Vielleicht könnte uns einer der ins Verlagswesen involvierten Mitforisten in dieser Hinsicht mal aufklären? Ich glaube aber nicht, daß die Druckkosten einen sooo furchtbar großen Anteil am Verkaufspreis eines Buches haben. Und lektoriert sowie halbwegs professionell gesetzt werden muß auch ein eBook.Spezies 125 hat geschrieben:So würde ich das auch sehen. Wenn Du aber einen Schriftsteller fragst, wie hoch sein Anteil pro Buch ist, kommst Du schon ins Grübeln...Stormking hat geschrieben:Naja, bei einem Buch zahlt man ja in erster Linie für den Inhalt und weniger für das Papier, oder?
eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
- Stormking
- SMOF
- Beiträge: 1109
- Registriert: 13. August 2003 12:32
- Land: Deutschland
- Wohnort: Frankfurt am Main
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
- Khaanara
- Gamemaster des Forums
- Beiträge: 13186
- Registriert: 14. Oktober 2002 08:00
- Bundesland: Hessen
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Anders Bodelsen: Brunos tiefgekühlte Tage (Frysepunktet)
Lucy Kissik: "Projekt Pluto" (Plutoshine)
Perry Rhodan "Die Meister der Insel" (Zyklus-Paket 1) - Wohnort: Schwalbach a.Ts.
- Kontaktdaten:
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Hier noch ein interessanter Podcast zum Thema : http://www.cczwei.de/index.php?id=issue ... 2500ac23f4
- L.N. Muhr
- SMOF
- Beiträge: 12322
- Registriert: 2. Februar 2003 01:31
- Land: Deutschland
- Wohnort: Leipzig
- Kontaktdaten:
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
ihr vergesst immer die vertriebskosten. also dass sowohl zwischen- als auch endhandel ebenfalls mit dem produkt geld einnehmen MÜSSEN.Stormking hat geschrieben:Vielleicht könnte uns einer der ins Verlagswesen involvierten Mitforisten in dieser Hinsicht mal aufklären? Ich glaube aber nicht, daß die Druckkosten einen sooo furchtbar großen Anteil am Verkaufspreis eines Buches haben. Und lektoriert sowie halbwegs professionell gesetzt werden muß auch ein eBook.Spezies 125 hat geschrieben:So würde ich das auch sehen. Wenn Du aber einen Schriftsteller fragst, wie hoch sein Anteil pro Buch ist, kommst Du schon ins Grübeln...Stormking hat geschrieben:Naja, bei einem Buch zahlt man ja in erster Linie für den Inhalt und weniger für das Papier, oder?
in der regel landen nur 20% vom endverkaufspreis eines jeden verkauften buches beim verlag.
bei einem buch zahlt man in erster linie für die möglichkeit, es kaufen zu können.
http://www.pannor.de
'nuff said.
'nuff said.
- Stormking
- SMOF
- Beiträge: 1109
- Registriert: 13. August 2003 12:32
- Land: Deutschland
- Wohnort: Frankfurt am Main
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Das heißt, würden die Verlage die eBooks selbst verkaufen, dann könnten diese ein Fünftel des bisherigen Preises + Kosten für Aufbau und Betrieb eines entsprechenden Online-Shops kosten.L.N. Muhr hat geschrieben: ihr vergesst immer die vertriebskosten. also dass sowohl zwischen- als auch endhandel ebenfalls mit dem produkt geld einnehmen MÜSSEN.
in der regel landen nur 20% vom endverkaufspreis eines jeden verkauften buches beim verlag.
bei einem buch zahlt man in erster linie für die möglichkeit, es kaufen zu können.
Gut zu wissen.
