Avatar - James Camerons neuer Film

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Khaanara
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Neben der schon genannten Pocahontas/Der mit der Wolf tanzt-Story hat mich der Film auch an seinen Film Abyss erinnert: Die engstirnigen Militärs gegen die schlauen Wissenschaftler/Arbeiter und phosphorisierende Wesen. Die Navi scheinen aber wohl auch nicht von Pandora zu stammen, da die dortige Fauna vier Augen und sechs Gliedmassen hatten. Ob man in Teil 2 die Wahrheit der Herkunft der Navi erfährt ?
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Uschi Zietsch
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ich bin jetzt da mal ganz ketzerisch und sage, dass Cameron darüber nicht nachgedacht hat. Die Navi sehen ja nicht nur sehr menschenähnlich aus, sie benehmen sich auch so. Ich frage mich nur, wieso die küssen. Macht bei uns auch nicht jedes Volk.
Was mir gefehlt hat (ich komme immer mehr drauf): Dieser "USB"-Stecker im Zopf hätte tolle Möglichkeiten bieten können, aber er wird nur sehr am Rande erwähnt. Beim Einstöpseln in ein Tier - wie hat Jake das wohl empfunden? Wie viel von dem Tier hat er mitbekommen? Da hätte ich so gern mehr erlebt und wäre gern dabei gewesen. So blieb ich außen vor und konnte mir immer nur was dazu denken. Und dann mit Naitiri: Ich meine, die Navi haben doch bestimmt anderen Sex als wir, allein durch den USB-Stöpsel haben die so viele erweiterte Möglichkeiten ... auch daran durften wir nicht teilhaben.
Und jetzt hör ich auf zu meckern. Sonst verderb ich mir noch den Genuss, den ich tatsächlich hatte, denn die Bilder schwingen immer noch nach.
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Chris Noeth
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von Chris Noeth »

Wenn das Wetter mitspielt, dann schaue ich ihn mir morgen endlich an. :bier:
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bukaman
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von bukaman »

Avatar. Definitv ein Indianerfilm. Und auch definitv eine Story, die es schon gab, die man aber, in Anbetracht wie wir Menschen mit unserer Welt und manchem darin lebenden nicht „westlich-zivilisierten“ Volk umgehen, vielleicht gar nicht oft genug erzählen kann. Und, Klisches hin oder her, Cameron gelingt es, diese Geschichte auf wunderbare Art und Weise zu erzählen.
Darüber hinaus wird man in eine fantastische Welt geführt, an der man sich gar nicht sattsehen kann. Was das angeht, hätte der Film wirklich noch länger gehen können. Flora und Fauna waren interessant und aufregend, und auch ich hätte womöglich etliche Pflanzen angetippt und mich an deren Reaktion erfreut (solange sie einen nicht fressen). Das alles zu entwickeln und zu durchdenken, damit es hinterher auch so stimmig wie möglich ist, kann sicherlich schon einige Jahre, vielleicht auch Jahrzehnte in Anspruch nehmen, der Gute her Cameron hat ja auch nicht jeden Tag an diesem Film gesessen, sondern uns nebenbei noch unterhaltsame andere Filme geliefert. Von diesen Filmen kann man in Avatar sicherlich Anleihen finden, aber vielleicht sind auch nur Ideen für Avatar in bereits früher veröffentlichten Filmen untergekommen. Wer weiß.
An Avatar gibt es meiner Meinung nach nur sehr wenig auszusetzen. Zum einen fand ich die „Pferde“ ein wenig zu „pferdisch“, das mag aber vielleicht daran liegen, daß das Motion-Capturing hier der Fantasie ihre Grenzen aufzeigt.
Der andere Kritikpunkt geht an den Soundtrack. Teilweise sehr gelungen, wirkt er zwischendurch (z. B. als Sully und Neytiri auf den Drachen durch die Luft fliegen) eher einem Walt Disney Film entsprungen, was mich ein wenig störte, denn aufeinmal war ich nicht mehr auf Pandora, sondern der König der Löwen. Vielleicht hätte man an einigen Stellen auch komplett auf den Soundtrack verzichten können, denn es wäre vielleicht auch interessant, zu erfahren, zu hören, wie eine solche fremde Welt klingt.
Avatar ist sicherlich einer der besten SF-Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, ein Kinoerlebnis, das man nicht so schnell vergißt.

