KI im Film

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Des_Orphan

Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von Des_Orphan »

George Nelson hat geschrieben: 7. Mai 2021 09:16 Der Film ist Kult. Der Schiffscomputer war auch intelligent und konnte mit der Bombe besser umgehen. Ich weiß gar nicht, was der Film eigentlich mitteilen wollte. Zu viel Intelligenz ist tödlich? :kopfkratz:
Mir hat der Exot besser gefallen, auch wenn bei ihm vieles nur heiße Luft gewesen ist :)
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Badabumm
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Missverständnisse gibt es immer dann, wenn am Anfang nicht geklärt wird, wie das definiert ist, über das man redet. Und wenn niemand den Versuch macht, das auszumerzen, bleibt es auch dabei. Und deshalb wird es eine KI ganz, ganz, ganz schwer haben, menschlich zu denken. Sie vergisst die ganzen Befindlichkeiten, die nicht mit Logik und Algorithmen lösbar sind. So kommt man nie ans Ziel (wenn es eins gibt...).
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von CPL386 »

Des_Orphan hat geschrieben: 8. Mai 2021 14:54
CPL386 hat geschrieben: 8. Mai 2021 04:54 (...)
Der Körper ist NICHT für Intelligenz relevant!
(...)
Naja, ziemlich pauschal in den Raum geschleudert...
https://www.swr.de/swr2/wissen/wie-unse ... t-100.html
Ich sehe mich hier nicht widerlegt. Im Artikel geht es um Lernen und nicht Intelligenz.
Natürlich ist ein gut durchbluteter und versorgter Körper samt Hirn von Vorteil und gerade dem ADHS-Wahn den manche Eltern / Lehrern haben entgegenwirkend.
Auch dass wir in einer physischen Welt leben und mit unseren physischen Körper diese Welt erfahren habe ich nicht bestritten.
Aber wir reden hier über Intelligenz. Sprich die Fähigkeit zu lernen und dies anzuwenden.
Wenn ich keinen Stoffwechsel habe, brauche ich diesen für andere Funktionen auch nicht fördern.

Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Erstmal zum Klarstellen: es ging um die Behauptung, dass eine KI, die vollständig wie ein Mensch handele, als Mensch bezeichnet werden müsse.
Also ich habe Naut eher so verstanden, dass er mit "handeln", "selbstständiges handeln" meint.
Folglich auch selbstständiges Denken auf dem Niveau eines Menschen. Ergo, dass er auch meinte, dass "Intelligente Wesen" (auf Niveau eines Menschen) Menschenrechte erhalten sollte.
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Mein Gedankengang ging darum, dass es eine solche KI nicht gibt,...
Natürlich gibt es sie nicht! Wir sind noch ewigkeiten davon entfernt das beim Menschen überhaupt zu erfassen! Wie sollen wir es denn bitte nachbauen können?!
Das was jetzt als "KI" bezeichnet wird, hat nichts mit der "Intelligenz" zu tun, über die wir hier gerade reden!
Wohl gemerkt, in einen Science-Fiction-Forum.
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 ...weil sie für dieses vollständige Handeln ein Mensch sein müsse.
Wie kommst Du auf den Gedanken, dass nur ein Mensch intelligen sein könnte?
Ist jeder Mensch automatisch Intelligent?
Sprichst Du die Lernfähigkeit von Tieren total ab?
Und dass die Tiere ihr gelerntes selbstständig anwenden können?
Wie kann man es dann ethisch vertreten jemanden z.B. mit Blindenhund rumlaufen zu lassen?!
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Dort tauchte der "Körper" auf. Denn menschliches Handeln ist alles, was der Mensch tut, also auch Autofahren, Kinderstillen, Hubschrauberfliegen oder Pommes essen.
Was ein Computersystem, außer dem Essen, auch machen könnte.
Braucht es unbedingt die Fähigkeit des Essens für eine Intelligenz?
Ich sehe darin keine Logik.
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Es ging NICHT darum, dass es ohne menschlichen Körper keine KI gibt. Sondern alleine darum, dass eine KI, wenn sie ALLES genauso wie ein Mensch entscheiden und machen könne, einen menschlichen Körper haben muss, also ein Mensch ist. Eine Maschine vermag vielleicht soundsoviel wie der Mensch, aber eben auf anderer Grundlage.
Hier sehe ich ein Problem.
Mit dieser harten Auffassung degradierst Du div. behinderte, keine Menschen mehr zu sein.
Außerdem setzt Du intelligenz mit Mensch gleich.
Wir reden hier aber über "Künstliche Intelligenz"!
Und nicht einen geklonten Menschen und ob der als KI bezeichnet werden könnte.

Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Nun kann man argumentieren, dass es im Grunde nur um Sinneseindrücke geht. Die Intelligenz entsteht durch körperliche Sinneseindrücke.
Das ist recht eng gegriffen. Es geht um Informationen die im Gehirn verarbeitet werden.
Und das muss nicht unbedingt dem entsprechen wie Du es siehst.
Wären wir Telepaten, könnten wir nicht nur durch Hören und Sehen informationen erfassen, sondern auch über andere Wege. Das muss nicht unbedingt über "Sinne" laufen.
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Man muss also das gesamte Universum digital nachbauen, jedenfalls alles, das man wahrnehmen kann.
Ich wollte schon das gegenargument bringen, dass irgendein fehlender Planet der ein paar hundert / tausend Lichtjahre entfernt ist dich in deiner Wohnung kaum interessieren würde...
Auch hier bringe ich aber Behinderungen wieder ein... Jemand der nicht sehen oder riechen kann und es nie konnte hat dadurch nicht die Fähigkeit zu lernen oder zu denken verloren.
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Dazu müsste man auch sämtliche Fragen des Kosmos beantwortet haben, denn dieser digitale Mensch könnte ja z.B. zum Mars fliegen wollen.
Nach dieser Auffassung...
Warum haben dann die Steinzeitmenschen da nicht schon längst gesiedelt?!
Wie konnten die denn nur? Wurden doch so extrem eingeschränkt! Ein wunder dass die Menschheit noch lebt!
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Und selbst wenn die Simulation noch so überzeugend wäre: irgendwas fehlt immer, denn wir verstehen nur einen Bruchteil vom Universum und das Fehlende können wir nicht simulieren.
Du stellst Dir gewaltig selber ein Bein.
Man braucht also für eine KI eine vollständige Simulation bei der alles extremst genau so sein muss wie in unserer Welt die wir selber nicht verstehen....
Wenn wir unsere Welt nicht verstehen, wie haben wir dann Intelligenz entwickeln können?
Wir konnten sie entwickeln und entsprechend Nachforschen wie das zu sein scheint.
Dafür gab es die tollsten und idiotischten Ideen überhaupt was mit der Realität nichts zu tun hat!
Trotzdem können viele Menschen sehr gut leben und ihre Intelligenz beweisen, obwohl sie nicht mit Quantenteilchen spielen können...
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Demnach würden sich reale Welt und Simulation doch unterscheiden, und damit ist die vorgenannte Behauptung auch nicht wahr. Es könnte zwar eine KI entstehen, durchaus hochkomplex, sie wäre aber keine menschliche.
Folglich wäre für dich auch jemand der auf dem Mars, Mond oder Raumstation / -schiff geboren wurde nicht mehr menschlich...
Die Umgebungen unterscheiden sich erheblich von denen, die z.B. Du jetzt gehabt hast.
Wobei deine Auffassung sehr eng und extrem gefasst zu sein scheint...
Ist dann ein Kind das in Armut aufgewachsen ist noch ein Mensch?
Immerhin konnte es ggf. nicht zur Schule gehen. Musste sich von Dingen ernähren, die wir eher wegwerfen würden weil wir es nicht mehr Vertragen...
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Ein Mensch, der in entscheidenden Lebensphasen gewisse Eindrücke nicht bekommt, hat zumeist Defizite in der Intelligenz.
Das ist offizieller schwachsinn!
Du verwechselst Lernen mit Intelligenz. Intelligenz ist nicht Wissen!
Frag Hirnforscher, Psychologen, usw... die sich damit auseinander setzen...
Sie werden das Bestätigen.
Jemand der stark gefördert wird, aber in der Intelligenz defizite hat, kann das wissen nicht wirklich verwenden.
Jemand der intelligent ist, aber den Zugang zu gewissen eindrücken und Wissen nicht hatte, kann dies aufholen!
z.B. Blinde die dank eines Chips zumindest rudimentär sehen können.
Die lernen damit umzugehen! Sie können das, weil sie Intelligent sind!
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Nach deiner Interpretation wäre es also egal, ob ein Kind ohne Kommunikation und im Dunkeln aufwächst, denn seine Intelligenz "sei ja schon drin".
Mehr oder weniger, ja.
Das das Kind (weil biologisches Lebewesen) irgendwann verkümmern und sterben würde, weil es keinen Sinn im Leben sieht, ist eine andere Geschichte. Ich rede von Intelligenz!
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Fakt ist aber, dass je nach körperlichen Einflüssen die Intelligenz immer eine andere ist. Hawkins hat sein Leben gesund gestartet und hatte alle Positionen zu einem normalen Leben. Seine Intelligenz war schon vor der Lähmung ausgebildet. Jemand, der blind geboren wurde, kann seine Intelligenz natürlich nicht im Sehbereich gebildet haben. Seine Intelligenz ist eine andere als die eines sehenden Menschen. Und die Lebensumstände prägen jeweils eigene Problemlösungswege.
Öhm... Hawkings konnte sich also nur mit sowas wie schwarze Löchern beschäftigen, weil er einmal laufen konnte? Das hat ihm bei der Mathematik von Physikalischen Formeln für die sie Computersimmulationen brauchten um das zu überprüfen ob das überhaupt hinhauen kann geholfen?!
Ernsthaft?!!
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Und nun zur KI: wenn der Turing-Test einem Menschen eine sehr kurze (!) Zeitspanne vorgaukeln kann, dass kein Maschine dahintersteckt und kein Unterschied zu einem echten Menschen erkannt werden kann, und dies als "KI" bezeichnet wird, so würde ein Schachcomputer, der gegen einen Menschen Schach spielt und nicht als Maschine entlarvt wird, eine KI sein.
Ok... Du hast keine Ahnung, was der Turing-Test ist...
Quelle: Wikipedia - Turing-Test

Der Turing-Test geht häufig auf Philosophie ein, da es eine antwort auf komplexe Fragen verlangt, zu denen eben zu wenige Daten existieren.

Man macht nicht einfach ein kleines Match in einem X-Belibigen Spiel und behauptet dann auf einmal dass der Turing-Test bestanden worden sei.
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Denn in beiden Fällen beschränkt man sich auf Minibereiche des Menschseins...
Was der häufigsten Auffassung des Turing-Tests absolut zuwider wäre und somit auch als solcher nicht Bezeichnet werden dürfte.
Ich darf auch nicht ein Los im Supermarkt kaufen, freirubbeln und bei "Niete" aufschreien, dass ich jetzt mein Studium in XY abgeschlossen habe!
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Ein Marsrover hat eine KI in einem eingeschränkten Maße wie der Schachcomputer...
Wer erzählt denn solchen Schwachsinn?!
Sowohl Rover als auch Schachcomputer haben Programme die ablaufen!
Max. der Pfadfindungsprozess beim Rover läuft Deeplearning gestützt ab. Hat aber mit dem "KI" von dem die meisten hier reden überhaupt nichts zu tun.

