Mir hat die Geschichte eigentlich gut gefallen, weil sie witzig war und lebendige Charaktere zeigt. Die Pointe ist aber ziemlich dünn, da erinnere ich mich noch recht gut dran.Helmuth W. Mommers hat geschrieben: ...eine bravuröse Pointe! -...
Mit Humor tun sich allerdings viele schwer. Wenn er nicht schenkelklopfend daherkommt und alle in lauthalses Gebrüll einfallen, scheiden sich die Geister. So haben humorvolle Storys es grundsätzlich schwer, gebührend gewürdigt zu werden.
VISIONEN 3: Plasmasymphonie
Die "SF-Fan" - Lesechallenge 2025
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Damit meinte ich auch nicht, dass sie überraschend kam, einem dem Atem verschlug. Ganz im Gegenteil, sie kam still und leise und war so schön absurd. Nicht etwa das Geheimnis um Jesus Christus sollte gelüftet werden, nicht das um die Pyramiden, nein, der ganze Aufwand für ... eben dies.Michael Schmidt hat geschrieben:Helmuth W. Mommers hat geschrieben: ...eine bravuröse Pointe! -....Die Pointe ist aber ziemlich dünn, da erinnere ich mich noch recht gut dran.
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NOVA - Das deutsche Magazin für Science Fiction - http://www.nova-sf.de
VILLA FANTASTICA WIEN - http://www.villafantastica.com

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Hallo Jan, Hallo an die anderen,
natürlich lese ich diese Seiten, immer mit Vergnügen, meist mit Gewinn. Allerdings möchte ich nichts zu meiner Geschichte sagen.
Aber allgemein fallen mir drei Dinge im Bereich der Science Fiction-Fankritik immer wieder auf:
Einmal scheint es hier und da sehr kompromisslose Vorstellungen zu geben, was das Genre und seine Unterabteilungen betrifft: Eine Kurzgeschichte müsse, sollte, brauche – sagt eigentlich wer? Das Institut zur Einhaltung literarischer Reinheitsgebote? Dann kommt es zu kuriosen Kreisschlüssen: Diese Geschichte erfüllt zwar nicht die Anforderungen, die an eine Kurzgeschichte zu stellen sind (woraus man ja auch schließen könnte, dass es keine ist), aber die Geschichte ist kurz, deswegen ist es doch eine Kurzgeschichte; da sie aber die Kriterien für eine Kurzgeschichte nicht erfüllt, ist sie eine schlechte. Und wenn dann der Lehrer käme … Nun, was mich freut ist, dass eben kein Lehrer kommt und mit roter Tinte sagen kann, wo es lang geht, auch wenn man sich solche literaturgerichtlichen Autoritätspersonen noch so herbei wünscht.
Deswegen sollte man sich in solchen Fällen auch nicht hinter derartigen Phantomen verschanzen, sondern sagen: „Ich finde diese Geschichte scheiße. Sie hat mich 10 Minuten meines Lebens gekostet. Verflucht sei ihr Autor.“ Denn dazu hat man als geschundener Leser jedes Recht.
Mich befremdet – zweitens – wenn in Texten zwischen wesentlichen und unwesentlichen Elementen unterschieden wird. Ich finde immer die Literatur gut, in der jedes Wort von Bedeutung ist; ansonsten könnte man sich diese Wörter ja gleich sparen. Wenn also Kollege Dick viel über die Tracht seiner Figuren schreibt, treibt das vielleicht die Handlung ja nicht voran, aber diese modischen Elemente sind wesentlich im Sinne von unverzichtbar: die Geschichte würde ohne sie verlieren.
Merkwürdig finde ich – drittens - die immer wieder vorgetragenen Vorbehalte gegen sexuelle Inhalte. Man sei nicht prüde, keineswegs aber aber – hier sei Sexualität doch unmotiviert.
Als müsste Sexualität motiviert werden, als wäre sie nicht selbst der denkbar größte Motivator!
