Star Wars: Episode 2 - doch besser als Episode 1?

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Star Wars - Episode 2

Ungelesener Beitrag von Gast »

War am Freitag in der Spätvorstellung und muß vorweg erwähnen, daß der 2te Teil G. Lucas deutlich besser gelungen ist, als der erste. Die "StarWars-Atmosphäre" kommt langsam aber sicher, mehr und deutlich zu Geltung >es werden erste Verbindungen zu den drei Vorgängerfilmen aufgebaut und was besonders wichtig ist, weniger INFANTIL und Slapstic, wie die erste Episode!

Bei aller Begeisterung und Euphorie, hinterläßt der 2te Teil auch bei mir einen bitteren Beigeschmack:

1. Das fängt schon bei Titel "Angriff der Klonkrieger an", klar kam man sich da streiten, aber ein kurzer Titel wie "The Clone War(s)" >"Die Klonkrieg(e)" wäre meiner Ansicht nach viel besser gewählt. Vergleichbar
wie bei uns mit dem "Der (zweite) Weltkrieg", der ja einen
grausamen Zeitpunkt repräseniert, an den sich kaum einer von uns, schon bei kurzer Erwähnung, erinnern will. Die Bezeichnung ist kurz und prägnant und fast jeder kann damit was anfangen, anstatt mit einem Titel a la " Angriff der Deutschen auf Polen (1939)" Versteht Ihr was ich meine?

2.Die erste Hälfte des Films, wie auch bei der Episode 1, zieht sich in die Länge, ein Kumpel von mir ist während der Liebeszenen, bei nahe eingepennt!

3. Die Transaktionen (Dialoge) zw. den Charakteren, wie auch die Charaktere selbst (Geschichte des Charakters) sind ganz in den Hintergrund geraten! Viel zu kurz und langweilig! (Ach wie ich die "frechen" Dialoge zw. Leia und Han Solo vermisse!)

4. Auch die Spannung ist so gut wie gar nicht vorhanden!
Hier zeigt G. Lucas deutlich, daß seine Prios mehr auf Action und Special Effeckts liegen, doch zu viel des Guten kann auch den Brei vermasseln!
Und trotz hochentwickelter Computertechnologie merkt man sofort, daß die meisten geschaffenen Welten, wie auch Lebewesen, aus dem Computer stammen! Die Schlacht der Jedis gegen eine überlegene Armada der Roboter in der Arena (hier kommt etwas Spannung auf> schaffen es die zahlenmäßig unterlegenene Jedis oder schaffen sie es nicht?), wie auch der kleine Jedi-Großmeister Joda selbst, gehörten meiner Ansicht nach zu den Höhepunkten des Films! Daß dieser mit einem Stock gehender über 700 Jahre alte Jedi-Ritter, so agil in einem Kampf mit einem Laserschwert umgehen kann, meine Hochachtung und Hut ab! Klasse gemacht! Hätte ich nie für möglich gehalten! Wenn es Blitze, fallende Decken und fliegende Gegenstände den Gegner nicht zu Aufgabe zwingen, muß man ihn zu einem klassischen Jedi-Lichtschwert-Kampf herausfordern, erinnert mich irgendwie an Highlander> bis der Kopf fällt!

5. Eine kleine inhaltliche Anmerkung zum Film selbst: Ich kann es mir bei bestem Willen nicht erklären, wie eine Gruppe von verdammt ERFAHRENEN Jedis, es nicht mal ANSATZWEISE merkt, daß der vor Ihnen sitzende Kanzler Palpatine, eine Lord der Sith ist! Nicht mal der Jedi-Groß-Meister Joda selbst! Die müßten schon
auf hunderte von Meilen spüren, daß dieser ein falsches Spiel spielt. Im Kanzler-Raum sitzen die Jedi-"Deppen" AUGE IN AUGE mit einem Sith-Lord und merken nicht mal das geringste, nicht mal die kleinste Erschütterung der Macht! Total unglaubwürdig, daß kann ich G. Lucas nicht abkaufen!

Aber es ist nur ein Film..............

Mein Resüme: Auf jeden Fall sehenswert und für einen Star-Wars-Jünger ein Muß!
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Ja, das hat was ...

Ungelesener Beitrag von Gast »

wenn es nicht Star Wars wäre, wer weiss. Aber für mich stellt sich dieser Film nach einer langen Reihe schwacher bis sehr schwacher SF-Filme doch als ein Höhepunkt dar. Bin recht froh, wieder in den Genuss eines doch technisch hochwertigen, action-reichen und durchaus intelligenten SF-Films gekommen zu sein. Wenn ich so die letzten 20 SF-Filme revue-passieren lasse, die ich mir habe anschauen müssen, dann steht Star Wars sehr gut da. Habe den Eindruck, dass diesmal die Schauspieler mit etwas mehr Begeisterung und Spielwitz bei der Sache waren als in Episode I. Es ist halt so, dass technische Effekte alles an die Wand drücken und die Zuschauer mit bunten Bildern und einer überquirligen Leinwand erschlagen werden. Aber das ist OK so, man darf da nicht viel mehr erwarten. Wer kann sollte sich den Film mehrmals anschauen (vielleicht in OV), die Handlung einfach mal ausblenden (ist nicht schwer) und sich auf die Technik konzentrieren. Auch meine ich, dass die OV deutlich besser ist als die sychronisierte Fassung. Aber das ist ja oft so.
Viele Grüße:
:roll:
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Re: Ja, das hat was ...

