SF-Forum

Nach längerer Pause mache ich nun weiter mit Band 6 der Reihe Word's Best SF herausgegeben von Wollheim / Saha.


Wer Lust hat alle oder auch nur einige der Geschichten gemeinsam zu lesen, ist herzlich eingeladen hier mitzumachen. Folgende Geschichten sind in dem Band enthalten:

Roger Zelazny .Leopard am Kilimandscharo (Permafrost)
Doris Egan - Zeitstürmer (Timerider)
Pat Cadigan - Pretty Boy (Pretty Boy Crossover)
Lucius Shepard - Fronturlaub (R & R)
Suzette Haden Elgin - Und ewig blühet die Eiche (Lo, How an Oak E’er Blooming)
Jerry Meredith und D. E. Smirl - Flaschengeister (Dream in a Bottle)
Tanith Lee - Goldkind (Into Gold)
Howard Waldrop - Nachts schlafen die Löwen (The Lions Are Asleep this Night)
Robert Silverberg - Wider Babylon (Against Babylon)
Damon Knight - Fremde auf Paradies (Strangers On Paradise)

Der Lesezirkel startet Ende März.

Bin dabei, Buch ist geordert. Zur einfacheren Suche: ISBN 9783404240968.

Ich habe es auch bestellt. Ich wollte sowieso was von Pat Cadigan und Tanith Lee lesen. Das passt ja sehr gut und die PKD Sammlung habe ich passend beendet.

Was ist den die englische Version davon?

Der Originaltitel ist: The 1987 Annual World's Best SF

Ich mache auch mit!

Mein Buch ist gekommen. Anachronistisch ist schon die Marlboro-Werbung auf der Innenseite des Einbands.

Finde keine billige ausgabe

Knochenmann hat geschrieben: ↑3. März 2023 10:04 Finde keine billige ausgabe

Hast du mal hier geschaut?

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/A ... reis_total

Mein Buch kam heute an und liegt lesebereit.

Habt ihr eigentlich Erwartungen an bestimmte Geschichten? Ich denek zB, dass die Geschichten von Zelazny, Tanith Lee und Silverberg gut sein werden. Bei Lucius Shepard denke ich eher, dass das nicht so mein Ding sein wird.

Ich bin gespannt auf die Geschichten der Autoren, die ich bisher noch nicht kenne. Das waren bei anderen Anthologien oft die Höhepunkte.

Ich erwarte immer besondere Erzählungen von Autoren, von denen ich schon tolle Geschichten gelesen habe, hier z.B. von Howard Waldrop, dessen Story "Die Hässliche Hühnchen" absolut empfehlenswert ist.
Besondere Erwartungen habe ich auch an die Geschichte "Leopard am Kilimandscharo", da sie den Hugo gewonnen hat. Wobei mir Zelazny mit seinem blumigem Stil und der oft überfrachteten Erzählweise nicht so gut gefällt. Ich bin gespannt.

Los gehts mit der ersten Geschichte:

Roger Zelazny - Leopard am Kilimandscharo (Permafrost)

Ein Paar hat auf einem Eisplaneten einen Schatz gehoben, aber es kommt ein Unglück dazwischen und der Mann entscheidet sich bei der Frage Geld-oder-Liebe für Geld, was er dann aber auch nicht retten kann. 100 Jahre später kommt er mit neuer Freundin zurück, um den Schatz zu bergen, aber die alte Freundin hat sich mit einem planetenweiten Wesen zu einer Art Göttin verschmolzen, die ihn aus seinem menschlichen Körper in die Überwachungs-KI des Planeten transferiert und einen Menschen, der vorher mit der KI verschmolzen war, in seinen Körper steckt. Am Ende sind die zweite Freundin und der ehemalige KI-Mann glücklich zusammen, während das erste Paar planetenweite Zankereien austragen kann, was offenbar beiden gefällt, sodass man von einem Happy End sprechen kann.
Fasst man die Geschichte zusammen, klingt das ziemlich hanebüchen, aber beim Lesen hat mich die doch sehr konstruierte Handlung nicht gestört. Das liegt am Geschickten Aufbau, den Zelazny wählt. Es wird aus vielen Perspektiven erzählt und schon ganz am Anfang Teile der Auflösung preisgegeben, mit denen man aber noch gar nichts anfangen kann und erst später versteht, was das sollte.
Trotzdem hat mich die Geschichte beim Lesen nicht richtig gepackt, was vielleicht auch an Zelaznys Sprache liegt, die wie so oft bei Zelazny schon fast schwülstig ist.
Insgesamt keine schlecht Geschichte, aber auch nicht der ganz große Wurf.

Das Vorwort berichtet über zwei aktuelle Ereignisse, Tschernobyl und den Absturz des Space Shuttle. Außerdem war auch damals die Inflation hoch. Es wird auch angemeckert, dass die Raumfahrt gefährlichen Sparzwängen und den raffgierigen Unternehmen ausgesetzt ist.
Ich glaube ich habe den Band schon mal gelesen, zumindest kam mir das Vorwort bekannt vor.

Zur Geschichte: Die Idee, sich mit der Planetenintelligenz zu verschmelzen ist ja als Szenario nett und stimmungsvoll, aber uninteressant erzählt. Hat mich nicht überzeugt.

Die Idee zu der Geschichte finde ich sehr spannend: Ein Planet mit sehr langen Wintern und Sommern. Da hätte ich gern mehr darüber erfahren und würde auch gern mehr darüber nachdenken, was für Konsequenzen (Klima, Pflanzen, Geologie …) das hätte, während mich dieses „Liebes-Geplänkel“ der Akteure nicht so interessiert hat, aber das ist natürlich Geschmackssache …