[Literatur] Eschbach, Der Nobelpreis
@oliver:
Keine Qualitätsunterschiede, vielleicht nur die falsche Schublade. MC ist seit Jahrzehten im Markt in D etabliert, und zwar im hochpreisigen Segment. Leute wie ich kaufen das, weil sie recht gut verdienen und ein riesiges Mahagoni-Bücherregal im Arbeitszimmer haben, dessen Anschaffung steuerlich relevant war. Crichtons Bücher stehen neben zahlreichen Autobiografien von Kohl, Strauß, Schmidt, Lafontaine, Brandt, Späth und Gorbatschov, neben Clancy, neben Knopp, neben Forsythe, neben Buchheim uva. Und jetzt soll da Eschbach hinein. Gerne, kein Problem. Nur, wie gesagt, dieser Markt will erobert werden. Das läuft nicht
per Verlagswerbung.
Leute: Die Handlung ist hochtrivial. Alles schon mal da gewesen. Jerry Cotton und Miss Marpel, Jack Ryan und Wer Sonstnoch haben mit Töchterleinentführungwegenerpressung zu tun gehabt.
Ob die Aufhängung einer klassischen Krimihandlung an den Nobelpreis
(ein geschickter Trick!) ausreicht, das ganze zu einer Eintrittskarte in den Club der Weltautoren zu machen möchte ich sehr bezweifeln.
Es ist interessant, vielschichtig und vielleicht ganz ordentlich recherchiert.
Und das ist gut. Aber mehr auch nicht. Das muss wachsen.
Bin mal gespannt, ob es ein zweites Krimibuch von AE geben wird.
Ich werde es kaufen, und zwar sofort.
Gast09
Keine Qualitätsunterschiede, vielleicht nur die falsche Schublade. MC ist seit Jahrzehten im Markt in D etabliert, und zwar im hochpreisigen Segment. Leute wie ich kaufen das, weil sie recht gut verdienen und ein riesiges Mahagoni-Bücherregal im Arbeitszimmer haben, dessen Anschaffung steuerlich relevant war. Crichtons Bücher stehen neben zahlreichen Autobiografien von Kohl, Strauß, Schmidt, Lafontaine, Brandt, Späth und Gorbatschov, neben Clancy, neben Knopp, neben Forsythe, neben Buchheim uva. Und jetzt soll da Eschbach hinein. Gerne, kein Problem. Nur, wie gesagt, dieser Markt will erobert werden. Das läuft nicht
per Verlagswerbung.
Leute: Die Handlung ist hochtrivial. Alles schon mal da gewesen. Jerry Cotton und Miss Marpel, Jack Ryan und Wer Sonstnoch haben mit Töchterleinentführungwegenerpressung zu tun gehabt.
Ob die Aufhängung einer klassischen Krimihandlung an den Nobelpreis
(ein geschickter Trick!) ausreicht, das ganze zu einer Eintrittskarte in den Club der Weltautoren zu machen möchte ich sehr bezweifeln.
Es ist interessant, vielschichtig und vielleicht ganz ordentlich recherchiert.
Und das ist gut. Aber mehr auch nicht. Das muss wachsen.
Bin mal gespannt, ob es ein zweites Krimibuch von AE geben wird.
Ich werde es kaufen, und zwar sofort.

Gast09
- Oliver
- SMOF
- Beiträge: 1782
- Registriert: 18. Januar 2003 18:29
- Bundesland: Niedersachsen
- Land: Deutschland
Attn., OT:
@Gast09: Ich habe mich über Deinen Beitrag außerordentlich amüsiert und das meine ich keinesfalls abfällig.
Die Bücher von Bestseller-Autoren als Füller von steuerlich absetzbaren Bücherregalen zu sehen, solche Beiträge haben wir hier selten.
Die Welt ist klein, vielleicht sieht man sich mal und es ergibt sich die Gelegenheit für ein Getränk. Ich zahle.
@Gast09: Ich habe mich über Deinen Beitrag außerordentlich amüsiert und das meine ich keinesfalls abfällig.
Die Bücher von Bestseller-Autoren als Füller von steuerlich absetzbaren Bücherregalen zu sehen, solche Beiträge haben wir hier selten.
