Quelle: VerlagshomepageDie 91. Ausgabe der „phantastisch!“, die wie immer unter der Chefredaktion von Klaus Bollhöfener entstand, ist erschienen. Das Titelbild stammt diesmal von Arndt Drechsler-Zakrzewski. bei uns jetzt erhältlich, natürlich auch bei dem einen oder anderen Fachhändler und im ausgewählten Zeitschriftenhandel im Bahnhof.Die gedruckte Ausgabe ist
Die digitale Ausgabe gibt es bei uns im Atlantis-Shop, bei Amazon und in vielen anderen Online-Shops.
Der Inhalt des diesmal 84seitigen Magazins sieht wie folgt aus:
Interviews:
Christian Endres: PAT CADIGAN: Über Franchise-Romane, William Gibson und nie verfilmte Drehbücher
Alexander Nym: HUBERT ZITT: Der STAR TREK-Professor
Christian Endres: NIKKI ERLICK: Die US-Bestsellerautorin über Schicksalsgöttinnen, Lebensfäden, Corona und Hoffnung
Bücher, Autoren & mehr:
NORBERT FIKS: Ein Phantast, dieser Schmidt
NICOLE RENSMANN: Gustave Doré – Künstler, Geschäftsmann und Zehntausendsassa
HORST ILLMER: Jazz & Science Fiction
SONJA STÖHR: Phantastisches Lesefutter für jedes Alter – Neue Kinder- und Jugendbücher
SONJA STÖHR: Im Dialog – Comics für den Lesenachwuchs
ACHIM SCHNURRER: Die schreibende Mehrheit – Weltgeist Superstar
NORBERT FIKS: Ein Gründerzeit-Ausflug
Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer
Rezensionen:
Joachim Sohn „Die Nacht des Mondbogens“
Hannah Fry & Adam Rutherford „Der ultimative Guide zu absolut allem“
Roland Kronigl „Das Buch ›URU‹“
Roland Grohs „Luka und die Guten. Eine Dystopie.“
Wolfgang Brunner & Rolf Lindau „Die hellen Schatten der Zeit“
Ralph Sander „Star Trek – Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“
Max Barry „Die 22 Tode der Madison May“
Peter S. Beagle „Das letzte Einhorn“, „Der Weg nach Hause“
R. F. Kuang Babel“
Florentine Joop & Holger Much „Und wenn wir nicht gestorben sind …“
Serrano/Rodolphe/LeTendre TAI-DOR Band 6: „Die verlorenen Kinder“, TAI-DOR Band 7: „Der Magier“
Comics & Filme:
JÖRG PETERSEN: Vagabunden im Weltall
THORSTEN HANISCH: Junji Ito: „Frankenstein“
JAN NIKLAS MEIER: Horror, Arthouse und Folklore
OLAF BRILL & MICHAEL VOGT: Ein seltsamer Tag – Teil 51
FARBFILM FERGUSON: New Kids on the Blockbuster
Storys:
FRANK BÖHMERT: Erschütterungen
MICHAEL TINNEFELD: Katya und ihr Vater
VOLKER DORNEMANN: Monster
MICROSTORY: VOLKER DORNEMANN: Ein sensationelles Angebot
Rubriken:
KLAUS BOLLHÖFENER: Editorial
LARS BUBLITZ: Comic-Strip
STEFFEN BOISELLE: Cartoon
JAN HOFFMANN: Comic-Strip
RÜDIGER SCHÄFER: Phantastische Zitate´
Mitarbeiter-Projekte:
ROLAND GROHS: Es ist ein schwarzes Buch
ALEXANDER NYM: „Reden an die Europäische Nation – Weapons of Mass Instruction“
Die Print-Ausgaben bis zur Nummer 46 sind bei der Versandbuchhandlung Achim Havemann erhältlich. Seit der Nummer 47 erscheint die „phantastisch!“ bei uns, ab dieser Nummer sind bei uns noch alle Ausgaben erhältlich.
phantastisch! 91
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phantastisch! 91
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Re: phantastisch! 91
lag heute im Briefkasten! Grad erst einen Roman von Pat Cadigan gelesen, freu mich nun aufs Interview!
Re: phantastisch! 91
Welchen hast du denn gelesen?
Die Lesechallenge 2024
http://defms.blogspot.com/2024/01/die-p ... -2024.html
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Re: phantastisch! 91
Oh!
Mit dem Jazz-Artikel (der garantiert lückenhaft ist), den Irrtürmen bei ST und besonders einer wohl neuen Story vom Böhmert diesmal extrem viel für mich dabei. Und das ist bei mir selten geworden, keine Kritik am Heft, meine persönliche Entwicklung.
Diesmal wird wohl zugegriffen.
Mit dem Jazz-Artikel (der garantiert lückenhaft ist), den Irrtürmen bei ST und besonders einer wohl neuen Story vom Böhmert diesmal extrem viel für mich dabei. Und das ist bei mir selten geworden, keine Kritik am Heft, meine persönliche Entwicklung.
