Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!
- Knochenmann
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Bei "Der Cyberweg" muss ich doch wiedersprechen. Mir hat das Buch doch ziemlich gefallen, so gut sogar, das ich es zweimal gelesen habe. Kommt auch nicht gerade oft vor.
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet
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- gernot1610
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Ich fands ziemlich schlüssig. Sandmalereiern als Zuganspasswort für Alien Supertechnologie - warum nicht? Da hab ich schon dümmere Plots gelesen.
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Hehe, wir hegen die gleichen Antiphatien. Aber für ADF mach ich beim Cyberweg doch glatt eine Ausnahme.
Nein, mir hat das Buch wirklich gefallen. Besonders die Ausmasse der ausserirdischen Technologie (Stichwort: Gilamonster), und die Idee mit dem Lumpensammler.
Nein, mir hat das Buch wirklich gefallen. Besonders die Ausmasse der ausserirdischen Technologie (Stichwort: Gilamonster), und die Idee mit dem Lumpensammler.
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Moin!
Nicht empfehlen kann ich die Lektüre von Thomas Glavinics Roman "Die Arbeit der Nacht".
Ein junger Mann wacht eines Morgens auf und ist der einzige Mensch auf Erden. Er macht sich dann auf die Suche nach anderen Menschen, sucht die Wohnung seiner Freundin, seines Vaters usw. auf, dringt in öffentliche Einrichtungen ein, hinterläst überall Nachrichten, stellt Videokameraus auf, tätigt eine längere Rundreise durch die Nachbarstaaten Österreichs und besucht den Wohnort seiner Schwester in Schottland.
Es fehlt einfach an innovativen Handlungselementen, denn das was der Autor hier beschreibt, hätten wir selbst ebenfalls getätigt. Zudem bietet er keinerlei Hinweise warum dies geschehen ist. Weiterhin funktionieren alle technischen Anlagen, es gibt weiterhin Strom usw..
Thomas Lehr hat in seinem Roman "42" ein ähnliches Szenario wesentlich lesenswerter zu Papier gebracht. Sowohl von den Ideen her als auch vom Stil.
Glavinics Roman ist über weite Strecken hinweg einfach nur langweilig.
Gruß
Andreas
Nicht empfehlen kann ich die Lektüre von Thomas Glavinics Roman "Die Arbeit der Nacht".
Ein junger Mann wacht eines Morgens auf und ist der einzige Mensch auf Erden. Er macht sich dann auf die Suche nach anderen Menschen, sucht die Wohnung seiner Freundin, seines Vaters usw. auf, dringt in öffentliche Einrichtungen ein, hinterläst überall Nachrichten, stellt Videokameraus auf, tätigt eine längere Rundreise durch die Nachbarstaaten Österreichs und besucht den Wohnort seiner Schwester in Schottland.
Es fehlt einfach an innovativen Handlungselementen, denn das was der Autor hier beschreibt, hätten wir selbst ebenfalls getätigt. Zudem bietet er keinerlei Hinweise warum dies geschehen ist. Weiterhin funktionieren alle technischen Anlagen, es gibt weiterhin Strom usw..
Thomas Lehr hat in seinem Roman "42" ein ähnliches Szenario wesentlich lesenswerter zu Papier gebracht. Sowohl von den Ideen her als auch vom Stil.
Glavinics Roman ist über weite Strecken hinweg einfach nur langweilig.
Gruß
Andreas
Tja - den Kritiken, die ich bisher gelesen habe, folgend hast du vollkommen Recht. Das schreiben alle.Anno hat geschrieben:Moin!
Nicht empfehlen kann ich die Lektüre von Thomas Glavinics Roman "Die Arbeit der Nacht". (..)
