phantastisch! 93

Das Forum zum SF-Magazin phantastisch!
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Shock Wave Rider
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phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Unmöglich! Alles muss man hier selber machen.
Demnächst will ich eine Freiausgabe pro Jahr.
Der Atlantis-Verlag hat geschrieben:Lieferbar: "phantastisch!" Ausgabe 93

Bild

Die 93. Ausgabe der „phantastisch!“, die wie immer unter der Chefredaktion von Klaus Bollhöfener entstand, ist als Printausgabe beim Verlag erhältlich und im Fachhandel. Im ausgewählten Zeitschriftenhandel am Bahnhof ist sie ab Ende Januar erhältlich. Die digitale Ausgabe gibt es ebenfalls ab Ende Januar bei uns im Atlantis-Shop, bei Amazon und in vielen anderen Online-Shops. Das Titelbild stammt diesmal von Jan Hoffmann.

Der Inhalt des diesmal 80seitigen Magazins sieht wie folgt aus:

Interviews:
Christian Endres: LUCY KISSICK: Die Astrogeologin und SF-Autorin über Pluto, Klimakrise, KI und H. G. Wells
Christian Endres: JOHN MARRS: Der Bestsellerautor über Orwell, Überwachung durch Big Tech, Influencing und Eheberatung
Nicole Rensmann: TIMON KRAUSE: Der Menschenchecker
Nicole Rensmann: BERNHARD KLEINSCHMIDT: Der Übersetzer von Stephen King

Bücher, Autoren & mehr:
HEIKO LANGHANS: Immer noch ein Klassiker: E. E. „Doc“ Smiths Lensmen-Zyklus
HORST ILLMER: Wenn die Regenbogenkobolde Trauer tragen
HORST ILLMER: Von 0 auf 100 in 5,0 Büchern!
BJÖRN BISCHOFF: Diese sieben Podcasts sollte jeder Horrorfan kennen
MATTHIAS HOFMANN: Streifzüge durch die Welt der literarischen Science Fiction Folge 16 – Emphyrio
THORSTEN HANISCH: Science-Fiction-Solitäre, radikale Denker und Horrorpäpste
SONJA STÖHR: Phantastisches Lesefutter für jedes Alter – Neue Kinder- und Jugendbücher
FRANK BÖHMERT: „Bring es früh raus, bring es oft raus“
HORST ILLMER: Das einzigartige Magazin des Bizarren und Ungewöhnlichen

Rezensionen:
Torsten Scheib und Marc Hamacher (Hrsg.): „New Dodge“
Michael Buttler „Die Astronautenvilla“
Anton Serkalow: „Träume im Heckenhaus – Ein Prolog“
Stephen King: „Holly“
Volker Kaminski: „RUA 17“
Aiki Mira: „Neurobiest“
John Ajvide Lindqvist“: Refugium“
Stephen King: „Der Werwolf von Tarker Mills“
H. G. Wells: „Die Insel des Doktor Moreau“
Thilo Corzilius, Theresa Hannig u.a.: „Königsgift“
Jesús Cañadas: „Am Anfang ist der Tod“

Update:
Horst Illmer: Nachrichten & Neuerscheinungen

Comics & Filme:
OLAF BRILL & MICHAEL VOGT: Ein seltsamer Tag – Teil 53
ANDREAS WOLF: (Alb-) Träume in Farbe und Schwarzweiß
FARBFILM FERGUSON: Niemand schlägt (wie) Mutterherzen

Storys:
GERD FREY: Loslassen
ROLAND GROHS: Das Labyrinth
MICROSTORY: MARKUS JUNGVOGEL: Invasion

Rubriken:
Editorial
Comic-Strip von Jan Hoffmann
Cartoon von Steffen Boiselle
Phantastische Zitate
Mitarbeiter-Projekte
Grummeliger Gruß
Ralf,
der die Nr. 93 bereits am Samstag im Briefkasten vorfand
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Natürlich treibe ich den Aufwand nur, weil ich die Ausgabe bereits durch habe und meine Notizen hier auskippen möchte.
Ich weiß ja, dass es doch einige gibt, die sich dafür interessieren.