Eine gaußsche Berechnung in der Statistik ist auch keine KI!
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Ein Computer muss mit Daten gefüttert werden.
Hast Du deine "Sinneseindrücke" schon vergessen?
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 ... also benötigt man Interfaces
Jo... wie beim Menschen.... der hat auch sowas... nennen sich häufig "Sinne"...
Badabumm hat geschrieben: 8. Mai 2021 15:18 Ich habe mal eine SF-Kurzgeschichte gelesen, in der der geniale Wissenschaftler (mal wieder) das Gehirn bzw. das Bewusstsein seiner Frau in einem Kristall eingeschlossen hatte. Aber ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Quasi ewiges Koma, extrem verschärft. Das Bewusstsein konnte sich nur mit sich selbst beschäftigen. Eine groteske, grauenvolle Vorstellung...
Also...
Sollte dies möglich sein, eine menschliche Intelligenz auf einen Chip zu transferieren, würde die Intelligenz die nicht abläuft nichts mitkriegen.
Wenn also diese auf einen nicht aktiven Speicher liegt, passiert das auch nichts.
Dein Computer kann ja auch z.B. keine Updates installieren, wenn er nicht läuft!

Würde aber die KI ablaufen, wäre dies wirklich reine Folter.
Da es von einer Person stammt die sozial geprägt ist.
Das wäre aber eher Psychoterror und hätte auf die Intelligenz nicht zwingend einen einfluss.

Ein Mörder der sich alles genau überlegt und pläne schmiedet um straffrei davonzukommen ist zwar nicht (pro-)sozial, aber Intelligent!
Diese genutzen Fähigkeiten des vorausdenken, der Empathie wie andere denken könnten, usw.. ist eine intelligente Leistung! Die sich aber gegen dem normalen sozialen verhalten Richtet.
Naut hat geschrieben: 9. Mai 2021 13:37
George Nelson hat geschrieben: 9. Mai 2021 11:01
George Nelson hat geschrieben: 7. Mai 2021 09:16
Naut hat geschrieben: 6. Mai 2021 21:50 Dark Star: Ein Dialog mit einer philosophischen Bombe! Carpenter und O'Bannon waren ein Dream-Team, besser sind sie getrennt nie wieder gewesen.
Der Film ist Kult. Der Schiffscomputer war auch intelligent und konnte mit der Bombe besser umgehen. Ich weiß gar nicht, was der Film eigentlich mitteilen wollte. Zu viel Intelligenz ist tödlich? :kopfkratz:
Den Film kann man bei Youtube ansehen. Offensichtlich geht es um missglückte Kommunikation zwischen Intelligenzen. Das ist ja ein Dauerproblem, wie man auch in den diversen Foren sehen kann.
Zitat des Jahres! :prima:
Dem schließe ich mich an. :prima:

Ich bin jedenfalls so lange wieder aus der Diskussion draußen, bis mir wieder ein guter Film zum Topic einfällt. :)
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Ich glaube, du willst mich falsch verstehen. Also, nochmal: Es gibt KI und es soll KI geben, die exakt wie ein Mensch handeln soll. Alle Argumente betrafen die menschliche Intelligenz, also die KI, die in allen Belangen wie ein Mensch handelt. Man muss kein Herz haben, um eine KI zu sein, aber man muss ein Herz haben, um eine KI zu sein, die ALLES wie ein Mensch macht.

Die zweite Variante halte ich für unmöglich. Das tangiert aber keineswegs alle anderen KIs!

Ich habe auch gesagt, dass jeder seine eigene Intelligenz hat. Die ist abhängig von seiner Lebenserfahrung, den Welteinflüssen und auch von seinen Einschränkungen. Es mag geschlussfolgert werden, dass Behinderte eine andere Intelligenz haben müssen, wenn sie bestimmte Grundlagen nicht haben. Das ist aber nicht wertend, denn NIEMAND hat eine Intelligenz, die alle menschlichen Facetten komplett abdeckt. Ich kann auch keine höhere Mathematik. Jede menschliche Intelligenz ist immer nur ein Ausschnitt aus all seinen Möglichkeiten. Tatsächlich würden somit viele Menschen einen Turing-Test nicht bestehen, wenn sie sprachlich nicht so bewandert sind. Auch Politiker nutzen gerne vorgefertigte Phrasen aus dem Hirnarchiv... :lol:

Demnach beurteilen wir immer nur Teilmengen von KI. Und je nach Testaufbau würde etwas intelligent sein oder durchfallen.

Intelligenz bezeichne ich als die Fähigkeit, Probleme zu lösen und Entscheidngen aufgrund der Datenlage zu treffen. Das kann in kleinem Rahmen oder in großem Stil geschehen. Wenn mir Amazon Kaufvorschläge macht, weil der Algorithmus aufgrund seiner Daten (oder meinetwegen Sinne...) gewisse Schlussfolgerungen gezogen hat, so ist es gewissermaßen eine KI, wenn auch auf unterster Stufe.

Das Interface ist genau genommen immer elektrischer Input. Deshalb gibt es keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Sinnen und einer Tastatureingabe. Allerdings wird sehr viel chemisch geregelt, so weit ist man beim Computer noch nicht. Inzwischen gibt es ja bereits Chips für Blinde, und Stimulationen sowieso.

