Braunschweiger Wissenschaftler stellten Science-Fiction-Filme vor
Mit der Reihe „SCIENCE/FICTION – Von der Leinwand ins Labor“ präsentierte das Internationale filmfest Braunschweig zum Jahr „Stadt der Wissenschaft“ spannende Verbindungen zwischen Wissenschaft und Film. Fünf Science Fiction-Filme hatte das filmfest ausgewählt, vom animierten Spielfilm bis zum Essayfilm, vom Klassiker bis zur aktuellen Neuerscheinung.
Jeder Film wurde von einem namhaften Wissenschaftler der Region begleitet. Joachim Block vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt besprach Werner Herzogs „The Wild Blue Yonder“. Dr. Wolfgang Buschlinger vom Seminar für Philosophie der TU Braunschweig nahm sich Andrew Niccols „Gattaca“ vor. Dr. Florian Kölsch vom Leichtweiß-Institut für Wasserbau an der TU Braunschweig zog Parallelen vom koreanischen Animéfilm „Wonderful Days“ zur Braunschweiger Abfallwirtschaft und zu Kanalisationsproblemen in Kabul. Dr. Uwe Meier von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft erklärte die Vision von „Jahr 2022 – die überleben wollen“ von 1973 zur längst bitteren Realität. Prof. Dr. Erko Stackebrandt, Direktor der Deutschen Sammlung für Zellkulturen und Mikroorganismen, diskutierte zu „Andromeda – tödlicher Staub aus dem All“ die Möglichkeit der Existenz außerirdischen
Lebens.
„Wie viel Science, wie viel Fiction steckte in dem Film?“ „Werden wir morgen so leben?“, „Woran genau forschen Sie?“ Bis zu zwei Stunden standen die Forscher dem Publikum Rede und Antwort. Der jetzt erschienene Band des filmfests „SCIENCE/FICTION – von der Leinwand ins Labor“ versammelt die fünf Statements der Experten zu fünf faszinierenden Filmen - zum Nachlesen, Weiterdenken und Weiterdiskutieren über mikrobiologischen Katastrophenalarm, genetische Manipulationen, den unendlichen Weltraum und Shopping Malls auf dem Mars.
Die 52seitige Broschüre ist direkt beim filmfest für einen Unkostenbeitrag von 5 Euro (zusätzl. Porto) zu beziehen.
http://www.filmfest-braunschweig.de/mai ... n/main.php
Greetz Lemmy
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