Amnion-Zyklus von Donaldson
Hi Gernot,
deine Beschreibung triffts ganz gut. Mein subjektives Empfinden insbesondere bzgl. des 5. Teils war etwas anders. Bei einem solchen Power Zyklus musste sich Donaldson etwas einfallen lassen, damit die Spannung nicht abbricht. Hierzu hat er die Dimension bzw. den Focus von Band zu Band immer mehr vergrössert. Zuerst war es nur eine persönliche Fehde 3er Akteure, am Ende ein galaktisches politisches Problem. Ich habe dies als kontinuierliche Steigerung empfunden. Der Preis war natürlich, dass im 5 Teil etwas weniger Dramatik auf Personenebene vorhanden war, was einem entweder gefallen oder missfallen kann. Geschmackssache.
Mich hat es unwahrscheinlich beeindruckt, wie über 1000e von Seiten solch ein hohes Spannungs-Niveau gehalten werden konnte.
Gruss
Scotty
deine Beschreibung triffts ganz gut. Mein subjektives Empfinden insbesondere bzgl. des 5. Teils war etwas anders. Bei einem solchen Power Zyklus musste sich Donaldson etwas einfallen lassen, damit die Spannung nicht abbricht. Hierzu hat er die Dimension bzw. den Focus von Band zu Band immer mehr vergrössert. Zuerst war es nur eine persönliche Fehde 3er Akteure, am Ende ein galaktisches politisches Problem. Ich habe dies als kontinuierliche Steigerung empfunden. Der Preis war natürlich, dass im 5 Teil etwas weniger Dramatik auf Personenebene vorhanden war, was einem entweder gefallen oder missfallen kann. Geschmackssache.
Mich hat es unwahrscheinlich beeindruckt, wie über 1000e von Seiten solch ein hohes Spannungs-Niveau gehalten werden konnte.
Gruss
Scotty
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Das stimmt allerdings. Besonders beim 3. und 4. Band hab ich mich nachts zwingen müssen aufzuhören.Scotty hat geschrieben:Mich hat es unwahrscheinlich beeindruckt, wie über 1000e von Seiten solch ein hohes Spannungs-Niveau gehalten werden konnte.
Die miesepetrige Dauerstimmung der Protagonisten ging mir allerdings am Schluss wirklich auf den Sack.
Was mir auch gefallen hat, das es eigentlich gar nicht SO schwer zu lesen war. Alles fing mit nur 3 Protagonisten an. Es wurde dann immer weiter asugebaut bis am Ende so ca. 30 Akteure ins Geschehen verwickelt waren. Manche Bücher fangen gleich mit unzähligen Personen, Gruppierungen, Historien etc. an. So etwas finde ich jedesmal ziemlich anstrengend zu lesen. Wenn es ein Autor schafft, seine Welt wohldosiert beim Leser einzuführen, dann hat er sein Handwerk verstanden.
An die miese Stimmung kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Ich fands am Ende einfach nur spannend. Ich erinnere mich dunkel, dass es um eine Bombe ging.
Deine Anmerkungen bzgl. der kaltblütig berechnenden Menschen teile ich auch. Das war für mich einer der wenigen Makel. Irgendwie hatte ich am Ende insbesondere die Pläne von Warden Dios (hiess der so?) für ziemlich konstruiert. Er hat das Geschehen aus meiner Sicht zu extrem extrapoliert. Es hätten soviele Unwägbarkeiten alle Pläne zerstören können. Nun gut, das habe ich dem Werk verziehen.
An die miese Stimmung kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Ich fands am Ende einfach nur spannend. Ich erinnere mich dunkel, dass es um eine Bombe ging.
Deine Anmerkungen bzgl. der kaltblütig berechnenden Menschen teile ich auch. Das war für mich einer der wenigen Makel. Irgendwie hatte ich am Ende insbesondere die Pläne von Warden Dios (hiess der so?) für ziemlich konstruiert. Er hat das Geschehen aus meiner Sicht zu extrem extrapoliert. Es hätten soviele Unwägbarkeiten alle Pläne zerstören können. Nun gut, das habe ich dem Werk verziehen.