Ungelesener Beitrag von Gast »

Anonymous hat geschrieben:wenn es nicht Star Wars wäre, wer weiss. Aber für mich stellt sich dieser Film nach einer langen Reihe schwacher bis sehr schwacher SF-Filme doch als ein Höhepunkt dar. Bin recht froh, wieder in den Genuss eines doch technisch hochwertigen, action-reichen und durchaus intelligenten SF-Films gekommen zu sein. Wenn ich so die letzten 20 SF-Filme revue-passieren lasse, die ich mir habe anschauen müssen, dann steht Star Wars sehr gut da.
Dem kann ich mich nur anschließen!!!!!!!!!!
Episode II ist zwar kein Meisterwerk wie 2001, aber gutes Fastfoodkino, das dem Mist, den Hollywood uns in letzter Zeit vorgesetzt hat(Zeitverschwendungsmaschine, Affiger Planet u.ä.) um Längen voraus ist.
Vielleicht kommt ja auch dann mal wieder ein guter ernsthafter SF-Film(ala "2001","Solaris", "Gattacca" usw) ins Kino.
Genügend gute Vorlagen(SF-Romane) gäbe es reichlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
:D
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Nix los außer Action und schönen Bildern!

Ungelesener Beitrag von Gast »

Am Samstag habe ich mir Episode II angetan.
Am Anfang habe ich mich noch an den liebevoll durchgestylten futuristischen Panoramen und den actiongeladenen Verfolgungsjagden ergötzen können. Aber im Laufe des Films wurde das ja so was von langweilig...

Vorab: Was sich die Jedi-Ritter in dem Film geleistet haben, war ja eine Katastrophe! Da können die bösen Feinde der Demokratie in aller Ruhe eine Roboterarmee fertigen und sogar einen Sith-Undercover auf den Kanzlersessel hieven.
Und dann lassen sich Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker von Count Dooku mehrmals düpieren und am Ende im direkten Duell vorführen wie Anfänger. Noch nicht mal seine eigene Mutter konnte Anakin retten.
Wenn ich Senator wäre - ich würde alles dransetzen, um die Etatmittel für diesen Versagerclub zu streichen!

Auch die Begeisterung für Natalie Portman kann ich nur schwer nachvollziehen. Weder ihre Kostüme noch sie selbst fand ich scharf. Im Gegenteil: Für eine engagierte Senatorin mit politischer Erfahrung (sie war angeblich mal Königin von Naboo!) hat sie sich äußerst farblos verhalten. Sie hat der Bevormundung durch den Senat, sich zu ihrer eigenen Sicherheit auf Naboo zu verschanzen, nur mit einem leichten Murren nachgegeben. Sogar ihren Koffer hat sie selbst gepackt - sehr demokratisch aber auch sehr ineffizient!
Auf Naboo hat sie sich dann in idyllische Plätzchen zurückgezogen und sich die Zeit mit Anankin vertrieben. Kein Hinweis darauf, dass sie sich irgendwie um Informationen aus dem Zentrum der Macht bemüht hätte. (Nun ja - Scharping hat es zeitweise ähnlich getrieben...) Und dann diese pubertär-schmalzigen Liebesbezeugungen zwischen Padmé und Anakin. Wie in einem schlechten Courts-Mahler-Roman.

:kotzen:

Padmé ist mir einfach zu lieb und zu nett für eine politische Karrierefrau. Und ich stehe eigentlich mehr auf selbstbewusste Powerfrauen.

Bleiben noch die wunderbaren Filmkulissen, die vielen schönen Bilder und die teilweise hervorragend gemachten Actionszenen.

Aber das Gewitter am Samstagabend fand ich dann doch noch eindrucksvoller. Es wirkte - nun, irgendwie echter!

Gruß
Ralf
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derMalte

Episode I nur trash?

Ungelesener Beitrag von derMalte »

erstmal ein respekt an george für episode II, ich bin noch immer im rausch der bilder (und ganz wichtig: der musik), was nicht heißt, dass ich die handlung runterspielen will.

aber mal einen kleinen einwurf zu episode I. es ist mir noch nirgendwo ein wort des lobes zu episode I zu ohren gekommen. ich meine, auch wenn elemente in den film gebracht wurden, die so nicht in einen sw-film gehören und er auch ein wenig zu viel "kind" beinhaltete, war er denn wirklich NUR schlecht?
ich meine, kann man etwas gegen ein "duell" von zwei überaus charakteristischen jedi gegen ein von der dunklen seite zerfressenes instrument des darth sidius haben, welches an eleganz und schnelligkeit die alte triologie wegsteckt und welches von einem gewaltigem (russischem männer-?)chor untersetzt wird? mal ganz nebenbei - was singt der chor eigentlich?
jedenfalls möchte ich dazu aufrufen mal darüber nachzudenken, ob mann episode I so völlig ablehnt weil man es nicht als würdigen nachfolger sieht und damit über die positiven aspekte des filmes hinwegsieht (natalie portman sieht auch schon im ersten teil wunderschön aus - und wirkt keineswegs zehn jahre jünger als in episode II).

gruß, derMalte
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Der intergalaktische McDonald's-Laden

Ungelesener Beitrag von Gast »

Nachdem ich mich vorhin ausgekotzt habe, möchte ich doch noch die eine absolut gelungene Szene in Episode II ansprechen.