Science Fiction kann Jugendliteratur sein und so keusch daher kommen wie Karl May, da ist nichts gegen einzuwenden. Aber man sollte, finde ich, erwachsenen Figuren doch gönnen, sich erwachsene Gedanken zu machen und erwachsen zu betätigen – und da gehört, wenn ich die Fachliteratur nicht gänzlich falsch verstehe oder die Erinnerung eines alten Herrn mich trügt, Sexualität unbedingt dazu.
Kann aber auch ganz anders sein.
Ich fand die Geschichten übrigens weitgehend witzig, unterhaltsam, überraschend, ärgerlich, spannend und (allerdings nur im Falle der Thorkunkelschen Kirchenkritik) blass und sachunkundig.
Und sobald ich Zeit habe – habe ich im Augenblick nicht, weil ich fröhlich in Arbeit versinke – gehe ich auch gerne ins Detail – jedenfalls bei den Dingen, bei denen ich etwas anderes sagen möchte, als ihr alle ohnehin schon beigetragen habt.
Dank euch für Rat und Tat, schönes Wochenende, frohen dritten Advent und löscht die Kerzen, wenn ihr zu Bette geht!
natürlich lese ich diese Seiten, immer mit Vergnügen, meist mit Gewinn. Allerdings möchte ich nichts zu meiner Geschichte sagen.
Aber allgemein fallen mir drei Dinge im Bereich der Science Fiction-Fankritik immer wieder auf:
Einmal scheint es hier und da sehr kompromisslose Vorstellungen zu geben, was das Genre und seine Unterabteilungen betrifft: Eine Kurzgeschichte müsse, sollte, brauche – sagt eigentlich wer? Das Institut zur Einhaltung literarischer Reinheitsgebote? Dann kommt es zu kuriosen Kreisschlüssen: Diese Geschichte erfüllt zwar nicht die Anforderungen, die an eine Kurzgeschichte zu stellen sind (woraus man ja auch schließen könnte, dass es keine ist), aber die Geschichte ist kurz, deswegen ist es doch eine Kurzgeschichte; da sie aber die Kriterien für eine Kurzgeschichte nicht erfüllt, ist sie eine schlechte. Und wenn dann der Lehrer käme … Nun, was mich freut ist, dass eben kein Lehrer kommt und mit roter Tinte sagen kann, wo es lang geht, auch wenn man sich solche literaturgerichtlichen Autoritätspersonen noch so herbei wünscht.
Deswegen sollte man sich in solchen Fällen auch nicht hinter derartigen Phantomen verschanzen, sondern sagen: „Ich finde diese Geschichte scheiße. Sie hat mich 10 Minuten meines Lebens gekostet. Verflucht sei ihr Autor.“ Denn dazu hat man als geschundener Leser jedes Recht.
Mich befremdet – zweitens – wenn in Texten zwischen wesentlichen und unwesentlichen Elementen unterschieden wird. Ich finde immer die Literatur gut, in der jedes Wort von Bedeutung ist; ansonsten könnte man sich diese Wörter ja gleich sparen. Wenn also Kollege Dick viel über die Tracht seiner Figuren schreibt, treibt das vielleicht die Handlung ja nicht voran, aber diese modischen Elemente sind wesentlich im Sinne von unverzichtbar: die Geschichte würde ohne sie verlieren.
Merkwürdig finde ich – drittens - die immer wieder vorgetragenen Vorbehalte gegen sexuelle Inhalte. Man sei nicht prüde, keineswegs aber aber – hier sei Sexualität doch unmotiviert.
Als müsste Sexualität motiviert werden, als wäre sie nicht selbst der denkbar größte Motivator!
Science Fiction kann Jugendliteratur sein und so keusch daher kommen wie Karl May, da ist nichts gegen einzuwenden. Aber man sollte, finde ich, erwachsenen Figuren doch gönnen, sich erwachsene Gedanken zu machen und erwachsen zu betätigen – und da gehört, wenn ich die Fachliteratur nicht gänzlich falsch verstehe oder die Erinnerung eines alten Herrn mich trügt, Sexualität unbedingt dazu.
Kann aber auch ganz anders sein.
Ich fand die Geschichten übrigens weitgehend witzig, unterhaltsam, überraschend, ärgerlich, spannend und (allerdings nur im Falle der Thorkunkelschen Kirchenkritik) blass und sachunkundig.