- L.N. Muhr
- SMOF
- Beiträge: 12322
- Registriert: 2. Februar 2003 01:31
- Land: Deutschland
- Wohnort: Leipzig
- Kontaktdaten:
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
nein.
weil der preis sich natürlich aus herstellungskosten/ verkaufserwartung berechnet. bei eingeschränkten vertriebskanälen bricht natürlich auch der absatz ein. bei eigendistribution kann es also im gegenteil sogar sein, dass der preis steigt, weil der absatz dramatisch einbricht. buchhandlungen sind ja nicht nur orte, an denen es bücher gibt. sie stellen in sich bereits eine art werbung für diese bücher dar, indem sie sie präsentieren. diese werbung fällt bei online-shops komplett weg.
wie ich sagte: du zahlst in erster linie, für die möglichkeit, das buch kaufen zu können. der satz ist durchaus bewußt mehrdimensional.
im übrigen wünsche ich mir nicht den wegfall von buchhandlungen.
weil der preis sich natürlich aus herstellungskosten/ verkaufserwartung berechnet. bei eingeschränkten vertriebskanälen bricht natürlich auch der absatz ein. bei eigendistribution kann es also im gegenteil sogar sein, dass der preis steigt, weil der absatz dramatisch einbricht. buchhandlungen sind ja nicht nur orte, an denen es bücher gibt. sie stellen in sich bereits eine art werbung für diese bücher dar, indem sie sie präsentieren. diese werbung fällt bei online-shops komplett weg.
wie ich sagte: du zahlst in erster linie, für die möglichkeit, das buch kaufen zu können. der satz ist durchaus bewußt mehrdimensional.
im übrigen wünsche ich mir nicht den wegfall von buchhandlungen.
http://www.pannor.de
'nuff said.
'nuff said.
- Stormking
- SMOF
- Beiträge: 1109
- Registriert: 13. August 2003 12:32
- Land: Deutschland
- Wohnort: Frankfurt am Main
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Ich muß ganz ehrlich sagen: Es würde mich nicht stören.L.N. Muhr hat geschrieben: im übrigen wünsche ich mir nicht den wegfall von buchhandlungen.
Ich bin nicht unbedingt ein Freund des Online-Shoppings. Wenn ich mich zum Kauf einer Sache entschlossen habe, dann will ich diese *sofort* haben, nach Hause gehen und sie ausprobieren. Etwas online zu kaufen heißt immer, mehrere Tage auf die Lieferung zu warten. Das macht keinen Spaß.
Aber als Konsument von größtenteils Science-Fiction-Literatur macht der Besuch einer Buchhandlung ebenfalls keinen Spaß mehr. Zwei Drittel des üblicherweise einzigen Regals sind mit irgendwelchen Fantasy-Schinken bestückt, den restlichen Platz nehmen überwiegend dünne Büchlein aus irgendeinem minderwertigen Endlos-Zyklus ein. Bleibt die Möglichkeit, das Gewünschte zu bestellen. Das kann man online aber auch selber tun.
-
- Neo
- Beiträge: 8
- Registriert: 3. Juli 2009 05:58
- Bundesland: Bayern
- Land: Deutschland
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Im Gegenteil, weg mit den Spielereien. Ein ordentliches Display im A5-Format mit einem USB-Port ist mir genug.Olaf hat geschrieben:Das Teil soll am besten auch MP3s abspielen können!
- Khaanara
- Gamemaster des Forums
- Beiträge: 13186
- Registriert: 14. Oktober 2002 08:00
- Bundesland: Hessen
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Anders Bodelsen: Brunos tiefgekühlte Tage (Frysepunktet)
Lucy Kissik: "Projekt Pluto" (Plutoshine)
Perry Rhodan "Die Meister der Insel" (Zyklus-Paket 1) - Wohnort: Schwalbach a.Ts.
- Kontaktdaten:
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Amazon löscht George Orwell bei Kunden auf dem Kindle: http://www.golem.de/0907/68459.html
- Andreas Eschbach
- SMOF
- Beiträge: 2910
- Registriert: 27. Dezember 2003 15:16
- Land: Deutschland
- Wohnort: Bretagne
- Kontaktdaten:
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Ausgerechnet George Orwell...!Khaanara hat geschrieben:Amazon löscht George Orwell bei Kunden auf dem Kindle: http://www.golem.de/0907/68459.html

Damit ist Kindle tot, tot, tot

- breitsameter
- Ghu
- Beiträge: 12354
- Registriert: 25. Dezember 2001 00:00
- Bundesland: Bayern
- Land: Deutschland
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Das verrückte daran: als ich das Rocket eBook vor Urzeiten zum Testen da hatte, habe ich genau einen Roman damit gelesen (weil's mir so passend erschien): George Orwells »1984«.Andreas Eschbach hat geschrieben:Ausgerechnet George Orwell...!Khaanara hat geschrieben:Amazon löscht George Orwell bei Kunden auf dem Kindle: http://www.golem.de/0907/68459.html![]()
Damit ist Kindle tot, tot, tot

Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Damit dürfte das Thema Reader wohl erst mal gestorben sein.