Die Welt ist klein, vielleicht sieht man sich mal und es ergibt sich die Gelegenheit für ein Getränk. Ich zahle.
Gast09
aus SF-Fan de
an
Andreas Eschbach
Bretagne SF-Fan.de 28.09.05
Betreff: Der Nobelpreis
Sehr geehrter Herr Eschbach,
ich möchte die auf Seite 515 Ihres o.a. Buches direkt an mich gestellte
Frage gerne beantworten. Sie fragen mich, ob ich verärgert sei, aufgebracht, vielleicht sogar dicht davor, das Buch in die Ecke zu 'pfeffern' (sic!). Sie vermuten ohne Umschweife, dass Sie mich betrogen hätten und klassifizieren das bisher Geschehene als eine Lügengeschichte.
Zunächst einmal freut es mich, dass Sie mich als Ihren Leser wahrgenommen haben. Das geschieht leider recht selten. Lediglich Michael Ende ist es einmal gelungen, mich wahrzunehmen und tatsächlich sogar in seine Handlung einzubeziehen.
Aber genug der Vorrede. Ja, Herr Eschbach, ich war verärgert, vielleicht sogar tatsächlich aufgebracht. Aber betrogen, nein, betrogen fühlte ich mich nicht.
Sie werden es kaum glauben, aber das Gefühl, das mich überkam war ... Mitleid, Trauer.
Sind Sie jetzt verärgert? Aufgebracht? Dicht davor, den Computer in die Ecke zu pfeffern?
Bitte tun Sie es nicht, alles wird gut.
Schuld an der ja auch für mich unbefriedigenden Situation ist die Verlagswerbung, konsequent fortgesetzt und potenziert auf der Rückseite des Bucheinbandes.
Es wird die Illusion erweckt, ein hochbrisantes Entführungs-Szenario würde durch Gunnar Forsberg entflechtet, einem Gunnar Forsberg, der in der Gestalt eines Weißen Ritters die Bühne betritt und die Sache regelt.
Tatsächlich jedoch ist es Ihnen nicht gelungen, Forsberg als den angekündigten Vollprofi darzustellen. Er tappst von einer Sackgasse in die andere und ist als Hauptperson eine einzige Enttäuschung. Ich fühlte mich zeitweise an Pierre Richard erinnert (La Chevre, avec Gerard Depardieu). Sehr unpassend für einen Thriller scheinen mir zudem seine ständigen Erläuterungen, zweifellos das Ergebnis Ihrer eigenen umfangreichen Recherchen.
Ein Vollprofi sinniert nicht über die Metaphysik von Bewegungsmeldern, er schaltet sie einfach aus. Er doziert nicht über den Unterschied eines Einbruches in ein Bürogebäude zu einem Einbruch in ein Privathaus, er macht das, was auf dem Einband steht: er knackt das Ding und geht einfach rein, wie auch immer.
Wenn Sie als Vollprofi ein Buch schreiben (etwas, was hoffendlich noch sehr oft geschehen wird), dann sinnieren Sie sicher nicht über den
Aufbau einer Tastatur, über die Qualität der Druckerpatronen oder über die Unterschiede der Akkus verschiedener Diktiergeräte. Sie machen es einfach, just do it, wie Nike so treffend sagt.
Gute Thriller sind linear, teilweise sogar extrem linear. Tom Clancy: Jagt auf Roter Oktober. Michael Crichton: Beute. John Grisham: Die Firma.
Ken Follett: Die Kinder von Eden, alle nicht so linear und stringent wie The Terminator, aber alle sehr gradlinig.
Das einzige, was bei Der Nobelpreis gradlinig ist, ist der Titel, ein schöner Titel, kurz und knackig. Die Handlung jedoch ist nicht nur nicht gradlinig, sondern gradezu orientierungslos.
Sie hatten die Chance, mit diesem tollen Titel einen richtigen Mega-Thriller zu schreiben; einen Mega-Thriller, dessen Sat-1-Verfilmung nur eine Frage der Zeit gewesen wäre. Dies ist Ihnen nicht gelungen. Ich schließe nicht aus, dass Der Nobelpreis durchaus geeignet sein könnte, einen Schatten auf Ihre Reputation zu werfen.