PS Die deutsche Wikipedia über den Test war genau die Quelle für meine Beurteilung. Dort stand u.a. auch etwas von "5 Minuten". In 5 Minuten reicht alleine die Zeit nicht aus, um tiefer einzudringen. Und der Hauptkritikpunkt, nämlich dass man wie beim Schach nur eine ausgesuchte Fähigkeit testet, aber nicht die Intelligenz, wird nicht ausgeräumt. Das ist in etwa so, als teste man einen Chirurgen in 5 Minuten auf sein Wissen über Herzkatheter und lasse ihn dann auf eine OP los...

KI im Film hat meist das Thema, ob Intelligenz mit Bewusstsein gekoppelt sein muss. Das heißt, das Elektronengehirn oder der Roboter beginnen, sich selbst bewusst zu sein. Sie handeln dann im allgemeinen nach ihren Prinzipien, also z.B. als wären sie ein Lebewesen aus Blech oder Silikon. Tatsächlich ist damit ihr "Körper" Treiber der Handlungen. Sie betrachten Menschen als Konkurrenten der Ressourcen und starten einen evolutionären Feldzug. Sie verbessern die Chancen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Sehr beliebtes Thema.
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von Naut »

Hey, CPL! Die Tatsache, dass Du ziemlich genau verstanden hast, was ich meinte, lässt mich für die Zukunft der Kommunikation im Internet hoffen. :) Auch gut: Du hast den Turing-Test kapiert. Nächster Level: Voigt-Kampff-Test bestehen. ;)
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Das ist recht eng gegriffen. Es geht um Informationen die im Gehirn verarbeitet werden.
Und das muss nicht unbedingt dem entsprechen wie Du es siehst.
Wären wir Telepaten, könnten wir nicht nur durch Hören und Sehen informationen erfassen, sondern auch über andere Wege. Das muss nicht unbedingt über "Sinne" laufen.
Auch telepathische Informationen werden im Hirn verarbeitet. Es sind ebenfalls Sinneneseindrücke. Was unterscheidet einen Reiz durch Telepathie von einem Reiz durch einen Nervenimpuls? Da bist du selbst einem Zirkelschluss aufgesessen.
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von keenSo »

Ich habe mal eine SF-Kurzgeschichte gelesen, in der der geniale Wissenschaftler (mal wieder) das Gehirn bzw. das Bewusstsein seiner Frau in einem Kristall eingeschlossen hatte. Aber ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Quasi ewiges Koma, extrem verschärft. Das Bewusstsein konnte sich nur mit sich selbst beschäftigen. Eine groteske, grauenvolle Vorstellung...
Eine meiner lieblings Kuzrgeschichten, "Professor Decantor" von Stanisław Lem aus den Erinnerungen des I.T.
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Danke. Habe eben nachgeschlagen... Hatte es erst bei Tiptree oder Sheckley vermutet. Dieser Prof ist der größte Schlawiner des Jahrhunderts... ;)
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von CPL386 »

Badabumm hat geschrieben: 9. Mai 2021 17:53 Ich glaube, du willst mich falsch verstehen.
Seit der eBook-Geschichte glaube ich eher, dass du mich und wohl einige Andere falsch verstehen willst. ;)
Badabumm hat geschrieben: 9. Mai 2021 17:53 Also, nochmal: Es gibt KI und es soll KI geben, die exakt wie ein Mensch handeln soll.
...
Wir haben momentan etwas das von Werbeleuten die keine Ahnung haben als "KI" bezeichnet wird und eine fiktive KI die dem menschlichen Niveau entspricht.
Natürlich wird das Niveau des Menschen genommen, weil es das höchste ist, was uns bisher einfällt.
Bisher glauben wir, noch keine höhere Intelligenz gefunden zu haben.
Du hängst dich am Mensch so auf, dass er letztendlich auch biologisch sein müsste und, div. Andere Kriterien die von manchen Menschen nicht einmal erfüllt werden können.
Das ergibt keinen Sinn!
Badabumm hat geschrieben: 9. Mai 2021 17:53 Ich habe auch gesagt, dass jeder seine eigene Intelligenz hat.
Das macht jetzt noch weniger Sinn. Was soll eine "eigene Intelligenz" sein?
Google sagt direkt bei diesem Suchwort:
[ohne Plural] Fähigkeit [des Menschen], abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten
"ein Mensch von großer, überragender Intelligenz"
2.
[ohne Plural] Gesamtheit der Intellektuellen, Schicht der wissenschaftlich Gebildeten
"er gehört der Intelligenz an"
Badabumm hat geschrieben: 9. Mai 2021 17:53 Die ist abhängig von seiner Lebenserfahrung, ...
Was soll das mit Intelligenz zu tun haben?
Def. Siehe oben.
Badabumm hat geschrieben: 9. Mai 2021 17:53 Intelligenz bezeichne ich ...
Also ignorierst du die allgemein gültige Definition.
Wie bei den E-Books.
Badabumm hat geschrieben: 9. Mai 2021 17:53 PS Die deutsche Wikipedia über den Test war genau die Quelle für meine Beurteilung.
Lies noch einmal:
Turing vermutete, dass es bis zum Jahr 2000 möglich sein werde, Computer so zu programmieren, dass der durchschnittliche Anwender eine höchstens 70-prozentige Chance habe, Mensch und Maschine erfolgreich zu identifizieren, nachdem er fünf Minuten mit ihnen „gesprochen“ hat.
Mit anderen Worten: Im Jahr 2000 sollten 70 % der Menschen fähig sein, innerhalb von 5 Minuten ein Programm zu erkennen und von einem Menschen zu unterscheiden!
Weiterhin steht auch da, dass diese Vorhersage bisher nicht erfüllt wurde. Also die Software so rückständig ist, dass man nicht einmal 5 Minuten braucht!