Und sobald ich Zeit habe – habe ich im Augenblick nicht, weil ich fröhlich in Arbeit versinke – gehe ich auch gerne ins Detail – jedenfalls bei den Dingen, bei denen ich etwas anderes sagen möchte, als ihr alle ohnehin schon beigetragen habt.
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Nur soviel dazu: Ich liebe es, wenn als Reaktion auf eine eher negative Reaktion süffisant zuerst das Wort »Fankritik« fällt, womit wohl der Autor gleich einmal klar machen will, daß er diese Worte nicht ernst nehmen will.Hartmut Kasper hat geschrieben:Aber allgemein fallen mir drei Dinge im Bereich der Science Fiction-Fankritik immer wieder auf:
Amüsant ist es aber, wenn sich dann diese Argumentation selbst in den Schwanz beißt: wird doch von Dir genau die vorgebrachte formale Betrachtung völlig abgelehnt, und allenfalls eine emotionale Bewertung zugelassen (wie sie sicher fan-typischer wäre).
Aber um den von Dir vorgebrachten zweiten Punkt trotzdem aufzugreifen: Wenn ich als Leser das Gefühl habe, ich bekomme ein hübsch verpacktes Nichts vorgesetzt, dann sage ich das auch. Ob's Dir gefällt, ist eine andere Sache...

Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Liebe Kollegen,
mit dem Wort Fan-Kritik wollte ich niemanden vergrätzen, falls das geschehen sein sollte, tut es mir Leid und ich bitte alle, die sich betroffen fühlen, um Entschuldigung.
Wenn ich auf diese Fan-Kritik nichts geben würde, würde ich auch diese Seiten nicht lesen.
Was mit schon stört, ist der (wie ich es empfinde) literaturpapistische Kommandoton, in dem besonders bei Floria über Literatur verfügt wird, wie eine Kurzgeschichte auszusehen hat, was von Belang und was nichtig ist. Meist, mit Verlaub, als Urteil vorgetragen, jedenfalls ohne Begründung., die mir einsichtig werden. Verlautbarungen eben.
Es geht meiner Erfahrung nach auch anders. In einem Beitrag ist beispielsweise kritisiert worden, dass die Pointe der Varus-Geschichte nur funktioniert, weil der Autor (also ich) Geheimniskrämerei betreibe. Das empfinde ich als hellsichtige, zutreffende und konstruktive Kritik. Sie hilft mir weiter.
Übrigens hilft mir häufig auch die (positive oder negative) Kritik an anderen Texten weiter, und ich lese beides - Geschichten wie Kritik - durchaus mit diesem egostischen Interesse.
Die Art, wie Florian kritisiert, kann ich dagegen nur zur Kenntnis nehmen, sie gibt mir keinen Rat, sie lässt mich ratlos.
Ich möchte in solchen Foren auch lernen und denke, das funktioniert gut.
Ich möchte niemanden persönlich angreifen - auch dich nicht, lieber Florian - , möchte alledings auch nicht persönlich angegriffen werden (als süffisant oder was auch immer).
Aber wenn ich dich damit amüsieren konnte, verbuche ich das als kleinen literarischen Gewinn.
mit dem Wort Fan-Kritik wollte ich niemanden vergrätzen, falls das geschehen sein sollte, tut es mir Leid und ich bitte alle, die sich betroffen fühlen, um Entschuldigung.
Wenn ich auf diese Fan-Kritik nichts geben würde, würde ich auch diese Seiten nicht lesen.
Was mit schon stört, ist der (wie ich es empfinde) literaturpapistische Kommandoton, in dem besonders bei Floria über Literatur verfügt wird, wie eine Kurzgeschichte auszusehen hat, was von Belang und was nichtig ist. Meist, mit Verlaub, als Urteil vorgetragen, jedenfalls ohne Begründung., die mir einsichtig werden. Verlautbarungen eben.