Es ist das herrliche Gespräch, das Obi-Wan mit diesem schmierigen Krötenalien in dem nicht weniger schmierigen interstellaren FastFood-Laden führt. Ausgerechnet von diesem Loser erhält er den entscheidenden Tipp wegen der Camino-Kloner.

Alien (besonders die Mimik), Lokal, Dialog - einfach nur genial!!!

Aber für einen abendfüllenden Film war das doch etwas wenig...

Gruß
Ralf
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Gast

Re: Spiegel.de-Kritik Star Wars - E2

Ungelesener Beitrag von Gast »

Meinung des Autors:

....Manche Dinge ändern sich anscheinend nie:
"....der Film muß im Namen der (hoffentlich) einmal friedlich werdenden Menschheit verbrannt werden(Sternleser 1977)".
"....daß Kinder da hinauf schauen und vor allem anderen Begriffe wie Tod,Qual,Krieg,Zerstörung und Untergang assozieren, daß solch ein Weltallbild gebastelt wird, um ihr Weltbild zu formen, und daß Erwachsene dies tun, daß sie dafür Oscars verleihen und dafür Alec Guiness und fünfzig Millionen Dollar aufwenden; ja, was ist das eigentlich? Sehr einfach - ich denke, es ist ein Verbrechen(Film und Fernsehen 1977)".
"Star Wars gehört zu jenen Filmen, die das Publikum unmündig halten wollen. Star Wars ist wie eine Droge; keine harte, aber wer weiß: Vielleicht kommen die harten noch, die einem am liebsten den letzten Funken Verstand rauben möchten. Wehret den Anfängen!!(SF-Times 1977)".

aus "Lexikon des SF-Films, Heyne Verlag".

Zum Brüllen komisch, was??????
Tja, 1977 hat man von sowas wie "Die rote Flut" , "Independence Day" und "Black Hawk Down" noch nicht mal zu träumen gewagt. :wink: :wink:
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Ingo

Re: Episode I nur trash?

Ungelesener Beitrag von Ingo »

derMalte hat geschrieben:erstmal ein respekt an george für episode II, ich bin noch immer im rausch der bilder (und ganz wichtig: der musik), was nicht heißt, dass ich die handlung runterspielen will.

aber mal einen kleinen einwurf zu episode I. es ist mir noch nirgendwo ein wort des lobes zu episode I zu ohren gekommen. ich meine, auch wenn elemente in den film gebracht wurden, die so nicht in einen sw-film gehören und er auch ein wenig zu viel "kind" beinhaltete, war er denn wirklich NUR schlecht?
ich meine, kann man etwas gegen ein "duell" von zwei überaus charakteristischen jedi gegen ein von der dunklen seite zerfressenes instrument des darth sidius haben, welches an eleganz und schnelligkeit die alte triologie wegsteckt und welches von einem gewaltigem (russischem männer-?)chor untersetzt wird? mal ganz nebenbei - was singt der chor eigentlich?
jedenfalls möchte ich dazu aufrufen mal darüber nachzudenken, ob mann episode I so völlig ablehnt weil man es nicht als würdigen nachfolger sieht und damit über die positiven aspekte des filmes hinwegsieht (natalie portman sieht auch schon im ersten teil wunderschön aus - und wirkt keineswegs zehn jahre jünger als in episode II).

gruß, derMalte


Na ja, EP I war von den Tricks her sicherlich genial...
allerdings wirkte der Film auf mich wie eine lose Aneinanderreihung von Special-Effects frei nach dem Motto "Ich kann was...".
Ich fand weniger die Tatsache, dass ein Neunjähriger eine Hauptrolle spielte, enttäuschend. Es war einfach der Film, der mit einer minimalen Handlung und gegen Ende mit einigen Dämlichkeiten aufwartete (Anakin vernichtet eher "zufällig" das Kampfschiff). Muss sowas sein ???
Sicher, die letzte 1/2 Stunde, also die drei parallel geführten Kämpfe sind erste Sahne. Aber sonst ???
Was soll z. B. Die Unterwasser-Szene am Anfang des Films ("Es gibt immer einen grösseren Fisch"), ich meine, wofür sollte das gut sein ???
Ich habe mir EP 4 - 6 immer und immer wieder angesehen, aber EPI ???

