[Literatur] Eschbach, Der Nobelpreis
[Literatur] Eschbach, Der Nobelpreis
(Da gabs zwar schon mal einen Thread zu, aber der beschränkte sich im Wesentlichen auf einen Aprilscherz und Diskussionen zu Eschbachs Jugendbuchreihe, daher:)
Feiner Schmöker soweit. Die ersten zwohundertfünfzig Seiten schnurrten am gestrigen Feierabend nur so durch!
Und der erzähltechnische Schwenk auf S. 116 hat mich laut auflachen lassen! So unterläuft man eherne Lektorenregeln.
Feiner Schmöker soweit. Die ersten zwohundertfünfzig Seiten schnurrten am gestrigen Feierabend nur so durch!
Und der erzähltechnische Schwenk auf S. 116 hat mich laut auflachen lassen! So unterläuft man eherne Lektorenregeln.
Re: [Literatur] Eschbach, Der Nobelpreis
Und bis jetzt SF-frei -- obwohl: ich ahne da was. Das J.A.S.? (EDIT:) Könnte aber auch einfach nur ein Synonymspiel sein. Hm ...Frank Böhmert hat geschrieben:Feiner Schmöker soweit.
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Bin auf Seite 150, bis jetzt wars knackig.
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Den Wechsel in der Erzählperspektive fand ich auch gut
Teile des Plots erinnern mich irgendwie an gewisse Aussagen von Jeremy Rifkin!
Greetz
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Geöffnet ist dir das Verborgene, mit geheimen Gestalten, aufgetan sind dir die Türflügel der Grössten Stadt!
Erleuchtet ist dir das Verfinsterte, dass du atmen lassest die Vernichtungsstätte,
dass du dich näherst in deinem Namen «Re» dem Ort, an dem Osiris-Chontamenti ist
AMDUAT..1.STUNDE
Erleuchtet ist dir das Verfinsterte, dass du atmen lassest die Vernichtungsstätte,
dass du dich näherst in deinem Namen «Re» dem Ort, an dem Osiris-Chontamenti ist
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Re: [Literatur] Eschbach, Der Nobelpreis
Außerdem wars natürlich keine Frage, dass dieser Schwenk noch seine Rolle spielen würde -- und er hat! Genial gemacht, Herr Autor.Frank Böhmert hat geschrieben:Und der erzähltechnische Schwenk auf S. 116 hat mich laut auflachen lassen! So unterläuft man eherne Lektorenregeln.
Meint jedenfalls:
Frank B. aus B., der gestern allen Ernstes blaugemacht hat, um das Buch fertiglesen zu können. Zum Glück gibts nur einen Eschbach
Wer keine Spoiler lesen will, sollte übrigens die Amazon-Rezension meiden ... das war etwas ungeschickt formuliert, liebe Amazonen, hüstel.
Der Einseiter im aktuellen Spiegel dagegen sieht kritischer aus, als er ist, he he.
EDIT: Hat mich mords gefreut für den großen Kollegen, dieser Bericht im Spiegel -- wenn der mal nicht reicht, dass endlich ein Eschbach-Titel die 20er-Hürde für die Spiegel-Bestsellerliste nimmt.
EDIT 2: In der 1. Woche hat er immerhin schon Rang 48 erreicht siehe auch Buchreport
Der Einseiter im aktuellen Spiegel dagegen sieht kritischer aus, als er ist, he he.
EDIT: Hat mich mords gefreut für den großen Kollegen, dieser Bericht im Spiegel -- wenn der mal nicht reicht, dass endlich ein Eschbach-Titel die 20er-Hürde für die Spiegel-Bestsellerliste nimmt.
EDIT 2: In der 1. Woche hat er immerhin schon Rang 48 erreicht siehe auch Buchreport
- Knochenmann
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Ich habe fertig. Das Buch ist ganz ok... das erwartete unerwartete Ende war zwar ein schöner Knall, aber meher eine Implosion als eine Expolsion. Hat zwar auch seine Reize, aber irgendwie fehlte mir der Kick.
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Re: [Literatur] Eschbach, Der Nobelpreis
Ja, zum Zwecke der Enttäuschungsverhinderung bitte weitersagen: In dem Buch ist keine SF zu erwarten. Meine SF findet derzeit vorwiegend im Rahmen des Marsprojekts statt.Frank Böhmert hat geschrieben:Und bis jetzt SF-frei
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Re: [Literatur] Eschbach, Der Nobelpreis
Ja, warum lässt Du das auch weg, was soll das?!Andreas Eschbach hat geschrieben:Ja, zum Zwecke der Enttäuschungsverhinderung bitte weitersagen: In dem Buch ist keine SF zu erwarten.
