[Allgemein] Killerspiele

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Khaanara
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Smiley hat geschrieben:
Khaanara hat geschrieben:In meinem aktuellen Spiel kämpfe ich gegen böse Irakis die mir und meiner Begleiterin, einer irakischen Prinzessin ans Leder wollen, weil sie von einem bösen Gott besessen sind, und ich muss sie mein Schwert spüren lassen. Okay, bin ja auch ein persischer Prinz , da zählt das wohl nicht so !
Außerdem ist die Prinzessin doch bestimmt nicht nackig.
Ich habe da irgendwie keinen Draht zu.
Nackig net, aber hübsch anzusehen : http://www.gametrailers.com/player/43275.html

Habe aber für das Spiel inkl. Epilogue Downloadcontent auch nicht mehr als 13 € bezahlt: http://konsolenschnaeppchen.de/blog/200 ... 1299-euro/
Baltar
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Baltar »

Martin hat geschrieben:Wie Du ein bestimmtes Spiel empfindest, ist letztlich ebenfalls Dein privates Vergnügen/Unbehagen. Deiner Logik folgend könnten wir also jegliche Diskussion an dieser Stelle beenden.
Quatsch. Ich sage ja gerade, dass es irrelevant ist, wie ich das Spiel privat empfinde Es geht hier um ein Produkt, welches in der Öffentlichkeit von massivem Werberummel begleitet wurde und wird. Die Frage, ob ein solches Game rassistischen Stereotypen Vorschub leistet, oder nicht, ist ja eben keine Privatsache, sondern Gegenstand einer öffentlichen Diskussion.
Martin hat geschrieben:Bist Du ganz sicher, dass Du da nicht Deine eigenen Vorbehalte verarbeitest?
Ziemlich sicher.
Martin hat geschrieben:Die Handlung spielt nun in einer (fiktiven) afrikanischen Nation, und wie die Leute dort ohne T-Virus reagieren würden, weiß Du nicht, da es eben nicht dargestellt wird. Shanty Town sieht ja nun nicht gerade wie eine Warlord-Hochburg aus, sondern wie ein (mit Einschränkungen) leidlich wohnliches Städtchen afrikanisch-orientalischen Gepräges, so richtig schön mit Basar und allem Drum und Dran. Wäre die Gegend nicht gerade kontaminiert, könnten auch Touristen durch die Gassen stromern, serienweise Fotos schießen und um Teppiche feilschen.
Ich weiss nicht wo du gerne deine Teppiche kaufst. Mich erinnert die Darstellung an Townships.
Martin hat geschrieben:Graugetönte, zerfurchte Gesichter mit vierteiligem Kiefer und Raubtiergebiss genügen Dir nicht? - Nun bin ich auf Deine konkreten Vorschläge bespannt, wie weit man die zombifizierte Bevölkerung hätte verfremden müssen, ohne das gesamte Konzept der Reihe ad absurdum zu führen. Die Zombies in Raccoon City waren auch immer sehr menschenähnlich.
Den vierteiligen Kiefer gibt es eher selten. Schwarze dagegen, die mit Motorrädern hinter dir her brettern und mit Armbrüsten von LKW-Ladeflächen auf dich ballern, oder mit Molotow-Cocktails werfen, während Du sie mit deiner Gatling eindeckst, wecken nun mal andere Assoziationen bei mir. Hier wird kein Horrorszenario in Szene gesetzt, sondern ein bürgerkriegsähnliches. Genau diese Klischees sind es, die das Spiel laufend bedient.
Martin hat geschrieben:Aber Du spielst es, statt es voller Abscheu liegen zu lassen. Dann kann's ja entweder so schlimm nicht sein, oder Deine Bedenken sind eher gekünstelt.
Das Totschlagargument musste ja kommen. Also ganz einfach: das Spiel ist vom Gameplay her ziemlich gut. Und natürlich ist es letztlich nur ein Spiel. In diesem Zusammenhang wäre es tatsächlich heuchlerisch zu behaupten, meine moralische Empörung ginge soweit, dass ich das Game zur Seite lege. Das bedeutet aber nicht, dass die Spielindustrie frei von Verantwortung für Ihre Releases ist. Und ich hoffe mal, es ist erlaubt, kontrovers über so ein Thema zu diskutieren. Was mir allerdings immer wieder auffällt ist, dass solche Diskussionen über die politische Relevanz von Spielen gerade mit Gamern ausserordentlich schwierig zu sein scheinen, ganz egal ob es nun um Killerspiele oder Rassismus geht.
Martin hat geschrieben:Nun, das ist eine Eigenheit von Video- und Computerspielen.
Das sehe ich eben ganz anders. Ich weiß nicht, warum für Computerspiele andere Maßstäbe gelten sollten, als bspw. für Filme.

