Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Science Fiction in Buchform
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Frank Böhmert

Ungelesener Beitrag von Frank Böhmert »

Nepharite hat geschrieben:Ich halte Fils Kritik daran, dass über Kollegen hergezogen wird, für absolut gerechtfertigt
Ich halte mal fest: Wir haben jetzt anscheinend den Zustand, dass anwesende Nicht-Kollegen hier Kollegenschelte konstatieren, anwesende Kollegen diesen Thread aber gern lesen. Oder lieg ich da falsch?
Nepharite hat geschrieben:Würden nur die Übersetzungsfehler Inhalt dieses Threads sein, dann reichte a) der Originaltext und b) die Übersetzung. Das Wann und Wo und Von-Wem wäre irrelevant.
Jaha, aber so ist es viel lustiger!

Oder willste mir weismachen, dass es Dir keinen Spaß gemacht hat, Jochen die Führerkeule überzubratzen?

In diesem Sinne (Fairness, Freundlichkeit, immer schön die Zähne putzen), seid Ihr, Nicole und Du, uns ja wirklich mit gutem Beispiel vorangegangen. Danke!

Müllstein regiert! Oder, unübersetzt: Punkkrock rules!

Tschaulipauli,
Frank B. aus B.
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Nepharite
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Ungelesener Beitrag von Nepharite »

@FB
Frank Böhmert hat geschrieben:
Übersetzer sind öffentliche Personen. Sie veröffentlichen. Sie werden auch öffentlich gelobt. Was also ist dann an einer öffentlichen Kritik schlecht?
Weil es grundsätzlich kleinkariert scheint, sich auf Grund von Banalitäten in persönlicher Kritik zu üben,

weil sich der Kritisierte kaum verteidigen kann, ....
Hunderten ihrer Krimis das Wort "Kaukasier" nichts zu suchen hat, weil ein "caucasian" schlicht ein "Weißer" ist, und sie mir dann entgegenhalten, dass das in den Wörterbüchern aber anders steht, erzähle ich das lieber immer wieder in aller Öffentlichkeit
... und ich dachte, damit wäre der gleichnamige Hirtenhund gemeint, ... womit wir schon beim dritten "Weil" sind....

...weil die Zitate aus dem Kontext gerissen wurden.


Da Dir aber dieses Vorgehen opportun erscheint, dürftest Du kaum etwas dagegen haben, wenn nickelige Leser Deine Romane nach Stilblüten und "unglücklichen" Formulierungen durchforsten und es sich gönnen, diese dann als Beleg für den "Wert" Deiner Arbeit anführen, oder?
Jochen Schwarzer
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Ungelesener Beitrag von Jochen Schwarzer »

Okay, dann diskutieren wir das inhaltlich, nicht formal, und hier in diesem Thread.
Weil es grundsätzlich kleinkariert scheint, sich auf Grund von Banalitäten in persönlicher Kritik zu üben,
Scheint es oder ist es?
Nein, Fragen der Sprach- und Übersetzungskritik sind eben keine Banalitäten, sondern das, worum es in unserem Beruf letztlich geht, und die Kritik ist auch nicht persönlich, da sie sich, wie Frank korrekt bemerkt, an eine öffentliche Person richtet. Mit dem privaten Menschen hat das nichts zu tun, der interessiert in diesem Zusammenhang überhaupt nicht. Wer gut übersetzen will, muß das, was andere vor ihm geleistet haben, einer grundlegenden Kritik unterziehen, und wenn man bedenkt, welche Verheerungen schlechte Übersetzungen und Synchronisierungen im Stilempfinden und Sprachgefühl weiter Kreise hier in D bereits angerichtet haben, erscheint diese Kritik umso nötiger.
weil sich der Kritisierte kaum verteidigen kann, ....
Na, glaubst Du, ich erfahre von jeder Rezension meiner Bücher? Und die entsprechende Zeitung räumt mir, wenn ich mich mißverstanden fühle, spaltenweise Platz ein, darauf zu reagieren? Das ist doch eine illusorische Forderung, die letztlich auf dem Mißverständnis beruht, es ginge hier um etwas Persönliches.
Da Dir aber dieses Vorgehen opportun erscheint, dürftest Du kaum etwas dagegen haben, wenn nickelige Leser Deine Romane nach Stilblüten und "unglücklichen" Formulierungen durchforsten und es sich gönnen, diese dann als Beleg für den "Wert" Deiner Arbeit anführen, oder?
Ich kann hier nicht für Frank B sprechen, aber ich habe vorhin schon betont, daß ich es sehr schätze, wenn ich auf tatsächliche oder vermeintliche Schwächen in meinen Texten aufmerksam gemacht werde. Das sind mir die liebsten Leser, die so aufmerksam sind und einen Blick für stilistische Macken haben. Wie das bei jedem Berufsstand so ist, sind Übersetzer die berufensten Kritiker ihrer selbst, weil sie ihre eigenen Texte tagaus tagein mit einem in jahrelanger Übung geschulten Blick lesen, über den die meisten Leute, die nicht vom Fach sind, halt nicht verfügen. Und deshalb sollten sie im Zweifelsfall der anderen Krähe auch beide Augen aushacken. Das ist hier Kulturgeschichte, kein Streichelzoo.
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Kringel
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Ungelesener Beitrag von Kringel »

