Heyne Science Fiction am Ende?
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Heyne Science Fiction am Ende?
Sieht fast so aus.
Für November 2002 bis April 2003 sind bei Heyne Science Fiction neben einigen Battletech, Shadowrun und Star Trek-Titeln (ebenfalls weniger als bisher) und Neuausgaben von Asimov, McCaffrey und Gibson nur vier Neuheiten angekündigt:
Ken MacLeod - Die Cassini-Division, Robert Charles Wilson - Bios, Jeffrey A. Carver - Am Ende der Ewigkeit und Alastair Reynolds - Chasm City.
Dazu kommt noch Futurematic von William Gibson, das aber bereits bei Rogner & Bernhard veröffentlicht wurde.
Der dritte Band von Stephen Baxters Manifold-Trilogie fehlt.
Für die über Jahrzehnte bedeutsamste und anspruchsvollste Science Fiction-Reihe Europas waren die Übernahme von Springer, der Tod von Rolf Heyne und Wolfgang Jeschkes Abschied innerhalb eines Jahres offensichtlich zu
viel.
Heyne hat in den 90ern für die Aktion 'Top Hits der Science Fiction' mit dem Slogan 'Man kann nicht alles lesen - deshalb ein paar heiße Tips' Werbung gemacht. Das hat sich inzwischen geändert. Man kann jetzt alles lesen! Traurig, aber wahr.
Aber zum Glück gibt es noch Bastei-Lübbe. Da bleibt das Programm stabil und verbessert sich qualitativ sogar. Mit Linda Nagata, die in einem Atemzug mit Nancy Kress genannt wird, und Catherine Asaro werden zwei hervorragende Autorinnen vorgestellt, die ich in den letzten Jahren eigentlich bei Heyne erwartet hatte.
Bastei als einzige Bastion guter Science Fiction in Deutschland. Immerhin etwas ...
Für November 2002 bis April 2003 sind bei Heyne Science Fiction neben einigen Battletech, Shadowrun und Star Trek-Titeln (ebenfalls weniger als bisher) und Neuausgaben von Asimov, McCaffrey und Gibson nur vier Neuheiten angekündigt:
Ken MacLeod - Die Cassini-Division, Robert Charles Wilson - Bios, Jeffrey A. Carver - Am Ende der Ewigkeit und Alastair Reynolds - Chasm City.
Dazu kommt noch Futurematic von William Gibson, das aber bereits bei Rogner & Bernhard veröffentlicht wurde.
Der dritte Band von Stephen Baxters Manifold-Trilogie fehlt.
Für die über Jahrzehnte bedeutsamste und anspruchsvollste Science Fiction-Reihe Europas waren die Übernahme von Springer, der Tod von Rolf Heyne und Wolfgang Jeschkes Abschied innerhalb eines Jahres offensichtlich zu
viel.
Heyne hat in den 90ern für die Aktion 'Top Hits der Science Fiction' mit dem Slogan 'Man kann nicht alles lesen - deshalb ein paar heiße Tips' Werbung gemacht. Das hat sich inzwischen geändert. Man kann jetzt alles lesen! Traurig, aber wahr.
Aber zum Glück gibt es noch Bastei-Lübbe. Da bleibt das Programm stabil und verbessert sich qualitativ sogar. Mit Linda Nagata, die in einem Atemzug mit Nancy Kress genannt wird, und Catherine Asaro werden zwei hervorragende Autorinnen vorgestellt, die ich in den letzten Jahren eigentlich bei Heyne erwartet hatte.
Bastei als einzige Bastion guter Science Fiction in Deutschland. Immerhin etwas ...
- breitsameter
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Es kommt noch schlimmer...
Wolfgang Jeschke hat in diesem Jahr beim Dort.Con gesagt, dass mittlerweile sehr, sehr kurzfristig über das tatsächliche Erscheinen eines angekündigten Titels entschieden wird und eigentlich nur noch die Marketingleute das Sagen haben. Er meinte, dass das Erscheinen eines Romans erst dann sicher sei, wenn die gedruckten Exemplare tatsächlich vorliegen.