Glavinics Roman ist über weite Strecken hinweg einfach nur langweilig.
Dummerweise kenne ich persönlich zwei Leute (davon nur eine ne Frau), die das Buch echt gegruselt hat und nachweislich lange lange am Einschlafen gehindert hat.
- Shock Wave Rider
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Ren-Dhark Sonderband: Gestrandet auf Bittan
von Werner K. Giesa
1998 HJB Verlag Neuwied
Bei irgendeinem Con lag das Buch im Jutebeutel mit drin. Erst wollte ich es ungelesen aussortieren. Dann dachte ich mir: Gibste den Romanhefthelden doch noch mal 'ne Chance! Nie wieder!
Vorab: Ich kenne nichts von Ren Dhark und weiß nur weniges über die Serie. Aber das vorliegende Buch sollte ein abgeschlossenes Abenteuer sein und deshalb auch ohne Vorkenntnisse konsumierbar sein.
Andererseits spielt der Roman eben doch im RD-Universum, aus dem immer wieder Hintergrundinformationen eingefügt werden müssen. Das geschieht aber so ungeschickt, dass es den Handlungsfluss unterbricht, den Leser aus der Szene (so überhaupt eine aufgebaut wurde) rausreißt und entsprechend nur nervt.
Neben stilistischen Unsauberkeiten (Doppelungen, zu oft "sein" und "haben" als Hauptverb etc.) störte mich vor allem, dass bei dramatischen Ereignissen (Löschung des Speichers bei Strahlenbeschuss von der Sonne etc.) der Leser emotional total neben der Handlung blieb. Zu oft wird distanzierte Erzählweise verwendet, wenn eine handfeste Szene mit Dialogen packender gewesen wäre.
Das Werk macht über weite Strecken den Eindruck eines erweiterten Exposés; es wirkt wie unter Zeitdruck runtergerissen.
Davon hatte ich auf Seite 30 bereits die Nase voll. Ich beschloss, das Buch zur Seite zu legen und nicht wieder in die Hand zu nehmen.
Ein Vorgang, der sich in den letzten 15 Jahren nicht mehr ereignet hat.
Ach ja: Das Interesse an "Ren Dhark", auch zuvor nur rudimentär ausgeprägt, ist mir nun ganz abhanden gekommen.
Genervter Gruß
Ralf
PS: Manche Leute nennen so was "Unterhaltungsliteratur". Sie lesen das "zur Entspannung". Ich verstehe nicht, wie dauernder Ärger entspannend wirken soll...
von Werner K. Giesa
1998 HJB Verlag Neuwied
Bei irgendeinem Con lag das Buch im Jutebeutel mit drin. Erst wollte ich es ungelesen aussortieren. Dann dachte ich mir: Gibste den Romanhefthelden doch noch mal 'ne Chance! Nie wieder!
Vorab: Ich kenne nichts von Ren Dhark und weiß nur weniges über die Serie. Aber das vorliegende Buch sollte ein abgeschlossenes Abenteuer sein und deshalb auch ohne Vorkenntnisse konsumierbar sein.
Andererseits spielt der Roman eben doch im RD-Universum, aus dem immer wieder Hintergrundinformationen eingefügt werden müssen. Das geschieht aber so ungeschickt, dass es den Handlungsfluss unterbricht, den Leser aus der Szene (so überhaupt eine aufgebaut wurde) rausreißt und entsprechend nur nervt.
Neben stilistischen Unsauberkeiten (Doppelungen, zu oft "sein" und "haben" als Hauptverb etc.) störte mich vor allem, dass bei dramatischen Ereignissen (Löschung des Speichers bei Strahlenbeschuss von der Sonne etc.) der Leser emotional total neben der Handlung blieb. Zu oft wird distanzierte Erzählweise verwendet, wenn eine handfeste Szene mit Dialogen packender gewesen wäre.
Das Werk macht über weite Strecken den Eindruck eines erweiterten Exposés; es wirkt wie unter Zeitdruck runtergerissen.