Das ist der Hauptgrund, warum ich mich des Gefühls eines Mitleides nicht entziehen konnte. Sie hätten etwas Besseres verdient.
Gleichwohl: Die Richtung stimmt. Im neuen Weltbild-Katalog erscheinen Sie auf der gleichen Seite wie Ken Follett, siehe daselbst, S. 23.
OK: Follett belegt die obere Hälfte der Seite, Sie teilen sich die untere Hälfte als Drittgrößter mit zwei anderen Autoren. Die Größenverhältnisse allerdings sind nicht wichtig. Viel wichtiger ist folgendes:
Während der neue Follett (my next approach) aus sich heraus lebt,
muss sich Der Nobelpreis noch hinter Das Jesus-Video verstecken, weil man Sie sonst vielleicht nicht kennt.
Das Ziel Ihres nächsten Thrillers muss es sein, dies zu ändern.
Spätestens im übernächsten Weltbild-Katalog sind Sie bitte auf Seite 1!
Mit freundlichen Grüßen:
Stets Ihr:
Gast09
aus SF-Fan de
an
Andreas Eschbach
Bretagne SF-Fan.de 28.09.05
Betreff: Der Nobelpreis
Sehr geehrter Herr Eschbach,
ich möchte die auf Seite 515 Ihres o.a. Buches direkt an mich gestellte
Frage gerne beantworten. Sie fragen mich, ob ich verärgert sei, aufgebracht, vielleicht sogar dicht davor, das Buch in die Ecke zu 'pfeffern' (sic!). Sie vermuten ohne Umschweife, dass Sie mich betrogen hätten und klassifizieren das bisher Geschehene als eine Lügengeschichte.
Zunächst einmal freut es mich, dass Sie mich als Ihren Leser wahrgenommen haben. Das geschieht leider recht selten. Lediglich Michael Ende ist es einmal gelungen, mich wahrzunehmen und tatsächlich sogar in seine Handlung einzubeziehen.
Aber genug der Vorrede. Ja, Herr Eschbach, ich war verärgert, vielleicht sogar tatsächlich aufgebracht. Aber betrogen, nein, betrogen fühlte ich mich nicht.
Sie werden es kaum glauben, aber das Gefühl, das mich überkam war ... Mitleid, Trauer.
Sind Sie jetzt verärgert? Aufgebracht? Dicht davor, den Computer in die Ecke zu pfeffern?
Bitte tun Sie es nicht, alles wird gut.
Schuld an der ja auch für mich unbefriedigenden Situation ist die Verlagswerbung, konsequent fortgesetzt und potenziert auf der Rückseite des Bucheinbandes.
Es wird die Illusion erweckt, ein hochbrisantes Entführungs-Szenario würde durch Gunnar Forsberg entflechtet, einem Gunnar Forsberg, der in der Gestalt eines Weißen Ritters die Bühne betritt und die Sache regelt.
Tatsächlich jedoch ist es Ihnen nicht gelungen, Forsberg als den angekündigten Vollprofi darzustellen. Er tappst von einer Sackgasse in die andere und ist als Hauptperson eine einzige Enttäuschung. Ich fühlte mich zeitweise an Pierre Richard erinnert (La Chevre, avec Gerard Depardieu). Sehr unpassend für einen Thriller scheinen mir zudem seine ständigen Erläuterungen, zweifellos das Ergebnis Ihrer eigenen umfangreichen Recherchen.
Ein Vollprofi sinniert nicht über die Metaphysik von Bewegungsmeldern, er schaltet sie einfach aus. Er doziert nicht über den Unterschied eines Einbruches in ein Bürogebäude zu einem Einbruch in ein Privathaus, er macht das, was auf dem Einband steht: er knackt das Ding und geht einfach rein, wie auch immer.
Wenn Sie als Vollprofi ein Buch schreiben (etwas, was hoffendlich noch sehr oft geschehen wird), dann sinnieren Sie sicher nicht über den
Aufbau einer Tastatur, über die Qualität der Druckerpatronen oder über die Unterschiede der Akkus verschiedener Diktiergeräte. Sie machen es einfach, just do it, wie Nike so treffend sagt.
