Tibi gefällt mir, es fehlt die deutliche Bezeichnung des Genre SF. Ich wusste, dass Heitz einen SF schreibt und habe ihn nur deswegen gekauft. Das Innenbild ist nett und die Art und Weise der Klappumschläge ist angenehm: Tolle Idee! Das auf der hinteren Umschlagseite Markus Heitz abgebildet ist, finde ich gut, weil ich den Autor einmal vor Augen sehe. Ich persönlich würde ihm jedoch raten, einmal den Frisör zu wechseln.
Im gebildeten Nachwort (
Da capo) erklärt der Autor, dass sein Roman zu dem Genre Space-Fiction gehört und damit der Space Opera zuzuordnen ist. Ich selbst habe noch nichts von Heitz gelesen und habe darum wohl Schwierigkeiten seinen Schreibstil zu verstehen … oder? Nein, ich hätte das „Da capo“ nie lesen dürfen, weil ich jetzt bescheid weiß: tut mir leid Herr Heitz, Fakten lesen sich anders.
Hinten steht eine Vorschau auf den nächsten Roman der Serie Justifiers, also weiß ich, wie lange ich warten müsste, wenn mir der erste Teil gefallen sollte. Das Rollenspiel ist mir unbekannt, dass dem Roman zugrunde liegt.
Vorwort Ich wusste nicht, dass imaginäre Personen eine Widmung erhalten können.
Manual (Handbuch?) Was kommt jetzt? Oh, ein deutscher Autor, der Hybridtext bevorzugt. Also mache ich mich schlauer und lese, stelle jedoch fest, dass mir die Aufzählungen nichts bringen.
Begriffe: Oh ja, obwohl ich eine solche Erklärung nicht gut finde, ist es wohl angemessen die Gedankenwelt eines fremden Menschen hier geschrieben vorzufinden. Ich kann tatsächlich die Begriffe, die teilweise alle neu definiert wurden für den Roman, besser verstehen und der Geschichte folgen. – Obwohl ich das Talent besitze, darüber hinweg zu lesen und den Text doch zu verstehen. So stört es mich nur einen Moment, mich durch Seiten durchzublättern, die zu Beginn überflüssig sind, um an den Text zu kommen, der mich interessiert.
Erster Akt: Der Autor teilt seine Geschichte in Handlungsräume auf. Ist das eine Angewohnheit der neueren Zeit und eventuell ein Relikt der Verdienstmöglichkeit der Autoren: Drehbuchschreiben!?
Mir kommt es stets fremdartig vor, derartige Anweisungen zu lesen, sagen sie mir doch rein garnichts. Ich ignoriere sie auch. – Doch erinnere ich mich nun gerne daran zurück, als ich mir meinen ersten Reclam gekauft habe und begeistert die Szenenbeschreibungen für Homers: Odyssee las, die ich in den Händen hielt – damals! Was für eine nette Assoziation… doch jetzt weiter mit dem vorliegenden Roman:
Erste Szene: Oh, das Jahr 3042 a.D., die Erde ist eine Freizone… von was? Und jetzt, oh Schrecken: muss ich meine Navigation reaktivieren: wo bin ich 45°26’Nord und 12°20’Ost: Danke!
Überganglos regnet es und ich lerne Kris und seine Gedankenwelt kennen.
Ich habe stets vermutet, dass ich recht hatte, wenn ich mich dagegen wehrte, nicht alle Gedankengänge meines Gegenübers zu erfahren. - Eine Methode des schnellen Schreibens. Warum nicht und warum keine vollständigen Sätze? Muss ich das Geschriebene denn auch ohne Verb verstehen? …
Zwischenspiel: Eine folgenreiche Begegnung, Erstkontakt
Ich lerne Probleme der Menschen kennen am Beispiel Anatols, seine Veränderung und die Folgen solcher Manipulationen. Ich lerne die Collectors kennen und warum sie Samariter genannt werden.: o.k.. – Die Kirche ist auch dabei und das erinnert mich doch sehr gewaltig an eine kürzlich gelesene Anthologie. Ich werde den Aspekt verfolgen, da ich mich von Kirche eigentlich nicht verfolgt finde. Aber verschiedene Augenpaare lesen bekanntlicherweise mehr.
Zweite Szene: Die Fahrt des LCV und die aktionreiche Jagd auf fremde Technologie. Die Lösung aus der Situation ist gelungen.
Dritte Szene: Kris in der Zwickmühle und … ja, hinter jeder Tür kann ein Monster lauern. Jetzt habe ich das erstmal den Eindruck, dass ich einem Computerspiel begegne. Das habe ich nicht erwartet. Ist das eine Überraschung!
Der Roman liest sich schnell und flüssig, da die Verben in den Sätzen fehlen...
Ich sitze hier am Rhein, weil es so schön ist und bin gut unterhalten. Es sind verdammt viele Assoziationen vorhanden

Iwen