natura non facit saltus
Zur Zeit lese ich:
Zur Zeit lese ich:
- frankh
- BNF
- Beiträge: 764
- Registriert: 25. Dezember 2003 18:05
- Land: Deutschland
- Wohnort: Busch
- Kontaktdaten:
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Das bleibt zu hoffen.lowcut hat geschrieben:Damit dürfte das Thema Reader wohl erst mal gestorben sein.
Auch ohne den Amazon-Fauxpas habe ich den Hype um das sogenannte E-Book nie verstanden.
Ein Buch ist (auch wenn man es manchem nicht anmerkt) ein Kulturgut und keine seelenlose Versammlung von Bits und Bytes.
Man kann es auch fern der Zivilisation lesen, sein Aquarium damit abstützen und es noch Jahre später wieder zur Hand nehmen.
All das kann man mit Dateien nicht. Offensichtlich kann man sie ja nicht einmal behalten, wenn die Firma (oder zukünftig die Überwachungsbehörde) etwas dagegen hat ...
Gruß
FWH
- Khaanara
- Gamemaster des Forums
- Beiträge: 13186
- Registriert: 14. Oktober 2002 08:00
- Bundesland: Hessen
- Land: Deutschland
- Liest zur Zeit: Anders Bodelsen: Brunos tiefgekühlte Tage (Frysepunktet)
Lucy Kissik: "Projekt Pluto" (Plutoshine)
Perry Rhodan "Die Meister der Insel" (Zyklus-Paket 1) - Wohnort: Schwalbach a.Ts.
- Kontaktdaten:
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Und schon gibt es die ersten Klagen dazu: http://www.heise.de/newsticker/Schueler ... ung/142924Khaanara hat geschrieben:Amazon löscht George Orwell bei Kunden auf dem Kindle: http://www.golem.de/0907/68459.html
- Stormking
- SMOF
- Beiträge: 1109
- Registriert: 13. August 2003 12:32
- Land: Deutschland
- Wohnort: Frankfurt am Main
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Ich finde solche Aussagen ziemlich arrogant. Nur weil *Du* sowas nicht brauchst, soll es niemand haben?frankh hat geschrieben:Das bleibt zu hoffen.lowcut hat geschrieben:Damit dürfte das Thema Reader wohl erst mal gestorben sein.
Der übliche technophobe Quark. Bei der konsequenten Verwendung von offenen Formaten kann man Dateien problemlos auch nach Jahrzehnten noch lesen.frankh hat geschrieben: Auch ohne den Amazon-Fauxpas habe ich den Hype um das sogenannte E-Book nie verstanden.
Ein Buch ist (auch wenn man es manchem nicht anmerkt) ein Kulturgut und keine seelenlose Versammlung von Bits und Bytes.
Man kann es auch fern der Zivilisation lesen, sein Aquarium damit abstützen und es noch Jahre später wieder zur Hand nehmen.
All das kann man mit Dateien nicht.
Deshalb kauft man diesen DRM-Mist auch nicht.frankh hat geschrieben: Offensichtlich kann man sie ja nicht einmal behalten, wenn die Firma (oder zukünftig die Überwachungsbehörde) etwas dagegen hat ...
-
- Fan
- Beiträge: 39
- Registriert: 8. Januar 2004 18:54
- Land: Deutschland
- Wohnort: Frankfurt am Main
- Kontaktdaten:
Re: eBook – Wie sollte der perfekte Reader aussehen?