Diesmal wird wohl zugegriffen.
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Re: phantastisch! 91
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Re: phantastisch! 91
Mir wurde die Postsendung bereits gestern angekündigt, lag aber noch nicht im Briefkasten.
Ich hoffe, heute ist es soweit.
Gruß
Ralf
Ich hoffe, heute ist es soweit.
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Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
Re: phantastisch! 91
Ah, okay, sehe gerade, du hattest damals nicht mitgelesen:
https://scifinet.org/scifinetboard/inde ... %2Bcadigan
Wie fandest du das Buch?
Die Lesechallenge 2024
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Re: phantastisch! 91
So, dann kommen hier mal wieder meine bescheidenen Notizen:
Die 91. Ausgabe der „phantastisch!“, die wie immer unter der Chefredaktion von Klaus Bollhöfener entstand, ist erschienen.
Und das ist, wie immer, ein Anlass zur Freude.
Das Titelbild stammt diesmal von Arndt Drechsler-Zakrzewski.
Handwerklich großartig gemacht (Lichteinfall, Details des zerfetzten, abgestüzten Flugzeugs, Oberfläche der Berge und teilweise Dunst etc.), aber das Motiv ist mir zugleich zu desaströs und zu wenig phantastisch.
KLAUS BOLLHÖFENER: Editorial
KB macht auf die Beziehungen zwischen SF und Musik aufmerksam. Und ich freue mich jetzt schon auf den Illmer-Artikel.
Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer
Informativ, prall gefüllt und anregend. Wie man es von Horst Illmers Update gewohnt ist.
Ich wusste nicht, dass der verstorbene US-Autor Joh Jakes auch phantastische Literatur abgeliefert hat. Von den Buchempfehlungen habe ich Franzi Kopkas "Game Show", die Neuausgaben von Kurt Vonneguts Klassiker "Die Sirenen des Titan" bei Heyne und Jak Langs Kinderroman "Mein Freund vom anderen Stern" bei Dieter von Reeken, Philipp Theisohns Sachbuch "Einführung in die außerirdische Literatur" und die Hirnkost-Antho "Klimazukünfte 2050" vorgemerkt - neben einigen weiteren Publikationen, die für den DSFP relevant sind.
Interviews:
Christian Endres: PAT CADIGAN: Über Franchise-Romane, William Gibson und nie verfilmte Drehbücher
CE interviewt Pat Cadigan über ihre Romanfassung zum William Gibsons nie verfilmtem Drehbuch zu "Alien 3" und die möglichen Probleme drumherum. Und Pat Cadigan antwortet knapp, kondensiert, klar und auf den Punkt. Ein Profi mit starken Werten, die sie offen und klar vertritt.
Trotzdem werde ich mir ihr "Alien 3 according to Will Gibson" eher nicht zulegen.
Alexander Nym: HUBERT ZITT: Der STAR TREK-Professor
AN interwiest Hubert Zitt, Informatik-Professor an der Uni Zweibrücken, der bekannt ist für seine Vorträge über die Physik von STAR TREK. Was als vorübergehender Spaß bei Jahresabschlussvorlesungen startete, hat sich heute bis hin zu key note speeches auf Industriekonferenzen ausgeweitet. Zitt zeigt auch klare, gut begründete Meinungen zu den ganzen Wandlungen, die STAR TREK während der vergangenen 50+ Jahre durchgemacht hat.
Christian Endres: NIKKI ERLICK: Die US-Bestsellerautorin über Schicksalsgöttinnen, Lebensfäden, Corona und Hoffnung
Bücher, Autoren & mehr:
NORBERT FIKS: Ein Phantast, dieser Schmidt
Norbert Fiks sucht nach SF-Elementen und SF-Bezügen in Arno Schmidts Werk. Und macht reiche Beute.
Ein wunderbarer Artikel, der für die Lektüre des angeblich "unlesbaren" Autors Arno Schmidt wirbt. Und das auch noch kenntnisreich und in sehr lesbarer Art und Weise. Vielen Dank dafür!
Erstmals hat mich der Artikel mit Bruce Sterlings Kategorie "slipstream" bekannt gemacht. Damit bezeichnet er Werke, die SF-Elemente verwenden, obwohl sie selbst keine SF sind.
NICOLE RENSMANN: Gustave Doré – Künstler, Geschäftsmann und Zehntausendsassa
Nicole Rensmann erinnert an den französische Grafiker, Karikaturisten und Illustrator Gustave Doré, dessen Bilder jeder schon einmal gesehen hat, dessen Name jedoch mehr und mehr in Vergessenheit gerät.
Danke für die rechtzeitige Auffrischung! Sehr schöner Artikel.
HORST ILLMER: Jazz & Science Fiction
HI erinnert an den im März 2023 verstorbenen Saxofonisten Wayne Shorter, der nicht nur Mitglied des zweiten Miles-Davis-Quintetts war, sondern auch Alben über seinen Superhelden "Emanon" machte. Emanon konnte sich in Parallelwelten versetzen und dort die Menschheit oder das gesamte Paralleluniversum retten.
