[Serie] Der neue Kampfstern Galactica

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Uschi Zietsch
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Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

heino hat geschrieben:
Ich finde schon, dass der Pilot streckenweise recht langatmig geraten ist.
Echt? Mir ist von der ersten bis zur letzten Minute die Luft weggeblieben. ich muss dazu aber auch sagen, dass wir Heimkino haben, d.h., Beamer und Dolby Surround. Auf diese Weise wirkt vor allem die Musik sehr viel stärker und eindrucksvoller als über einen Bildschirm (finde ich).
Gerade, weil mich die Miniserie so stark beeindruckt hat, habe ich mehr sehen wollen. Ich denke, der Vorteil der Miniserie ist der nahtlose Zusammenschnitt der vier Folgen. Und es waren wunderschöne, unglaublich anrührende Szenen, die bei aller Depression doch sehr viel zarte Hoffnung vermittelt haben, den Willen, weiterzumachen. Ich fand es einen Einstand mit Pauken und Trompeten.
Das tatsächlich Überraschende: Größtenteils geht es so atemlos weiter, und der Focus bleibt auf den Charakterisierungen, wie jeder einzelne mit diesem Krieg umgeht, nicht der Krieg selbst. Das, denke ich, ist der ganz große Vorteil dieser Serie. (Verzweifelt und unter Entzug leidend auf die letzten beiden Staffelfolgen, Caprica1+2 wartet)

BTW: Zu Stargate habe ich nie einen Bezug bekommen. Ich fand die Idee für einen Kinofilm ganz nett, aber für eine Serie zu langweilig, und die Darsteller konnten mich nicht überzeugen (McGyver kann ich einfach nicht ab). Das war mir zu sehr Einheitsbrei. Atlantis habe ich mir eine Folge angeschaut, mit demselben Ergebnis.
Andromeda fand ich ebenfalls uninteressant.
Space 2063 hatte (teilweise) was, dass ich zumindest jede Folge ansehen wollte, wurde aber leider nie beendet.
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Stormking
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Ungelesener Beitrag von Stormking »

Uschi Zietsch hat geschrieben:Verzweifelt und unter Entzug leidend auf die letzten beiden Staffelfolgen, Caprica1+2 wartet
Was denkst Du, wie es Dir danach erst gehen wird. Hat denn Premiere schon angekündigt, wann sie gedenken, die dritte Staffel auszustrahlen?

Naja, ich kann im Moment hier im Forum immer nur denken: "Nur noch zwei Wochen, nur noch zwei Wochen ..."
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Terrania

Ungelesener Beitrag von Terrania »

Die beiden "Caprica"-Folgen: Ist das der deutsche Titel für "Lay down your burdens I und II"? Wenn ja, darfst Du Dich direkt mit Baldrian vollpumpen. Mann sind die Folgen gut. :D
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Stormking
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Ungelesener Beitrag von Stormking »

Terrania hat geschrieben:Die beiden "Caprica"-Folgen: Ist das der deutsche Titel für "Lay down your burdens I und II"?
Ja, "Lay down your Burdens" heißt auf deutsch "Das neue Caprica". IMHO genauso sinnvoll wie "Bastille Day" zu "Meuterei auf der Astral Queen" zu machen ...
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Hmpf
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Ungelesener Beitrag von Hmpf »

Stormking hat geschrieben:
Terrania hat geschrieben:Die beiden "Caprica"-Folgen: Ist das der deutsche Titel für "Lay down your burdens I und II"?
Ja, "Lay down your Burdens" heißt auf deutsch "Das neue Caprica". IMHO genauso sinnvoll wie "Bastille Day" zu "Meuterei auf der Astral Queen" zu machen ...

Na ja, immerhin haben die deutschen Titel noch was mit dem Inhalt der Folgen zu tun. Das ist nicht bei jeder deutschen Fassung einer Serie so...

"Bastille Day" finde ich übrigens auch irgendwie seltsam. Klar, auch die anderen Titel nehmen mit Zitaten usw. Bezug auf irdische Kultur, aber im Fall der Bastille ist mir der Bezug irgendwie zu, hm, spezifisch oder so. Die anderen Titel haben was Universaleres, weil sie auch alle als 'normale' Sätze oder Phrasen funktionieren.

A propos Bezüge auf irdische Kultur: Die einzige Sache, die mich an BSG wirklich stört, ist, daß die Kultur der Kolonien in vielen Dingen unserer zu ähnlich ist. Beispiel: Anzüge mit Schlips. Das ist schon extrem unwahrscheinlich, daß sich sowas Unfunktionelles wie ein Schlips zweimal unabhängig voneinander entwickelt... Ebenfalls ärgerlich: Vornamen wie "William", die eindeutig sehr viel jünger sind als die vermutliche Zeit der Abspaltung der Kolonien von der ehemals gemein-menschlichen Kultur. "Lee" kann ich hingegen ganz gut akzeptieren - es ist wahrscheinlich, daß sich ein auf einer einzigen Silbe beruhender Vorname in verschiedenen Kulturen herausbilden wird, das hat er ja sogar auf der Erde getan. Da hätt ich mir ein *bißchen* mehr Konsequenz der Macher bei der Namensfindung der Figuren gewünscht.