Naut hat geschrieben: 9. Mai 2021 19:43 Hey, CPL! Die Tatsache, dass Du ziemlich genau verstanden hast, was ich meinte, lässt mich für die Zukunft der Kommunikation im Internet hoffen. :) Auch gut: Du hast den Turing-Test kapiert. Nächster Level: Voigt-Kampff-Test bestehen. ;)
Vielen Dank ^^ :prima:

Badabumm hat geschrieben: 9. Mai 2021 21:29 Auch telepathische Informationen werden im Hirn verarbeitet. Es sind ebenfalls Sinneneseindrücke.
Dann sind Informationen die der Prozessor bearbeitet für die KI ebenfalls "Sinneseindrücke".

Für den Topic:
I Am Mother
Kind wird von einer KI gemacht und erzogen. Angeblich ist sie der einzige Mensch auf der Erde nach einer Katastrophe.
Aufeinmal taucht noch ein Mensch auf und Fragen kommen auf.

Ex Machina
Junger Programmierer wird von seinem Chef auf sein Anwesen eingeladen was eine große Ehre ist.
Dort soll er einen Roboter mit KI testen. Also eher entsprechend des Turing-Tests. :)
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Beim Turing-Test wird nicht erwähnt, ob der prüfende Mensch darüber informiert ist oder nicht. Der Test wird erst sinnvoll, wenn es eine Doppelblindstudie ist. Weiß der Mensch, dass er es mit einer Maschine zu tun hat, versucht er alles, um sie auszutricksen. Das tut man in einem normalen Gespräch von vornherein nicht. Die Maschine wird auch umso häufiger "gewinnen" - also unerkannt bleiben - je weniger Abschweifungen stattfinden und je kürzer die Testdauer ist. Handelt es sich um ein echtes Gespräch, kommt noch die überzeugende Sprachdarstellung hinzu.

Vor einigen Jahren gab es eine Reihe von kriminellen Anrufern, die vorgaben, von Microsoft zu sein und aufforderten, eine Software zu installieren. Eine englischsprechende Frau warnte vor Gefahren, wenn man es nicht tat. Ich hatte dieses Telefonat zweimal, und beim zweiten Mal habe ich es 30 Minuten durchgehalten. Leider ist mein Englisch nicht so gut, als dass ich jede Nuance herausgehört hätte. In der Mitte des Gesprächs hatte ich das Gefühl, dass es sich um eine Maschine handeln könne: die Dame wiederholte Vieles stereotyp, sie hatte auf viele Fragen ähnliche Antworten, sie sprach emotionslos, startete unterbrochene Sätze erneut, auch wenn sie überflüssig wurden und die Formulierung "Please, open your computer" ließ mich verwirrt zurück. Da sie auf deutsch nicht reagierte, war sowieso klar, dass sie nicht von Microsoft kommen konnte, denn MS ruft seine Milliarden Kunden nicht an. Die üblichen Fangfragen "wie ist das Wetter in Kalifornien? How is the weather in California?" ignorierte sie. Sie machte auch keine Überraschungspausen oder Rückfragen, sondern spulte ihren Text ab. Tatsächlich war ich überzeugt, dass das Gespräch ziemlich schräg ablief. Besonders das "open" konnte sie nicht verstehen... warum soll ich meinen Computer aufschrauben und womit? Also, selbst auf Englisch konnte sie Missverständnisse nicht erkennen, denn sie nahm augenscheinlich an, dass die Phrase selbsterklärend sei. Für mich natürlich hatte "open" eine ganz andere Bedeutung. Sie erklärte auch, dass ich "ausgewählt" sei, denn warum sollte ausgerechnet ich von Millionen Windowsnutzern angerufen werden..?
Als ich sagte, ich nutze ein Linux-System, hat sie aufgelegt.

Da es sich um Kriminelle handelte, hatte ich auch kein Mitleid. Wahrscheinlich war sie auf die wenigen Dollars angewiesen, die sie für jedes "gelungene" Gespräch bekam. Schade, dass ich nichts aufgezeichnet hatte. Es war das schrägste, geradebrechte Gespräch, das ich hatte...

Es war quasi wie in einem schlechten Film.

PS Diejenigen, die Lebenserfahrung als unnötig voraussetzen, sollten Piaget lesen. Jedes Kind ist erst in bestimmten Lebensjahren in der Lage, bestimmte Schlüsse zu ziehen und kausale Zusammenhänge zu begreifen.
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Re: KI im Film

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Zum Topic: Mir sind noch zwei Filme eingefallen, die zumindest nicht auf der Liste standen.
Ich hoffe, dass ich sie nicht in einem Post übersehen habe.

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TAU
Eva

Bei einem Film suche ich aber noch den Namen... Da gab es einen sehr interessanten Twist.