Mir war der Interpret bislang unbekannt. Allerdings hätte ich nach dem Titel einen größeren Überblick über die Bezüge zwischen Jazz und SF im Werk von verschiedenen Jazzmusikern erwartet.
SONJA STÖHR: Phantastisches Lesefutter für jedes Alter – Neue Kinder- und Jugendbücher
Sonja Stöhr präsentiert insgesamt acht Kinder- und Jugendbücher, davon mindestens fünf Graphic Novels. Lediglich der erste Band der Reihe "Die Traumjäger" von Franck Thilliez und Drac Yomgui Dumont, in der Therapeuten in die Träume von Schlafgestörten eintreten können, hat ein gewisses Interesse geweckt.
SONJA STÖHR: Im Dialog – Comics für den Lesenachwuchs
Vertreter von drei Verlagen, die Comix für Kinder und Heranwachsende herausbringen, sagen knapp und klar, was die Besonderheiten in diesem Segment sind. Informativ.
ACHIM SCHNURRER: Die schreibende Mehrheit – Weltgeist Superstar
Schnurrer beschäftigt sich im vorliegenden Artikel mit Hans Widmers Werk "Weltgeist Superstar". Er ordnet es zunächst in die Tradition von "Illuminatus!", dem epochalen Verschwörungstherien-Schinken von Robert A. Wilson und Robert Shea ein. Beide Autoren waren beim "Playboy" für die Leserbriefe zuständig und konnten nicht glauben, welchen abwegigen Verschwörungstheorien die Leute glaubten. Ach, welch ein Vegnügen war die Lektüre von "Illuminatus!", wie gern bin ich mit Hagbard Celine gegen die Snafus und andere böse Geheimbünde in den Kampf gezogen. Widmer präsentiert das Tagebuch eines Afghanistan-Reisenden, der UFOs, Karl Marx und Tintenklecksen begegnet und dabei gern den Schwarzen Afghanen genießt. Abschließend erfahren wir etwas über das Schicksal des Schweizer Sphinx-Verlags, der die deutschsprachige Ausgabe von "Illuminatus!" herausgab, sowie das Frankfurter Verlags Stroemberg/Roter Stern, der unter seinem Chef KD Wolff mehrere Wandlungen durchlebte.
Wie immer bei Schnurrer ein Genuss ohne Reue.
NORBERT FIKS: Ein Gründerzeit-Ausflug
Norbert Fiks erinnert an das von Emilie Bufalo della Valle verfassten Lustspiels "Die Deutschen und Engländer im Mond" vor 150 Jahren. Es scheint das erste von einer Frau verfasste deutschsprachige Werk mit SF-Bezügen zu sein. Und es trieft nur vor skurillen Zeitbezügen.
Rezensionen:
Alle zumindest angelesen. Auf der to-read-Liste gelandet sind der Zeitreise-Roman „Die hellen Schatten der Zeit“ von Wolfgang Brunner & Rolf Lindau , eventuell noch der Krimi-Ritt durch verschiedene Paralleluniversen "Die 22 Tode der Madison May" von Max Barry.
Bemerkenswert: Rüdiger Schäfer liefert zu „Der ultimative Guide zu absolut allem“ von Hannah Fry & Adam Rutherford einen lupenreinen Verriss ab. So was hat bei phantastisch! Seltenheitswert.
Heinreich Fischer weist auf die posthume Collection „Das Buch ›URU‹“ des Österreichers Roland Kronigl hin. Das scheint ja mal ein Hobby-Schriftsteller mit schrägen Einfällen gewesen zu sein.
Nach dem, was Horst Illmer über Roland Grohs' Roman „Luka und die Guten. Eine Dystopie.“ schreibt, würde ich das Werk sofort auf meine to-read-Liste setzen. Leider hatte ich mit einigen Stories dieses Autors schon meine Probleme, so dass ich dem Braten nicht so recht traue.
Gefreut hat mich die Nachricht, dass Klett-Cotta Peter S. Beagles Klassiker „Das letzte Einhorn“ sowie den nachfolgebband „Der Weg nach Hause“ neu herausgegeben hat. Ich erinnere mich gern an den Zeichentrickfilm. Das Titellied der britischen (!) Musikgruppe "America" tönt mir noch im Ohr. Und was Andreas Wolf über den Inhalt berichtet, macht Lust auf die Lektüre.
Comics & Filme:
JÖRG PETERSEN: Vagabunden im Weltall
Bei Kult Comics kommt die erste komplette deutsche Übersetzung der Comic-Serie "Die Vagabunden der Unendlichkeit" heraus. Sicher ein freudiger Anlass für die Kenner.
THORSTEN HANISCH: Junji Ito: „Frankenstein“
Junji Ito ist ein Meister der "ero guro"(=erotisch-grotesker Nonsense)-Mangas. In diesem Stil verhackstückt er u.a. auch Mary Shelleys Klassiker "Frankenstein". Boris Karloff hat ausgedient.