Jedenfalls war der neue Film endlich wieder eine Bereicherung, mag man mal von den Romantik-Szenen ala"Sissi" mal absehen. Er bot genügend Action ganz im Stil der alten Filme, einfach genial.
Scott782
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Ungelesener Beitrag von Scott782 »

Ich finde, es geht weit weniger um die Action. Es ist schon gewissermaßen ein eigenes Feeling. Wenn man beachtet, dass es Kommerzkino ist, dann verdient es wegen seinem Hauch an Eigensinnigkeit wenigstens das "Prädikat sinnvoll".
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Patrick
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Ungelesener Beitrag von Patrick »

*räusper*

Also.
Irgendwer schrieb, dass die grosse Endschlacht den Angriff auf Hoth völlig in den Schatten stellen würde: Von der Optik vielleicht, aber nicht vom Feeling. Irgendwann habe ich mich einfach nur noch auf die wirklich tolle Musik konzentriert und das zwar bombastische aber dennoch langweilige Pixelgeschlachte ignoriert. Für mich kommt da einfach keine Stimmung auf. Wenn ich Computereffekte und Geballer sehen will, dann spiele ich Quake oder so und brauche dafür nicht ins Kino gehen. Aber leider ist das ja der Trend und leider auch billiger. Ich wäre sicherlich nicht der einzige gewesen, der sich als Statist gemeldet hätte, um es echt werden zu lassen. Dass die Figuren gerendert sind, als man ihre Gesichter sieht, ist okay, aber dann später in der Schlach einfach alle Klonkrieger (obwohl sie Helme aufhaben) aus dem Rechner zu nehmen finde ich schlichtweg zum :kotzen:

Weiterhin verlange ich Genugtuung für EP1: Jar Jar Binks muss sterben!
(Obwohl er diesmal gar nicht so schlimm war und auch einen wichtigen Part hatte.)

Die "Dialoge" waren dermaßen flach, dass Lucas darüber nachdenken sollte, Harrison Ford wieder in den Cast zu packen (Die mögen sich nicht sonderlich, so dass Ford Lucas mit seinem Spiel geärgert hat - führte zu 3 wirklich guten Star Wars Teilen.)

Ausserdem sollte Lucas die Regie einem Anderen überlassen, der am Drehbuch feilen kann.

Was mich positiv überrascht hat waren die wirklich gut gelungenen Aliens (der Typ in der Bar und die wirklich langen Klonfabrikanten).
Die sahen gemessen an den Klonkriegern wenigstens annähernd echt aus.

Die Musik war toll. Nur leider ein wenig leise.

EP2 ist IMHO besser als EP1. Das erfreut mich deshalb, weil man bei der Tendenz von EP1, EP2 -> EP4-6 einen Aufsteigenden Ast der Qualität sieht.
Also hoffe ich, dass EP3 besser wird als "Angriff der gerenderten Clownkrieger" aber dennoch schlechter als "A NEW HOPE".

Auffällig war auch, dass der bekannte gelbe Text am Anfang ziemlich kurz war. Das führt zu der Annahme, dass vorher nicht wirklich viel passiert ist (stimmt ja auch!).

Relativ über aufgestoßen ist mir auch die Rettungsaktion von Ani und Padme: Tür aufmachen zur Fabrik, Lichtschwert ziehen, kurz 1-2 Gänge entlang metzeln und schwuppdiwupp ist man schon direkt in der Produktionsstrasse. Schlecht.

Ich muss auch anmeken, dass ich nicht annähern alles mitbekommen habe, weil der Film einfach mit "Handlung" überladen und mit Effekten vollgestopft ist. Niemals kann man sich mal kurz Gedanken über das gerade gesehene machen, weil man sofrt schon wieder mit Lichtschwertkampf, Lasergeballere, Gravitationsbombengewerfe und Pseudo-Liebesgeschwafle konfrontiert wird. Bis auf das Ende mit Count Dooku kommen alle Szenen viel zu hektisch rüber. :(

Gut rüberkommt allerdings, warum Anakin der "Böse" wird. Einer der beiden Positiven Aspekte des Filmes für mich direkt neben der Musik. Vor John Williams verbeuge ich mich hiermit in Ehrfurcht. Er schafft es, die "alten" Stücke mit denen für EP1 zu vermischen.

Als Anakin seine Mama befreien geht und sie dann sterbend in den Armen hält, wobei er versucht böse zu schauen, musste ich mich richtig beherrschen, nicht laut loszulachen. Der Schauspieler (Hayden Christensen?) hätte mal vorher ein paar Folgen Walker- Texas Ranger (oder den einen oder anderen Segal-Film) schauen sollen, um Anschauungsunterricht im böse-gucken zu nehmen.

Christopher Lee ist herrlich als Count Dooku. (Ich habe auch nach langen, spitzen Eckzähnen Ausschau gehalten! :D ) Wäre schade gewesen, ihn genauso schnell wieder verschwinden zu lassen, wie Darth Maul in EP1.

Leider schafft es George Lucas nicht, mich zu versöhnen für das Verbrechen von EP1. Wenn man allerdings so Objektiv sein kann, EP1+2 als eigenständige Filme zu sehen und vielleicht auch EP4-6 nicht kennt, kann es sein, dass man (von mir aus auch frau) die Filme mag.
Ich kann das nicht und ich bedauere es auch nicht im Geringsten.

Regards
Patrick
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Subjektive Zusammenfassung

Ungelesener Beitrag von Scott782 »

"Star Wars: Episode II" stellt für mich einen wichtigen Rahmenpunkt in der Trilogie dar. Viele bemängeln eine gewisse Langatmigkeit in den neuen Filmen, doch ich würde schon eher behaupten, dass George Lucas sein Star Wars "erwachsener "gestalten möchte. Unabhängig von der ersten Episode, welche man auch nicht im geringsten ernst nehmen konnte, dominiert die Episode II zwischen den alten Kino-Klassikern.