Badabumm hat geschrieben: 10. Mai 2021 16:08 ... Weiß der Mensch, dass er es mit einer Maschine zu tun hat, versucht er alles, um sie auszutricksen. ...
Du verstehst den Sinn und die letztendliche durchführen des Tests nicht.
Ziel des Tests ist nicht ein Programm zu rühmen, dass es sich als Mensch ausgeben konnte.
Ziel ist es zu erfahren, ob eine KI so weit entwickelt ist, dass den Anschein erweckt, in dem man ihn von einem menschlichen Probanden nicht mehr unterscheiden kann. D.h. dass der Testperson meistens bekannt ist, dass man es mit einer Software zu tun haben könnte.
Tests wie Du sie Dir gerade denkst, sind PR-Tests mit denen z.B. Google für ihre Sprachassistenten wirbt und teilweise dafür Kritik erntet.
Lies doch mal den englischen Artikel und google mal danach! Es gibt div. Beschreibungen und Abläufe.
Badabumm hat geschrieben: 10. Mai 2021 16:08 Vor einigen Jahren gab es eine Reihe von kriminellen Anrufern, die vorgaben, von Microsoft zu sein und aufforderten, eine Software zu installieren.
...
Als ich sagte, ich nutze ein Linux-System, hat sie aufgelegt.
Diese Anrufe sind mitnichten nur früher... Ich habe mittlerweile eine lange Sperrliste.
Jedoch sind es nun öfter Inder mit schlechtem Englisch.
Badabumm hat geschrieben: 10. Mai 2021 16:08 Da es sich um Kriminelle handelte, hatte ich auch kein Mitleid. Wahrscheinlich war sie auf die wenigen Dollars angewiesen, die sie für jedes "gelungene" Gespräch bekam. Schade, dass ich nichts aufgezeichnet hatte. Es war das schrägste, geradebrechte Gespräch, das ich hatte...
Ich mache Dich hiermit darauf aufmerksam, dass es illegal ist, Telefonate ohne Zustimmung dem Gesprächspartner aufzunehmen. ;)
Außerdem, braucht man dazu nur auch YT nach sowas zu suchen... Einer hat sogar die Anrufer zurückverfolgt und entsprechend Anzeige, usw. erstattet. Da gibts sogar noch eine ganze Doku.
Badabumm hat geschrieben: 10. Mai 2021 16:08 PS Diejenigen, die Lebenserfahrung als unnötig voraussetzen, sollten Piaget lesen. Jedes Kind ist erst in bestimmten Lebensjahren in der Lage, bestimmte Schlüsse zu ziehen und kausale Zusammenhänge zu begreifen.
1. Ja. Allerdings handelt es sich da um eine biologische Entwicklung. Das Gehirn verändert sich dahingehend noch eine ganze Zeit lang!
Das baut gewaltig in der Anfangszeit auf!
2. Seit wann ändert sich Silizium großartig?
3. Wirf nicht ständig Sachen durcheinander, die nichts miteinander zu tun haben und lies doch endlich mal die Definitionen, die man Dir Geschrieben oder verlinkt hat.
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Wenn ich als Testperson ahnen oder vermuten kann, dass am anderen Ende eine Software sein könnte, ist dieser Test nicht neutral. Die Software wird dahingehend optimiert, mich als Menschen zu täuschen. Als Testperson versuche ich im Gegenzug, Lücken zu finden. Der Test ist nur aussagekräftig, wenn die Software unvorbereitet agiert, es also quasi "versteckte Kamera" ist. Je besser die Programmierer gearbeitet haben, desto überzeugender die KI.

Auch für Silizium würde gelten: wenn die Software nicht lernfähig ist, kann sie keine echte KI ausbilden. Dieses Lernen findet genauso statt wie in einem "echten" Gehirn. Eine Software, die mithilfe ihrer Interfaces nicht lernt, unterliegt irgendwann. Außerdem ist Intelligenz kein Selbstzweck. Sie wurde von der Evolution erfunden, um einen Fortpflanzungsvorteil zu erlangen. Sie muss sich demnach anpassen und optimieren, und zwar auf der Grundlage ihrer Grundelemente.
CPL hat geschrieben:Ein intelligenter Mensch könnte auch ein Fell und einen Schwanz haben. Es ist vollkommen egal! Er hätte das, was viele grobschlächtig als Intelligenz beschreiben würden.
Das habe ich nie bestritten. Und wieder werde ich falsch verstanden. Dieser Mensch hätte aber eine ANDERE Intelligenz. Denn bekanntermaßen sind die Sinneseindrücke anders. Intelligenz ist kein abstraktes, mathematisch-logisches Muster, sondern beruht auf den Voraussetzungen, die man hat. Wäre jede Intelligenz ab Zeitpunkt x quasi sofort da und immer gleich, würde man den IQ nicht messen wollen. Es würde sonst gelten: da oder nicht. Wir wissen aber, dass es nicht so ist.

Ich halte zwar auch nicht viel von neuen Definitionen, z.B. emotionale Intelligenz oder kommunikative Intelligenz und was es inzwischen alles gibt. Das zeigt aber, dass Intelligenz nicht allein das Lösen von Teilchenphysik-Gleichungen bedeutet. Wir akzeptieren, dass es "Intelligenz" in vielen Bereichen gibt. Alle diese Intelligenz-"Typen" entstehen aus der Interaktion mit unserer Welt.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

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Re: KI im Film

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Topic
CPL386 hat geschrieben: 10. Mai 2021 19:21 Bei einem Film suche ich aber noch den Namen... Da gab es einen sehr interessanten Twist.
Ich denke, ich habe ihn gefunden.
Uncanny
Eine Reporterin besucht einen Forscher, der als Wunderkind im Maschinenbau und der Computertechnik gilt, sich jedoch vor längerer Zeit zurückzog.
--> Ist zumindest zur Unterhaltung sehenswert.

Und noch ein Film ist mir eingefallen.
The Machine
Zwei Informatiker entwickeln für das Militär Cyborgs und humanoide Roboter mit künstlicher Intelligenz.

Das Typische, etwas geht schief.


Badabumm hat geschrieben: 10. Mai 2021 20:19 Wenn ich als Testperson ahnen oder vermuten kann, dass am anderen Ende eine Software sein könnte, ist dieser Test nicht neutral. Die Software wird dahingehend optimiert, mich als Menschen zu täuschen. ...
Wie ich bereits sagte, ist der Test nicht für den Menschen, sondern für die "KI"!
Sie soll auch gar nicht darauf optimiert werden den Menschen zu täuschen! Das geht absolut am Grundgedanken vorbei! Wie ich schon versucht habe klarzustellen.
Es ist ein Test, ob das, womit man da schreibt, eine "Intelligenz" ist.
Daher auch meine Aussage, dass wir momentan keine "KI" haben!