Spiel einfach mal das Spiel, dann sprechen wir weiter.
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Martin »

Baltar hat geschrieben:Es geht hier um ein Produkt, welches in der Öffentlichkeit von massivem Werberummel begleitet wurde und wird. Die Frage, ob ein solches Game rassistischen Stereotypen Vorschub leistet, oder nicht, ist ja eben keine Privatsache, sondern Gegenstand einer öffentlichen Diskussion.
Okay, betrachten wir es unter diesem Gesichtspunkt.
Martin hat geschrieben:Die Handlung spielt nun in einer (fiktiven) afrikanischen Nation, und wie die Leute dort ohne T-Virus reagieren würden, weiß Du nicht, da es eben nicht dargestellt wird. Shanty Town sieht ja nun nicht gerade wie eine Warlord-Hochburg aus, sondern wie ein (mit Einschränkungen) leidlich wohnliches Städtchen afrikanisch-orientalischen Gepräges, so richtig schön mit Basar und allem Drum und Dran. Wäre die Gegend nicht gerade kontaminiert, könnten auch Touristen durch die Gassen stromern, serienweise Fotos schießen und um Teppiche feilschen.
Ich weiss nicht wo du gerne deine Teppiche kaufst. Mich erinnert die Darstellung an Townships.
Zugegeben, Shanty Town sieht in weiten Teilen arg mitgenommen aus. Aber wenn man danach geht, schien Racoon-City, eine us-amerikanische Stadt, im Spiel ebenfalls aus erstaunlich vielen heruntergekommenen Ecken zu bestehen. Dort ging wohl die Spielergemeinde (mich eingeschlossen) davon aus, dass dies 1.) eine Folge der Katastrophe ist und 2.) die aktive Spielhandlung des Spielgefühls wegen nicht unbedingt im Speckgürtel der Stadt oder zwischen Wolkenkratzern spielt.

Bei Shanty Town wird hingegen davon ausgegangen, dass die "bespielten" Viertel repräsentativ für die ganze Stadt sind, diese repräsentativ für die fiktive afrikanische Nation und diese für den ganzen Kontinent - womit ich wieder darauf zurückkomme, dass hier auch die eigenen Vorbehalte eine starke Rolle spielen, und man schon allein deshalb Rassismus vermutet, weil man sich irgendwie dieser Vorbehalte schämt.

Klar, Townships existieren nachweislich in Afrika. Man könnte aber auch davon ausgehen, dass die Spielhandlung in den miesen Vierteln der Stadt spielt. Oder dass Shanty Town nicht gerade beispielhaft für das Land Kijuju ist. Oder das Kijuju nun einmal sinnbildlich für jene Länder Afrikas steht, in denen auch in der Realität Leute mit Macheten unterwegs sind und auch sonst nicht gerade durch menschenfreundliche Affekte auffallen - nicht, weil sie Schwarzafrikaner sind, sondern weil sie unter Bedingungen leben, die solche Dinge hervorbringen.

Natürlich hätte sich das Spiel auch eine der entwickelten oder einer der relativ naturbelassenen Regionen Afrikas als Kulisse bedienen können. Die Frage ist, wer ein Spiel spielen möchte, wo man erneut durch eine moderne Stadt oder durch die untere Kalahari tingelt und dort auf zombifizierte Pendler bzw. Nomaden trifft, die - Um Himmels Willen! - auch Schwarzafrikaner wären und - Gott bewahre! - ja auf keinen Fall so dargestellt werden dürfen, als könnten sie vielleicht, eventuell und unter besonderen Umstände auch ohne T-Virus zu Aggressionen neigen. Stattdessen sollten sie den Spieler höflich darum ersuchen, sich doch bitte selbst umzubringen.

