Die besten SF-Romane 2000-2009

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Lemmy
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von Lemmy »

speddy hat geschrieben:
Eine Frage zur Rifters Trilogie: Hast du mir da ein Vergleich zu diesem Werk? Bei Amazon kommt es richtig schlecht weg. Du und ein paar andere sind recht begeistert. Ich würde unseren Geschmack als relativ ähnlich bezeichnen...
Ich mochte Bücher wie Snow Crash, Diamond Age und Hyperion, von Reynolds oder Banks bin ich nicht sonderlich begeistert. In welcher Kategorie lässt sich ungefähr Watts einordnen?
Danke im voraus.
Es fällt mir schwer, Watts in eine Schublade zusammen mit Stephenson, Simmons, Reynolds oder Banks zu stecken. Die Rifters Trilogie hat mir aus mehreren Gründen gefallen. Watts hat die klaustrophobische Stimmung einer absolut fremdartigen, beängstigenden Welt tief unter dem Meersspiegel sehr gut gefallen. Darüber hinaus fand ich diese Ansammlung von Psychopathen und deren Interaktion faszinierend ( das wird aber nicht Jedermanns Geschmack sein ).
Ne ausführliche, positive ( halbwegs spoilerfreie ) Vorstellung von rifters findest Du hier:
http://www.kultplatz.net/content/082010 ... r-trilogie

Sicherlich gibts zu "rifters" geteilte Meinungen, einigen ist das Werk zu beängstigend düster & pessimistisch. Meine Empfehlung: Lesen & anschliessend posten, wie es Dir gefallen hat.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
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Knochenmann
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

heino hat geschrieben:
Stormking hat geschrieben: Palahniuks Stil ist zumindest mal sehr markant. Er hat nicht diese Eleganz, von der Scotty oben schrieb, aber er ist sehr markant.
Das meine ich mit Wiedererkennungswert. Im SF-Bereich viele mir da Philip Dick ein, den man auch immer sofort an der Art, wie er seine Protagonisten vorstellt, erkennen kann.

Wie können ja man ein Stielelemente-raten machen.

Welcher Autor ist das: rothaarige Frau, Katze.
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bukaman
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von bukaman »

Knochenmann hat geschrieben:Wie können ja man ein Stielelemente-raten machen.

Welcher Autor ist das: rothaarige Frau, Katze.
Stielelemente? Holzgriff, wahlweise Esche oder Hickory, dazu noch der Keil, damit der Hammerkopf auch hält.

Der Autor ist möglicherweise Uschi Zietsch, wobei ich nicht glaube, das Haarfarbe und Katze sich auf ihren Schreibstil auswirken (naja, die Katze möglicherweise...). :wink:
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breitsameter
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Knochenmann hat geschrieben:Welcher Autor ist das: rothaarige Frau, Katze.
Das ist Robert A. Heinlein. :beanie:
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Andreas Eschbach hat geschrieben:Und dann vergleiche ich es mit der Version, die ich abgegeben habe, und siehe da, ich hab's tatsächlich nicht geschrieben, sondern der Lektor/die Lektorin hat in dem Text, den ich abgegeben habe, herumgeändert, ohne die Änderungsverfolgung einzuschalten.
Arghs! Das sollte (darf!) nicht passieren.

Mein Favorit ist "The Road".
An zweiter Stelle steht "Spin".
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

bukaman hat geschrieben:Der Autor ist möglicherweise Uschi Zietsch, wobei ich nicht glaube, das Haarfarbe und Katze sich auf ihren Schreibstil auswirken (naja, die Katze möglicherweise...). :wink:
Danke für die Ehre, aber Katze, auch wenn ich zwei solche habe, wirkt sich ebensowenig wie die Haarfarbe auf meinen Stil aus und "Hund" würde eher passen. :beanie: :lol:
Ich schreibe auch eher selten über rothaarige Frauen und noch weniger über Katzen.
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von bukaman »

Uschi Zietsch hat geschrieben:Ich schreibe auch eher selten über rothaarige Frauen und noch weniger über Katzen.
Da war er wieder, der bukaman-Privatfettnapf. Klarer Fall von Frage-nicht-verstanden! Inzwischen ist der Groschen aber gefallen. :wand:
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Uschi Zietsch
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

bukaman hat geschrieben:
Uschi Zietsch hat geschrieben:Ich schreibe auch eher selten über rothaarige Frauen und noch weniger über Katzen.
Da war er wieder, der bukaman-Privatfettnapf. Klarer Fall von Frage-nicht-verstanden! Inzwischen ist der Groschen aber gefallen. :wand:
Ach was, im Gegenteil! Ich fühle mich doch geschmeichelt. Das war doch wirklich sehr nett. :bier:
:bier:
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von achimh »

bukaman hat geschrieben:der bukaman-Privatfettnapf
Was kostet das im Monat?
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von bukaman »