Einige Szenen sind sehr bunt, aufwendig digital und ausschließlich per Animationstechnik erstellt worden, was in der momentanen Zeit für unabdingbar geworden ist, um der "Authentizität" etwas näher zu kommen. Für mich sind die Szenen in der zweiten Vorgeschichte ein Garant aus der Effekten-Schmiede Industrial Light & Magic. Jedoch kann man nicht unbedingt in einem prägnanteren Tiefsinn festlegen, dass es sich hierbei um eine neue Technik handelt, nein, es ist das bisher allseits gewohnte, nur etwas detaillierter und "ansehnlicher". Die Aliens sind für mich - und ich bin ganz besonders auf die bereits angesprochenen langhalsigen Wesen stolz, welche sehr realitätsnah wirken - im groben und ganzen recht überzeugend animiert und wurden hervorragend in die SW-Welt integriert.

Die Story mag zwar etwas ausführlicher und ernsthafter sein, als es dies bei den Vorgängern der Fall ist, dennoch werden die "Fehler" in der Handlung der alten Episoden ausgemerzt. Jetzt wissen wir endlich, was den Sternenkrieg auslöste und wer der Imperator tatsächlich ist. Wer sich hinter Darth Vader verbirgt, nämlich eine von Frust und Seelenleiden verhasste Persönlichkeit, die irgendwann intensiv aus dem Verbund der Jedis gebannt wird, wie sich von Palpatine auf die dunkle Seite verführen lässt. Meiner Meinung nach dürfte dies der interessanteste Ansatz für die Vorgeschichte von Star Wars sein.

Die Schauspieler wirken etwas "kälter", als man es bisher angenommen hätte. Das mag allerdings an der ernsteren Storyline liegen, womit Lucas meiner Meinung nach Neuland betrat. Statt mit Han Solo aufregende Trips durch Asteroidenfelder zu erleben und Luke Skywalker bei seiner Entwicklung zum Jedi zu beobachten, manifestiert sich Lucas eher auf die Handlung, dem Werdegang des Imperiums und somit den technischen Finessen des Films, wobei der Film nicht zu einer Effektenschlacht verkommt. Hayden ist noch ein Jüngling im Filmgeschäft, doch ich würde schon sagen, dass er mir plausibler erscheint, als DiCaprio. Gab es da nicht einen Aufstand unter den SW-Fans, die ausschließlich gegen ihn protestierten? Jedenfalls brachte Hayden seine Rolle zufriedenstellend rüber. Aber irgendwie vermisse ich einen Schauspieler wie Alec Guinness, der 1977 eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller erhielt. Genauso wie Lucas vermutlich mit Frust nur eine Nominierung für die beste Regie genießen durfte, war Star Wars als besten Film für den Oscar nominiert. Klar, diese Überraschung wird sich bestimmt nicht mehr wiederholen, denn sowohl John Williams gewann seit dem ersten Teil keinen Oscar mehr für die Trilogie, sondern musste sich mit Nominierungen zufrieden stellen. Wie auch immer. Trotzdem kritisiere ich seine Kompositionen in der Episode II für äußerst positiv. Vielleicht werde ich mir den Film Score besorgen.

Ich bekam unter Insidern in Foren mit, dass die deutsche Übersetzung nicht gerade gelungen ist. :-?
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Patrick
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Re: Subjektive Zusammenfassung

Ungelesener Beitrag von Patrick »

