Ich glaube nicht, daß das SF-Genre den Weg alles Irdischen gehen wird. Wir haben immer mal wieder positive und negative Trends bei Büchern gehabt, und ich gebe zu, daß aktuell eher ein negativer Trend vorliegt. Aber daraus einen generellen Niedergang zu prognostizieren, halte ich für übereilt. Wir haben noch viele gute Autoren, wenn es im Moment nach meiner Meinung auch zu viele Serien und Reihen und zu wenige einzeln oder alleinstehende Werke gibt, und es liegt letztendlich (auch) an uns, diese Bücher zu kaufen und damit diesen Zweig der Literatur am Leben zu erhalten.
@Oliver & Marrak & andere
Sicher habt Ihr beiden recht, wenn Ihr beim Problem des Lesens als Freizeitbeschäftigung die Überflutung medialer Eindrücke als Grund ansprecht. Insbesondere TV & Computer (incl. Internet) lassen allen die Möglichkeiten des leichten (dunklen?) Weges, auf dem vorproduzierte Ideen dem Konsumenten häppchenweise oder im Ganzen zugeführt werden.
Das halte ich aber per se gar nicht für schlecht, denn wie so oft macht es meines Erachtens die Mischung des Ganzen. Ich selber habe 2 Jungs im Alter von 6 und 9 Jahren, die gerne alles machen. Die gucken Fernsehen und spielen am Computer, aber vergessen dabei nicht, daß auch lesen, spielen (nicht Pokemon oder YoGiOh, sondern Gesellschaftsspiele & Co.) und Sport zur Freizeitgestaltung dazugehören. Und hier ist die Verantwortung der Eltern gefragt, daß eben nicht nur der Weg des geringsten Widerstandes eingeschlagen, sondern die Vielfalt der Möglichkeiten aufgezeigt wird. Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen, aber man kann Interesse wecken und die Bereitschaft fördern, auch Dinge zu probieren, die nicht dem gängigen Mainstream angehören.

@Shock-Wave-Rider
Daß in Bezug auf Belletristik der Großteil der Leser weiblich ist, mag stimmen. Meine Erfahrung, insbesondere aus meinem eigenen Freundeskreis, zeigt jedoch eindeutig, daß SF & Fantasy eine Männderdomäne zu sein scheint - abgesehen vielleicht mal von Mario Zimmer-Bradley...

... zum Thema: "Wo kaufe ich?"
ebay und amazon sind einfach klasse; ersterer wenn's um "alte" Sachen geht, letzterer wenn's um "neue & eilige" Sachen geht - zumindest, wenn der Briefkasten groß genug ist

Flohmärkte waren mal eine unendlich Quelle von SF-Literatur, leider hat sich das m.E. in den letzten Jahren geändert. Zum einen sind viele kleinere Floh- oder sog. Trödelmärkte voll von schrottiger Neuware (Handyschalen, billiges Plastikspielzeug, etc.) bzw. nicht brauchbarer Konsalik- und Utta Danella-Sammlungen, zum anderen - hat man mal mehr als einen Roman in einer Kiste gefunden - werden z.T. deftigste Preise verlangt ... Das klassische "Schnäppchen" ist mir lange nicht mehr begegnet, wenn ich auch die Hoffnung nicht aufgebe ...
Dres