James Graham Ballard (1930-2009)
- breitsameter
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James Graham Ballard (1930-2009)
Der britische Autor J.G. Ballard verstarb am 19. April 2009 nach langer schwerer Krankheit.
http://www.guardian.co.uk/books/booksbl ... /jgballard
http://www.guardian.co.uk/books/booksbl ... /jgballard
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Bemerkenswert: Bayern 5 (Infokanal B5 aktuell) hat die Meldung grad eben auch gebracht. Für mich ist die Nachricht traurig, ich war einmal großer Ballard-Fan. Aber es ist auch eine Chance: Vielleicht kann ich mich jetzt nochmal mit seinem Werk auseinandersetzen.breitsameter hat geschrieben:Der britische Autor J.G. Ballard verstarb am 19. April 2009 nach langr schwerer Krankheit.
http://www.guardian.co.uk/books/booksbl ... /jgballard
My.
Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Noch einer von den Großen Alten. Seufz. Da gehen sie hin.breitsameter hat geschrieben:Der britische Autor J.G. Ballard verstarb am 19. April 2009 nach langr schwerer Krankheit.
(Die "lange schwere Krankheit" war Prostatakrebs. Denkt an eure Vorsorgeuntersuchungen, Männer!)
- Doop
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Traurig. Wieder ein Klassiker weniger. Nach den "großen Alten" (Asimov, Heinlein, Herbert, van Vogt, Williamson...) stirbt uns nun die Generation der New Wave weg...
Ich werde das aber wie Beckinsale auch positiv nutzen und mich mehr mit seinem Werk beschäftigen. Ich kenne nur einige seiner unzähligen Short Stories, was sich ändern sollte. Genug im Regal steht jedenfalls.
Ich werde das aber wie Beckinsale auch positiv nutzen und mich mehr mit seinem Werk beschäftigen. Ich kenne nur einige seiner unzähligen Short Stories, was sich ändern sollte. Genug im Regal steht jedenfalls.
Zuletzt geändert von Doop am 20. April 2009 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Ich habe vor kurzen erst mit "Die Stimmen der Zeit", dem ersten Band der gesammelten Erzählungen begonnen, und hatte dort erschreckenderweise gerade "Jetzt: Null" beendet...
Hier der Nachruf auf "Spiegel-Online":
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ ... 12,00.html
Hier der Nachruf auf "Spiegel-Online":
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ ... 12,00.html
Würde gerne lesen: Einen neuen Roman von Caroline Janice Cherryh
- Nina
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Finde ich wie vermutlich alle hier traurig. Aber weniger, weil die Medien sagen, dass ein großer Mann von uns gegangen ist (auch wenn sie ausnahmsweise mal recht haben), sondern weil ich zum Teil auch wegen ihm zum SF-Fan geworden bin, was inzwischen ein wichtiger Teil meines Lebens ist. Mich haben seine Werke begeistert. Das erste Buch von ihm habe ich, ohne den Namen vorher gehört zu haben, als Jugendliche aus einer Abverkaufskiste gefischt, das war "Hochhaus" und das ist nach wie vor mein Lieblingswerk von ihm. Danach wollte ich mehr von diesem Autor lesen. Ich finde es einfach faszinierend, wie er die wilde Natur des Menschen beschreibt, über die die Zivilisation praktisch nur wie eine feine Tünche darüberliegt. In Hochhaus ist das ja arg ... die Bewohner eines modernen Hochhauses beginnen mit Kleinkriegen über Parkplätzen und enden damit, dass sie dann wie die Wilden dort hausen und gebratenen Hund essen.
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Schock! Das traf mich jetzt unerwartet. Erst spät lernte ich sein Werk, sein Kurzgeschichtenwerk um genauer zu sein, zu schätzen. Einst habe ich "Karneval der Alligatoren" abegebrochen, kann mich jedenfalls nicht an das Ende erinnern Seine Romane kenne ich also nur durch die Verfilmungen.
Ich werde es Doop und Torsten gleichtun und mich mit ihm befassen.
MB
Ich werde es Doop und Torsten gleichtun und mich mit ihm befassen.
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Die Großen Alten
Am Rande bemerkt, weil wir lustigerweise dieselbe Formulierung benutzt haben:
(Außerhalb der SF sieht es natürlich anders aus, da kann sogar das 19. Jahrhundert die Großen Alten auf sich verbuchen.)
Siehste, so unterschiedlich kann man das sehen. Für mich sind -- im Bereich der SF -- die Autoren um Beat und New Wave die Großen Alten. Alles davor waren Dinosaurier, mit denen ich in der Regel, wie bei allen von dir oben aufgezählten, nix anfangen konnte.Doop hat geschrieben:Nach den "großen Alten" (Asimov, Heinlein, Herbert, van Vogt, Williamson...) stirbt uns nun die Generation der New Wave weg...