Was ich sagen will: Dem Gedankengang folgend, dürfte man man gar keine Schwarzafrikaner in negativer Rolle in Spielen (oder anderen Medien auftreten) lassen, weil sonst immer der Ruf kommen könnte "Ja ja, die werden mal wieder als wilde Tiere dargestellt!". Also lassen wir sicherheitshalber nur Weiße (Warum wird dieser Begriff eigentlich nicht als rassistisch bewertet? Ich bin jedenfalls bin ebenso wenig weiß wie mein Kumpel Atsou schwarz ist!) auftreten, auf die dann auch nur Weiße schießen dürfen, weil das ja sonst die Opferumkehr wäre. - Aber Moment mal, gar keine Schwarzen mehr wäre ja auch wieder diskriminierend und somit tendenziell rassistisch! Jetzt bin ich verwirrt und weiß nicht mehr, wie man es der political correctness im Detail recht machen könnte.
Den vierteiligen Kiefer gibt es eher selten. Schwarze dagegen, die mit Motorrädern hinter dir her brettern und mit Armbrüsten von LKW-Ladeflächen auf dich ballern, oder mit Molotow-Cocktails werfen, während Du sie mit deiner Gatling eindeckst, wecken nun mal andere Assoziationen bei mir. Hier wird kein Horrorszenario in Szene gesetzt, sondern ein bürgerkriegsähnliches. Genau diese Klischees sind es, die das Spiel laufend bedient.
Wieso Klischee? Es gibt nachweislich ja Gegenden in Afrika geben, wo es genau so aussieht und hergeht. Und dieses Actionspiel wählt nun einmal einmal eine solche Gegend, und kein typisches Touristenziel ... Ebenso wenig,wie man Actionspiele vor europäischer oder nordamerikanischer Kulisse in beschaulichen Reihenhaussiedlungen spielen lässt.
Martin hat geschrieben:Das Totschlagargument musste ja kommen. Also ganz einfach: das Spiel ist vom Gameplay her ziemlich gut. Und natürlich ist es letztlich nur ein Spiel. In diesem Zusammenhang wäre es tatsächlich heuchlerisch zu behaupten, meine moralische Empörung ginge soweit, dass ich das Game zur Seite lege. Das bedeutet aber nicht, dass die Spielindustrie frei von Verantwortung für Ihre Releases ist. Und ich hoffe mal, es ist erlaubt, kontrovers über so ein Thema zu diskutieren.
Vorweg, es war nicht als Totschlagsargument gemeint. Ich wollte lediglich ködern, um herauszufinden, wo bei Dir die Schmerzgrenze liegt, also wann Du ein Spiel unbedenklich fändest und wann Du es konsequent ablehnen würdest. Ich kann mich erinnern, dass es bereits vor Jahren um "Soldier auf Fortune" eine ähnliche Diskussion gab, weil einige Level in Afrika spielen und man dort auf einheimische Freischärler schießt. Und vor nicht so langer Zeit gab es um "Far Cry 2" eine ähnliche Debatte. Mich würde interessieren, wie Dein Standpunkt dazu war.
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Ehrlich gesagt, die Demo genügt mir. Schon darin ist mir das Gameplay zu eintönig und ich hatte es schnell satt, meinem SC über die Schulter zu kauen und in den immer gleichen Abwandlungen der selben Kulisse immer wieder ähnliche Abwehrsituationen durchzuspielen.
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Baltar »

Far Cry 2 kenne ich leider nicht,. Allerfings hängt mir die ganze Egoshooter-Software (spielerisch) so langsam auch zum Hals raus. Eine Ausnahme war zuletzt Matt Hazard, das doch sehr selbtironisch mit sich selbst umgeht. Ich bin da normalerweise auch nicht so zimperlich und gehöre selbst zu denen, die gegen zu heftig geschwungene Moralkeulen gerne zu Felde ziehen. RE5 stellt hier aber eine Ausnahme dar, weil ich bei diesem Spiel wirklich erstmals überhaupt ein komisches Gefühl beim Spielen hatte. Dabei habe ich gegen Schwarze als Zombies nichts einzuwenden. Wenn Du aber in ein Szenario versetzt wirst, in dem Du hordenweise eine bestimmte Ethnie niederballerst, die ohnehin schon seit Jahrhunderten verfolgt und für minderwertig befunden wird, ist das zumindest problematisch...