Das muß ich mal irgendwo gratis bekommen haben...
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Thomas Wawerka

Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von Thomas Wawerka »

Ich würde schon sagen, dass Andreas Eschbach seinen eigenen Stil hat. Für mich ist dieser Stil vergleichbar etwa mit dem von Ken Follett: schnörkellos, schlicht, direkt, durchstrukturiert, vielleicht sogar irgendwie "sachlich". Wie Adenauer 1957 schon sagte: "Keine Experimente!" (Was den Stil betrifft, nicht was Inhalte oder Ideen betrifft...)
Seinen eigenen Stil hat wohl jeder Autor, aber als Stilisten würde ich jemanden bezeichnen, dessen Literatur deutlich mehr auf sprachliche, stilistische Qualitäten fokussiert ist statt auf Figuren und Handlung. Gibt's sowas im SF-Bereich überhaupt? M. John Harrison mit "Licht" und "Nova", ich würde sagen, der ist ein Stilist.
Es ist halt eine andere Herangehensweise, ein anderes Verständnis von Literatur. Ich denke nicht, dass es was damit zu tun hat, sich so umständlich wie möglich auszudrücken, sondern die eigene Wahrnehmung sprachlich so zu verpacken, dass durch das Medium Sprache bei dem anderen diese Wahrnehmung möglichst authentisch erzeugt wird. Sprache ist eben nicht nur Informationsträger, sondern hat auch einen Klang - ich kann denselben Text durch wenige stilistische Mittel traurig-melancholisch oder komisch klingen lassen. Deutlich machen, was er wahrnimmt, und genau abschätzen, wie ein Text klingen soll (und dann beim Leser auch klingt), und dabei nicht auf bereits vorgefertigte Wahrnehmungs- und Vermittlungsmuster zurückgreifen, so würde ich einen Stilisten kennzeichnen. Hat vielleicht eher was mit Poesie zu tun.
Insofern, Andreas, halte ich dich auch nicht für einen Stilisten, ebensowenig wie Ken Follett oder Michael Crichton - und das ist, denke ich, nicht die schlechteste Gesellschaft :bier:
Und nebenbei gesagt sieht es ja so aus, als verkauft es sich auch noch besser.
Aber trotzdem: Eine Lanze für Stilisten!
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von heino »

Thomas Wawerka hat geschrieben:Ich würde schon sagen, dass Andreas Eschbach seinen eigenen Stil hat.
Seinen eigenen Stil hat wohl jeder Autor, aber als Stilisten würde ich jemanden bezeichnen, dessen Literatur deutlich mehr auf sprachliche, stilistische Qualitäten fokussiert ist statt auf Figuren und Handlung. Gibt's sowas im SF-Bereich überhaupt? M. John Harrison mit "Licht" und "Nova", ich würde sagen, der ist ein Stilist.
Das hat ja auch niemand bestritten. Worum es mir mit dem Begriff "Stilist" ging, hast du selbst sehr gut am Beispiel von Harrison erläutert, wobei ich das bei dem nicht beurteilen kann, weil cih "Nova" nach dem erste Drittel abgebrochen und sonst nichts von ihm gelesen habe.
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Thomas Wawerka
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von Thomas Wawerka »

Dann probiers nochmal mit "Licht", den fand ich viel stärker. Gehört für mich definitiv zu den besten SF-Romanen 2000-2009, um mal wieder das Thema aufzugreifen.
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von heino »

Thomas Wawerka hat geschrieben:Dann probiers nochmal mit "Licht", den fand ich viel stärker. Gehört für mich definitiv zu den besten SF-Romanen 2000-2009, um mal wieder das Thema aufzugreifen.
Vielleicht irgendwann mal, aber z.Z. habe ich noch genügend Lesestoff für das nächste halbe Jahr. Und wie ich mich kenne, wird es nicht dabei bleiben :D
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Re: Die besten SF-Romane 2000-2009

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ach ja, auf Platz 3 "Die Frau des Zeitreisenden", auch wenn ich mit dem Schluss nicht einverstanden bin und am Anfang ein bisschen Schwierigkeiten mit den Personen hatte. Doch die Idee und Ausführung sind herausragend.
:bier:
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