9 von 10 Punkte

(Spekulation an)
Nach dem ich aus dem Kino (und der bunten, lilagrüntürkisen Welt) wieder hinaus in die triste grauschwarzweiße Realität trat, kam mir noch folgender Gedanke, eine Idee für einen zweiten (aber nicht unbedingt notwendigen zweiten Teil): Einige Hundert Jahre später, die Na´vi beginnen sich für Technik zu interessieren (ist ja genug „Schrott“ dageblieben), was würde mit diesem Volk, das so absolut eins mit seiner Welt ist, geschehen, wenn es sich auf diese Technik einließe, wenn die Menschen vielleicht wiederkämen, oder die Na´vi selbst raumfahrend werden (sofern diesem Volk das überhaupt möglich ist), sie sich also abnabeln von ihrer Welt, würden sie vielleicht irgendwann so werden, wie die Menschen, die einst Tod und Zerstörung brachten? Denn auch wir Menschen waren einst sehr viel mehr mit unserer Welt verbunden, und nur wenige Völker sind es heute noch.
(Spekulation aus)

Zwanzig Meter neben unserem Kino befindet sich übrigens ein Geschäft, welches den Namen Pandora trägt, ist mir vorher auch noch nie aufgefallen. Hm, ein Zeichen, aufmerksamer durch die Welt zu gehen?
Chris Noeth hat geschrieben:Wenn das Wetter mitspielt, dann schaue ich ihn mir morgen endlich an. :bier:
Kein Dach auf dem Kino? :wink:
Uschi Zietsch hat geschrieben:Was mir gefehlt hat (ich komme immer mehr drauf): Dieser "USB"-Stecker im Zopf hätte tolle Möglichkeiten bieten können, aber er wird nur sehr am Rande erwähnt. Beim Einstöpseln in ein Tier - wie hat Jake das wohl empfunden? Wie viel von dem Tier hat er mitbekommen? Da hätte ich so gern mehr erlebt und wäre gern dabei gewesen. So blieb ich außen vor und konnte mir immer nur was dazu denken. Und dann mit Naitiri: Ich meine, die Navi haben doch bestimmt anderen Sex als wir, allein durch den USB-Stöpsel haben die so viele erweiterte Möglichkeiten ...
Der Film regt wahrhaftig die Fantasie an, noch ein Pluspunkt.
Khaanara hat geschrieben:Die Navi scheinen aber wohl auch nicht von Pandora zu stammen, da die dortige Fauna vier Augen und sechs Gliedmassen hatten.
Möglicherweise hatten sie ja auch mal sechs Gliedmaßen, die sich aber zurückentwickelt haben, da nicht unbedingt notwendig beim Aufrechtgehen. Sie hatten ja auch keinen kleinen Finger mehr (im Gegensatz zum Scully-Avatar), und der entwickelt sich auch beim Menschen zurück. Und die Augen, nun ja, Spinnen haben viele davon, Kühe nur zwei, die Natur ist da sehr einfallsreich. Was die Herkunft angeht, denke ich schon, daß die Na´vi auf Pandora entstanden sind, so verbunden, wie sie mit der Welt sind.
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von Jorge »

Uschi Zietsch hat geschrieben:Die Optik ist klasse(ok, Abyss lässt grüßen, und was die schwebenden Felsen betrifft, auch die Drachenjäger)
Da hatte ich auch ein Dejà Vù - und als ich am Dienstag in einer Buchhandlung einen Bildband von Roger Dean durchblätterte wußte ich auch woher: Die Ähnlichkeit der schwebenden Felsen mit Floating Islands und die des Heiligtums mit Arches ist schon sehr verblüffend...
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molosovsky
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von molosovsky »

An Roger Dean hab ich auch gedacht, aber noch viel mehr erinnerten mich die Halleluja-Berge an so manches Gemälde von Patrick Woodroffe.
Beispiel: »A Coastal Footpath« aus »Hallelujah {sic} Anyway«, 1984
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Und noch stärker: »Mons Veritatis«, ebenfalls aus » Hallelujah Anyway«
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Grüße
Alex / molo
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

James Cameron spricht jetzt schon von einer Avatar-Trilogie:
With a solid opening for “Avatar,” talk in Hollywood is now turning to a possible sequel to the most expensive movie ever made.

And it looks like we’ll get even more of a good thing if director and writer James Cameron has his way. Cameron tells MTV News that he has a plan for a trilogy of movies for “Avatar.”

“We’ll follow Jake and Neytiri,” Cameron said. “I have a trilogy-scaled arc of story right now, but I haven’t really put any serious work into writing a script,” he said.