Es geht meiner Erfahrung nach auch anders. In einem Beitrag ist beispielsweise kritisiert worden, dass die Pointe der Varus-Geschichte nur funktioniert, weil der Autor (also ich) Geheimniskrämerei betreibe. Das empfinde ich als hellsichtige, zutreffende und konstruktive Kritik. Sie hilft mir weiter.
Übrigens hilft mir häufig auch die (positive oder negative) Kritik an anderen Texten weiter, und ich lese beides - Geschichten wie Kritik - durchaus mit diesem egostischen Interesse.
Die Art, wie Florian kritisiert, kann ich dagegen nur zur Kenntnis nehmen, sie gibt mir keinen Rat, sie lässt mich ratlos.
Ich möchte in solchen Foren auch lernen und denke, das funktioniert gut.
Ich möchte niemanden persönlich angreifen - auch dich nicht, lieber Florian - , möchte alledings auch nicht persönlich angegriffen werden (als süffisant oder was auch immer).
Aber wenn ich dich damit amüsieren konnte, verbuche ich das als kleinen literarischen Gewinn.
Upps, was ist das denn für ein Ton hier im Thread.
Ich kann schon verstehen, dass man durch manche Kritik ganz schön angenervt ist. Mir geht das - insbesondere im Beruf - genauso. Da bastelt man stunden-, tage-, wochenlang an einer Lösung, lotet alle Eventualitäten bis zum Ende aus und es kommt ein Halb-, Viertel-, Achtelwissender daher, der sich 5 Minuten mit dem Ergebnis beschäftigt und sich danach anmasst, einem schlaue Ratschläge zu geben. So etwas bringt mich schonmal auf die Palme.
Im vorliegenden Fall ist es jedoch etwas anders:
Bei jeglicher Kritik, die ich hier äussere, bemühe ich mich ernsthaft, klarzustellen, dass ich meinen subjektiven Eindruck schildere. Wenn mir auch sämtliches schriftstellerisches Handwerkzeug fehlt, so habe ich gegenüber dem Autor einen Vorteil: Ich begegne dem Werk jungfräulich! Danach begnüge ich mich eben nicht damit, zu schreiben "Die Story war Scheiße"! Hartmut, sei ehrlich, ich glaube, dass wäre auch für dich unbefriedigend! Ich versuche vielmehr mit meinen bescheidenen Mitteln zu beschreiben, was gut und was weniger gut angekommen ist. Dabei kann es durchaus sein, dass ich beschreibe, wie eine KG meiner Meinung nach sein sollte. Dieses Recht beanspruche ich für mich, denn nur ich weiß, wie eine KG sein muss, damit ich sie mag. Mit einer solchen Kritik möchte ich mich nicht zum Literaturpapst aufspielen, sondern mich lediglich mit anderen Lesern oder auch dem Autor austauschen. Andere Leser legen andere Kriterien an, daher kommt es auch vielfach zu unterschiedlichen Meinungen.
Ich verstehe auch nicht die Aufregung über Kritik an Erotik nicht! Ich habe Amnion gelesen. Nicht wenige Leser fanden das brutal oder sexistisch. Ich fand es passend und richtig. Ich mag Erotik! Ob in Filmen, in Büchern oder im richtigen Leben! Bei der vorliegenden Story fand ichs nicht passend. Es hat mich gestört. Kann ich mein Gefühl leugnen? Darf ich es nicht äussern? Macht es nicht Sinn, zu hinterfragen, warum (falls ich kein Einzelfall bin)? Jan hat mir einen Gedankenanstoß gegeben, dass ich die Story ganz anders wahrgenommen habe, auch die Erotik. In deinem Posting fühle ich mich von dir pauschal in eine Schublade gesteckt, ich sollte meine Nase lieber in Karl May Bücher stecken!
Ich kann schon verstehen, dass man durch manche Kritik ganz schön angenervt ist. Mir geht das - insbesondere im Beruf - genauso. Da bastelt man stunden-, tage-, wochenlang an einer Lösung, lotet alle Eventualitäten bis zum Ende aus und es kommt ein Halb-, Viertel-, Achtelwissender daher, der sich 5 Minuten mit dem Ergebnis beschäftigt und sich danach anmasst, einem schlaue Ratschläge zu geben. So etwas bringt mich schonmal auf die Palme.