Damit verlieren die Vorankündigungen bei Heyne noch mehr an Substanz und Sinn - bisher wusste man nie so genau, wann der angekündigte Titel denn nun wirklich erscheinen wird (Verspätungen waren ja an der Tagesordnung), mittlerweile weiss man nicht einmal mehr, ob der Buch wirklich erscheinen wird. Wenn man sich über den zu erwartenden Erfolg nicht ganz sicher ist, streicht man den Titel lieber wieder...
Es verwundert mich trotzdem, dass man bei Heyne/Springer so kurzfristig
denkt. Tatsache ist doch, dass der Kunde und auch die Buchhandlungen
Sicherheit in der Planung lieben. Man kann einen Leser doch kaum mehr
abschrecken, als wenn man Bücher völlig wahllos ausliefert (also sich an
absolut keine Terminplanung hält) und angekündigte Titel dann vielleicht sogar gar nicht bringt. Wer so enttäuscht wird, wird sich zwangsläufig von diesem Verlag abwenden.
Man schadet sich damit also wohl mehr, als man glaubt.
Und wer nur noch auf absolut sichere Buchtitel setzt, wird nie einen Überraschungshit landen.
Ich bin ehrlich gesagt, sehr, sehr enttäuscht über diese Entwicklung bei Heyne.
Damit verlieren die Vorankündigungen bei Heyne noch mehr an Substanz und Sinn - bisher wusste man nie so genau, wann der angekündigte Titel denn nun wirklich erscheinen wird (Verspätungen waren ja an der Tagesordnung), mittlerweile weiss man nicht einmal mehr, ob der Buch wirklich erscheinen wird. Wenn man sich über den zu erwartenden Erfolg nicht ganz sicher ist, streicht man den Titel lieber wieder...
Es verwundert mich trotzdem, dass man bei Heyne/Springer so kurzfristig
denkt. Tatsache ist doch, dass der Kunde und auch die Buchhandlungen
Sicherheit in der Planung lieben. Man kann einen Leser doch kaum mehr
abschrecken, als wenn man Bücher völlig wahllos ausliefert (also sich an
absolut keine Terminplanung hält) und angekündigte Titel dann vielleicht sogar gar nicht bringt. Wer so enttäuscht wird, wird sich zwangsläufig von diesem Verlag abwenden.
Man schadet sich damit also wohl mehr, als man glaubt.
Und wer nur noch auf absolut sichere Buchtitel setzt, wird nie einen Überraschungshit landen.
Ich bin ehrlich gesagt, sehr, sehr enttäuscht über diese Entwicklung bei Heyne.
Zuletzt geändert von breitsameter am 8. Oktober 2004 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
Ami-Wirtschaft
Das ist eben typische Ami-Wirtschaft, die sich hier breitmacht: Die gucken nur auf die Quartalszahlen ihrer Unternehmen und denken keine Mykrone weiter. Weder Überraschungs-Bestseller kann man so landen, noch neue Autoren aufbauen. Man muß sich wohl darauf einstellen, daß der Buchhandel bald nur noch palettenweise im Supermarkt-Eingangsbereich abgewickelt wird: 1 Palette King, 2 Grisham und 3 Psychoratgeber. Was nicht in vier Wochen verkauft wird, kommt auf´n Grabbeltisch von Aldi. Bücher nachbestellen? Is nich.
Re: Es kommt noch schlimmer...
Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn man die Menge und Qualität der früheren Titel mit dem heutigen Angebot vergleicht, kann man nur eines sagen : GUTE NACHT HEYNE!!!!!!!!!!!!!Man schadet sich damit also wohl mehr, als man glaubt.
Und wer nur noch auf absolut sichere Buchtitel setzt, wird nie einen Überraschungshit landen.
Ich bin ehrlich gesagt, sehr, sehr enttäuscht über diese Entwicklung bei Heyne.
Die damalige Autoren, Titel und Themenvielfalt ist durch einen Einheitsbrei längst bekannter Namen ersetzt worden. Kommen doch mal andere Autoren, schreiben diese häufig Fortsetzungen zu bekannten SF-Universen(Foundation, Dune usw.)
Auf viele Titel wartet man vergebens(Wo z.b. ist George R.R. Martins "Tuf Voyaging" abgeblieben?/ Um nur mal einen Titel zu nennen, alle aufzuzählen wäre zuviel.)