"Die Aliens sind für mich - und ich bin ganz besonders auf die bereits angesprochenen langhalsigen Wesen stolz, welche sehr realitätsnah wirken - im groben und ganzen recht überzeugend animiert und wurden hervorragend in die SW-Welt integriert."
Jepp! Dem kann ich nur zustimmen. Das liegt aber daran, dass die heutige Tricktechnik einfach viel weiter ist und solches auch ohne weiteres einfach zu bewerkstelligen ist.
"Die Story mag zwar etwas ausführlicher und ernsthafter sein, als es dies bei den Vorgängern der Fall ist, dennoch werden die "Fehler" in der Handlung der alten Episoden ausgemerzt. Jetzt wissen wir endlich, was den Sternenkrieg auslöste und wer der Imperator tatsächlich ist. Wer sich hinter Darth Vader verbirgt, nämlich eine von Frust und Seelenleiden verhasste Persönlichkeit, die irgendwann intensiv aus dem Verbund der Jedis gebannt wird, wie sich von Palpatine auf die dunkle Seite verführen lässt."
Deine Meinung dazu teile ich nicht ganz. Klar, man merkt halt deutlich, warum Anakin der "Böse" wird und dass der Imperator dahinter steht, aber ich finde nicht, dass die "Fehler" aus Star Wars ausgemerzt werden, weil meiner Meinung nach nur noch welche hinzukommen.
"Statt mit Han Solo aufregende Trips durch Asteroidenfelder zu erleben und Luke Skywalker bei seiner Entwicklung zum Jedi zu beobachten, manifestiert sich Lucas eher auf die Handlung, dem Werdegang des Imperiums und somit den technischen Finessen des Films, wobei der Film nicht zu einer Effektenschlacht verkommt."
Der Asteroidentrip ist dabei und wenn du meinst, dass der Film nicht zu einer Effektschlacht verkommt, so haben wir wohl verschiedene gesehen... :-?
"Hayden ist noch ein Jüngling im Filmgeschäft, doch ich würde schon sagen, dass er mir plausibler erscheint, als DiCaprio. Gab es da nicht einen Aufstand unter den SW-Fans, die ausschließlich gegen ihn protestierten? Jedenfalls brachte Hayden seine Rolle zufriedenstellend rüber."
Das hätte man auch: "Es hätte schlimmer kommen können!" schreiben können?
"Aber irgendwie vermisse ich einen Schauspieler wie Alec Guinness, der 1977 eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller erhielt."
Deshalb hat er wohl auch Christopher "Dracula" Lee besorgt. Einen altgedienten, weitbekannten grossen Schauspieler. Für mich einfach nur eine krampfhafte Entscheidung, ein bekanntes Gesicht reinzubringen, wie Alec Guinness 1977.
"Genauso wie Lucas vermutlich mit Frust nur eine Nominierung für die beste Regie genießen durfte, war Star Wars als besten Film für den Oscar nominiert. Klar, diese Überraschung wird sich bestimmt nicht mehr wiederholen, denn sowohl John Williams gewann seit dem ersten Teil keinen Oscar mehr für die Trilogie, sondern musste sich mit Nominierungen zufrieden stellen. Wie auch immer. Trotzdem kritisiere ich seine Kompositionen in der Episode II für äußerst positiv. Vielleicht werde ich mir den Film Score besorgen.
Ich persönlich sehe den Oscar nicht als eine Bewertung für Filmgüte und -qualität, sondern als Selbstbeweihräucherung Hollywoods. Ein Oscar sagt nix darüber aus, ob ein Film gut ist, er sagt nur etwas über seinen Erfolg aus. (Wer dann 18 Mal in "Titanic" geht, hilft dem Film nur, solch ungerechtfertigte Auszeichnungen zu erhaschen.)
"Ich bekam unter Insidern in Foren mit, dass die deutsche Übersetzung nicht gerade gelungen ist. :-?"
Das kann ich mir gut vorstellen, denn das ist in dem meisten Filmen so, dass das Original in englisch besser ist.

Meine Meinung: Für einen kommerziellen SF-Film ganz okay, aber es gibt halt nur 3 Star Wars Filme. :lehrer:
Regards,
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Re: Subjektive Zusammenfassung

Ungelesener Beitrag von Scott782 »

Jepp! Dem kann ich nur zustimmen. Das liegt aber daran, dass die heutige Tricktechnik einfach viel weiter ist und solches auch ohne weiteres einfach zu bewerkstelligen ist.
Die Meinung teile ich mit. Außerdem sehen diese Wesen mal anständiger aus, als die anderen Geschöpfe. Bei der Tricktechnik kommt oft eine Weiterentwicklung der 3D-Software hinzu. Bestimmt kam wieder die Systemsoftware "Inferno" von Discreet zum Einsatz. :wink:

Deine Meinung dazu teile ich nicht ganz. Klar, man merkt halt deutlich, warum Anakin der "Böse" wird und dass der Imperator dahinter steht, aber ich finde nicht, dass die "Fehler" aus Star Wars ausgemerzt werden, weil meiner Meinung nach nur noch welche hinzukommen.
Der Begriff "Fehler" sollte man nicht wortwörtlich nehmen, ich setzte ihn immerhin in Anführungszeichen. Illokutiv gesprochen, meinte ich mit diesem Wort, dass in den alten Filmen nicht erwähnt wird, weswegen der Krieg zwischen den Imperialen und den Rebellen ausbricht. Weshalb die Jedi nahezu ausgerottet wurden. Dazu ist die Vorgeschichte in der Form von der E2 und E3 (mal abwarten) ziemlich bedeutungsvoll. Die E1 vergessen wir einmal an dieser Stelle. Da passierte eh nichts wichtiges und für mich ist der Film nur ein Geplänkel. Wozu das derbe Pod-Rennen? *tsts*

Der Asteroidentrip ist dabei und wenn du meinst, dass der Film nicht zu einer Effektschlacht verkommt, so haben wir wohl verschiedene gesehen... :-?
Star Wars war schon immer ein Film für Tricktechnik. Effekte existieren vermutlich mehr als in anderen Filmen. Wenn ich allerdings so einen Scheiß wie "Men in Black" oder "Armageddon" mit der Episode II vergleiche, so kommen sehr viele differenzierte Impressionen hoch. Da erinnert man sich wieder sehr gerne an die alten Popcorn-Kinofilme, die das Prädikat "niveaureich unterhaltsam und nicht ganz kunstlos" verdienen. Die Effekte ergänzen mehr oder weniger die Handlung von Star Wars Episode II...

...allerdings ließ sich Lucas vermutlich von Sci-Fi-Klassikern wie Blade Runner inspirieren. Die Stadt zu Beginn von "Angriff der Klonkrieger" sieht doch sehr ähnlich mit dem Los Angeles aus dem Jahre 2019 aus. Oder? Etwas mehr Lichter hier und da, und schon hat man etwas...pöh.