(Außerhalb der SF sieht es natürlich anders aus, da kann sogar das 19. Jahrhundert die Großen Alten auf sich verbuchen.)
Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Ich habe keine Zeit, es mir anzuhören, aber andere vielleicht:
Im Deutschlandfunk hören Sie im Büchermarkt ab 16.10 Uhr ein Gespräch mit dem Verleger Joachim Körber von der Edition Phantasia, in der mehrere Werke Ballards erschienen sind.
- breitsameter
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Fühlt sich jemand der hier Mitlesenden dazu berufen für den kommenden FANDOM OBSERVER einen Nachruf auf J.G. Ballard zu schreiben? Sonst muß nämlich der Redaktuer selbst 'ran, und der hat eigentlich schon genug Arbeit mit dem Layout...
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Da schliesse ich mich an. Ohne Ballard, Dick und Brunner wäre ich wahrscheinlich nie beim Genre SF gelandet. Ballards Werke waren immer auch ein Stück Zivilisationskritik, SF stand eher im Hintergrund. Schade, dass sein Spätwerk in Deutschland bisher keinen Verleger gefunden hat.Nina hat geschrieben:......., sondern weil ich zum Teil auch wegen ihm zum SF-Fan geworden bin.............. das war "Hochhaus" und das ist nach wie vor mein Lieblingswerk von ihm. Danach wollte ich mehr von diesem Autor lesen.
Machs gut James Graham & vielen Dank für viele unterhaltsame Stunden.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
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Re: Die Großen Alten
Wobei ich hier davon sprechen würde, daß die New Wave-Autoren eben »auf den Schultern von Riesen« stehen konnten. Die »Großen Alten« hatten die Grundprinzipien der Science Fiction entworfen, das Instrumentarium und die Kulissen. Und davon ausgehend konnten die New Wave-Autoren etwas Neues erschaffen. Hätten sie sich aber nicht an den »Alten« reiben können, dann wäre wahrscheinlich nie die »New Wave« entstanden...Frank Böhmert hat geschrieben:Siehste, so unterschiedlich kann man das sehen. Für mich sind -- im Bereich der SF -- die Autoren um Beat und New Wave die Großen Alten. Alles davor waren Dinosaurier, mit denen ich in der Regel, wie bei allen von dir oben aufgezählten, nix anfangen konnte.
Mein erster und bislang einziger Roman von J.G. Ballard war »Karneval der Alligatoren«. Ich hatte ihn mir in den Anfangstagen meiner wachsenden Begeisterung für Science Fiction zusammen mit ein paar Romanen anderer Autoren gekauft. Er hat, wenn ich mich recht erinnere, damals einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen: einerseits vermißte ich die Action, die mir andere Autoren satt boten, andererseits erkannte ich aber auch, daß die Geschichte durchaus ihren Reit hatte. Wenig später entdeckte ich dann Philip K. Dick und seine Surrealität sprach mich deutlich mehr an...
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Kleine Presseschau-Ergänzung:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2778440 (nett)
http://derstandard.at/?url=/?id=1237230308293 (intellektuell)
http://www.jungewelt.de/2009/04-21/015.php (peinlich)
http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2778440 (nett)
http://derstandard.at/?url=/?id=1237230308293 (intellektuell)
http://www.jungewelt.de/2009/04-21/015.php (peinlich)
- Stefan Hoffmann
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
Ach, seufz. Seine morbiden Ideen habe ich geliebt, vor allem "High Rise" fand ich großartig. Und "Crash" verdanke ich immerhin die Erkenntnis, dass auch ich eine definitive Schmerzgrenze habe. Mann, was für ein krankes Buch.
Bye bye, J.G.!
Stefan
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- Pogopuschel
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Re: James Graham Ballard (1930-2009)
"Crash" fand ich ziemlich verstörend. Sollte man nicht lesen, während man bei jemandem im Auto mitfährt. Habe vor kurzem noch ein Interview mit ihm auf ARTE gesehen, da hat er über sich selbst gesagt, dass derjenige der "Crash" geschrieben hat, schon ziemlich krank im Kopf gewesen sein müsse.Stefan Hoffmann hat geschrieben:Ach, seufz. Seine morbiden Ideen habe ich geliebt, vor allem "High Rise" fand ich großartig. Und "Crash" verdanke ich immerhin die Erkenntnis, dass auch ich eine definitive Schmerzgrenze habe. Mann, was für ein krankes Buch.
Bye bye, J.G.!
Stefan
Ich habe mich beim Lesen auch gefragt, wie man nur auf solche Ideen kommen kann.
Trotzdem werde ich mich demnächst seinem übrigen Werk widmen.
Gruß Markus
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/