Falls die Zukunft der Heyne SF darin bestehen sollte, nur noch Bücher zu SF-Serien und Rollenspielen sowie Endlosfortsetzungen diverser Fantasythemen und sog. "Bestseller" zu bringen, dann
In diesem Sinne
Nancy Kress ('Bettler in Spanien'), Paul J. McAuley ('Feenland'), Ian McDonald ('Necroville'), Greg Egan ('Qual'), Nicola Griffith ('Untiefen' - ein absolutes Highlight!), Michael Swanwick ('Engel der Schwerkraft'), Terry Bisson ('Die Bären entdecken das Feuer'), Connie Willis ('Die Jahre des Schwarzen Todes'), Lois McMaster Bujold ('Spiegeltanz'), Iain Banks ('Inversionen'), Stephen R. Donaldson ('The Gap'-Zyklus), Michael Bishop ('Brüchige Siege'), Kate Wilhelm ('Inseln im Chaos') ...
um nur ein paar der Autoren mit ihren exzellenten Büchern zu nennen, die ich in den letzten zehn Jahren dank Wolfgang Jeschke und seinem Team genießen durfte ...
Muss ich mich jetzt damit abfinden, dass sporadisch vielleicht mal von diesem oder jenem ein Buch ins Deutsche übersetzt wird (Iain Banks und Kate Wilhelm ('Heile, heile Segen', bei List erschienen, ist einfach wunderbar) schreiben zum Glück auch Bücher jenseits der Genre-Grenzen), aber der Großteil mir verschlossen bleiben soll?
Manch einer liest die Bücher vielleicht im Original, aber das kann nicht die Lösung sein ... ganz abgesehen davon dass das ewige Blättern im Wörterbuch jedes Lesevergnügen beeinträchtigen und gerade bei anspruchsvollen Themen, wie sie bei den genannten Autoren üblich sind, immer das Gefühl mitschweben würde, was nicht verstanden oder versäumt zu haben (habs mal mit Terry Pratchett versucht, dessen Sprache nicht die leichteste ist, aber sich auch nicht auf dem hohen Niveau eines Iain Banks oder Jack Womack befindet, er schreibt auch nicht über Gentechnik wie Nancy Kress - sonderlich viel Spaß hatte ich nicht dabei) ... bei einem Roman wie 'Diaspora' von Greg Egan würde sich das Ganze noch potenzieren (und zudem viele, viele Stunden in der Unibibliothek (englische Fachliteratur für Mathe und Physik) erfordern ) ...
Nie mehr Ian McDonald lesen zu können wäre für mich ein großer Verlust .
Gruß
Angus
um nur ein paar der Autoren mit ihren exzellenten Büchern zu nennen, die ich in den letzten zehn Jahren dank Wolfgang Jeschke und seinem Team genießen durfte ...
Muss ich mich jetzt damit abfinden, dass sporadisch vielleicht mal von diesem oder jenem ein Buch ins Deutsche übersetzt wird (Iain Banks und Kate Wilhelm ('Heile, heile Segen', bei List erschienen, ist einfach wunderbar) schreiben zum Glück auch Bücher jenseits der Genre-Grenzen), aber der Großteil mir verschlossen bleiben soll?
Manch einer liest die Bücher vielleicht im Original, aber das kann nicht die Lösung sein ... ganz abgesehen davon dass das ewige Blättern im Wörterbuch jedes Lesevergnügen beeinträchtigen und gerade bei anspruchsvollen Themen, wie sie bei den genannten Autoren üblich sind, immer das Gefühl mitschweben würde, was nicht verstanden oder versäumt zu haben (habs mal mit Terry Pratchett versucht, dessen Sprache nicht die leichteste ist, aber sich auch nicht auf dem hohen Niveau eines Iain Banks oder Jack Womack befindet, er schreibt auch nicht über Gentechnik wie Nancy Kress - sonderlich viel Spaß hatte ich nicht dabei) ... bei einem Roman wie 'Diaspora' von Greg Egan würde sich das Ganze noch potenzieren (und zudem viele, viele Stunden in der Unibibliothek (englische Fachliteratur für Mathe und Physik) erfordern ) ...