Cameron went on to promise that the time between films wouldn’t be as great as the one he took between directing “Titanic” and “Avatar.”

“From the time we capture and finish the capture, it’s literally nine to 10 months to get the CG characters working, to get their facial musculature working,” he said. “So now we have Jake, we have Neytiri. Sam can step right back into it, the characters will fit them like a glove, and we’ll just go on. So a lot of the start-up torque that had to be done for one movie really makes more sense if you play it out across several films.”

“My next goal is to refine the technique, make it easier so it doesn’t take as long. We were doing a lot of pioneering work on ‘Avatar.’ It wouldn’t have taken as long if we already knew exactly how to do it.”

Hopefully Cameron actually has an idea for making the films a legitimate trilogy and won’t follow the example of other recent trilogies like “The Matrix” and “The Pirates of the Caribbean.
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Shock Wave Rider
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Gestern abend habe ich mich nun auch nach Pandora entführen lassen.
Solche Filme lassen mich immer total zwiegespalten zurück.

Von der handwerklichen Seite kann man James Cameron nur höchstes Lob zollen. Die 3D-Effekte sind verdammt echt und wirkungsvoll, sei es in langen Raumschifffluren oder bei den Flugeinlagen durch Drachen oder Kampfhubschrauber. Dabei wurde liebevoll auf die kleinsten Details geachtet - bis hin zu einer vermosten Astunterseite, die nur für ein oder zwei Sekunden bei einem Schwenk am oberen Bildrand auftaucht. Einige Bilder gehören zum Schönsten und Eindrücklichsten, was jemals auf Kinoleinwand projiziert wurde. "Avatar" hat hier Maßstäbe gesetzt. Und wozu ist Kino da, wenn nicht, um grandiose Bilderorgien zu feiern?

Ganz anders sieht es mit der künstlerischen Seite aus. Das böser-weißer-Mann-gegen- gute-im-Einklang-mit-der-Natur-lebende-Eingeborene-Klischee wurde ja bereits angesprochen. Die Geschichte war bis in die letzten Einzelheiten vorhersehbar. Auch die Typen (Charaktere mag ich sie gar nicht nennen) sind total ausgelutscht (böser, aggressiver Militär, scheinbar kühle Wissenschaftlerin, der tumbe Tor, der sich als Erlöser erweist etc.). Nach Grace' Tod habe ich nur darauf gewartet, wann sich Jack sein Bewußtsein endgültig von Eywa in den Avatar-Körper transferieren lässt. Und wie so oft - die Konvertiten sind die eifrigsten und nervigsten. In diesem Fall Ureinwohner. Und wozu ist Kino da, wenn nicht, um den Zuschauern mit faszinierenden, schillernden Figuren und einer spannenden Story zu fesseln?

Insofern muss ich meine Bewertung zweiteilen:

für die Optik: 8 von 10 Luftschlachten zwischen Flugsauriern und Kampfhubschraubern
für die Story: 2 von 10 unfreiwillig komischen Magnum-Eis-Ritualen

insgesamt: 5 von 10 fliegenden Samen von Eywas Seelenbaum

PS: Der Schluß war enttäuschend. Hier wurde gleich die Grundlage für ein Sequel gelegt. Denn es muss klar sein - die "Himmelsmenschen" werden die Niederlage nicht auf sich sitzen lassen, sondern mit verstärkter Kampfkraft wiederkommen.
Insofern hätte mich alles andere als James Camerons Trilogie-Ankündigung überrascht.

Gruß
Ralf
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ChristianW
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von ChristianW »

Shock Wave Rider hat geschrieben:Die Geschichte war bis in die letzten Einzelheiten vorhersehbar. Auch die Typen (Charaktere mag ich sie gar nicht nennen) sind total ausgelutscht (böser, aggressiver Militär, scheinbar kühle Wissenschaftlerin, der tumbe Tor, der sich als Erlöser erweist etc.).
Ich hatte den Eindruck, Cameron hat mit leuchtenden Augen vor der Effekte-Kiste gesessen und sich um die Optik des Films gekümmert, für die Story ist da nicht viel (Arbeits)zeit übriggeblieben. So hat er zumindest anderen Leuten, die sich an solchen Spektakeln versuchen wollen, noch etwas Luft nach oben gelassen. Hätte er neben den grandiosen Schauwerten auch eine geniale Story geboten - was soll danach noch folgen?