Schön ist dagegen, daß die Kolonialen/Kolonisten/wieauchimmer ;-) Polytheisten sind. Schön fand ich auch die anfangs nicht so westlich klingende Musik; leider wurde die ja im Lauf der Zeit immer öfter durch irisch/keltisch anmutende Klänge ersetzt.
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Stormking
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Ungelesener Beitrag von Stormking »

Hmpf hat geschrieben: "Bastille Day" finde ich übrigens auch irgendwie seltsam. Klar, auch die anderen Titel nehmen mit Zitaten usw. Bezug auf irdische Kultur, aber im Fall der Bastille ist mir der Bezug irgendwie zu, hm, spezifisch oder so. Die anderen Titel haben was Universaleres, weil sie auch alle als 'normale' Sätze oder Phrasen funktionieren.
Ja, aber da die Episodentitel sowieso nur in der Fernsehzeitung stehen und in den eigentlichen Episoden nichtmal eingeblendet werden, ist das IMHO nicht so schlimm.
Hmpf hat geschrieben: A propos Bezüge auf irdische Kultur: Die einzige Sache, die mich an BSG wirklich stört, ist, daß die Kultur der Kolonien in vielen Dingen unserer zu ähnlich ist. Beispiel: Anzüge mit Schlips. Das ist schon extrem unwahrscheinlich, daß sich sowas Unfunktionelles wie ein Schlips zweimal unabhängig voneinander entwickelt...
Das ist aber volle Absicht. Man soll auf den ersten Blick erkennen, was da vor sich geht. Deshalb ist ein Geschäftsanzug ein Geschäftsanzug, ein Gewehr ein Gewehr und ein Kassettenrecorder ein Kassettenrecorder. Es soll eben - im Gegensatz zu anderen SciFi-Serien - gerade keine fremdartige Atmosphäre erzeugt werden, sondern eine vertraute.
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Ungelesener Beitrag von heino »

Terrania hat geschrieben:Heino: Was Du zu Stargate sagst, hätte ich vor 2 Monaten voll unterschrieben. Nachdem ich allerdings sowohl Atlantis Staffel 2 und Stargate die Avalon-Staffel fast gesehen habe, mußte ich meine oberflächliche Meinung revidieren. Vor allem Avalon hat seine Parallelen zu PR. Die Chaotarchen gegen die anderen. Und nicht mal schlecht gemacht. Zumindest weniger Eindimensional als ich SG1 in Erinnerung hatte.
Da haben wir schon das nächste Problem. PR mag ich nämlich auch nicht :D
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Ungelesener Beitrag von heino »

Uschi Zietsch hat geschrieben: Echt? Mir ist von der ersten bis zur letzten Minute die Luft weggeblieben. ich muss dazu aber auch sagen, dass wir Heimkino haben, d.h., Beamer und Dolby Surround. Auf diese Weise wirkt vor allem die Musik sehr viel stärker und eindrucksvoller als über einen Bildschirm (finde ich).
Das ist auch so eine Sache, die mich richtig ärgert. Kaum eine DVD hat noch - wenn überhaupt - eine vernünftige Stereo-Spur, weil die Industrie davon ausgeht, dass jeder eine Heimkino-Anlage oder sogar ein DTS-System sein eigen nennt. Dadurch sind bei den meisten Filmen Musik und Geräsuche zu laut und Dialoge viel zu leise auf normalen Fernsehern, was den Filmgenuss für mich oftmlas erheblich schmälert oder sogar unmöglich macht :evil:
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Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Stormking hat geschrieben:
Hat denn Premiere schon angekündigt, wann sie gedenken, die dritte Staffel auszustrahlen?
Weiß ich leider nicht, ich muss ja immer auf die CD-Lieferung warten, weil ich kein Premiere hab *fingernägelkau**schwitz**vollaufturkey*
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Ungelesener Beitrag von Hmpf »

Stormking hat geschrieben: Das ist aber volle Absicht. Man soll auf den ersten Blick erkennen, was da vor sich geht. Deshalb ist ein Geschäftsanzug ein Geschäftsanzug, ein Gewehr ein Gewehr und ein Kassettenrecorder ein Kassettenrecorder. Es soll eben - im Gegensatz zu anderen SciFi-Serien - gerade keine fremdartige Atmosphäre erzeugt werden, sondern eine vertraute.
Ich weiß. Aber als SF-Fan setzt da bei mir irgendwie ein 'suspension of disbelief'-Problem ein. Der Standardzuschauer mag ja Schwierigkeiten haben, sich vorzustellen, daß man in einer anderen Kultur auch was anderes als Anzug und Krawatte tragen könnte; ich hingegen habe Schwierigkeiten, mir vorzustellen, *daß* man in einer anderen Kultur Anzug und Krawatte tragen würde. Das kann dann noch so gern vom Macher so gewollt sein, für mich ist es trotzdem eine Sache, die mich immer wieder ein klein wenig aus der Realität der Serie reißt.