Habe vor meinem Post ehrlich gesagt auch nicht gewusst, dass es um RE5 herum schon eine massive Diskussion gibt. Hier mal ein Link zu einem Artikel, dem ich persönlich beipflichten möchte.

http://www.eurogamer.net/articles/resid ... to3?page=3

Natürlich finden sich auch abweichende Darstellungen.
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Martin »

Baltar hat geschrieben:Far Cry 2 kenne ich leider nicht,. Allerfings hängt mir die ganze Egoshooter-Software (spielerisch) so langsam auch zum Hals raus.
Was das angeht, sind wir schon zwei. Gerade "Far Cry 2" reizte mich überhaupt nicht, weil mich schon "Crysis" nach echt kurzer Zeit und "Crysis Warhead" quasi sofort gelangweilt haben. Da sind irgendwie nur noch Blender, die immer mehr Realismus in der Grafik erreichen, aber abgesehen von fehlender Abwechslung im Gameplay auch praktisch keinerlei neue Spielmechaniken einbringen. Aber gerade die wäre nötig, um den Genre im Speziellen und Computerspielen an sich zu mehr Akzeptanz zu verhelfen, während mehr Realismus nur für kurzes Staunen sorgt. Immer realistischere Tötungsdarstellungen sind nicht nur spielerisch überflüssig, sondern liefern auch noch Futter für politische Flachzangen.
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Bully »

Mal zu den Rassismusvorbehalten - wäre es nicht möglich, dass der Held auch dunkelhäutig sein kann? Schwarzafrikaner muss sich mit anderen Schwarzafrikanern kloppen, weil irgendwelche Euro-Amerikaner Scheiße bauen. Klingt zwar wieder sehr klischeebewusst, aber dieses Klischee haben sich die Euro-Amerikaner hart erarbeitet. :(

Ansonsten denkt an "Romeo + Julia" mit Leo - Schwarze, die Weiße von bürgerkriegsartigen Ehrenmorden abhalten müssen.
Es geht. :wink:
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Martin »

Bully hat geschrieben:Mal zu den Rassismusvorbehalten - wäre es nicht möglich, dass der Held auch dunkelhäutig sein kann?
Bei "Resident Evil 5" hat es jedenfalls nicht viel geholfen, dass einer der zwei Protagonisten (sogar) Afro-Amerikanerin ist. Political Correctness lässt sich offenbar nicht durch Kompensation befriedigen - oder es ist deutlich mehr nötig.

Vielleicht hätte es in diesem speziellen Fall geholfen, wenn auch ein gewisser Anteil hellhäutiger Zombies dabeigewesen wäre. Das hätte man ja von der Story her damit begründen können, dass eine dort stationierte UN-Schutztruppe (bzw. einer NGO, 'ne Touristengruppe, Waffenhändler, Diamanten- oder Hustensaftschmuggler etc. p.p.) ebenfalls infiziert wurde. Und wenn sich dann alle Infizierten unabhängig von ihrer Hautfarbe gleichermaßen animalisch benehmen, wäre ein gewisses Unwohlsein vermutlich bereits behoben, weil damit klargestellt ist, dass es am ausschließlich Virus liegt.
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Bully »