Gute Thriller sind linear, teilweise sogar extrem linear. Tom Clancy: Jagt auf Roter Oktober. Michael Crichton: Beute. John Grisham: Die Firma.
Ken Follett: Die Kinder von Eden, alle nicht so linear und stringent wie The Terminator, aber alle sehr gradlinig.
Das einzige, was bei Der Nobelpreis gradlinig ist, ist der Titel, ein schöner Titel, kurz und knackig. Die Handlung jedoch ist nicht nur nicht gradlinig, sondern gradezu orientierungslos.
Sie hatten die Chance, mit diesem tollen Titel einen richtigen Mega-Thriller zu schreiben; einen Mega-Thriller, dessen Sat-1-Verfilmung nur eine Frage der Zeit gewesen wäre. Dies ist Ihnen nicht gelungen. Ich schließe nicht aus, dass Der Nobelpreis durchaus geeignet sein könnte, einen Schatten auf Ihre Reputation zu werfen.
Das ist der Hauptgrund, warum ich mich des Gefühls eines Mitleides nicht entziehen konnte. Sie hätten etwas Besseres verdient.
Gleichwohl: Die Richtung stimmt. Im neuen Weltbild-Katalog erscheinen Sie auf der gleichen Seite wie Ken Follett, siehe daselbst, S. 23.
OK: Follett belegt die obere Hälfte der Seite, Sie teilen sich die untere Hälfte als Drittgrößter mit zwei anderen Autoren. Die Größenverhältnisse allerdings sind nicht wichtig. Viel wichtiger ist folgendes:
Während der neue Follett (my next approach) aus sich heraus lebt,
muss sich Der Nobelpreis noch hinter Das Jesus-Video verstecken, weil man Sie sonst vielleicht nicht kennt.
Das Ziel Ihres nächsten Thrillers muss es sein, dies zu ändern.
Spätestens im übernächsten Weltbild-Katalog sind Sie bitte auf Seite 1!
Mit freundlichen Grüßen:
Stets Ihr:
Gast09
- Wulf Dorn
- Neo
- Beiträge: 7
- Registriert: 20. Oktober 2004 18:38
- Land: Deutschland
- Wohnort: Ulm
- Kontaktdaten:
Hallo zusammen,
ich kann mich Franks Urteil nur anschließen: Andreas ist ein echter Page-Turner gelungen. Hat viel Spaß gemacht, den Nobel-Preis zu lesen. Die Versprechung, "wieder ein ganz anderes Buch" im Vergleich zu den Vorgängern zu schreiben, ist definitv erfüllt worden. Für mich war's eines meiner Lese-Highlights in diesem Jahr!
Um nicht zu spoilern nur so viel: Besonders gefallen haben mir der ungewöhnliche erzählerische Trick am Anfang und das (für mich) absolut überraschende Ende. So etwas liebe ich! Ein klein wenig Shyamalan, wenn so will...
Großes Kompliment!
An Gast09 sei der kleine Hinweis gerichtet, dass man derartige Briefe mit seinem eigenen Namen unterschreiben sollte. Macht sich besser, schon allein der Höflichkeit halber
- von jemandem, der nicht nur von Berufs wegen eine Menge Briefe (unter-)schreibt
ich kann mich Franks Urteil nur anschließen: Andreas ist ein echter Page-Turner gelungen. Hat viel Spaß gemacht, den Nobel-Preis zu lesen. Die Versprechung, "wieder ein ganz anderes Buch" im Vergleich zu den Vorgängern zu schreiben, ist definitv erfüllt worden. Für mich war's eines meiner Lese-Highlights in diesem Jahr!
Um nicht zu spoilern nur so viel: Besonders gefallen haben mir der ungewöhnliche erzählerische Trick am Anfang und das (für mich) absolut überraschende Ende. So etwas liebe ich! Ein klein wenig Shyamalan, wenn so will...
Großes Kompliment!