Davon hatte ich auf Seite 30 bereits die Nase voll. Ich beschloss, das Buch zur Seite zu legen und nicht wieder in die Hand zu nehmen.

Ein Vorgang, der sich in den letzten 15 Jahren nicht mehr ereignet hat.

Ach ja: Das Interesse an "Ren Dhark", auch zuvor nur rudimentär ausgeprägt, ist mir nun ganz abhanden gekommen.

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Ralf
PS: Manche Leute nennen so was "Unterhaltungsliteratur". Sie lesen das "zur Entspannung". Ich verstehe nicht, wie dauernder Ärger entspannend wirken soll...

Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 22. Mai 2007 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Ich reihe mich mal ein in die Riege der Charles Stross-Verreißer. Seine beiden Bücher waren für mich mit das schlimmste, was ich seit langem gelesen habe.
Ich weiß noch, dass ich für Singularity Sky (Singularität) und Iron Sunrise (Supernova) ewig gebraucht habe und sie dementsprechend lange auf meinem Nachttisch lagen. Hatte mir beide zusammen bestellt und habe sie mir dann auch zusammen (sprich nacheinander) gegeben. Das war dann auch jeweils eines der längsten Bücher für mich. 2-3 Wochen brauchte ich für Teil 2 glaube ich. Nur das Ende mit dem Luxusliner war relativ interessant.
Gerade im zweiten Teil fand ich die Handlung (bis auf das Ende als es endlich zur Sache ging) ziemlich fad. Im ersten wirkte alles auf mich auch irgendwie ohne Zusammenhang. Gerade der Herrscher und sein bester Freund, was war es doch gleich? Ein Kaninchen? Das fand ich einfach nur lächerlich.
Stross hatte wirklich recht nette Ideen mit dem Eschaton und ähnlichem, aber gerade die Umsetzung genau dessen (das Eschaton wählt in Supernova ein Kind als Ausführenden seiner Pläne?)... naja... ließ halt ziemlich zu wünschen übrig.
Den Vogel abgeschossen hat in Teil 2 aber wohl die deutsche Übersetzung. Hatte sie mal im Laden in der Hand. In Iron Sunrise war es ein Neural Spike mit dem Nanosonden in den Kopf gejagt werden, in Supernova ein Gehirnbolzenschussgerät. Den wollte ich euch wirklich nicht vorenthalten, obwohl der Autor wenigstens dafür nichts konnte. Nur für den Rest wie etwa den Fakt, dass Teil 2 mindestens 100 Seiten weniger hätte haben können.
Ich weiß noch, dass ich für Singularity Sky (Singularität) und Iron Sunrise (Supernova) ewig gebraucht habe und sie dementsprechend lange auf meinem Nachttisch lagen. Hatte mir beide zusammen bestellt und habe sie mir dann auch zusammen (sprich nacheinander) gegeben. Das war dann auch jeweils eines der längsten Bücher für mich. 2-3 Wochen brauchte ich für Teil 2 glaube ich. Nur das Ende mit dem Luxusliner war relativ interessant.
Gerade im zweiten Teil fand ich die Handlung (bis auf das Ende als es endlich zur Sache ging) ziemlich fad. Im ersten wirkte alles auf mich auch irgendwie ohne Zusammenhang. Gerade der Herrscher und sein bester Freund, was war es doch gleich? Ein Kaninchen? Das fand ich einfach nur lächerlich.
Stross hatte wirklich recht nette Ideen mit dem Eschaton und ähnlichem, aber gerade die Umsetzung genau dessen (das Eschaton wählt in Supernova ein Kind als Ausführenden seiner Pläne?)... naja... ließ halt ziemlich zu wünschen übrig.
Den Vogel abgeschossen hat in Teil 2 aber wohl die deutsche Übersetzung. Hatte sie mal im Laden in der Hand. In Iron Sunrise war es ein Neural Spike mit dem Nanosonden in den Kopf gejagt werden, in Supernova ein Gehirnbolzenschussgerät. Den wollte ich euch wirklich nicht vorenthalten, obwohl der Autor wenigstens dafür nichts konnte. Nur für den Rest wie etwa den Fakt, dass Teil 2 mindestens 100 Seiten weniger hätte haben können.

- Shock Wave Rider
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Gern geschehen, Scotty!
Fiel mir leicht - ich war gerade so schön in Schwung!
Und ich freue mich, dass sich gleich einige Neumitglieder angeschlossen haben.
Gruß
Ralf

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Ralf
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Da stimme ich doch ein. Hier hat sich lange nichts getan.Scotty hat geschrieben:Mein Dank geht an Ralf, der meinen Lieblings-Thread wiederbelebt hat!
Ich selbst wollte schon lange etwas hinzufügen.
"Titan"-Reihe bei Blitz
S.H.A. Parzzival "Todesanzeigen", "Germania" und "Gefühlsjäger". Eine fortlaufende Handlung. Nicht uninteressant und nicht auch nicht ohne Spannung, aber der Autor (vermutlich ein Pseudonym) ist eben ein Lustschreiber, ein Hobbyautor mit voller Narrenfreiheit vom Verlag. Die größten Probleme hat er mit dem Spannungsbogen. Den gibt es im ersten Band fast nicht, bevor die Handlung auf einen Höhepunkt erreicht hat, ist der Band auch schon zu Ende. Der Anfang und die erste Hälfte von Germania ist dann der Actionhöheunkt.
Im dritten Band bricht er die Handlung mitten im Roman ab, um mit einer gänzlich anderen Handlung zu beginnen. Dabei sollte man von einem "Social Fiction"-Thriller erwarten, dass er als Unterhaltungstext zwischen zwei Buchdeckeln auch einen Spannungsbogen besitzt.
Wie gesagt, einen trashigen Charme kann man dem ganzen nicht absprechen, aber vieles wirkt einfach unausgegoren, grobschlächtig und reichlich zusammengewürfelt.
MB