Jetzt habe ich mich durch drei Seiten gekämpft und nur eine lustigen Übersetzungs-Stilblüte hier gelesen. Eure Grundsatzdiskussion in allen Ehren, aber die könnte man wirklich in einen anderen Thread packen.
@Frank: Bitte mehr von diesen Schnitzern (das mit der Stretch-Limo hat mir doch glatt den Montagmorgen gerettet :lol: Genial!)! Um die Gemüter zu beruhigen, kannst du ja die Namen der Übersetzer weglassen. :wink:
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Nepharite
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Ungelesener Beitrag von Nepharite »

Jochen Schwarzer hat geschrieben: Scheint es oder ist es?
Es scheint zu scheinen ...
Mit dem privaten Menschen hat das nichts zu tun, der interessiert in diesem Zusammenhang überhaupt nicht. Wer gut übersetzen will, muß das, was andere vor ihm geleistet haben, einer grundlegenden Kritik unterziehen, und wenn man bedenkt, welche Verheerungen schlechte Übersetzungen und Synchronisierungen im Stilempfinden und Sprachgefühl weiter Kreise hier in D bereits angerichtet haben, erscheint diese Kritik umso nötiger.
Büßt die Übersetzung eines 500 Seiten-Buches nur deshalb signifikant an Qualität ein, weil wenige Phrasen nicht korrekt übersetzt wurden? Darum -um einzelne Phrasen- ging es ja in diesem Thread.
Ich möchte bezweifeln, dass es irgendeine Erhebung gibt, die eine positive Korrelation zwischen schlechten Übersetzungen und -um es neutral auszudrücken- dem Wandel des allgemeinen Stilempfindens und Sprachgefühls gibt. Wenn, dann wäre ein solcher Wandel, sicherlich eher den Autoren und ihrer Sprache anzulasten ...
Na, glaubst Du, ich erfahre von jeder Rezension meiner Bücher?[...]
Rezensionen, die sich intensiv und -mehr oder weniger- fundiert mit einem Werk auseinander setzen, haben einen anderen Stellenwert, als das Zitieren von kontextlosen Textfragmenten. Falls ein Roman "deutlich" unter einer schlechten Übersetzung leidet, dann habe ich keine Probleme damit, wenn jemand diesen Mangel benennt und belegt.
Ich kann hier nicht für Frank B sprechen, aber ich habe vorhin schon betont, daß ich es sehr schätze, wenn ich auf tatsächliche oder vermeintliche Schwächen in meinen Texten aufmerksam gemacht werde. Das sind mir die liebsten Leser, die so aufmerksam sind und einen Blick für stilistische Macken haben.
Diese Antwort habe ich gewünscht und eigentlich auch erwartet. Wenn dem so ist, auf welche Art und Weise sollte der geneigte Leser Dir diese Kritik nahebringen?
[...]
Und deshalb sollten sie im Zweifelsfall der anderen Krähe auch beide Augen aushacken. Das ist hier Kulturgeschichte, kein Streichelzoo.
Es mag ja soetwas wie einen sozialdarwinistischen Kampf der Übersetzter geben. Die (moralphilosophische) Frage ist jedoch: Wie sollten man miteinander umgehen, damit der Menschen in Frieden, Freiheit und Glück über sich hinauswachsen und den nächsten Schritt auf der Leiter der Evolution erklimmen kann .... ;)? Amen...
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Irgendwo habe ich einmal das Zitat eines Übersetzeres gelesen (es könnte Rosemarie Hundertmark gewesen sein).