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Hmm, ich fand Morn eigentlich nicht ganz so interessant. Kann sein, dass du recht hast. Ich kann mich leider nicht mehr so genau dran erinnern. Was in jedem Falle auffällig ist, dass ich viele der Hauptfihuren immer noch recht deutlich im Kopf habe. (Insbesondere Angus)
Es gibt Romane, die haben nicht eine einzige solcher Figuren.
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Nun, ich habe die Bände scheinbar nicht ganz sooo ernst genommen, wie viele hier.gernot1610 hat geschrieben: (...) Die miesepetrige Dauerstimmung der Protagonisten ging mir allerdings am Schluss wirklich auf den Sack.
Oft wirken die Protagonisten (Angus, Nick) in ihrer Überzeichnung schon fast etwas komisch.
Der Gap- Zyklus gehört für mich bis heute zum spannendsten und fesselnsten, was ich bisher in der SF gelesen habe. In der Fantasy kann da aktuell eigendlich nur George R. R. Martin mithalten. Donaldsons Covenant- Bände hingegen wirkten auf mich immer ungeschlossen und streckenweise ausufernd. Alle auf "Lord Fouls Fluch" folgenden Bücher erscheinen fast, ob des Erfolges des ersten, wie zwanghaft zugeschrieben.
"Wir haben keine Minute zu verlieren"
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Gast
Was natürlich bei "The Illearth War" und "The Power That Preserves" schon allein deswegen nicht sein kann, weil sie im gleichen Jahr wie "Lord Foul's Bane" erschienen sind.Alle auf "Lord Fouls Fluch" folgenden Bücher erscheinen fast, ob des Erfolges des ersten, wie zwanghaft zugeschrieben.
Grüße
Gerd
Und trotzdem wirkt die Handlung des 2. Bandes igendwie aus dem Boden gestampft. Der Zyklus besitzt keinesfalls eine ähnliche inhaltliche Geschlossenheit, wie beispielsweise "Der Herr der Ringe" oder andere wesendlich sorgfältiger geplante Fantasy- Zyklen.Anonymous hat geschrieben:Was natürlich bei "The Illearth War" und "The Power That Preserves" schon allein deswegen nicht sein kann, weil sie im gleichen Jahr wie "Lord Foul's Bane" erschienen sind.Alle auf "Lord Fouls Fluch" folgenden Bücher erscheinen fast, ob des Erfolges des ersten, wie zwanghaft zugeschrieben.
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Hi!
Habe gerade mit dem ersten Band begonnen.
Wer hat Lust und steigt mit ein?
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Etwas mehr Vorlauf als ein "Hoppla, ich fange jetzt an" solltest Du bei einem 7000 Seiten Werk schon einplanen. Ich habe "Amnion erst vor einem Jahr gelesen, das ganze ist mir noch sehr gegenwärtig. Es hat hier wegen "Amnion" auch schon ganz schön gekracht ... Wenn noch ein paar mitlesen werde ich mich zumindest sporadisch beteiligen und besonders diskutierte Passagen lesen. Ich fand den Zyklus richtig gut, und mit Scotty sollte es doch noch mindestens einen echten Fan hier geben.
Na, na, es sind nur 3500 Seiten.gernot1610 hat geschrieben:Etwas mehr Vorlauf als ein "Hoppla, ich fange jetzt an" solltest Du bei einem 7000 Seiten Werk schon einplanen. Ich habe "Amnion erst vor einem Jahr gelesen, das ganze ist mir noch sehr gegenwärtig. Es hat hier wegen "Amnion" auch schon ganz schön gekracht ... Wenn noch ein paar mitlesen werde ich mich zumindest sporadisch beteiligen und besonders diskutierte Passagen lesen. Ich fand den Zyklus richtig gut, und mit Scotty sollte es doch noch mindestens einen echten Fan hier geben.