Im vorliegenden Fall ist es jedoch etwas anders:
Bei jeglicher Kritik, die ich hier äussere, bemühe ich mich ernsthaft, klarzustellen, dass ich meinen subjektiven Eindruck schildere. Wenn mir auch sämtliches schriftstellerisches Handwerkzeug fehlt, so habe ich gegenüber dem Autor einen Vorteil: Ich begegne dem Werk jungfräulich! Danach begnüge ich mich eben nicht damit, zu schreiben "Die Story war Scheiße"! Hartmut, sei ehrlich, ich glaube, dass wäre auch für dich unbefriedigend! Ich versuche vielmehr mit meinen bescheidenen Mitteln zu beschreiben, was gut und was weniger gut angekommen ist. Dabei kann es durchaus sein, dass ich beschreibe, wie eine KG meiner Meinung nach sein sollte. Dieses Recht beanspruche ich für mich, denn nur ich weiß, wie eine KG sein muss, damit ich sie mag. Mit einer solchen Kritik möchte ich mich nicht zum Literaturpapst aufspielen, sondern mich lediglich mit anderen Lesern oder auch dem Autor austauschen. Andere Leser legen andere Kriterien an, daher kommt es auch vielfach zu unterschiedlichen Meinungen.
Ich verstehe auch nicht die Aufregung über Kritik an Erotik nicht! Ich habe Amnion gelesen. Nicht wenige Leser fanden das brutal oder sexistisch. Ich fand es passend und richtig. Ich mag Erotik! Ob in Filmen, in Büchern oder im richtigen Leben! Bei der vorliegenden Story fand ichs nicht passend. Es hat mich gestört. Kann ich mein Gefühl leugnen? Darf ich es nicht äussern? Macht es nicht Sinn, zu hinterfragen, warum (falls ich kein Einzelfall bin)? Jan hat mir einen Gedankenanstoß gegeben, dass ich die Story ganz anders wahrgenommen habe, auch die Erotik. In deinem Posting fühle ich mich von dir pauschal in eine Schublade gesteckt, ich sollte meine Nase lieber in Karl May Bücher stecken!
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Sprache, Quell aller Misverständnisse. Auf keinen Fall wollte ich so klingen, als ginge es um eine Verteidigung des Textes oder eine Maßregelung des Kritikers. Wie peinlich.
Dank euch für eure Kritik, ich werde sie weiterhin interessiert lesen und mich gegebenenfalls daran orientieren; seid aber nicht böse, wenn ich mich nicht mehr am Gespräch beteilige.
(Auch die Rechenaufgaben in der Sicherheitsanfrage machen mir zu schaffen, zahlenblind, wie ich bin.)
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Anonymous hat geschrieben:Sprache, Quell aller Misverständnisse. Auf keinen Fall wollte ich so klingen, als ginge es um eine Verteidigung des Textes oder eine Maßregelung des Kritikers. Wie peinlich.
Dank euch für eure Kritik, ich werde sie weiterhin interessiert lesen und mich gegebenenfalls daran orientieren; seid aber nicht böse, wenn ich mich nicht mehr am Gespräch beteilige.
(Auch die Rechenaufgaben in der Sicherheitsanfrage machen mir zu schaffen, zahlenblind, wie ich bin.)
Meld dich doch einfach als User an?!? Ich würde mich über einen weiteren Austausch freuen.
Liegt scheinbar in der Natur des Menschen, dass Komplimente kommentarlos registriert werden und "Mißfallensbekundungen" seziert werden und dadurch zeitlich, optisch und physisch ein unangemessenes Gewicht bekommen.
Bei der ganzen Diskussion ist untergegangen, dass es nur einen Leser gab, dem die Story nicht gefallen hat!
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Diese Woche war Die Mutter des Abends von
Thomas Wawerka an der Reihe. Ehrlich gesagt: Ich war ziemlich überrascht. Ich hatte - ich schäme mich für meine Vorurteile - eine religiöse Missionierung erwartet!