Martin hat geschrieben:
Bully hat geschrieben:Mal zu den Rassismusvorbehalten - wäre es nicht möglich, dass der Held auch dunkelhäutig sein kann?
Bei "Resident Evil 5" hat es jedenfalls nicht viel geholfen, dass einer der zwei Protagonisten (sogar) Afro-Amerikanerin ist. Political Correctness lässt sich offenbar nicht durch Kompensation befriedigen - oder es ist deutlich mehr nötig.
sieht so aus... vllt., wenn sie Afro-Afrikanerin wäre?
Vielleicht hätte es in diesem speziellen Fall geholfen, wenn auch ein gewisser Anteil hellhäutiger Zombies dabeigewesen wäre. Das hätte man ja von der Story her damit begründen können, dass eine dort stationierte UN-Schutztruppe (bzw. einer NGO, 'ne Touristengruppe, Waffenhändler, Diamanten- oder Hustensaftschmuggler etc. p.p.) ebenfalls infiziert wurde. Und wenn sich dann alle Infizierten unabhängig von ihrer Hautfarbe gleichermaßen animalisch benehmen, wäre ein gewisses Unwohlsein vermutlich bereits behoben, weil damit klargestellt ist, dass es am ausschließlich Virus liegt.
Die weißen Virenentwickler würden sich ja anbieten... :D
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Dr.Rainer Fromm hat wieder zugeschlagen: http://www.gamona.de/games/killerspiele ... 63034.html
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Verbote, Verbote, Verbote !

Kein Liverollenspiel mehr : http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html

Keine Computerspiele mehr : http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeu ... 03,00.html

Beschränktes Internet in Deutschland : http://www.golem.de/0905/66980.html und Österreich : http://www.golem.de/0905/66983.html

Kein Paintball mehr : http://www.tagesschau.de/inland/paintball100.html

etc., etc.

Und wann werden Sportschützenvereine, Alkoholherrsteller und Autofahren verboten ?
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Ich bin zwar weder Liverollenspieler noch Paintballer, aber jetzt steigert sich der übliche Aktionismus doch sehr ins Extrem.
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Smiley »

Deo!
Gemeingefährlich sowas.
Beim Schnüffeln an einer Deodose hat in Duisburg ein 17jähriger ein Hotelzimmer abgefackelt, weil er auch noch geraucht hat.
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Martin »

http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,623503,00.html hat geschrieben:"Spiele, in denen Gewalt verherrlicht und Menschen am laufenden Band getötet werden, gehören verboten", sagte Kolb.
Sehr geehrte Frau Kolb,

ich bin mir darüber im Klaren, dass Sie mit Ihrem Bemühen, Gewalt verherrlichende Spiele wie z.B. Schach und Völkerball zu verbieten, vermutlich komplett ausgelastet sind. Bitte ziehen Sie es trotzdem in Erwägung, einen Psychologen Ihrer Wahl aufzusuchen, der eine vollständige Prüfung Ihrer Realitätswahrnehmung vornimmt.

Bis dahin möchte ich als Laie Sie auf einen schwerwiegenden Denkfehler ihrerseits aufmerksam machen: In keinem Spiel werden Menschen getötet, weder am laufenden Band noch sonstwie. Wäre es anders, könnte ein durchschnittlicher Schachspieler könnte pro Partie bis zu 16 Menschen umbringen und ein durchschnittlicher "Killerspieler" etliche hundert Menschen pro Tag.
Was ich Ihnen sagen möchte, liebe Frau Kolb: Sie müssen ganz dringend lernen, zwischen echten Menschen und fiktiven Gestalten zu unterscheiden. So schwer ist das nicht, zumal selbst minderjährige Computerspiele diesen hochwichtigen Unterschied im wahrsten Sinne des Wortes spielend begreifen.

Ferner verwehre ich mich dagegen, von Ihnen des Mordes bezichtigt zu werden.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Hoyer

:wink:
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Re: [Allgemein] Killerspiele

Ungelesener Beitrag von Kringel »

Kirmes-Schießbuden gehören dringend verboten!!! Da lernt man den Umgang mit realen Waffen und die Hand-Auge-Koordination, die man zum Töten braucht!!!

Wasserpistolen dürfen nicht an Minderjährige verkauft werden!

Die öffentliche Darstellung tödlicher Waffen darf nicht erlaubt sein! Wenn keiner weiß, wie Waffen aussehen, kann keiner mehr welche benutzen!

Mord muss schnellstens verboten werden, dann wird bestimmt niemand mehr ermordet! Ach so - ist schon verboten? Na dann... Obwohl - IST Mord überhaupt verboten, außer in einem der 10 Gebote? Oder wird bei diesem Tatbestand nur Strafe angedroht?
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