
http://www.aintitcool.com/node/31703
Das ist nicht dein Ernst, oder?andy hat geschrieben:ich freu mich auch sehr!
den trailer finde ich wirklich gelungen und 28 days later war ganz großes kino.
andy
Wer hat denn hier was davon gesagt, dass diese Szenen Gefallen gefunden hätten? Sie dienten zur Darstellung der Verrohung von Menschen in Extremsituationen und als solche funktionieren sie auch. Der Film selbst funktioniert als moderne Variation auf Genre-Klassiker wie "Dawn of the dead" auch hervorragend. Ich würde ihn nicht als Klassiker bezeichnen (dazu hat er zuweing eigene Ideen), aber er ist auf jeden Fall höllisch spannend.vallenton hat geschrieben: Ich finds mittlerweile ja echt erstauchlich wie gut Vergewaltigunsszenarien bei SF Fans ankommen, egal ob im Film (28 days later) oder in Büchern (Amnion).
"großes kino" als metapher für gut.vallenton hat geschrieben:-ganz großes Kino-
wie gut das bei sf-fans ankommt kann ich nicht beurteilen. gibt es da eine häufung?vallenton hat geschrieben:Ich finds mittlerweile ja echt erstauchlich wie gut Vergewaltigunsszenarien bei SF Fans ankommen, egal ob im Film (28 days later) oder in Büchern (Amnion).
Was ja bei "28 days later" auch so ist. Keine Innovation in der Handlung, aber die Darstellung bringt neue Blickwinkel. Und Garland versteht sich auf gute Charaktere, was man besonders bei seinen Romanen "The Beach" und "Manila" sehen kann.breitsameter hat geschrieben: Fazit: Sehenswert, aber der Film fasziniert eher durch das Setting und seine Machart, als durch seine Handlung.
Geschenkt. Diese Logikfehler sind mir im Kino gar nicht aufgefallen. Sunshine ist ja gerade kein Hard-SF-Film, was der Zuschauer auch schnell bemerkt. Viel wichtiger ist die Geschichte hinter der Geschichte, die Sonne, das Licht als Symbol des Lebens, das Verlöschen der Sonne als Symbol des Todes und der Todessehnsucht einiger Protagonisten und der Menschheit insgesamt. Das Spiel mit Metaphern setzt die Kamera auf beeindruckende Art und Weise um.TT hat geschrieben:
Die Idee ist durchaus interessant, doch die Umsetzung ein Witz. Für Geschichten wie diese wurde der Begriff "hanebüchen" geradezu erfunden. Da wird eine Kurskorrektur per Hand eingegeben und niemandem (nicht mal dem Computer) fällt auf, dass der Hitzeschild nicht entsprechen justiert wurde. Da wird ein Dockingmanöver an ein zweites Schiff eingeleitet – nicht etwa mit einem Shuttle – nein, mit dem ganzen, kilometerlangen Schiff.
Das Gegenteil ist der Fall: Danny Boyles Film ist ein Paradebeispiel für einen Film, der mehr ist als er zu sein scheintTT hat geschrieben: Danny Boyles zunächst faszinierend beginnender Film ist ein Paradebeispiel für Filme, die mehr sein wollen, als sie sind.
Nun ja, wären die Figuren "realistisch" ausgewählt worden, wäre wohl ein sterbenslangweiliger Hard-SF-Film dabei herausgekommen. Die Wahl der Charaktere ist vielmehr ein literarischer Kunstgriff, um zu zeigen, wie unterschiedlich Menschen in der Situation der möglichen eigenen Untergangs sowie des Untergangs der Menschheit reagieren. Die Charaktere sind fein gezeichnet und und entwickeln eine Tiefe, die in SF-Filmen höchst selten anzutreffen ist.TT hat geschrieben: Die Crew der Ikarus wurde offenbar in der Disco oder in einer Castingshow angeheuert, so egozentrisch und unprofessionell gebärdet sie sich, usw.
Sehe ich vollkommen anders. Die SF (Film und Literatur) leidet meist an zwei klassischen Fehlern: Flachheit von Charakteren und Mangel an Raffinesse. Boyle hat beide Fehler ausgelassen. Herausgekommen ist ein eher literarischer Film voller Symbolik. Für jeden, der mehr erwartet als reine SF-Action eine klare Empfehlung.TT hat geschrieben: Danny Boyle lässt mich ratlos zurück... Ich hatte den Eindruck, der Regisseur hat manche Dinge bewusst offengelassen, um meine Fantasie anzuregen. Nicht so bei Sunshine. Danny Boyle hat's offenbar nicht besser gekonnt und versucht die riesigen Logiklöcher mit grellen Effekten und wackeliger Handkamera zu stopfen. Das ist gründlich daneben gegangen.