An Gast09 sei der kleine Hinweis gerichtet, dass man derartige Briefe mit seinem eigenen Namen unterschreiben sollte. Macht sich besser, schon allein der Höflichkeit halber

- Shock Wave Rider
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W.M. Schmitt "Die Filmanalyse" - Wohnort: München
Der anonyme Wulf Dorn hat geschrieben:An Gast09 sei der kleine Hinweis gerichtet, dass man derartige Briefe mit seinem eigenen Namen unterschreiben sollte.

Und von mir angeschlossen die Frage, warum das als offener Brief ins Forum von sf-fan.de gestellt wurde.
Das hätte man auch als Privat-Mail an Andreas Eschbach direkt schicken können.
Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Denn er tut sich verbitten
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- Wulf Dorn
- Neo
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@ Kringel:
Gast09 zitiert einen Satz, den Andreas an seine Leser richtet. "Sind Sie jetzt verärgert, dicht davor das Buch in die Ecke zu pfeffern..."
@ SWR:
Die Frage, warum er das nicht in einer persönlichen Mail an Andreas geschrieben hat, hatte ich vorhin vor lauter Ärger mit meinem DSL-Anschluss fast vergessen.

Gast09 zitiert einen Satz, den Andreas an seine Leser richtet. "Sind Sie jetzt verärgert, dicht davor das Buch in die Ecke zu pfeffern..."
@ SWR:
Die Frage, warum er das nicht in einer persönlichen Mail an Andreas geschrieben hat, hatte ich vorhin vor lauter Ärger mit meinem DSL-Anschluss fast vergessen.

Frank meint:Gast09 hat geschrieben: Gute Thriller sind linear, teilweise sogar extrem linear.
Das Gute an diesem Thriller ist eben, dass er nicht linear ist. Dadurch ist es vielleicht kein guter Thriller geworden, aber ein guter Roman.

Ansonsten fand icke Deinen "offenen Brief" aber sehr amüsant und hier durchaus nicht fehl am Platze -- von einigen Spoilergefahren mal abgesehen, aber die hast Du eigentlich ganz gut umschifft.
... und in der 2. Woche Rang 26!Frank Böhmert hat geschrieben: In der 1. Woche hat er immerhin schon Rang 48 erreichtsiehe auch Buchreport

Noch sechs Plätze ...
- Oliver
- SMOF
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Mir wollen vor allem die Beispiele für 'lineare Thriller' nicht einleuchten.Frank Böhmert hat geschrieben:Frank meint:
Das Gute an diesem Thriller ist eben, dass er nicht linear ist. Dadurch ist es vielleicht kein guter Thriller geworden, aber ein guter Roman.
![]()
"Roter Oktober"? Ich könnte heute noch selbst ein U-Boot zusammenzimmern, so detailliert wurde mir da alles erklärt, ohne, dass das für einen Thriller notwendig gewesen wäre.
"Beute"? Hatte gerade am Anfang einen langen "privaten" Teil, der übrigens mit zum besten an dem Roman gehörte.
"Die Firma"? Macht auch viele Schlenker nach hier und dort hin.
Jetzt bin ich aber erstmal ruhig, sonst führt das zu weit vom "Nobelpreis" weg...
- ChristianW
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Also, ich weiß nicht ...Frank Böhmert hat geschrieben: Ansonsten fand icke Deinen "offenen Brief" aber sehr amüsant und hier durchaus nicht fehl am Platze -- von einigen Spoilergefahren mal abgesehen, aber die hast Du eigentlich ganz gut umschifft.
Ich hab nur die ersten Zeilen des "offenen Briefes" gelesen und mich dann gezwungen, nicht weiterzulesen, weil ich befürchte, dass eben dieses "Umschiffen der Spoilergefahren" nicht ganz gelungen ist.
Egal, was da nun jetzt dran ist - unvoreingenommen kann ich jetzt nicht mehr ans Lesen gehen, und das ärgert mich.

Gast09 hätte den ganzen Brief ja als SPOILER bringen können - wen's interessiert kann dann nachlesen, und Andreas, an den der Brief ja eigentlich gerichtet ist (falls er nicht an potentielle Leser gerichtet ist, um sie abzuschrecken ...) liest es ja dann bestimmt auch.