Ich habe den Verdacht, dass Du entweder gerne trollst oder selber eine KI bist die versucht an mir einen Turing-Test durchzuführen.
Du bombardierst mich gerade zu mit Schwachsinn, der am Thema und den allgemein anerkannten Definitionen vorbeigeht.
Badabumm hat geschrieben: 10. Mai 2021 20:19 ...
Das habe ich nie bestritten. Und wieder werde ich falsch verstanden. Dieser Mensch hätte aber eine ANDERE Intelligenz.
...
Du hast folglich immer noch nicht verstanden, was man als "Intelligenz" bezeichnet, obwohl ich dir die Beschreibung / Definition davon bereits gepostet, verlinkt und erklärt habe...
Badabumm hat geschrieben: 10. Mai 2021 20:19 Ich halte zwar auch nicht viel von neuen Definitionen, z.B. emotionale Intelligenz oder kommunikative Intelligenz und was es inzwischen alles gibt.
Wundert mich ehrlich gesagt. Da Personen die, solche Begriffe verwenden, auch das Wort "Intelligenz" in Art und weiße missbrauchen wie du es gerade tust.
Badabumm hat geschrieben: 10. Mai 2021 20:19 Das zeigt aber, dass Intelligenz nicht allein das Lösen von Teilchenphysik-Gleichungen bedeutet. Wir akzeptieren, dass es "Intelligenz" in vielen Bereichen gibt. Alle diese Intelligenz-"Typen" entstehen aus der Interaktion mit unserer Welt.
Nein, es zeigt nur, dass es Leute gibt (ich möchte auch gerne das Wort "Dummschwätzer" verwenden) die Wörter verbiegen, Missbrauchen und in den unsinnigsten Verbindungen verwenden.
Beispiel z.B. bei diverser Software, die heutzutage als KI bezeichnet werden, obwohl sie noch nicht einmal auf Deep Learning (was so ziemlich die einzige Variante ist, die zumindest ansatzweise diesen Ausdruck verdient) beruht.

Wenn ich einen Apfel jetzt in Intelligenz umbenenne, hat das trotzdem nichts mit "Intelligenz" zu tun.
Was Du hier u.A. einbringst, sind Begabungen. Inselbegabungen existieren und werden u.A. von Autismus gefördert bzw. dadurch entwickelt.
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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Wenn ein Tintenfisch ein Schraubglas öffnen kann, so ist das Intelligenz. Diese Intelligenz hat er im Zusammenwirken mit seinem Körper, seinen 8 Armen, entwickelt. Er hat nicht die Begabung, ein Glas zu öffnen, sondern seine kognitiven Fähigkeiten erlauben es ihm, mit Hilfe seiner Möglichkeiten das Problem zu lösen. Ein Karpfen könnte auch Intelligenz haben, aber er müsste, um an das Futter im Schraubglas zu kommen, andere Fähigkeiten einsetzen, denn er hat keine Arme. Beim Kraken wissen wir es, beim Karpfen noch nicht, aber beide würden "Intelligenz" haben. Wenn ein Vogel eine Nuss vor Autos fallen lässt, damit diese sie zerbrechen und das Tier sie fressen kann, ist das Intelligenz. Ich sehe nicht, warum das der Definition widersprechen sollte. Ich benenne keinen Apfel in Intelligenz um, sondern versuche, die Definition von Intelligenz für Schlussfolgerungen anzuwenden. Alles, was ich geschrieben habe, kann man aus dem Wikipedia-Artikel ableiten. Und dann ergibt sich, dass es unendliche Variationen und Abstufungen von Intelligenz gibt. Verlangen wir vom Kraken, dass er Teilchenphysik kann? Wenn wir seine Intelligenz aber als solche akzeptieren, so haben auch Suchmaschinen eine niedrige Art der Intelligenz, denn sie lösen Probleme mit ihren Möglichkeiten.

Man versucht hier, Intelligenz als einen abstrakten, abgehobenen Begriff zu verwenden, der sozusagen von sich aus da ist. Fast so, als wäre es eine unteilbare, immer identische Seele und jede Intelligenz wäre exakt gleich, entweder da oder nicht da. Das ist meiner Meinung nach ein gefährlicher Irrtum. Es gibt keine Intelligenz, die einfach nur "da" ist. Wenn es keinen Weg hinein und keinen heraus gibt, wissen wir auch nicht, ob Intelligenz drin ist. Erst in der Konfrontation mit der Welt kann sich Intelligenz zeigen.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

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Re: KI im Film

Ungelesener Beitrag von CPL386 »