Und irgendwie hat's auch so ein bißchen was von "Wir stempeln da jetzt besser mal ganz dick "ALLEGORIE AUF UNSERE GEGENWÄRTIGEN POLITISCHEN UND GESELLSCHAFTLICHEN VERHÄLTNISSE" drauf, damit's auch der letzte Zuschauer mitkriegt, daß wir eigentlich die ganze Zeit die USA meinen." Und das hat BSG doch eigentlich nicht nötig - immerhin wird die Politik selbst doch in der Serie auf bewundernswert subtile und un-platte Weise behandelt.

Deshalb finde ich das halt - gerade in Bezug auf die Kleidung, muß ich sagen - etwas schade. Bei Gewehren und vielen anderen Gegenständen macht es mir weniger aus, wenn diese irdischen Modellen ähneln, weil da die Form oft wesentlich mehr der Funktion folgt - sprich: eine Projektilfeuerwaffe wird immer eine gewisse Ähnlichkeit mit anderen Projektilfeuerwaffen haben etc. Mode hingegen ist von einer so geringen Universalität, daß man ja schon zu jedem beliebigen Zeitpunkt der Kulturgeschichte Tausende sehr unterschiedliche Vorstellungen davon finden kann. Und man muß seine Darsteller ja auch nicht gleich in Pyjamas oder Togen stecken, um zu zeigen, daß sie aus einer anderen Kleidungstradition stammen. Schlips weglassen und Kragen und Jackenaufschläge anders designen hätte ja evtl. schon gereicht - das hätte garantiert das 'normale' Publikum auch nicht mehr abgeschreckt als die Präsenz von Raumschiffen in der Serie. Prinzipiell sind Hose-Jacke-Hemd ja durchaus zweckmäßig; daß es Variationen darauf in einer anderen, ähnlich der unseren organisierten Kultur geben könnte, kann ich mir also durchaus vorstellen. Nur nicht, daß sie so exakt unseren Modellen entsprechen. Ich meine, wieso futuristische/exotische Kinderwagen, Haustierhaltung (Baltars Fische-im-Glas aus der Miniserie *g*), Papierformen (die berühmten, nicht wirklich zweckmäßigen achteckigen Blätter und Bücher)... aber dann 1:1 unserer Mode entsprechende Kleidung?

Heh. Sorry. Langer Rede kurzer Sinn: Hmpf has a pet peeve. (Mist, wie übersetzt man das?)
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Hmpf hat geschrieben: Deshalb finde ich das halt - gerade in Bezug auf die Kleidung, muß ich sagen - etwas schade. Bei Gewehren und vielen anderen Gegenständen macht es mir weniger aus, wenn diese irdischen Modellen ähneln, weil da die Form oft wesentlich mehr der Funktion folgt - sprich: eine Projektilfeuerwaffe wird immer eine gewisse Ähnlichkeit mit anderen Projektilfeuerwaffen haben etc.
Sorry, aber die Einstellung, daß sich eine völlig fremde Kultur hauptsächlich in exotischen Kleidungsstücken und fremdartig aussehenden Gerätschaften sowie Namen mit möglichst vielen Apostrophen ausdrückt, halte ich für die Nachwirkungen von 40 Jahren Star Trek. Denn mal ehrlich: Daß eine derart weit von uns entfernte (ob räumlich, zeitlich oder beides) menschliche Kultur uns derart ähnlich sein soll, ist bereits dermaßen unwahrscheinlich, daß die äußerst irdisch wirkende Kleidung und Technik eigentlich gar nichts mehr ausmachen sollte.
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Ungelesener Beitrag von Hmpf »

Stormking hat geschrieben: Sorry, aber die Einstellung, daß sich eine völlig fremde Kultur hauptsächlich in exotischen Kleidungsstücken und fremdartig aussehenden Gerätschaften sowie Namen mit möglichst vielen Apostrophen ausdrückt, halte ich für die Nachwirkungen von 40 Jahren Star Trek.
Wieso 'hauptsächlich'? 'Unter anderem' trifft es wohl eher. Von 'hauptsächlich' hatte ich nichts gesagt.