Stattdessen traf ich auf eine moderne Story, die mir außerordentlich gut gefiel! Sowohl stilistisch als auch thematisch! Spannend und zugleich (wahrscheinlich nicht einmal beabsichtigt) vergnüglich geschrieben mit unerwarteten Wendungen. Ich konnte keinen für eine KG unnötigen Ballast identifizieren, trotzdem hatte ich den Eindruck einer ungewöhnlichen Detailtiefe. Dies ist ein Spagat, der mich beeindruckt hat! Kompliment!
Thomas Wawerka an der Reihe. Ehrlich gesagt: Ich war ziemlich überrascht. Ich hatte - ich schäme mich für meine Vorurteile - eine religiöse Missionierung erwartet!
Stattdessen traf ich auf eine moderne Story, die mir außerordentlich gut gefiel! Sowohl stilistisch als auch thematisch! Spannend und zugleich (wahrscheinlich nicht einmal beabsichtigt) vergnüglich geschrieben mit unerwarteten Wendungen. Ich konnte keinen für eine KG unnötigen Ballast identifizieren, trotzdem hatte ich den Eindruck einer ungewöhnlichen Detailtiefe. Dies ist ein Spagat, der mich beeindruckt hat! Kompliment!
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»Traurig« würde ich das nicht nennen – ich vermute eher, daß viele, so wie ich, derzeit durch den Weihnachtsstreß etwas vom Lesen abgehalten werden.Scotty hat geschrieben:Trauriger Lesezirkel!

Aber ich habe heute morgen schließlich »Die Mutter des Abends« gelesen...
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Wegen der Biographie des Autors? Nun, eine Missionierung war das nicht, aber über die Implikationen der Geschichte bin ich mir noch nicht ganz sicher...Scotty hat geschrieben:Diese Woche war Die Mutter des Abends von
Thomas Wawerka an der Reihe. Ehrlich gesagt: Ich war ziemlich überrascht. Ich hatte - ich schäme mich für meine Vorurteile - eine religiöse Missionierung erwartet!
Die Geschichte ist ordentlich erzählt, wobei mir ziemlich schnell klar wurde, daß der »Morgen« das »Morgenland« sein soll und der »Abend« das »Abendland«. Und irgendwann erschloß sich aus der Logik der Geschichte auch, daß die Hauptperson eine Terroristin sein mußte. Dann noch eine Wendung, die für ich unglaubwürdig wirkt: wer bereit ist sein Leben für seine Überzeugungen hinzugeben, läßt sich wohl nicht mit wenigen telepathischen »Worten« so komplett umstimmen. Und hat die Hauptperson auch telepathische Kräfte? Wenn ja – warum nutzte sie diese nicht? Wenn nein – wie soll sie dann in dieser Form die »Mutter des Abends« wirklich ersetzen? Hier rätsel ich noch etwas...Scotty hat geschrieben:Stattdessen traf ich auf eine moderne Story, die mir außerordentlich gut gefiel!
Trotzdem: eine interessante Geschichte, über deren Aussage ich allerdings noch etwas unsicher bin. Was sagen andere dazu?
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Ein "anderer" sagt dazu, daß er die Geschichte über weite Strecken interessant und spannend fand. Der Schluß wirkte auf mich allerdings eher wie eine Verlegenheitslösung, da nach meinem Eindruck weder die Wandlung der Terroristin noch überhaupt die Rolle der "Mutter" plausibel erschienen.breitsameter hat geschrieben:Trotzdem: eine interessante Geschichte, über deren Aussage ich allerdings noch etwas unsicher bin. Was sagen andere dazu?
Zudem wurde m. E. die Aktualität und Glaubwürdigkeit der Story durch dieses fast schon esoterische Finale konterkariert.
Gruß
Frank
- Jan Gardemann
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Hi!
Ich schätze zwar, dass ihr die Vis3 Postings im SF-Forum kennt. Trotzdem kopiere ich meine dort abgegebene Kritik jetzt einfach mal hierher:
Thomas Wawerka: Die Mutter des Abends
Eine metaphysische Geschichte, die mit ihren offenkundigen Anspielungen auf die Diskrepanzen zwischen Morgen- und Abendland zur Interpretationen des Textes auffordert. Kann unsere abendländische Kultur, die in dieser Geschichte in ihrem Kern als entkräftet und dem Ende nahe beschrieben wird, wirklich durch islamische Einflüsse erneuert werden? Und wünscht das überhaupt jemand?
