im durchschnitt "nur" 1 Million Menschen infolge Massaker,Brandschatzung,zerstörung von Ressourcen und Infrastruktur ums Leben kommen (die Vernichtung der Erntevorräte war schon immer eine beliebte Maßnahme), so sind wir bereits nach sechzigtausend eroberten planeten bei der angegebenen opferzahl(das imperium umfaßt vermutlich weit mehr Planeten).Montag hat geschrieben:
Aber ich finde die Relation auch ein bisschen komisch. ein paar Millionen Fremenkrieger gegen mehrere Milliarden (wenn nicht mehr).
ich glaube schon,daß Frank herbert daß in dieser weise durchdacht hat,auch wenn er nie so explizit beschreibt. Zur frage,wieviele fremen es dazu geben müßte,denke ich,daß tatsächlich so etwa 5 Millionen völlig ausreichen sein müßten. Der Djihad zieht sich ja über 12 jahre,die bewohnten Planeten werden also nach und nach und nicht simultan erobert. Die Niederwerfung eines einzelnen planeten dürfte eine sache von einigen Tagen bis wochen sein. Größer waren auch z.B. die Armeen im 2. Weltkrieg nicht. Und das ganze immer noch ohne den Einsatz schwererer Waffen wie Orbitalbombardierungen etc (die auch nur gegen feindliche Bevölkerungszentren denkbar sind, da alle militärisch wichtigen ziele von Holtzmann-Schilden geschützt sein dürften). Das Ganze mag jetzt wie erbsenzählerei klingen,aber diesen Grad von Authentizität dürfen wir herbert ruhig zutrauen.
es gibt übrigens im Roman einige Hinweise,daß als Vorbild für den Fremen-Djihad die Eroberungszüge der Araber im 7. Jahrhundert dienen. ich erinnere mich da an eine schöne Szene,in der ein Fremen die eroberung einer feindlichen Burg(!) beschreibt,wobei er zum ersten Mal ein Meer=offenes Wasser zu Gesicht bekommt.
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Marcus 'Stormking' Klemm
Ergänzend möchte ich hinzufügen, daß die Mehrheit der Opfer von den Säuberungs- und Konvertierungsaktionen herrühren dürften, wie sie z.B. am Anfang der "Children of Dune"-Miniserie recht drastisch dargestellt wurden.
60 000 Planeten in zwölf Jahren halte ich dann doch für etwas übertrieben. Unter der Annahme, daß ein Jahr in Dune ungefähr einem der unseren entspricht, wären das immerhin noch fast 14 Planeten am Tag.
60 000 Planeten in zwölf Jahren halte ich dann doch für etwas übertrieben. Unter der Annahme, daß ein Jahr in Dune ungefähr einem der unseren entspricht, wären das immerhin noch fast 14 Planeten am Tag.
- Shock Wave Rider
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Mit einer gut organisierten Akquisitionsabteilung ist alles machbar.Marcus 'Stormking' Klemm hat geschrieben:60 000 Planeten in zwölf Jahren halte ich dann doch für etwas übertrieben. Unter der Annahme, daß ein Jahr in Dune ungefähr einem der unseren entspricht, wären das immerhin noch fast 14 Planeten am Tag.
Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
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- andy
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ich denke, starbucks eröffnet mehr filialen jeden tag!Shock Wave Rider hat geschrieben:Mit einer gut organisierten Akquisitionsabteilung ist alles machbar.Marcus 'Stormking' Klemm hat geschrieben:60 000 Planeten in zwölf Jahren halte ich dann doch für etwas übertrieben. Unter der Annahme, daß ein Jahr in Dune ungefähr einem der unseren entspricht, wären das immerhin noch fast 14 Planeten am Tag.![]()
Gruß
Ralf
andy
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Sun
Ich habe gerade Children of Dune gelesen und auch den Film dazu gesehen und fand beides auf seine weise sehr gut.
Das einzige was mir aufviel: Die Kinder waren im Buch gerade mal 10 Jahre alt und im Film schon 18, oder irre ich mich da?
Oft habe ich gelesen wie gut man sich ans Buch gehalten haben soll aber ich finde schon das das ein wesentlicher Unterschied ist.
Das einzige was mir aufviel: Die Kinder waren im Buch gerade mal 10 Jahre alt und im Film schon 18, oder irre ich mich da?
Oft habe ich gelesen wie gut man sich ans Buch gehalten haben soll aber ich finde schon das das ein wesentlicher Unterschied ist.