JAN NIKLAS MEIER: Horror, Arthouse und Folklore
Jan Niklas Meier setzt seine Reihe über den Filmemacher Robert Eggers fort mit einer exzellenten Rezension und Interpretation seines Films "The Lighthouse". Zwei unterschiedliche Leuchtturmwärter, gespielt von Willem Dafoe und Robert Pattinson, treten ihren Dienst auf einer einsamen Insel vor Nova Scotia an. Dort machen sie sich und einander das Leben schwer.
Der Film scheint eine interessante Kombination aus Horror- und Arthouse-Elementen zu sein. Könnte man sich wirklich mal ansehen, wenn er wieder gezeigt würde (oder wenn man an die DVD käme).
OLAF BRILL & MICHAEL VOGT: Ein seltsamer Tag – Teil 51
Nach dem letzten Einhorn erfahren wir hier etwas über das Geheimnis der Quantenlibelle. Und warum die Leute, die ihr Geheimnis kennen, ihr leider nicht weiterhelfen können. Wieder eine melancholisch-tiefgründige Bildergeschichte.
FARBFILM FERGUSON: New Kids on the Blockbuster
Farbfilm Ferguson stellt vier relativ neue Horrorfilme vor, in denen Kinder nicht nur die Hauptrollen, sondern auch die Haupt-Agierenden sind. Interessanter Blick auf ein Subgenre.
Storys:
FRANK BÖHMERT: Erschütterungen
Im Kreuzberg nach der Wiedervereinigung sucht der Ich-Erzähler einen Zahnarzt. Doch in der Praxis spukt noch der Geist eine früheren SS--Zahnarztes rum, der es nach Aussagen des russischstämmigen Schusters gegenüber zu Gunsten der rassischen Reinhaltung mit der Schweigepflicht nicht so ernst nahm.
Schöne Story, die die Atmosphäre im Ostteil Berlins einfängt und mit der bewegten Geschichte unseres Landes kombiniert. Gern gelesen.
MICHAEL TINNEFELD: Katya und ihr Vater
Katya versucht mittels der KI PUTIN, sowohl den Weltfrieden als auch Russlands alte Größe wiederherzustellen. Russlands ehemals riesiges Staatsebiet wurd von China im Osten, der EU im Westen und der Neuen Arabischen Liga im Süden angefressen. In den alten Speichermodulen, die Katya der KI zur Verfügung stellt, taucht eine Bewusstseinskopie ihres Vater auf - Wladimir Putin. Er suggeriert ihr einen Ausweg aus der derzeitigen Misere...
Ja, ganz witzige Idee, deren vollen Umfang ich allerdings erst nach Lektüre von Tinnefelds Kurz-Vita verstanden habe. Ganz unterhaltsam zu lesen, aber die Figuren bleiben für mich etwas flach, und der Schluss ist arg plakativ.
VOLKER DORNEMANN: Monster
Daniel, Wissenschaftler und Astronaut, hat auf einem erdähnlichen Planeten den Kontakt zu seinen Kollegen verloren. Er begibt sich auf eine Anhöhe, um dort für den Rettungstrupp sichtbarer zu sein. Da begegnet er einer furchterregenden, riesigen Spinne und einem elfengleichen, leuchtenden Wesen mit Libellenflügeln. Die böse Spinne stürzt sich auf den lieben Engel und tötet ihn, auch wenn sie selbst erhebliche Verletzungen davonträgt. Aber ist die Spinne wirklich böse und der Engel wirklich lieb?
Ja, wir wissen mittlerweile, dass wir beim Erstkontakt mit Außerirdischen unsere Arachnophobie vielleicht überdenken sollten. Am Anfang etwas langatmig geschrieben. Die Spannung steigert sich kaum gegen Ende, weil letzteres früh vorhersehbar ist.
MICROSTORY: VOLKER DORNEMANN: Ein sensationelles Angebot
Erstkontakt vorm Weißen Haus. Die Aliens machen dem US-Präsidenten ein verlockendes Angebot.
Witzige Idee, dass der Erstkontakt mit interstellaren Handelsvertretern stattfinden wird.
Rubriken:
LARS BUBLITZ: Comic-Strip
Der Phantastik-Autor begibt sich auf der Suche nach Ideen in den Keller und stößt auf "Baldur's Gate". Ich musste erst nachschlagen, was es damit auf sich hat. Und auch nach Lektüre des Wikipedia-Artikels über das Rollenspiel habe ich die Pointe nicht verstanden.
STEFFEN BOISELLE: Cartoon
Der steinreiche Verleger ärgert sich über die vielen Vorschläge für Graphic Novels. Und ein verhinderter Graphic Novelist will spontan den Ausputzer machen. Nun ja...
JAN HOFFMANN: Comic-Strip
Auch auf dem interstellaren Wertstoffhof kann es zu Missverständnissen durch fehlinterpretierte Körpersprache kommen.