Es ist interessant zu verfolgen, wie der Terror islamistischer Extremisten die Phantasie von SF Autoren beeinflusst/beschäftigt. Wäre auch ein Wunder wenn es nicht so wäre. (Aber war das zu RAF-Zeiten auch so?)2004? gewann Karl Michael Armer mit seiner von diesem Thema beherrschten Story „Die Asche des Paradieses“ sogar den Deutschen SF-Preis. Auch in Helmuth Mommers Geschichte in der aktuellen Visionen-Ausgabe ist eine solche Zukunftsversion zu finden. Doch während in den vorgenannten Geschichten die kriegerische Konfrontation thematisiert wird, geht es in Thomas Wawerkas Story eher um Durchdringung und letztendlich wohl auch um kulturelle Bereicherung (wenn auch auf einer sehr existenziellen Ebene).
Bemerkenswert finde ich den Detailreichtum in dieser Geschichte, die den Lesegenuss doch erheblich steigert. Das an ein Märchen gemahnende Ende wird zwar schon vorausgeahnt, aber die Variation ist trotzdem gelungen, wie ich finde und verdient darum auch ein Lob. Mir hat diese Geschichte gefallen, wenn ich den darin transportierten esoterischen Inhalt auch für diskussionswürdig halte (was den Rahmen dieses Forums aber wohl sprengen würde).
Ist die Wiederholung überflüssig?
Ich schätze zwar, dass ihr die Vis3 Postings im SF-Forum kennt. Trotzdem kopiere ich meine dort abgegebene Kritik jetzt einfach mal hierher:
Thomas Wawerka: Die Mutter des Abends
Eine metaphysische Geschichte, die mit ihren offenkundigen Anspielungen auf die Diskrepanzen zwischen Morgen- und Abendland zur Interpretationen des Textes auffordert. Kann unsere abendländische Kultur, die in dieser Geschichte in ihrem Kern als entkräftet und dem Ende nahe beschrieben wird, wirklich durch islamische Einflüsse erneuert werden? Und wünscht das überhaupt jemand?
Es ist interessant zu verfolgen, wie der Terror islamistischer Extremisten die Phantasie von SF Autoren beeinflusst/beschäftigt. Wäre auch ein Wunder wenn es nicht so wäre. (Aber war das zu RAF-Zeiten auch so?)2004? gewann Karl Michael Armer mit seiner von diesem Thema beherrschten Story „Die Asche des Paradieses“ sogar den Deutschen SF-Preis. Auch in Helmuth Mommers Geschichte in der aktuellen Visionen-Ausgabe ist eine solche Zukunftsversion zu finden. Doch während in den vorgenannten Geschichten die kriegerische Konfrontation thematisiert wird, geht es in Thomas Wawerkas Story eher um Durchdringung und letztendlich wohl auch um kulturelle Bereicherung (wenn auch auf einer sehr existenziellen Ebene).
Bemerkenswert finde ich den Detailreichtum in dieser Geschichte, die den Lesegenuss doch erheblich steigert. Das an ein Märchen gemahnende Ende wird zwar schon vorausgeahnt, aber die Variation ist trotzdem gelungen, wie ich finde und verdient darum auch ein Lob. Mir hat diese Geschichte gefallen, wenn ich den darin transportierten esoterischen Inhalt auch für diskussionswürdig halte (was den Rahmen dieses Forums aber wohl sprengen würde).
Ist die Wiederholung überflüssig?

Also ich merk schon, die Geschichten sind mir zum großen Teil wieder aus dem Gedächtnis gefallen, daher ist es auch schwer, etwas zur vorliegenden Geschichte zu sagen. Ich habe diese doch recht missionarisch in Erinnerung und fand sie nicht sonderlich toll, wenn sie auch flüssig und spannend erzählt war.Scotty hat geschrieben:Trauriger Lesezirkel!
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