Nie mehr Ian McDonald lesen zu können wäre für mich ein großer Verlust .
Gruß
Angus
Ich kann sagen, daß die Heyne-Reihe mich zum SF-Fan gemacht hat und mir seitdem ein treuer Begleiter gewesen ist, sie jetzt so langsam sterben zu sehen ist schon sehr traurig, aber ich hatte nichts anderes erwartet, nachdem Springer den Heyne-Verlag übernommen hat.
Außerdem ist das Sterben von guten SF-Reihen bei großen Verlagen keine Seltenheit, man denke nur an die Goldmann-Reihe oder andere.
Der einzige Trost ist, das das Programm von Bastei-Lübbe tatsächlich stabil weiterläuft und wirklich gut ist, zudem kann man bei einigen kleineren Verlagen schöne SF-Romane finden, oder manchmal auch bei großen in den Allgemeinen Reihen. Hoffen wir nur, das irgendjemand die ganzen Marketingleute von Heyne in eine Kiste tief auf dem Meeresgrund versteckt.
Achja, da in den letzten Jahren fast keine Collections mehr von Autoren, seien sie auch noch so gut, in Deutschland veröffentlich wurden, empfehle ich mal in die englischen Bände "Luminous" und "Axiomatic" von Greg Egan reinzulesen, seine Bücher fand ich immer ganz gut, aber seine Kurzgeschichten finde ich noch um einiges besser.
Außerdem ist das Sterben von guten SF-Reihen bei großen Verlagen keine Seltenheit, man denke nur an die Goldmann-Reihe oder andere.
Der einzige Trost ist, das das Programm von Bastei-Lübbe tatsächlich stabil weiterläuft und wirklich gut ist, zudem kann man bei einigen kleineren Verlagen schöne SF-Romane finden, oder manchmal auch bei großen in den Allgemeinen Reihen. Hoffen wir nur, das irgendjemand die ganzen Marketingleute von Heyne in eine Kiste tief auf dem Meeresgrund versteckt.
Achja, da in den letzten Jahren fast keine Collections mehr von Autoren, seien sie auch noch so gut, in Deutschland veröffentlich wurden, empfehle ich mal in die englischen Bände "Luminous" und "Axiomatic" von Greg Egan reinzulesen, seine Bücher fand ich immer ganz gut, aber seine Kurzgeschichten finde ich noch um einiges besser.
Aldiss"Am Vorabend der Ewigkeit", Browns"Die grünen Teufel vom Mars", Rothmans"Die Welt ist rund",Bensens"Zwischenhalt", Fosters"Homanx-Commonwealth-Romane", Nivens"Splitter im Auge Gottes", Bishops"Transfigurationen", Tenns"Von Menschen und Monstern" sowie"Alle Kurzgeschichten", Martins"Armageddon Rock" und "Fiebertraum", Powers"Tore zu Anubis Reich", Zebrowskis"Fremdere Sonnen" und, und und,(und jetzt Schluß mit der Vielfalt?)
um nur ein paar der Autoren mit ihren exzellenten Büchern zu nennen, die ich in den letzten zehn Jahren dank Wolfgang Jeschke und seinem Team genießen durfte ...
um nur ein paar der Autoren mit ihren exzellenten Büchern zu nennen, die ich in den letzten zehn Jahren dank Wolfgang Jeschke und seinem Team genießen durfte ...
Dem kann ich nur zustimmen.Ich kann sagen, daß die Heyne-Reihe mich zum SF-Fan gemacht hat und mir seitdem ein treuer Begleiter gewesen ist, sie jetzt so langsam sterben zu sehen ist schon sehr traurig, aber ich hatte nichts anderes erwartet, nachdem Springer den Heyne-Verlag übernommen hat.
Hoffen wir nur, das irgendjemand die ganzen Marketingleute von Heyne in eine Kiste tief auf dem Meeresgrund versteckt.
Mal abgesehen davon, das im Meer schon genug Müll liegt, würde dadurch das globale Flüchtlingsproblem durch asylsuchende Meeressäuger und Riesenkraken (ganz abgesehen von Lovecrafts Alten Wesen, die da unten leben) drastisch verschärft. Das wollen wir doch nicht, oder?
