SF aus Finnland!

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Im Schweizer Waldgut-Verlag ist ein Roman des finnischen Autors Erkki Ahonen erschienen. »Blackboxbaby« heißt der Roman (im Original »Tietokonelapsi«) und hier ist der Pressetext des Verlags:

Wie entsteht Bewußtsein? Kann man den Prozeß beim Heranwachsen eines Fötus, eines Kindes beobachten oder gar steuern? Läßt sich ein Bewußtsein nach Gutdünken formen? Diesen Fragen geht ein Forscherteam in einem geheimen Labor der Zukunft nach. Zunächst stellt keiner der Wissenschaftler das Experiment in Frage. Doch als das heranwachsende «Hirn im Tank» eine eigene Persönlichkeit und schließlich exorbitante Fähigkeiten entwickelt, als es kurzerhand die Leitung des Projekts übernimmt und zu einer überlegenen Macht geworden ist, werden die Forscher von ihrer Verantwortung eingeholt. Indem sie das Blackboxbaby mit allen Datenkanälen vernetzten und mit dem gesamten Menschheitswissen versorgten, haben sie ein Wesen erschaffen, das der Welt nun den Spiegel vorhält.

Erkki Ahonen gilt seit den 1960er Jahren als wichtigster Science-Fiction-Autor Finnlands. Blackboxbaby, sein philosophisch tiefgründiger Schlüsselroman von 1972, wurde trotz seines Pionierstatus im finnischen Sprachraum nie übersetzt, weder ins naheliegende Schwedische noch ins Englische oder Deutsche. Selbst auf Finnisch ist es auch antiquarisch kaum noch aufzutreiben, obwohl es in vielen Chatrooms als Geheimtip gehandelt wird und eine eingeschworene Fangemeinde besitzt. Mit diesem Band der Reihe Zwielicht eröffnen sich also bisher hermetisch verschlossene Lesewelten!

Der einzige andere finnische SF-Autor, von dem ich schon einmal etwas gelesen habe, ist Pasi Jääkeläinen...

[Bungle]

Es gibt wahrlich nicht so viel finnische SF.

Immerhin hat der hierzulande bekannte finnische Autor Passilinäa mit "nördlich des Weltunterganges" auch eine Art SF-Roman geschrieben. Und es gibt da noch einen anderen Roman "Das Loch" oder so von Niemi, das man auch als SF bezeichnen kann.
Bei Carlsen gab es noch ein Jugend-SF Roman von Jukka Parkkinen. Namen sind ohne Gewähr...

Aber viel ist das nicht, stimmt.
MB


ps "Tanz des Tigers" von Bjön Kürten müsste man auch dazu rechnen

[Judith Rauch]

In Eschbachs -Eine Trillion Euro- ist doch auch eine Kurzgeschichte aus finnischer Feder wenn mich nicht alles täuscht.
Ich weiß aber nicht wer der Autor ist, oder ob es nicht einer der oben genannten ist.

[Wolf]

....oder ob es nicht einer der oben genannten ist.

Ist es, Judith: Pasi Jääskeläinen - "Spukhaus, Raketenfabrikstraße 1"

[breitsameter]

Okay, ein weiterer finnischer SF-Autor ist nun aufgetaucht: Hannu Rajaniemi.

Und mit seinem Roman »The Quantum Thief«, den er kurzerhand gleich auf Englisch geschrieben hat, scheint er einen Volltreffer gelandet zu haben. Zumindest versprechen dies die positiven Kritiken von Gary K. Wolfe (Locus), Charles Stross und vielen anderen.

Ich habe mir der Roman gekauft und schon mit der Lektüre begonnen.

[Michael Iwoleit]

Es gibt wahrlich nicht so viel finnische SF.

Meinst Du? Woher beziehst Du Deine Informationen? Meines Wissens gibt es sogar eine ganze Menge finnischer SF;
mindestens soviel wie von deutschen Autoren.

Pasi Jääskeläinen ist ein ganz hervorragender Autor. Seine grandiose Geschichte "Those Were the Days" erscheint
nächste Woche auf InterNova.

Gruß
Michael