Um ehrlich zu sein glaube ich nicht, daß es für mich den perfekten e-Buch-Leser gibt. Ich arbeite beruflich mit Daten- und Dokumentenverwaltungen, und das wird mehr und mehr auf elektronische Dokumente statt Papier umgestellt. Insgesamt eine gute Sache - man muß nicht mehr schrankweise Ordner durchsuchen, sondern kann in der Datenbank eine Suchanfrage losschicken. Aber es sind die Kleinigkeiten, die mir fehlen, wo Papier einfacher zu handhaben ist als das elektronische Dokument. Bei einem Buch oder einem Ordner mit Papierseiten kann ich bequemer blättern, finde mit Blättern oft schneller eine bestimmte Stelle wieder als mit der (letztlich viel vielseitigeren) Suchfunktion im Computer. Auch lassen sich Papierbücher problemlos so öffnen, daß ich zwei weiter voneinander entfernte Seiten vergleichen kann - dazu scrolle ich mich im elektronischen Buch einen Wolf...
Insgesamt ist aber das elektronische Buch (offenes Format und kein DRM/Kopierschutz vorausgesetzt) flexibler in der Nutzung, solange ein geeignetes Gerät zur Verfühunh steht. Bei Stomausfalls funktioniert bloß das Papierbuch...
Ich würde mir daher wünschen, zum Papierbuch auch gleich das e-Buch dazuzubekommen, einen Aufpreis halte ich nicht wirklich für gerechtfertigt, da ein e-Buch praktisch ein "Abfallprodukt" der heutigen elektronischen Druckvorlagenerstellung ist. Die elektronische Version würde ich zum Suchen verwenden und um mal kurz was nachzusehen, aber für den echten Lesegenuß ziehe ich ein echtes Buch vor, zumal ein fadengeheftetes Hardcover mit gutem Papier und sauberen Druck.
Damit ein e-Buch-Leser für mich überhaupt infragekommt, muß er gestochen scharfes Schriftbild ohne wahrnehmbare Pixelung auch bei großer Nähe bieten. Da ich meist aufs Bett gefläzt lese, ist mein Leseabstand selten mehr als 30 cm, und mich nervt bereits Pixelung, die viele andere gar nicht wahrnehmen. Eine Kommentar/Notizfunktion sowie Lesezeichen (die benannt werden können müssen, auch muß die Auflistung und direkte Anwählbarkeit aller Lesezeichen jedezeit erreichbar sein) wäre ebenfalls Pflicht, wobei gegen eine Eingabetastatur sowohl der dafür nötige PLatz als auch die Unbequemheit des Tippens im Liegen sprechen. Stattdessen wäre eine Art Touchscreen oder Grafikpad nötig, auf dem ich dann mit einem Stift handschriftliche Notizen machen kann, ganz wie jetzt mit Bleistift auf den Blatträndern. Wenn das Ding dann weniger als 50 Euro kostet, werde ich es mir zulegen.
Insgesamt ist aber das elektronische Buch (offenes Format und kein DRM/Kopierschutz vorausgesetzt) flexibler in der Nutzung, solange ein geeignetes Gerät zur Verfühunh steht. Bei Stomausfalls funktioniert bloß das Papierbuch...

Damit ein e-Buch-Leser für mich überhaupt infragekommt, muß er gestochen scharfes Schriftbild ohne wahrnehmbare Pixelung auch bei großer Nähe bieten. Da ich meist aufs Bett gefläzt lese, ist mein Leseabstand selten mehr als 30 cm, und mich nervt bereits Pixelung, die viele andere gar nicht wahrnehmen. Eine Kommentar/Notizfunktion sowie Lesezeichen (die benannt werden können müssen, auch muß die Auflistung und direkte Anwählbarkeit aller Lesezeichen jedezeit erreichbar sein) wäre ebenfalls Pflicht, wobei gegen eine Eingabetastatur sowohl der dafür nötige PLatz als auch die Unbequemheit des Tippens im Liegen sprechen. Stattdessen wäre eine Art Touchscreen oder Grafikpad nötig, auf dem ich dann mit einem Stift handschriftliche Notizen machen kann, ganz wie jetzt mit Bleistift auf den Blatträndern. Wenn das Ding dann weniger als 50 Euro kostet, werde ich es mir zulegen.
Herzliche Grüße,
Martin Stricker
Jahreslisten der deutschsprachigen Science Fiction
Meine Science Fiction Rezensionen
Deutscher Science Fiction Preis
Martin Stricker
Jahreslisten der deutschsprachigen Science Fiction
Meine Science Fiction Rezensionen
Deutscher Science Fiction Preis