Bin jetzt durch mit Robert B Parkers "Die blonde Witwe". Wird nicht mein letzter Roman der Reihe sein. Manchesmal ist so ein Genre Wechsel sehr erfrischend: Sehr kompakt geschrieben, fast nur flotte Dialoge, schlagfertig und humorvoll. Die Welt wird nicht neu erfunden, aber Laune machts!
Lese zur Zeit:
Michael McDowell - Blackwater
Davor:
Erik Harlandt - DOHA Galaktische Geschäfte
Antti Tuomainnen - Palm Beach, Finland
Pierce Brown - Red Rising
bin auf den letzten seiten von "boten des unheils". ich habe die geschichte damals für "limit" unterbrochen und das war ein fehler. ich habe bestimmt 150 seiten gebraucht, um wieder in die story zu kommen. aber jetzt macht der zyklus wieder großen spaß. und im rahmen meines 2010er-programms, romane soweit mir möglich nur im original zu lesen, habe ich mir gestern "judas unchained" bestellt. ich bin gespannt auf über 1000 seiten. und wann ich damit wohl durch bin.
Jeff Vandermeer hat wieder mal gezeigt, das ›Fantasy‹ und ›Phantastik‹ als Genres keineswegs reaktionär oder altbacken oder simpel zu sein haben und lediglich dazu taugen Tagtraumvorlagen für kleine Fluchten vom langweiligen und nervigen Alltagstrott zu ermöglichen. Es besteht für mich kein Zweifel, dass er zu jener kleinen Schaar gegenwärtiger Autoren gehört, bei denen man der Phantastik beim Wachsen zuschauen kann.
Viel Vergnügen.
Grüße
Alex / molo
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV STAND: 30. JANUAR 2013.
»Die Wirklichkeit ist überall gleich – nämlich unbekannt.« — Egon Friedell
(Ich weiß es im moment schlicht nicht besser.)
Endlich durch mit "Buddenbrooks". das wra ganz schön zäh zu lesen, was hautsächlich an dem damaligen Sprachgebrauch liegt. Jetzt brauche ich mal wieder was leichtes.
Lese zur Zeit:
Oscar de Muriel - Die Todesfee der Grindlay Street
Cherie Priest weiß wirklich überwiegend mit einer gut arrangierten Reihe hervorragend inszenierter Kapitel zu unterhalten. Leider nervte sie mich aber manchmal mit einer Dramaturgie, in der durch den Wechsel der beiden Hauptfiguren, Briar und Zekes, Informationen doppelt und dreifach ausgebreitet werden, und Zufallsbegegenungen und -Ereignisse mir etwas zu oft aus der Klemme halfen oder diese erst bereiteten. Aber als schnell wegzublätternde Zwischendurch- und Unterwegslektüre fand ich »Boneshaker« unterm Strich durchaus gut.
Grüße
Alex / molo
Zuletzt geändert von molosovsky am 20. Dezember 2009 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV STAND: 30. JANUAR 2013.
»Die Wirklichkeit ist überall gleich – nämlich unbekannt.« — Egon Friedell
(Ich weiß es im moment schlicht nicht besser.)
Ich lese zur Zeit den ersten Teil der Star Trek Vanguard Reihe, Der Vorbote von David Mack.
Ich war nie ein Fan der literarischen Ausgabe der Star Trek Reihe, aber hier bin ich echt begeistert.
Star Trek Titan, Eine neue Ära, hat mich eher enttäuscht, aber die Vanguard Reihe macht bis jetzt Spaß.
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Heute angefangen mit Der tote Raumfahrer von James Hogan.
Schade das die Werke 4 und 5 aus seiner Giants Reihe nur im Original vorliegen.
Aufgrund seiner "geschichtlichen Einstellung" gehe ich mal davon aus, dass Hogans
Werke auch nicht mehr in der BRD veröffentlicht werden. Oder?