Das hätte man auch: "Es hätte schlimmer kommen können!" schreiben können?
Jo, hätte man. *schultern zuck*

Deshalb hat er wohl auch Christopher "Dracula" Lee besorgt. Einen altgedienten, weitbekannten grossen Schauspieler. Für mich einfach nur eine krampfhafte Entscheidung, ein bekanntes Gesicht reinzubringen, wie Alec Guinness 1977.
Ich weiß nicht, ob Lucas nur deswegen Christopher Lee zu seinem neuesten Streifen überredete. Und Lee kann man nun wirklich nicht mit Guinness kongenialisieren. Alec brachte die Rolle des Ben Kenobi sehr überzeugend rüber, und man sieht, dass er sich in die Rolle hineinversetzen konnte. War also nicht unbedingt eine "krampfhafte Entscheidung". Wie auch immer...

Ich persönlich sehe den Oscar nicht als eine Bewertung für Filmgüte und -qualität, sondern als Selbstbeweihräucherung Hollywoods. Ein Oscar sagt nix darüber aus, ob ein Film gut ist, er sagt nur etwas über seinen Erfolg aus. (Wer dann 18 Mal in "Titanic" geht, hilft dem Film nur, solch ungerechtfertigte Auszeichnungen zu erhaschen.)
Das ist deine subjektive Meinung. Der Oscar zeichnet sehr wohl qualitative Bedingungen aus. Sonst gäbe es ihn auch überhaupt nicht. Allerdings werden die Filme und Darsteller von Wählern autonom und geheim gewählt. Ähnlich wie bei den Bundestagswahlen. Unterschied ist nur dieser, dass man Mitglied bei der "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" sein muss. Und das sind Leute, welche mit dem Filmemachen etwas zu tun haben. Darunter befinden sich auch viele Filmstudenten. Dennoch finde ich, dass viele Filme zu sehr unterbewertet oder vergessen wurden. Ganz besonders Blade Runner, der als Klassiker mehr zu bieten hat, als alle Star Wars Filme. Ich hoffe es ist klar, was gemeint ist.

Aber die Mehrheit entscheidet zuletzt immer...

Das kann ich mir gut vorstellen, denn das ist in dem meisten Filmen so, dass das Original in englisch besser ist.
Die deutsche Filmsynchronisationsgesellschaft könnte sich etwas mehr zusammenreißen. Dann gäbe es auch nichts mehr zu meckern. :x




Ich hasse kommerzielle Filme. Lucas hätte generell Star Wars etwas mehr Seele einhauchen können. Mehr auf die Charaktere einzugehen und deren überzeugendes Empfinden rüberzubringen müsste wohl nicht allzu sehr schwierig sein. Was soll's, Star Wars war schon immer beste niveauvolle Unterhaltung, ohne hierbei eine Message ganz zu untermauern. Und mit der Episode II hat zumindest Lucas im Gegensatz zu der ersten Episode viel dazugelernt.

Für mich sind die besten SW-Filme immer noch A New Hope und The Empire Strikes Back. The Return of the Jedi ist der schlechteste unter den Dreien!!!

Aber ich glaube, dass der heutige eingefleischte Star Wars Fan mehr auf Effekte steht. Somit dürfte ganz besonders "Die dunkle Bedrohung" ausreichen.

Um im cineastischen SciFi-Genre für neue Impulse zu sorgen, müsste die Verfilmung des Arthur C. Clarkes Roman "Rendezvous with Rama" unter der Regie von David Fincher ein Meilenstein werden. Mal hoffen und abwarten... :(
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Patrick
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Ungelesener Beitrag von Patrick »

Das POD-Rennen war ja nun als Werbung für das gleinchnamige Computerspiel. Wie in den letzten James Bond Filmen auch, ist das nicht besonders gut angekommen umd man ist glücklicherweise wieder davon abgekommen.

Ich finde , dass in E2 die Effekte im Vordergrund stehen und nicht die Story. Das macht mich traurig.

zu Christopher Lee: Lucas hat sich sicherlich einiges der (hauptsächlich negativen) Kritik an E1 zu Herzen genommen und seine Lösung in der Verpflichtung eines altgedienten Schauspielers gesehen. Leider ist das nicht die richtige Lösung. Nicht dass ich missverstanden werde: Ich finde C. Lee Klasse und er hat genau die richtige Rolle bekommen.

zu den Oscars: Die Mehrheit entscheidet zuletzt immer... auch wenn sie keine Ahnung hat. (Werbeslogan AOL: Mitt 33 Mio. Menschen weltweit die Nr.1. - Ein 1a Beweis dafür, dass sich sogar so viele Menschen irren können!) :lehrer:
Die deutsche Filmsynchronisationsgesellschaft könnte sich etwas mehr zusammenreißen. Dann gäbe es auch nichts mehr zu meckern.
Wenn sie sich aber Mühe geben würden, hätte man nix mehr zu lachen, nix mehr zu lästern und sie könnten nachts ruhig schlafen. :D
Aber ich glaube, dass der heutige eingefleischte Star Wars Fan mehr auf Effekte steht. Somit dürfte ganz besonders "Die dunkle Bedrohung" ausreichen.
Solche StarWars-"Fans" sind in meinen Augen keine.
Regards,
Patrick

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Ungelesener Beitrag von Scott782 »

Das POD-Rennen war ja nun als Werbung für das gleinchnamige Computerspiel. Wie in den letzten James Bond Filmen auch, ist das nicht besonders gut angekommen umd man ist glücklicherweise wieder davon abgekommen.
Gibt es das irgendwo nachzulesen? Allerdings halte ich das für ziemlich geistesschwach, für ein Computerspiel zu werben. Und das mit den Bond Filmen war auch nur absurdes Product Placement. Ob die BMW einen Umsatz erzielen konnte, bezweifle ich. Wenn Lucas diese Szenen nur für das kotzlangweilige Comuterspiel einbaute, dann kann ich ihm auch nicht mehr helfen. Ein Grund, weswegen "Merchandising-Filme" der letzte Schrott sind...