Da ich den "Nobelpreis" auch gerade am Wickel habe (musste gestern gleich mal ein Zitat bloggen) gucke ich hier wegen Spoilergefahr erstmal vorsichtig rein, werde mich aber sicherlich hier und im Horror-Forum (ja, da gibt es auch schon einen Thread) an den Diskussionen gerne beteiligen. *droh*
Re: [Literatur] Eschbach, Der Nobelpreis
Bestätige das. Obwohl: Zu erwarten schon -- ich rechnete mehrmals damit --, jedoch nicht zu finden. Was meine Nicht-Enttäuschung aber nicht verhindern konnte ...Andreas Eschbach hat geschrieben:Ja, zum Zwecke der Enttäuschungsverhinderung bitte weitersagen: In dem Buch ist keine SF zu erwarten.
Zuletzt geändert von Frank Böhmert am 23. September 2005 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
Testlauf Nr. 1
Ich sehe das Ganze als einen Test, als einen Marketing-Test. Eschbach,
dessen Name auf dem Einband signifikant größer erscheint als der Buchtitel, testet, ob er mit seinem Namen auch ein anderes Genre als SF erfolgreich bedienen kann. Und nicht nur ein anderes Genre, auch eine andere Preiskategorie und andere Leserschichten.
Bisher stellt sich das für mich als ein eher durchwachsenes Resultat dar. Der Verlag hat, wie ich meine, den Fehler gemacht, AE sofort als deutschen Crichton (o.ä.) zu bezeichnen. Unabhähgig davon ob das gut ist: Nur langsam, sowas will wachsen, muss sich entwickeln. Bei aller Sympathe für die Bücher Eschbachs (s.o. Liest z.Zt-Beitrag): AE ist nicht Crichton, auch wenn er vielleicht ganz gerne recherchiert und ich nun weiß, wie das Nobel-Festessen abläuft.
Ich bin erst auf S 150. Bisher würde ich sagen: schaun mer mal.
8)
Gast09
dessen Name auf dem Einband signifikant größer erscheint als der Buchtitel, testet, ob er mit seinem Namen auch ein anderes Genre als SF erfolgreich bedienen kann. Und nicht nur ein anderes Genre, auch eine andere Preiskategorie und andere Leserschichten.
Bisher stellt sich das für mich als ein eher durchwachsenes Resultat dar. Der Verlag hat, wie ich meine, den Fehler gemacht, AE sofort als deutschen Crichton (o.ä.) zu bezeichnen. Unabhähgig davon ob das gut ist: Nur langsam, sowas will wachsen, muss sich entwickeln. Bei aller Sympathe für die Bücher Eschbachs (s.o. Liest z.Zt-Beitrag): AE ist nicht Crichton, auch wenn er vielleicht ganz gerne recherchiert und ich nun weiß, wie das Nobel-Festessen abläuft.
Ich bin erst auf S 150. Bisher würde ich sagen: schaun mer mal.
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Re: Testlauf Nr. 1
Ähm, bist Du mit dem Posting nicht ein paar Jahre zu spät dran?Gast09 hat geschrieben:Ich sehe das Ganze als einen Test, als einen Marketing-Test. Eschbach,
dessen Name auf dem Einband signifikant größer erscheint als der Buchtitel, testet, ob er mit seinem Namen auch ein anderes Genre als SF erfolgreich bedienen kann. Und nicht nur ein anderes Genre, auch eine andere Preiskategorie und andere Leserschichten.
Das "Jesus Video" und "Eine Billion Dollar" waren im wesentlichen als (meinetwegen spekulative) Thriller erfolgreich, beim "Letzten seiner Art" waren die SF-Motive schon nur noch randständig, das mit dem anderen Genres erfolgreich bedienen hat er doch längst bewiesen und das mit der anderen (also diesmal neuen) Preiskategorie und den Leserschichten ist so schlicht unrichtig, das wurde alles längst angetestet.
Da ich sowohl Eschbach- als auch Crichton-Romane sehr gerne lese und zumindest subjektiv keine so großen Qualitätsunterschiede feststellen kann, kannst Du mir erklären, wo Du die siehst?
Außer der verkauften Auflage jetzt, denn das Argument liegt, da Crichton den wesentlich größeren angloamerikanischen Markt als Muttersprachler bedienen kann, neben der Sache.