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Fertig mit dem SF-Jahr 2007 von Heyne. Es waren doch einige interessante Sachen darin zu finden, u.a. der Artikel über Ray Kurzweil und den Posthumanismus, durch den ich jetzt auch verstehe, warum ich mit Autoren vom Schlage Vinge oder Doctorow nichts anfangen kann. Für die letzte Woche des Jahres habe ich mir jetzt "Jonathan Strange & Mr. Norrell" vorgenommen und hoffe auf gute Unterhaltung.
Lese zur Zeit:
Oscar de Muriel - Die Todesfee der Grindlay Street
Richtig gutes Buch, das mir bisher auserordendlich gefällt. Die Amazon Rezensionen tun dem Buch wirklich Unricht, mit Humor hat das Buch wenig zu tun. Für mich liest ist das ganze Buch fast schon Superheldenpoesie. Sehr melancholisch das ganze.
Kann ich nur empfehlen!
Lese zudem: Stadt des Feuers von Niven.
Ich finde das Buch ganz und gar erstaunlich und versetzt mit einer Menge guter Ideen. Lese es daher zum zweiten Mal. Kennt das Buch außer mir sonst noch jemand?
Zum Jahresabschluß werde ich einen zweiten Versuch mit Stanisław Lems „Fiasko“ wagen. Ich hatte das Buch vor einigen Jahren abgebrochen, weil ich irgendwann das Gefühl hatte, 60 Seiten lang durch eine trostlose Landschaft zu fahren, ohne das etwas passierte. Jetzt gilt es herauszufinden, ob diese Landschaft tatsächlich existiert und ob ich es diesmal weiterschaffe. Nächstes Jahr weiß ich mehr.
bukaman hat geschrieben:Zum Jahresabschluß werde ich einen zweiten Versuch mit Stanisław Lems „Fiasko“ wagen. Ich hatte das Buch vor einigen Jahren abgebrochen, weil ich irgendwann das Gefühl hatte, 60 Seiten lang durch eine trostlose Landschaft zu fahren, ohne das etwas passierte. Jetzt gilt es herauszufinden, ob diese Landschaft tatsächlich existiert und ob ich es diesmal weiterschaffe. Nächstes Jahr weiß ich mehr.
Ich muss bukaman ermutigen, ja geradezu befehlen, sich durch die öden Landschaften dieses Mondes zu kämpfen (ich weiß nicht mehr, ob es Titan oder Io war, ich bin unterwegs so oft eingeschlafen ). Aber wenn Parvis am Ende seiner Suche tatsächlich einen havarierten Großschreiter findet, und selber ein bisschen in Trouble gerät, wirds spannend.
Dann folgt der eigentlich Teil des Buches, und er beginnt mit einer völlig langweiligen Parabel, deren Sinn ich bis heute nicht verstanden hab, vielleicht kannst du mir da helfen, bukaman, wenn du es mal bis dahin schaffst. Es geht um irgendwelche Schatzsucher in irgendwelchen unheimlichen Höhlen. Aber dann gehts los.
Ich mach mal vorsichtshalber einen Spoileralarm, damit bukaman nicht nachher böse ist, weil ich zuviel verraten hab, aber ich formuliere es so, dass die Spannung beim Lesen erhalten bleibt, und ich verrate nicht das Ende
Man empfängt von der Beta Haryrie Funksignale nichtnatürlichen Ursprungs, und die Menschheit betreibt einen Riesenaufwand, um ein Raumschiff für den allerallerersten Erstkontakt dorthin zu schicken. Dort angekommen, stellt sich heraus, dass unsere Abgesandten den Beta-Bewohnern technisch weit überlegen sind, was ja schon mal ne Enttäuschung ist. Nicht nur das: Auf unsere Erstkontakt-Funksprüche reagieren die technisch unterentwickelten Beta-Typen im Wesentlichen mit "Kein Interesse, verpisst euch!".