Ich mag Hoffmanns Strips einfach. Auch der hier war wieder irgendwie niedlich.
RÜDIGER SCHÄFER: Phantastische Zitate´
Wieder einmal hat Rüdiger Schäfer großartige Zitate ausgewählt.
Was mich freut: Das sind wirklilch geistreiche, bisweilen sarkastisch-subversive Weisheiten, die kaum zum Kalenderspruch taugen.
Was mich nicht so freut: Diesmal war kein einziges wirklich "phantastisches" Zitat dabei.
Mitarbeiter-Projekte:
ROLAND GROHS: Es ist ein schwarzes Buch
Roland Grohs stellt seinen neuesten Roman "Luka und die Guten" vor. Der Disponator, ein technisches Gerät, das in die Köpfe der Menschen sehen kann, scheidet die Guten, die weiterhin Mitglied der Gesellschaft bleiben dürfen, von den Bösen. Der achtjährige Luka wird als "Böser" erkannt und von einem Moment auf den anderen aus dem Netz seiner Familie und seiner Freunde gerissen.
Hört sich wirklich interessant ab. Aber - s.a. meine Anmerkungen zur Rezension von Horst Illmer - ich hatte in letzter Zeit mit einigen Stories des Autors meine Probleme, so dass ich noch etwas zögere.
ALEXANDER NYM: „Reden an die Europäische Nation – Weapons of Mass Instruction“
Alexander Nym ist Bürger des 1992 gegründeten "NSK Staates in der Zeit", der jedermann offensteht, jedoch bislang vorwiegend Kulturschaffende anzieht. Auf den jährlichen Treffen werden Reden an die Europäische Nation gehalten. Aber nicht nur diese, sondern auch viele andere NSK-Aktivitäten werden in Nyms Buch dokumentiert. Scheint ein reales Projekt zu sein, so phantastisch es sich auch anhört.
Fazit:
Auch die Nr. 91 ist eine herausragende Ausgabe, von der ich mehr als 90% gelesen habe, und alles sehr, sehr gerne.
Relative Highlights der Ausgabe waren für mich die Böhmert-Story, die Beiträge von Norbert Fiks zu Arno Schmidt und dem Lustspiel von Emilie della Valle aus dem Jahr 1873, Achim Schnurrers Reminiszenz an "Weltgeist Superstar", Jan Niklas Meiers herausragende Filmrezension zu "The Lighthouse" und der Comic-Strip "Ein seltsamer Tag". Was den Rest aber keineswegs herabsetzen soll.
@Klaus und das phantastisch!-Team: Bitte weiter so!
Begeisterter Gruß
Ralf
Die 91. Ausgabe der „phantastisch!“, die wie immer unter der Chefredaktion von Klaus Bollhöfener entstand, ist erschienen.
Und das ist, wie immer, ein Anlass zur Freude.
Das Titelbild stammt diesmal von Arndt Drechsler-Zakrzewski.
Handwerklich großartig gemacht (Lichteinfall, Details des zerfetzten, abgestüzten Flugzeugs, Oberfläche der Berge und teilweise Dunst etc.), aber das Motiv ist mir zugleich zu desaströs und zu wenig phantastisch.
KLAUS BOLLHÖFENER: Editorial
KB macht auf die Beziehungen zwischen SF und Musik aufmerksam. Und ich freue mich jetzt schon auf den Illmer-Artikel.
Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer
Informativ, prall gefüllt und anregend. Wie man es von Horst Illmers Update gewohnt ist.
Ich wusste nicht, dass der verstorbene US-Autor Joh Jakes auch phantastische Literatur abgeliefert hat. Von den Buchempfehlungen habe ich Franzi Kopkas "Game Show", die Neuausgaben von Kurt Vonneguts Klassiker "Die Sirenen des Titan" bei Heyne und Jak Langs Kinderroman "Mein Freund vom anderen Stern" bei Dieter von Reeken, Philipp Theisohns Sachbuch "Einführung in die außerirdische Literatur" und die Hirnkost-Antho "Klimazukünfte 2050" vorgemerkt - neben einigen weiteren Publikationen, die für den DSFP relevant sind.
Interviews:
Christian Endres: PAT CADIGAN: Über Franchise-Romane, William Gibson und nie verfilmte Drehbücher
CE interviewt Pat Cadigan über ihre Romanfassung zum William Gibsons nie verfilmtem Drehbuch zu "Alien 3" und die möglichen Probleme drumherum. Und Pat Cadigan antwortet knapp, kondensiert, klar und auf den Punkt. Ein Profi mit starken Werten, die sie offen und klar vertritt.
Trotzdem werde ich mir ihr "Alien 3 according to Will Gibson" eher nicht zulegen.