Abgesehen davon ist aus der Tatsache, daß in Star Trek fremde Kulturen sich vorwiegend durch oberflächliche Unterschiede in der Bekleidungsweise ausdrückten meiner Meinung nach nicht der Umkehrschluß zu ziehen, daß es grundsätzlich oberflächlich/platt sei, fremde Kulturen auch durch Unterschiede in der Bekleidung zu verdeutlichen. Ansonsten müßte man ja nur in jeder neuen SF-Serie jeglichen Versuch, Kulturen ein eigenes Gepräge zu geben, das auch in Details wie Kleidung oder Gebrauchsgegenständen sichtbar ist, unterlassen, und könnte sich dann schon wahnsinnig innovativ vorkommen.
Denn mal ehrlich: Daß eine derart weit von uns entfernte (ob räumlich, zeitlich oder beides) menschliche Kultur uns derart ähnlich sein soll, ist bereits dermaßen unwahrscheinlich, daß die äußerst irdisch wirkende Kleidung und Technik eigentlich gar nichts mehr ausmachen sollte.
Witzigerweise finde ich *das* gar nicht so unwahrscheinlich. Wie man an den griechischen, und in den Namen teilweise noch vorhandenen Überresten aus anderen alten Kulturen sehen kann, sollen die Kolonialen ganz klar eine gemeinsame kulturelle Wurzel mit uns haben. Da finde ich es gar nicht so schwer vorstellbar, daß sich ein politisches System entwickeln könnte, das unserem relativ ähnlich ist. Die mehr oder minder demokratische Organisation z.B. geht ja auch bei uns auf antike Ideen zurück, auch wenn diese seither stark modifiziert worden sind. Und gewisse andere Sachen - hierarchische Organisation des Militärs usw. - sind halt einfach generell sinnvoll bei vergleichbaren Institutionen (und außerdem ebenfalls schon in der Antike zu beobachten.)

Und was die Technik angeht - wie gesagt, *die* stört mich nicht so sehr. Zumal die Kolonialen ja neben verdächtig normal aussehenden Gewehren auch eine Menge Zeugs haben, das wir nicht haben: z.B. Vipers, Raptors, Battlestars... *g*
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Ungelesener Beitrag von Kringel »

Für den Anthropomorphismus der meisten SF-Universen (Star Trek, PR, Battlestar) dürfte eher das Budget ausschlaggebend sein.

Erklärungsversuche gab's aber überall: In Star Trek hieß es mal, die humanoiden Völker der Milchstraße seien gezielt so generiert worden. Bei PR führt man das in letzter Zeit auf die Aussaat von Biophore zurück. Bei Battlestar liegt es, wenn ich mich nicht sehr irre, daran, dass die Colonials eben Kolonien der Erde sind bzw. dass die Erde eine verlorene Kolonie ist.
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Kringel hat geschrieben:Für den Anthropomorphismus der meisten SF-Universen (Star Trek, PR, Battlestar) dürfte eher das Budget ausschlaggebend sein.
Erstens: Ja, natürlich ist das auch ein wichtiger Faktor.

Zweitens: Es ging hier weniger darum, daß die 12 Kolonien überhaupt von Menschen besiedelt waren, sondern eher darum, daß diese keine exotischen Gewänder tragen und keine fremdartigen Gerätschaften benutzen, sondern nahezu alles 1:1 aus unserer Kultur übernommen wurde.

Ich bleibe dabei: Solche Oberflächlichkeiten reichen nicht aus, um eine alternative menschliche Kultur realistisch darzustellen. Da müßte es wesentlich größere Unterschiede im Verhalten und im Aufbau der Gesellschaft geben.

Da man aber diesen Riesensprung, unsere Verhaltensnormen und unsere Gesellschaftsstruktur nahezu unverändert zu übernehmen, bereits gemacht hat, ist der vergleichsweise kleine Schritt, auch unsere Kleidung, Namen und Technik zu übernehmen, in meinen Augen eher unerheblich.

Außerdem würde es einen Haufen Kohle kosten, einen Teil der Zuschauer verjagen und trotzdem nicht wesentlich glaubwürdiger sein als Star Trek oder Stargate, wo man uns jahrzehntelang Menschen mit Huckeln im Gesicht und ein paar überhöhten und dennoch irdischen Verhaltensnormen als "Außerirdische" verkauft hat.
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Na ja, ich würde das nicht so eng sehen, aber du hast in gewisser Weise Recht. Man müsste allerdings wissen, wie weit Erde und übrige Kolonien (zeitlich) voneinander entfernt sind. Außerdem gibt es ja immer noch die Theorie der Morphogenetischen Felder, aber das würde jetzt a) zu weit führen und b) würde ich das für eine sehr weit hergeholte Erklärung halten.
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