Man kann bei einer Übersetzung entwerden einen Roman schlecht übersetzen oder ein neues Buch schreiben.

Der Konflikt, wieviel Freiheit sich beim Übersetzten nehmen sollte kommt hier klar zu Tage.

Aber damit haben wir uns vom ursprünglichen Thread, in dem wir nur Patzer angeprangert haben, weit entfernt, aber warum nicht.
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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Nepharite hat geschrieben:Da Dir aber dieses Vorgehen opportun erscheint, dürftest Du kaum etwas dagegen haben, wenn nickelige Leser Deine Romane nach Stilblüten und "unglücklichen" Formulierungen durchforsten und es sich gönnen, diese dann als Beleg für den "Wert" Deiner Arbeit anführen, oder?
Mal ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung - ich übersetze zwar keine Romane, aber dafür Comics (was aufgrund bestimmter Eigenheiten des Genres mit gewissen Einschränkungen, aber auch größeren Freiheiten verbunden ist) und ich habe zum Glück über das Comicforum einen sehr guten Kontakt mit den Lesern.
Da kommt es natürlich auch vor, dass an Formulierungen und anderen Kleinigkeiten herumgekrittelt wird, aber es ist auch das Gegenteil der Fall, nämlich dass die Leser eine gute Übersetzung wahr nehmen und auch loben.
Solch einen engen Kontakt zur Leserschaft hat der klassische Romanübersetzer meist nicht. Ob er das als Vor- oder Nachteil ansieht, bleibt ihm natürlich selbst überlassen. Aber ich kenne fast niemanden im "Geschäft" der nicht über Hinweise auf Fehler froh wäre (Hm, obwohl, wenn ich recht überlege, wurde ich auch schon mal für einen privat per eMail vorgetragenen höflichen Hinweis ziemlich böse von diesem angegriffen).
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Frank Böhmert

Grundsatzdiskussion, meinetwegen die letzte

Ungelesener Beitrag von Frank Böhmert »

Hai allerseits!

Ich will mal so etwas wie meine abschließende Stellungnahme zu dieser Diskussion abgeben (und meine Freude darüber ausdrücken, dass Mitleser Kringel auch lieber neue Schnitzer lesen würde!):

1. Ich habe meines Empfindens nach keine Kollegen in ihrer Person angegriffen. Charakter, Persönlichkeit oder wie auch immer blieben außenvor.

2. Ich habe hier keine Übersetzungskritik im Sinne von "Die Übersetzung ist Kacke, weil da ist ein Fehler drin" geübt. Ich habe das Präsentieren von Schnitzern angeregt, ganz gleichgültig und unabhängig davon, ob die Übersetzung insgesamt eine gute oder schlechte ist.

3. Ausnahme für Punkte 1 und 2: Meine Kritik an der Übersetzung von Ian McDonalds Chaga durch Irene Bonhorst (die ich im Übrigen nicht persönlich kenne, ja nicht einmal getroffen habe). Diese, wie ich schrieb, Rohübersetzung war und ist unter aller Sau. Und dann nehme ich mir das Recht heraus, das auch so zu sagen. Belege habe ich, wenn ich mich recht entsinne, so ungefähr ein Dutzend angeführt und auch betont, dass es sich um die Highlights handelt, die ganze Übersetzung aber so ist.

4. Im Laufe des Threads hat sich erwiesen, dass genau ein Übersetzer hier öfters mit Schnitzern auftaucht, und zwar aus den verschiedensten Büchern: Joachim Körber (den ich ebenfalls nicht persönlich kenne, dem ich allerdings vor ein paar Jahren auf der Buchmesse die Hand geschüttelt habe). In seiner Person angegriffen worden ist er, finde ich, von niemandem. Dass er so viele zitierfähige Schnitzer bietet, damit allerdings soll er leben; seine Leser müssen es ja auch.