Alexander Nym: HUBERT ZITT: Der STAR TREK-Professor
AN interwiest Hubert Zitt, Informatik-Professor an der Uni Zweibrücken, der bekannt ist für seine Vorträge über die Physik von STAR TREK. Was als vorübergehender Spaß bei Jahresabschlussvorlesungen startete, hat sich heute bis hin zu key note speeches auf Industriekonferenzen ausgeweitet. Zitt zeigt auch klare, gut begründete Meinungen zu den ganzen Wandlungen, die STAR TREK während der vergangenen 50+ Jahre durchgemacht hat.
Christian Endres: NIKKI ERLICK: Die US-Bestsellerautorin über Schicksalsgöttinnen, Lebensfäden, Corona und Hoffnung
Bücher, Autoren & mehr:
NORBERT FIKS: Ein Phantast, dieser Schmidt
Norbert Fiks sucht nach SF-Elementen und SF-Bezügen in Arno Schmidts Werk. Und macht reiche Beute.
Ein wunderbarer Artikel, der für die Lektüre des angeblich "unlesbaren" Autors Arno Schmidt wirbt. Und das auch noch kenntnisreich und in sehr lesbarer Art und Weise. Vielen Dank dafür!
Erstmals hat mich der Artikel mit Bruce Sterlings Kategorie "slipstream" bekannt gemacht. Damit bezeichnet er Werke, die SF-Elemente verwenden, obwohl sie selbst keine SF sind.
NICOLE RENSMANN: Gustave Doré – Künstler, Geschäftsmann und Zehntausendsassa
Nicole Rensmann erinnert an den französische Grafiker, Karikaturisten und Illustrator Gustave Doré, dessen Bilder jeder schon einmal gesehen hat, dessen Name jedoch mehr und mehr in Vergessenheit gerät.
Danke für die rechtzeitige Auffrischung! Sehr schöner Artikel.
HORST ILLMER: Jazz & Science Fiction
HI erinnert an den im März 2023 verstorbenen Saxofonisten Wayne Shorter, der nicht nur Mitglied des zweiten Miles-Davis-Quintetts war, sondern auch Alben über seinen Superhelden "Emanon" machte. Emanon konnte sich in Parallelwelten versetzen und dort die Menschheit oder das gesamte Paralleluniversum retten.
Mir war der Interpret bislang unbekannt. Allerdings hätte ich nach dem Titel einen größeren Überblick über die Bezüge zwischen Jazz und SF im Werk von verschiedenen Jazzmusikern erwartet.
SONJA STÖHR: Phantastisches Lesefutter für jedes Alter – Neue Kinder- und Jugendbücher
Sonja Stöhr präsentiert insgesamt acht Kinder- und Jugendbücher, davon mindestens fünf Graphic Novels. Lediglich der erste Band der Reihe "Die Traumjäger" von Franck Thilliez und Drac Yomgui Dumont, in der Therapeuten in die Träume von Schlafgestörten eintreten können, hat ein gewisses Interesse geweckt.
SONJA STÖHR: Im Dialog – Comics für den Lesenachwuchs
Vertreter von drei Verlagen, die Comix für Kinder und Heranwachsende herausbringen, sagen knapp und klar, was die Besonderheiten in diesem Segment sind. Informativ.
ACHIM SCHNURRER: Die schreibende Mehrheit – Weltgeist Superstar
Schnurrer beschäftigt sich im vorliegenden Artikel mit Hans Widmers Werk "Weltgeist Superstar". Er ordnet es zunächst in die Tradition von "Illuminatus!", dem epochalen Verschwörungstherien-Schinken von Robert A. Wilson und Robert Shea ein. Beide Autoren waren beim "Playboy" für die Leserbriefe zuständig und konnten nicht glauben, welchen abwegigen Verschwörungstheorien die Leute glaubten. Ach, welch ein Vegnügen war die Lektüre von "Illuminatus!", wie gern bin ich mit Hagbard Celine gegen die Snafus und andere böse Geheimbünde in den Kampf gezogen. Widmer präsentiert das Tagebuch eines Afghanistan-Reisenden, der UFOs, Karl Marx und Tintenklecksen begegnet und dabei gern den Schwarzen Afghanen genießt. Abschließend erfahren wir etwas über das Schicksal des Schweizer Sphinx-Verlags, der die deutschsprachige Ausgabe von "Illuminatus!" herausgab, sowie das Frankfurter Verlags Stroemberg/Roter Stern, der unter seinem Chef KD Wolff mehrere Wandlungen durchlebte.
Wie immer bei Schnurrer ein Genuss ohne Reue.
NORBERT FIKS: Ein Gründerzeit-Ausflug
Norbert Fiks erinnert an das von Emilie Bufalo della Valle verfassten Lustspiels "Die Deutschen und Engländer im Mond" vor 150 Jahren. Es scheint das erste von einer Frau verfasste deutschsprachige Werk mit SF-Bezügen zu sein. Und es trieft nur vor skurillen Zeitbezügen.
Rezensionen:
Alle zumindest angelesen. Auf der to-read-Liste gelandet sind der Zeitreise-Roman „Die hellen Schatten der Zeit“ von Wolfgang Brunner & Rolf Lindau , eventuell noch der Krimi-Ritt durch verschiedene Paralleluniversen "Die 22 Tode der Madison May" von Max Barry.