Jetzt sitzt du da, als Verantwortlicher des Milliarden-Projekts "Erstkontakt". Fliegst du einfach wieder nach Hause? Nein, du sagst "Hört mal zu, Beta-Leute, ihr nehmt jetzt mit uns Kontakt auf, sonst werden wir euch mit unserer überlegenen Technologie mal zeigen, wo der Hammer hängt!". Naja, man kann sich schon denken, dass das nur irgendwie in einem Fiasko enden kann.
Die "müden" Passagen des Buches kann ich eigentlich nur so erklären, dass Lem wohl die Kernidee dieses "unerwartet ablaufenden Erstkontaktes" hatte, die aber nicht für einen ganzen Roman gereicht hätte, weswegen er sie noch mit dieser Pirx/Parvis-Sache verknüpft hat. Ist ja auch ein beliebter Kniff von Romanautoren: du hast zwei oder mehrere Geschichten, die alleine nicht für einen Roman reichen, dann wurschtel sie irgendwie zusammen. Zudem ist Lem nun mal nicht Hanni und Nanni, Lem is *da heavy stuff* Außerdem gibt es ja noch diese fortschrittliche Technologie des "Überblätterns", wenn es einem zu langweilig ist.
Nur soviel sei noch verraten: Unser Raumschiff hat auch einen Geistlichen an Bord, bei dem der Captain sich immer wieder ethisch-moralischen Rat einholt. Der Kirchenmann gibt an einer Stelle zu bedenken: "Was ist, wenn dort (auf der Beta Harpyrie) der Teufel wohnt? Was tun wir, wenn wir dort auf das absolute Böse treffen?", was der Captain natürlich überhaupt nicht ernst nimmt. Jedenfalls zuerst nicht.
conanboy hat geschrieben:ch muss bukaman ermutigen, ja geradezu befehlen, sich durch die öden Landschaften dieses Mondes zu kämpfen (ich weiß nicht mehr, ob es Titan oder Io war, ich bin unterwegs so oft eingeschlafen )
Befehl ausgeführt, danke. Die Landschaft - es ist der Titan - habe ich hinter mir, es waren auch nur 30 Seiten. Bin damals wohl auch ständig weggenickt, weshalb ich das Buch auch wieder zugeklappt hatte. Es ist nicht wirklich viel passiert, nur ist die Gegend sehr malerisch, poetisch, philosophisch und ausgiebig beschrieben, diesmal hat es aber Spaß gemacht, sich da hindurch zu lesen.
conanboy hat geschrieben:Dann folgt der eigentlich Teil des Buches, und er beginnt mit einer völlig langweiligen Parabel, deren Sinn ich bis heute nicht verstanden hab, vielleicht kannst du mir da helfen, bukaman, wenn du es mal bis dahin schaffst. Es geht um irgendwelche Schatzsucher in irgendwelchen unheimlichen Höhlen. Aber dann gehts los.
Nehme ich jetzt in Angriff...
conanboy hat geschrieben:Außerdem gibt es ja noch diese fortschrittliche Technologie des "Überblätterns", wenn es einem zu langweilig ist.
Zur Zeit lese ich neben den Maddrax-Heften noch Off Armageddon Reef von David Weber - eine Mischung aus Science-Fiction und spätmittelaterlicher (Marine-)Geschichte. Gefällt mir insgesamt sehr gut, vor allem was die allmäcgtige Kirche und die (militär-)politischen Zusammenhänge angeht, die Handlung selbst ist eher etwas zu linear und durchsichtig und die Charaktere sind leider etwas zu eindimensional. Insgesamt aber spannende und interessante Lektüre, die LUst auf mehr macht. Band 2 Bei Schism Rent Asunder hab ich mir auch schon bestellt.
So, ich habe mir für dieses Jahr das letzte Buch herausgesucht. Wäre dann die Premiere. Mein 50stes Buch.
So viel habe ich noch nie in einem Jahr geschafft.
Die Ehre wurde Anti-Eis von Stephen Baxter zuteil.
Edit:
Das Buch fängt schon mal gut an.
1855 starten Engländer und Franzosen einen Nuklearangriff auf die russische Festung Sewastopol.
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105