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Es ist einfach zum Heulen.
Aber keine Sorge, hoffen wir doch auf die Gesetze des Markes. Es werden sich viele kleine Verlage mit kleinen Auflagen gründen, zumindest mittelfristig. Die Möglichkeiten sind dank EBook und DTP auf dem PC gegeben denke ich.
Davon abgesehen sind noch derartig viele alte Bücher in Umlauf, da hat man schon genug zu lesen, wenn man nicht unbedingt auf die aktuellen Autoren abzielt.
Tschüs, Sven.
Aber keine Sorge, hoffen wir doch auf die Gesetze des Markes. Es werden sich viele kleine Verlage mit kleinen Auflagen gründen, zumindest mittelfristig. Die Möglichkeiten sind dank EBook und DTP auf dem PC gegeben denke ich.
Davon abgesehen sind noch derartig viele alte Bücher in Umlauf, da hat man schon genug zu lesen, wenn man nicht unbedingt auf die aktuellen Autoren abzielt.
Tschüs, Sven.
- breitsameter
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Kleine Verlage können nicht die Lücke schliessen, die die starke Reduktion der Heyne SF-Reihe hinterlässt. Das liegt vor allem daran, dass sich eigentlich kein kleiner Verlag die teuren Rechte für ausländische SF und auch noch zusätzlich die Übersetzungkosten (inkl. Lektorats etc.) leisten kann. Falls doch, so wird das immer eine Ausnahme bleiben. Die derzeitige Situation beweist, dass solche Veröffentlichungen von kleinen Verlagen sich dann auf Sammlerausgaben beschränken (da anders nicht finazierbar), d.h. teures Hardcoverin geringer Auflage.Sven http://www.rechenkraft.de hat geschrieben:Es werden sich viele kleine Verlage mit kleinen Auflagen gründen, zumindest mittelfristig. Die Möglichkeiten sind dank EBook und DTP auf dem PC gegeben denke ich.
Wie gesagt: das ist kein Ersatz für die weite Verbreitung zum günstigen Preis, die Heyne bot.
Ian McDonald
Ian McDonald ist genial, das stimmt. Aber vielleicht kommt er ja wieder bei Bastei unter, der auch seine ersten Bücher auf deutsch veröffentlichte.Angus hat geschrieben: Nie mehr Ian McDonald lesen zu können wäre für mich ein großer Verlust
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LJS
P.S. Der Springer-Verlag will sich jetzt die Kirch-Media-Überreste in den Rachen schieben. Dass die Heyne-SF-Reihe dafür als erste glauben muss, ist furchtbar, aber (für die) leider nur allzu logisch. Sollen sie daran ersticken ...
Offensichtlich wird Heyne hier schon zu Grabe getragen. Ist das wirklich so?
Noch sind doch keine Folgen spürbar, oder?
Wieso muß alles in sich zusammenbrechen?
Womöglich gibt es eine Übergangsphase, und selbst bei einem Wolfgang Jeschke muß es auch einen kommerziellen Gesichtspunkt gegeben haben.
Warum sollte man die loyalen SF-Fans verschmähen?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass irgendwie die Tradition fortgesetzt wird...
Noch sind doch keine Folgen spürbar, oder?
Wieso muß alles in sich zusammenbrechen?
Womöglich gibt es eine Übergangsphase, und selbst bei einem Wolfgang Jeschke muß es auch einen kommerziellen Gesichtspunkt gegeben haben.
Warum sollte man die loyalen SF-Fans verschmähen?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass irgendwie die Tradition fortgesetzt wird...
Offensichtlich wird Heyne hier schon zu Grabe getragen. Ist das wirklich so? Noch sind doch keine Folgen spürbar, oder?
-> siehe Programm von Heyne in den nächsten Monaten und das was in letzter Zeit veröffentlicht wurde, eindeutig spürbare Folgen meiner Meinung nach
Wieso muß alles in sich zusammenbrechen?
