Der Wahlausgang beweist mir nur eines und es ist letztlich Michael Haitels Verdienst, das für alle sichtbar herausgearbeitet zu haben:
eine Erneuerung von INNEN kann und wird es nicht geben.
Dazu sind die Lager zu gespalten, die Gräben zu tief. Ich hätte das auch nicht gedacht, wenn es mir nicht jetzt so deutlich vor die Nase gesetzt worden wäre.
Ich sehe die einzige Chance für Erneuerung in einer Neugründüng, Abspaltung, wie aus immer. Phönix aus der Asche, sozusagen. Ich bin mir auch klar darüber, daß solche "Spinnereien" nicht in der aller Öffentlichkeit angeleiert werden können. Dazu bedarf es vertraulicher Gespräche, Beratungen und Abklärungen mit allen bisherigen Leistungsträgern, inwieweit da Bereitschaft vorhanden wäre.
Wenn man ein Magazin weiterhin machen möchte (ich denke, das ist eine conditio sine qua non), braucht man Leute, die Beiträge liefern, und zwar exklusiv. Auch da muß man Fühler ausstrecken. Niemand wird sich schon heute da aus dem Fenster lehnen wollen. Man muß es finanzieren, durchrechnen, was mit den Beiträgen von vielleicht, wenn es hochkommt, 100 Mitgliedern zu machen ist.
Das alles hat Vorteile wie Nachteile. Da wird häufig vom "renommierten" Verein gesprochen. Kann, darf der sich sowas leisten, ohne sein Image endgültig aufs Spiel zu setzen. Ich will jetzt hier mal nicht zu viel schreiben, das kann sich ja jeder selbst denken.
Vorteile aber auch: mehr Attraktivität vielleicht für die "jungen Wilden". Signal nach außen, wir sind wieder wer, wir wollen was verändern, alte Zöpfe abschneiden. Ex-Mitglieder könnten sich animiert fühlen, da mitzumachen, genauso wie Nichtmitglieder, die die Festgefahrenheit des aktuellen Vereins abstößt. Ich denke, da ist einiges an Potential drin. Sagte nicht Goethe schon: jedem Anfang liegt ein Zauber inne?
Ich habe (leider) mittlerweile den Glauben an die innovative Kraft des alten SFCD verloren. Dieses Image des "Schnarchnasen-Vereins" wird ihm wohl für alle Zeiten nachlaufen - trotz aller vollmundigen Bekundungen des neuen Vorstandes. Renovierung von innen ist unmöglich, da keine wirkliche mehrheitsfähige Bereitschaft vorhanden ist. Die Konservativen können und werden mit ihrer Stimmenmehrheit immer alles blockieren. Man braucht dazu nur Donald Duck als Gegenkandidaten aus dem Hut zu zaubern.
Vielleicht begreifen spätestens jetzt nach diesem Wahlausgang immer mehr Mitglieder, das die Zeit für einen Neubeginn gekommen ist - aber anders, als der Gegner es sich vorgestellt hat.

Aber eines ist klar und das Beweisen die Zahlen: ein Grundinventar an Mitgliedern dürfte da sein.