Bemerkenswert: Rüdiger Schäfer liefert zu „Der ultimative Guide zu absolut allem“ von Hannah Fry & Adam Rutherford einen lupenreinen Verriss ab. So was hat bei phantastisch! Seltenheitswert.
Heinreich Fischer weist auf die posthume Collection „Das Buch ›URU‹“ des Österreichers Roland Kronigl hin. Das scheint ja mal ein Hobby-Schriftsteller mit schrägen Einfällen gewesen zu sein.
Nach dem, was Horst Illmer über Roland Grohs' Roman „Luka und die Guten. Eine Dystopie.“ schreibt, würde ich das Werk sofort auf meine to-read-Liste setzen. Leider hatte ich mit einigen Stories dieses Autors schon meine Probleme, so dass ich dem Braten nicht so recht traue.
Gefreut hat mich die Nachricht, dass Klett-Cotta Peter S. Beagles Klassiker „Das letzte Einhorn“ sowie den nachfolgebband „Der Weg nach Hause“ neu herausgegeben hat. Ich erinnere mich gern an den Zeichentrickfilm. Das Titellied der britischen (!) Musikgruppe "America" tönt mir noch im Ohr. Und was Andreas Wolf über den Inhalt berichtet, macht Lust auf die Lektüre.
Comics & Filme:
JÖRG PETERSEN: Vagabunden im Weltall
Bei Kult Comics kommt die erste komplette deutsche Übersetzung der Comic-Serie "Die Vagabunden der Unendlichkeit" heraus. Sicher ein freudiger Anlass für die Kenner.
THORSTEN HANISCH: Junji Ito: „Frankenstein“
Junji Ito ist ein Meister der "ero guro"(=erotisch-grotesker Nonsense)-Mangas. In diesem Stil verhackstückt er u.a. auch Mary Shelleys Klassiker "Frankenstein". Boris Karloff hat ausgedient.
JAN NIKLAS MEIER: Horror, Arthouse und Folklore
Jan Niklas Meier setzt seine Reihe über den Filmemacher Robert Eggers fort mit einer exzellenten Rezension und Interpretation seines Films "The Lighthouse". Zwei unterschiedliche Leuchtturmwärter, gespielt von Willem Dafoe und Robert Pattinson, treten ihren Dienst auf einer einsamen Insel vor Nova Scotia an. Dort machen sie sich und einander das Leben schwer.
Der Film scheint eine interessante Kombination aus Horror- und Arthouse-Elementen zu sein. Könnte man sich wirklich mal ansehen, wenn er wieder gezeigt würde (oder wenn man an die DVD käme).
OLAF BRILL & MICHAEL VOGT: Ein seltsamer Tag – Teil 51
Nach dem letzten Einhorn erfahren wir hier etwas über das Geheimnis der Quantenlibelle. Und warum die Leute, die ihr Geheimnis kennen, ihr leider nicht weiterhelfen können. Wieder eine melancholisch-tiefgründige Bildergeschichte.
FARBFILM FERGUSON: New Kids on the Blockbuster
Farbfilm Ferguson stellt vier relativ neue Horrorfilme vor, in denen Kinder nicht nur die Hauptrollen, sondern auch die Haupt-Agierenden sind. Interessanter Blick auf ein Subgenre.
Storys:
FRANK BÖHMERT: Erschütterungen
Im Kreuzberg nach der Wiedervereinigung sucht der Ich-Erzähler einen Zahnarzt. Doch in der Praxis spukt noch der Geist eine früheren SS--Zahnarztes rum, der es nach Aussagen des russischstämmigen Schusters gegenüber zu Gunsten der rassischen Reinhaltung mit der Schweigepflicht nicht so ernst nahm.
Schöne Story, die die Atmosphäre im Ostteil Berlins einfängt und mit der bewegten Geschichte unseres Landes kombiniert. Gern gelesen.
MICHAEL TINNEFELD: Katya und ihr Vater
Katya versucht mittels der KI PUTIN, sowohl den Weltfrieden als auch Russlands alte Größe wiederherzustellen. Russlands ehemals riesiges Staatsebiet wurd von China im Osten, der EU im Westen und der Neuen Arabischen Liga im Süden angefressen. In den alten Speichermodulen, die Katya der KI zur Verfügung stellt, taucht eine Bewusstseinskopie ihres Vater auf - Wladimir Putin. Er suggeriert ihr einen Ausweg aus der derzeitigen Misere...
Ja, ganz witzige Idee, deren vollen Umfang ich allerdings erst nach Lektüre von Tinnefelds Kurz-Vita verstanden habe. Ganz unterhaltsam zu lesen, aber die Figuren bleiben für mich etwas flach, und der Schluss ist arg plakativ.