-> Heyne ist vom Springer-Verlag aufgekauft worden, die nicht unbedingt dafür bekannt sind, anspruchsvolle Literatur zu publizieren, und die Heyne-SF-Reihe war teilweise meiner Meinung nach sehr anspruchsvoll, Jeschke hat aufgehört, und vor einiger Zeit ist Rolf Heyne gestorben, der auch in schwachen Zeiten die SF-Linie unterstützt hat, was vielleicht der wichtigste Grund war, warum sie solange überleben konnte
Womöglich gibt es eine Übergangsphase, und selbst bei einem Wolfgang Jeschke muß es auch einen kommerziellen Gesichtspunkt gegeben haben.
-> gab es auch, für ihn war das finanzielle Backbone des SF und Fantasy-Programms die Tie-In Serien wie Star Trek, Battletech und Shadowrun, und das Fleisch, das Herz und das Blut die einzelnen Romane und Anthologien, doch wenn du nur noch solche Serien veröffentlichs, dann stirbt das Programm, genau diese Entwicklung konnte man aufs beste beim Goldmann Verlag sehen, dessen SF-Programm ein Witz ist, wenn auch ein schlechter
Warum sollte man die loyalen SF-Fans verschmähen?
-> weil sie in der Masse nicht genug sind, um soviel zu kaufen wie die Konsalik-, Liebesroman- oder anderer Schrott-Literatur-Leser, da man manchmal eben doch sein Gehirn einsetzten muss, und die meisten der vorher genannten dies schon vorher abgegeben haben, außerdem, so traurig das ist, gilt bei vielen Leuten die ich kenne, und die selbst fast gar nichts lesen, SF immer noch als schlechte Literatur oder Kinderliteratur
Ich bin mir ziemlich sicher, dass irgendwie die Tradition fortgesetzt wird...
-> sicher Star Trek und Battletech bis zum Abwinken, und vielleicht werden sie versuchen Liebesromane oder anderes in SF-Settings zu transportieren und dem Leser als moderne SF zu verkaufen, gute nacht
-> siehe Programm von Heyne in den nächsten Monaten und das was in letzter Zeit veröffentlicht wurde, eindeutig spürbare Folgen meiner Meinung nach
Wieso muß alles in sich zusammenbrechen?
-> Heyne ist vom Springer-Verlag aufgekauft worden, die nicht unbedingt dafür bekannt sind, anspruchsvolle Literatur zu publizieren, und die Heyne-SF-Reihe war teilweise meiner Meinung nach sehr anspruchsvoll, Jeschke hat aufgehört, und vor einiger Zeit ist Rolf Heyne gestorben, der auch in schwachen Zeiten die SF-Linie unterstützt hat, was vielleicht der wichtigste Grund war, warum sie solange überleben konnte
Womöglich gibt es eine Übergangsphase, und selbst bei einem Wolfgang Jeschke muß es auch einen kommerziellen Gesichtspunkt gegeben haben.
-> gab es auch, für ihn war das finanzielle Backbone des SF und Fantasy-Programms die Tie-In Serien wie Star Trek, Battletech und Shadowrun, und das Fleisch, das Herz und das Blut die einzelnen Romane und Anthologien, doch wenn du nur noch solche Serien veröffentlichs, dann stirbt das Programm, genau diese Entwicklung konnte man aufs beste beim Goldmann Verlag sehen, dessen SF-Programm ein Witz ist, wenn auch ein schlechter
Warum sollte man die loyalen SF-Fans verschmähen?
-> weil sie in der Masse nicht genug sind, um soviel zu kaufen wie die Konsalik-, Liebesroman- oder anderer Schrott-Literatur-Leser, da man manchmal eben doch sein Gehirn einsetzten muss, und die meisten der vorher genannten dies schon vorher abgegeben haben, außerdem, so traurig das ist, gilt bei vielen Leuten die ich kenne, und die selbst fast gar nichts lesen, SF immer noch als schlechte Literatur oder Kinderliteratur
Ich bin mir ziemlich sicher, dass irgendwie die Tradition fortgesetzt wird...
-> sicher Star Trek und Battletech bis zum Abwinken, und vielleicht werden sie versuchen Liebesromane oder anderes in SF-Settings zu transportieren und dem Leser als moderne SF zu verkaufen, gute nacht