Badabumm hat geschrieben: 11. Mai 2021 15:25 Er hat nicht die Begabung, ein Glas zu öffnen, sondern seine kognitiven Fähigkeiten erlauben es ihm, mit Hilfe seiner Möglichkeiten das Problem zu lösen. Ein Karpfen könnte auch Intelligenz haben, aber er müsste, um an das Futter im Schraubglas zu kommen, andere Fähigkeiten einsetzen, denn er hat keine Arme. Beim Kraken wissen wir es, beim Karpfen noch nicht, aber beide würden "Intelligenz" haben.
Aha... jetzt auf einmal?
Ich erwarte, dass du spätestens beim nächsten Post wieder davon abkehrst und wieder etwas vom Körpern erzählst und dass das Nutzen der Arme auf einmal eine "andere Intelligenz" wäre anstatt die pure Möglichkeit der Ansteuerung durch reize.
Badabumm hat geschrieben: 11. Mai 2021 15:25 Wenn ein Vogel eine Nuss vor Autos fallen lässt, damit diese sie zerbrechen und das Tier sie fressen kann, ist das Intelligenz. Ich sehe nicht, warum das der Definition widersprechen sollte.
Moment! So nicht Kollege! ^^
Nach deinen eigenen Aufführungen und ständiger Ignoranz der allgemeinen Definitionen dürfte das gar nicht möglich sein, da das Auto kein Teil des Körpers des Vogels.
Während ich immer davon sprach, dass Intelligenz das hier wäre:
1. [ohne Plural] Fähigkeit [des Menschen], abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten
Was auch bedeuten würde, dass man durchaus ein Problem lösen könne mit Fähigkeiten und Dingen die nicht dem eigenen Körper entsprechen!
Also auch abstraktes Denken!
--> Und nicht Simulation zur Vorgaukelei von Intelligenz wie du sie beschreibst, damit eine Software den Turing-Test bestehen könne!
Folglich wäre es auch Intelligent, wenn ein Goldfisch ein Werkzeug erfinden könnte, womit er das Glas öffnen kann!
Und das ist der Knackpunkt! Der Fisch kann nicht mit Uns kommunizieren und uns so von seiner Intelligenz überzeugen.
Bei Computern hat man allerdings bereits Software, usw. entwickelt um es zur Kommunikation zu nutzen!
Folglich müsste der Computer uns auch Mittel und Wege der "Problemlösung" entwerfen und zeigen können!
Was durchaus auch Teil eines Turing-Tests sein kann!
Badabumm hat geschrieben: 11. Mai 2021 15:25 Ich benenne keinen Apfel in Intelligenz um, sondern versuche, die Definition von Intelligenz für Schlussfolgerungen anzuwenden.
Nur ignorierst Du dabei völlig die Definition von Intelligenz und kommst mit biologischen Entwicklungsprozessen, usw. daher.
Nochmals zur Info, ein Chip wird gefertigt und das war es dann. Chips wachsen nicht. Ihre Entwicklung wurde mit Beendigung der Fertigungsprozess beendet!
Wir reden also von Software! Und diese kann sich anpassen und z.B. mit neuen Schnittstellen andere Dinge ansteuern.
Es schickt Signale / reize und kann damit etwas bewirken.
Badabumm hat geschrieben: 11. Mai 2021 15:25 Alles, was ich geschrieben habe, kann man aus dem Wikipedia-Artikel ableiten.
Das musst du mal sehr genau erklären. Mit Quellen und Zitaten!
Nachvollziehbar! Wie eine Doktorarbeit der Naturwissenschaften!
Nicht der Esoterik!
Badabumm hat geschrieben: 11. Mai 2021 15:25 Und dann ergibt sich, dass es unendliche Variationen und Abstufungen von Intelligenz gibt.
Quellen? Studien? Nachweise?
Wo steht sowas? Im Esoterikbereich etwa?
Badabumm hat geschrieben: 11. Mai 2021 15:25 Verlangen wir vom Kraken, dass er Teilchenphysik kann? Wenn wir seine Intelligenz aber als solche akzeptieren, so haben auch Suchmaschinen eine niedrige Art der Intelligenz, denn sie lösen Probleme mit ihren Möglichkeiten.
Absoluter Blödsinn!
Eine Intelligenz kann sich mit Teilchenphysik damit beschäftigen, weil es eine Intelligenz ist / hat! ENDE! Dazu gibt es nichts mehr groß zu sagen.
Seine, solche, vielleicht auch noch gefühlte?!!!... Blödsinn...
Was?! Suchmaschinen? Bist du jetzt komplett durch?!
Was hat ein Werkzeug bitte mit Intelligenz zu tun?!
Unterhaltes du dich jetzt auch mit dem Akku-Schrauber, ob er die Schraube für dich herausdrehen würde?!!!

Sei ehrlich. Sprichst du auch manchmal mit deinem Hammer?
Badabumm hat geschrieben: 11. Mai 2021 15:25 Man versucht hier, Intelligenz als einen abstrakten, abgehobenen Begriff zu verwenden, der sozusagen von sich aus da ist.
Blödsinn. Von wegen versuchen...
Das ist die Definition und Voraussetzung von Intelligenz! Auf die ich mehrfach verwiesen, verlinkt und erklärt habe.
Daher haben wir auch noch nicht einmal ordentliche Tests für Menschen um deren "Intelligenzquotient" festzustellen.
Deswegen sage ich ja, du durchmischst All möglichen Blödsinn und erfindest neue Definitionen.
Badabumm hat geschrieben: 11. Mai 2021 15:25 Fast so, als wäre es eine unteilbare, immer identische Seele und jede Intelligenz wäre exakt gleich, entweder da oder nicht da.
Jetzt kommst du mit "Seelen"?! Was hast du denn zu dir genommen, um so abwegig zu denken?!
Das, was unterschiedlich ist, ist das Ergebnis einer Intelligenz!
Das Wissen, Schlussfolgerungen, usw... Die Wissenschaft dahinter!
Badabumm hat geschrieben: 11. Mai 2021 15:25 Das ist meiner Meinung nach ein gefährlicher Irrtum. Es gibt keine Intelligenz, die einfach nur "da" ist. Wenn es keinen Weg hinein und keinen heraus gibt, wissen wir auch nicht, ob Intelligenz drin ist. Erst in der Konfrontation mit der Welt kann sich Intelligenz zeigen.
Und was hat das große weise Eichhörnchen von Proxima-Centauri-Gamma-Alpha-Phönix in der Transwelt damit zu tun?
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