Wenn dies so war, dann bekam ich das nicht mit, da ich kein SW-Fan bin. Schon im Voraus winkte ich der dunklen Bedrohung mit einem STOP!-Schild entgegen. :spam: Ne, ein Stopschild!!!

Ich finde , dass in E2 die Effekte im Vordergrund stehen und nicht die Story. Das macht mich traurig.
Bei Star Wars war dies eigentlich immer der Fall. Daher ist die Story sehr einfach aufgebaut. Die gesamte Trilogie ist einfach nur Mainstream. Ich finde, dass macht sich seit The Return of the Jedi am intensivsten bemerkbar. A New Hope war etwas völlig anderes. Lucas konzentrierte sich noch auf den Film, nicht den Spezialeffekten und seiner späteren Merchandising-Industrie, mit der er fette Beute machte.

zu Christopher Lee: Lucas hat sich sicherlich einiges der (hauptsächlich negativen) Kritik an E1 zu Herzen genommen und seine Lösung in der Verpflichtung eines altgedienten Schauspielers gesehen. Leider ist das nicht die richtige Lösung. Nicht dass ich missverstanden werde: Ich finde C. Lee Klasse und er hat genau die richtige Rolle bekommen.
Dazu möchte ich auch handfeste Äußerungen des Schöpfers von Star Wars lesen. Eine schlechte Handlung kann nicht immer von einem guten Schauspieler gerettet werden. Und bei E2 war der Auftritt von Christopher Lee einfach zu kurz, um irgendwelche verlorene Elemente zu ergänzen.

zu den Oscars: Die Mehrheit entscheidet zuletzt immer... auch wenn sie keine Ahnung hat. (Werbeslogan AOL: Mitt 33 Mio. Menschen weltweit die Nr.1. - Ein 1a Beweis dafür, dass sich sogar so viele Menschen irren können!)
Die Mehrheit hat (fast) immer eine Ahnung. Denn, es ist eine subjektive Bewertung und ergibt sich rein ZUFÄLLIG. Filme kann ich als Kunstwerk nicht mit einem Riesenunternehmen vergleichen, das auf Profit ausgelegt sein muss! Immerhin ist sich die Mehrheit auch einig, dass E1 grottenschlecht ist, oder?

Ich weiß nicht, wie ich direkt zur E2 stehe, doch zu meinen Favoriten zählt sie eindeutig nicht. Aber ich stellte fest, dass sich bei vielen vielen Votings der Film sehr gut macht. Etwas, was mich sehr überrascht, wenn man die Niederlage seit E1 in Betracht zieht.

Mit AOL würde ich das nicht vergleichen, denn von dem Service sind recht viele zufrieden. Das DSL-Paket ist nicht für jedes Land zugänglich, sondern der Slogan beträfe also die Globalität.

Wenn sie sich aber Mühe geben würden, hätte man nix mehr zu lachen, nix mehr zu lästern und sie könnten nachts ruhig schlafen.
Das würde ich nicht ganz ins lächerliche ziehen. Ich stellte fest, dass sich das "auf-Filme-herummeckern"-Prinzip, und dies ganz besonders bei SW, als "Sport" entwickelt hat. Anscheinend gibt es kein größeres Streitthema unter der Filmindustrie, als der Sternenkrieg.

Solche StarWars-"Fans" sind in meinen Augen keine.
Ich frage mich wirklich, was dann an Star Wars im großen und ganzen so besonders ist. Lucas bediente sich zu seiner Idee für Star Wars an zu vielen Vorlagen. Für Tatooine stand der originale Wüsteplanet Arrakis als Schaubild Pate. In The Return of the Jedi ist exakt und eindeutig ein Sandwurm zu beobachten. Shai-Hulud lässt grüßen. Indes existiert ein Imperator ebenfalls in DUNE. Desweiteren mussten noch andere Filme und Romane herhalten, bis aus dem "Sammeltopf" Star Wars gekocht wurde. Gar Flash Gordon gilt als Vorbild. Alles in allem alte Sci-Fi-Klassiker... Wird im "Making of" zu A New Hope erläutert. Kann es aber nicht bezeugen.

Ich finde es generell Schade: Zwar erfand Lucas eine schöne Geschichte mit vielen Klischees und einem märchenhaften Tiefgang, doch er hätte sich viel mehr eigenständiges einfallen lassen müssen.

Hätten große Autoren wie Isaac Asimov, Frank Herbert oder Robert A. Heinlein keinen Quantensprung im Genre gewagt, dann gäbe es vielleicht SW bis heute noch nicht. Und das macht mich TRAURIG.


Außerdem bin ich froh, nicht einer dieser Fans zu sein, die ohne SW-Bettwäsche oder T-Shirts, nicht leben können. :P
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