VOLKER DORNEMANN: Monster
Daniel, Wissenschaftler und Astronaut, hat auf einem erdähnlichen Planeten den Kontakt zu seinen Kollegen verloren. Er begibt sich auf eine Anhöhe, um dort für den Rettungstrupp sichtbarer zu sein. Da begegnet er einer furchterregenden, riesigen Spinne und einem elfengleichen, leuchtenden Wesen mit Libellenflügeln. Die böse Spinne stürzt sich auf den lieben Engel und tötet ihn, auch wenn sie selbst erhebliche Verletzungen davonträgt. Aber ist die Spinne wirklich böse und der Engel wirklich lieb?
Ja, wir wissen mittlerweile, dass wir beim Erstkontakt mit Außerirdischen unsere Arachnophobie vielleicht überdenken sollten. Am Anfang etwas langatmig geschrieben. Die Spannung steigert sich kaum gegen Ende, weil letzteres früh vorhersehbar ist.
MICROSTORY: VOLKER DORNEMANN: Ein sensationelles Angebot
Erstkontakt vorm Weißen Haus. Die Aliens machen dem US-Präsidenten ein verlockendes Angebot.
Witzige Idee, dass der Erstkontakt mit interstellaren Handelsvertretern stattfinden wird.
Rubriken:
LARS BUBLITZ: Comic-Strip
Der Phantastik-Autor begibt sich auf der Suche nach Ideen in den Keller und stößt auf "Baldur's Gate". Ich musste erst nachschlagen, was es damit auf sich hat. Und auch nach Lektüre des Wikipedia-Artikels über das Rollenspiel habe ich die Pointe nicht verstanden.
STEFFEN BOISELLE: Cartoon
Der steinreiche Verleger ärgert sich über die vielen Vorschläge für Graphic Novels. Und ein verhinderter Graphic Novelist will spontan den Ausputzer machen. Nun ja...
JAN HOFFMANN: Comic-Strip
Auch auf dem interstellaren Wertstoffhof kann es zu Missverständnissen durch fehlinterpretierte Körpersprache kommen.
Ich mag Hoffmanns Strips einfach. Auch der hier war wieder irgendwie niedlich.
RÜDIGER SCHÄFER: Phantastische Zitate´
Wieder einmal hat Rüdiger Schäfer großartige Zitate ausgewählt.
Was mich freut: Das sind wirklilch geistreiche, bisweilen sarkastisch-subversive Weisheiten, die kaum zum Kalenderspruch taugen.
Was mich nicht so freut: Diesmal war kein einziges wirklich "phantastisches" Zitat dabei.
Mitarbeiter-Projekte:
ROLAND GROHS: Es ist ein schwarzes Buch
Roland Grohs stellt seinen neuesten Roman "Luka und die Guten" vor. Der Disponator, ein technisches Gerät, das in die Köpfe der Menschen sehen kann, scheidet die Guten, die weiterhin Mitglied der Gesellschaft bleiben dürfen, von den Bösen. Der achtjährige Luka wird als "Böser" erkannt und von einem Moment auf den anderen aus dem Netz seiner Familie und seiner Freunde gerissen.
Hört sich wirklich interessant ab. Aber - s.a. meine Anmerkungen zur Rezension von Horst Illmer - ich hatte in letzter Zeit mit einigen Stories des Autors meine Probleme, so dass ich noch etwas zögere.
ALEXANDER NYM: „Reden an die Europäische Nation – Weapons of Mass Instruction“
Alexander Nym ist Bürger des 1992 gegründeten "NSK Staates in der Zeit", der jedermann offensteht, jedoch bislang vorwiegend Kulturschaffende anzieht. Auf den jährlichen Treffen werden Reden an die Europäische Nation gehalten. Aber nicht nur diese, sondern auch viele andere NSK-Aktivitäten werden in Nyms Buch dokumentiert. Scheint ein reales Projekt zu sein, so phantastisch es sich auch anhört.
Fazit:
Auch die Nr. 91 ist eine herausragende Ausgabe, von der ich mehr als 90% gelesen habe, und alles sehr, sehr gerne.
Relative Highlights der Ausgabe waren für mich die Böhmert-Story, die Beiträge von Norbert Fiks zu Arno Schmidt und dem Lustspiel von Emilie della Valle aus dem Jahr 1873, Achim Schnurrers Reminiszenz an "Weltgeist Superstar", Jan Niklas Meiers herausragende Filmrezension zu "The Lighthouse" und der Comic-Strip "Ein seltsamer Tag". Was den Rest aber keineswegs herabsetzen soll.
@Klaus und das phantastisch!-Team: Bitte weiter so!
Begeisterter Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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- Flossensauger
- Anwärter auf den 5. Beanie!
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- Registriert: 2. Dezember 2014 20:27
- Land: Deutschland
Re: phantastisch! 91
Es waren US-amerikanische Staatsbürger, deren Eltern in GB stationiert waren.Shock Wave Rider hat geschrieben: ↑13. August 2023 08:59 Das Titellied der britischen (!) Musikgruppe "America" tönt mir noch im Ohr.