Ich fands insgesamt als Show ziemlich beeindruckend: http://www.scifinet.org/scifinetboard/b ... entry=3815

Wie mir der Film als Film gefällt, wird mir wohl erst richtig klar werden, wenn ich ihn mal auf dem kleinen Fernsehschirm auf DVD angesehen habe.
speddy
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von speddy »

War vor zwei Wochen drinne, wir waren alle sehr zufrieden und gehen nächste Woche noch mal rein. Was die Schauwerte betrifft wird es wohl eine Weile gehen bis man wieder etwas vergleichbares sehen wird. Trotzdem hoffe ich das Cameron keine Trilogie draus macht (kann nur schlechter werden) und dafür lieber zum Beispiel "Battle Angel Alita" macht.
Auf jeden Fall ist er der Konkurrenz, sprich den Bay's und Emmerich's dieser Welt, um Meilen voraus, wenn es um gute Blockbuster geht.
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von Montag »

So, ich war gestern auch drin.
Ich muss sagen, es kam bei mir derselbe Effekt wie bei Transformers 2 auf. Irgendwann fand ich den Film zu lang oder besser gesagt, er hat mich nicht mehr gefesselt. Am Anfang kann man noch in den Bildern schwelgen und quasi Huckepack mit dem Helden die Welt erkunden. Aber dieser Reiz trägt halt nicht über den ganzen Film. Man ist einfach nicht gespannt wie es weitergeht.
Noch dazukommt, dass ich diese gigantischen Schlachten mittlerweile nicht mehr sehen kann. Das ist so Herr-der-Ringe-mäßig. Und ganz ehrlich, die Dramaturgie der Schlacht war so ziemlich das vorhersagbarste am ganzen Film. Bleibt nur die Frage, warum die Navi, wenn sie das Terrain doch besser kennen, mal schön in breiter Front in die Maschinengewehre reinlaufen. Naja, aber ihr Anführer war schließlich ja nur Marine und kein großer Stratege.
Im Nachhinein ist es auch merkwürdig, warum die Navi, Jake aufnehmen und ihm alles zeigen. Die Motivation war mir nicht klar. Ebenso wenig, warum Jake, wenn sowohl die Navi und den Colonel sehr gut einschätzen kann, erst handelt als es schon zu spät ist. Grob fahrlässig.

Tja, alles in allem muss ich sagen, dass das einer dieser merkwürdigen Blockbuster war, die es in den letzten Jahren oft gab. Nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Schöne Bilder/Effekte, gute gemachte Action, aber am Ende fehlt irgendwas. Man kommt aus dem Kino und ist total überwältigt.

6 von 10 Zigaretten, die ich gern mal Sigourney Weaver anzünden würde

Ach ja, der Song zum Abspann ist ein derber Rausschmeißer.
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Da bin ich aber froh, dass ich mit meiner Meinung nicht allein stehe.
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von ChristianW »

Montag hat geschrieben:Ach ja, der Song zum Abspann ist ein derber Rausschmeißer.
:( Stimmt. Der wurde wohl mit Absicht ausgewählt, damit die Pausen zwischen den Vorstellungen möglichst kurz gehalten werden.
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von bukaman »

ChristianW hat geschrieben: Montag hat geschrieben:Ach ja, der Song zum Abspann ist ein derber Rausschmeißer.


:( Stimmt. Der wurde wohl mit Absicht ausgewählt, damit die Pausen zwischen den Vorstellungen möglichst kurz gehalten werden.
Ich fand den Soundtrack allgemein nicht so berauschend. Allerdings kam ich gar nicht in den Abspanngenuß, denn kaum war der Film zuende, da gingen im Kino auch schon die Lichter an - das nenn ich Rausschmiß. Das ist noch schlimmer als dieses zwanghafte "Der Film ist zuende, ich muß jetzt sofort aufstehen!", was viele Kinobesucher betreiben.
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Uschi Zietsch
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Re: Avatar - James Camerons neuer Film

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Bei uns läuft das gleichzeitig - das letzte Bild ist noch kaum abgeblendet, schon springen alle wie die Gestörten auf, dann kommt das Cast, das wir wegen der Leute nicht sehen können, dann geht das Licht an, dann wird die Kiste abgedreht. Bei den wilden Kerlen letztes Mal sind sogar die neuen Besucher schon reingekommen, während wir noch im Abspann waren. :evil: :kanone: :laser:

Offengestanden kann ich mich an die Musik von Avatar Null erinnern. Die plätscherte bei mir unbemerkt durchs Ohr.
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