5. Ich kann nicht für Jochen S sprechen, aber Verdrängungsabsichten hege ich mit diesem Thread nicht. Einen Roman von Ian McDonald angemessen zu übersetzen, würde ich mir derzeit nicht zutrauen. Ich würde mir aber, als Leser jetzt, schwer wünschen, dass ihn immer jemand Kompetentes übersetzt wie Jakob Leitner, der eine mindestens souveräne, wenn nicht gar geniale deutsche Fassung von Sacrifice of Fools abgeliefert hat (und den ich ebenfalls weder persönlich kenne noch ihm je begegnet bin).

6. Wer mich nochmal wegen meiner Haltung zu diesem Thread anmachen bzw. nochmal was von wegen "Man muss ja auch das Lektorat sehen" und "Wie würde dir das denn gefallen, wenn andere deine Übersetzungen" usw. einwerfen will, der kann sich ja mal die unglaublich große knallharte echt nicht zumutbare Mühe machen, den Startbeitrag zu lesen. Der ist a) von mir und b) steht da, knapper geht es kaum, alles Relevante drin. [An dieser Stelle bitte einen gähnenden Smily vorstellen!]

7. :bier: :bier: :bier: :bier:, von mir aus gern auch mit nem "weichen Drink"!

Frank B. aus B., der leider gerade keine neuen Schnitzer auf Lager hat. Und das tut ihm sogar mal Leid!
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Frank Böhmert

Ungelesener Beitrag von Frank Böhmert »

Gerade ist mir noch ein Schnitzer wieder eingefallen, ebenfalls aus der Bonhorstschen Übersetzung von Ian McDonalds Kirinja. Kein so lustiger, aber trotzdem:

Auf den ersten hundert Seiten kommen des öfteren "tote Hotels" vor. Poetisch! Die muss man sich wohl vorstellen wie gestrandete Wale.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ian McDonald mit "dead hotels" sagen wollte, dass diese "leerstehen" oder "eingegangen" bzw. "außer Betrieb" sind. Solcherne Begriffe bietet auch, wie ich mich gerade überzeugt habe, der Kleine Muret-Sanders dafür an.
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Kringel
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Ungelesener Beitrag von Kringel »

Vielleicht übersetzen die Leute ihre Texte heutzutage ja mit der WORD-Korrekturfunktion?
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breitsameter
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Kringel hat geschrieben:Vielleicht übersetzen die Leute ihre Texte heutzutage ja mit der WORD-Korrekturfunktion?
Das ärgerliche dabei ist ja, daß es ja allen Beteiligten selbst auffallen sollte, daß der Text keinen Sinn macht.

Da lobe ich mir dann doch die Fließband-Übersetzungen von Tony Westermayer. Die waren sicher nicht immer 100% im Detail korrekt, aber sie machten wenigstens im Deutschen immer Sinn.
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Shock Wave Rider
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Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

breitsameter hat geschrieben: ... , aber sie machten wenigstens im Deutschen immer Sinn.
Du meintest sicherlich:
... , aber sich ergaben im Deutschen wenigstens immer Sinn. :smokin
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möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Shock Wave Rider hat geschrieben:
breitsameter hat geschrieben: ... , aber sie machten wenigstens im Deutschen immer Sinn.
Du meintest sicherlich:
... , aber sich ergaben im Deutschen wenigstens immer Sinn. :smokin
Ja, natürlich.
Und da Du den Fehler so schnell gefunden hast, hast Du den Test bestanden! Gratuliere!
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Frank Böhmert

Ungelesener Beitrag von Frank Böhmert »

breitsameter hat geschrieben:Da lobe ich mir dann doch die Fließband-Übersetzungen von Tony Westermayer. Die waren sicher nicht immer 100% im Detail korrekt, aber sie machten wenigstens im Deutschen immer Sinn.
He, he. Harr. Tony Westermayr? Das ist doch der gewesen, der alles weggekürzt hat, was ihm unverständlich war.

So wurde es jedenfalls vor rund zehn Jahren im Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen kolportiert.
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Klar, aber dafür las sich der Endtext wenigstens flüssig. :wink:

Ich möchte das durchaus auch ironisch verstanden wissen, aber nichtsdestotrotz ist mir doch eine flüssige, wenn auch leicht gekürzte Übersetzung lieber als eine holprige Rohübersetzung voller Stolpersteinen.

Laut Informationen von Rosemarie Hundertmarck wurde übrigens Tony Westermayr oft auch von den Verlagen angehalten gleich beim Übersetzen großzügig zu kürzen, um den Umfang der Romane klein zu halten.
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