Shock Wave Rider hat geschrieben:PS: Florian, wann kommt Dein Update?
Hier! Ich habe zwar schon sehr viel weiter gelesen; allein, es fehlte mir die Zeit meine Gedanken auszuformulieren,
Also – kommen wir nun zum Doktor
Holger Eckhardt (ist ihm ja wohl wichtig) und seiner Geschichte »
Der Schöpfer, der Wirt, seine Frau und ihre LIebhaber«. Eine amüsante Pointenstory, im Grunde aber nur eine SF-Variante der alten 1001-Nacht-Märchen über die Probleme sich das Richtige zu wünschen. Trotzdem: Ganz nett.
Sam J. Lundwall, »Immerwährende Zeit«. Tja, wenn ich wüßte, wovon diese Geschichte, die wie ein Fragment eines Romans wirkt (ein Romanpedant könnte von Erkki Ahonen »Blackboxbaby« sein...), eigentlich handelt, dann könnte ich auch etwas mehr dazu sagen. Aber obwohl ich ungefähr in der Mitte der Geschichte noch den Eindruck hatte, ich könnte erahnen, um was es geht, so hat sich das dann zum Ende hin wieder erledigt. Schade, denn es begann vielversprechend.
Uschi Zietsch, »Jutta«. Das ist dann halt mal was ganz anderes. Uschi möchte uns tatsächlich etwas erzählen (einen Eindruck, den ich nicht bei allen hatte...) und die Geschichte ist auch noch interessant, spannend und amüsant. Ein Hoch auf das Gleichgewicht, das unseren »Helden« aus der Gosse zu einem sorgenfreien Mann macht. Wobei hier für mich der einzige Haken liegt: die Figuren werden der Geschichte wegen auf ihre Triebhaftigkeit reduziert. Die Erzählweise, die Ralf moniert, störte mich nicht, da die Hauptperson eh nicht der Hellste zu sein und sowieso Selbstgespräche zu führen scheint.
Sami Salamé, »Seelenmechanik hinter Salamons Eiche«. Mal ehrlich Jungs, warum ist es derzeit mal wieder so schick eine Geschichte so zu erzählen, daß man Leser um das Verständnis kämpfen muß? Ganz ehrlich, langsam geht mir das ein wenig auf den Senkel. Und ich meine damit nicht, daß mir alles auf dem Servierteller präsentiert werden muß. Aber wer mich als Autor aus seiner Geschichte regelrecht aussperrt (und das war hier so, und noch mehr bei Sam Lundwall), der muß auch damit rechnen, daß ich dann halt auch die Segel streiche. Dabei klingt auch hier eine Geschichte heraus, die mir hätte gefallen können: zwei Personen, über ein Implantat verbunden. Doch was passiert? Als Leser tappe ich im Dunkeln.
Gabriele Behrend, »Soft skills, hard days«. Eine Fingerübung, so sehe ich das auch, Ralf. Und ein unpassendes Ende, das nicht recht dazu paßt, sondern sogar alles irgendwie plättet: denn die Aussage wird plötzlich, daß Frau sich wie ein Mann beim Sex fühlen muß, damit sie die Aggresivität für ihren Beruf bekommt. Ne, das ist mir zu platt.