Dann legen wir mal los im löblichen Werke:

„phantastisch!“ Ausgabe 93

Das Titelbild stammt diesmal von Jan Hoffmann.

Und darauf sieht man ein blauhäutiges Alien mit zwei Schneckenfühlern auf den Kopf, das eine Grünpflanze in die Erde eines fremden Planeten pflanzt. Supersüße Reminiszenz an die Trümmerfrau von der alten 50-Pfennig-Münze, die immer noch als eines der schönsten Geldstücke aller Zeiten gilt.
Bild


Klaus Bollhöfeners Editorial ist diesmal ein Nachruf auf den viel zu früh verstorbenen Grafiker Arndt Drechsler, der nicht nur einen quantitativ und qualitativ hohen Bilder-Beitrag zur Perry-Rhodan-Serie beisteuerte, sondern auch für die Titelbilder von elf "phantastisch!"-Ausgaben verantwortlich zeichnete (oder besser: malte).
Ruhe in Frieden, Arndt! Möge im Restaurant am Ende des Universums stets ein Glas deines Lieblingsgetränks für dich bereit stehen!

Update:
Horst Illmer: Nachrichten & Neuerscheinungen

Auch Horst Illmers Update beginnt mit einem Nachruf auf Arndt Drechsler. Der Mann scheint eine echte Lücke hinterlassen zu haben.
Ansonsten findet sich der gewohnt umfangreiche Überblick über Neuerscheinungen im fiktionalen wie nicht-fiktionalen Bereich. Ich frag mich jedes Quartal aufs Neue, wie der Illmer das anstellt. Als Lektürekandidaten vorgemerkt habe ich mir die Neuausgabe von Josef Friedrich Ofners Zeitreiseroman "Der mehrfache Heldentod" im Dieter-von-Reeken-Verlag, M.P. Shiels "Die purpurne Wolke", Philipp Spierings "Alchemie", "Janus" von Phillip P. Peterson, Robert N. Blochs ""Eine Bildergalerie vergessener Phantasten" sowie den ersten Band der "Andere Welten"-Reihe, in der die verstreuten Essays und Interviews von Usch Kiausch gesammelt werden. Und wie immer werde ich am Ende glücklich sein, wenn ich auch nur ein oder zwei Bücher von dieser Liste tatsächlich lesen werde.

Interviews:
Christian Endres: LUCY KISSICK: Die Astrogeologin und SF-Autorin über Pluto, Klimakrise, KI und H. G. Wells

CE interviewt die britische Autorin Lucy Kissick über ihr Debüt "Plutoshine" (dt. "Projekt Pluto"), ein Roman über ein ehrgeiziges Terraforming-Projekt, der für den Arthur C. Clarke Award nominiert wurde.
Eine sympathische, intelligente Frau, die ihre Masterarbeit und ihre Dissertation als Astrogeologin über eine mögliche Marsmission schrieb. Auch ihr erster Roman hört sich interessant an.

Christian Endres: JOHN MARRS: Der Bestsellerautor über Orwell, Überwachung durch Big Tech, Influencing und Eheberatung
CE präsentiert den britischen Schriftsteller John Marrs, dessen Romane sich um neuartige technische Gadgets und deren Auswirkung auf das alltägliche Leben drehen. So gibt es in seinem neuesten Roman "The Marriage Act" einen Anreiz, dass sich Ehepaare von elektronischen Helfern überwachen lassen. Sollten sich Anzeichen ergeben, dass die Ehe brüchig wird, gibt es Beratungs- und Therapieangebote etc. Marrs verehrte George Orwell, an dessen Meisterwerke er sMn nie herankommt. Und er wird nie eine Space Opera schreiben.
Sehr offener, geradeaus denkender Mensch. Das eine oder andere Buch von ihm könnte die Lektüre lohnen.

Nicole Rensmann: TIMON KRAUSE: Der Menschenchecker
Nicole stellt uns den faszinierenden Mentalisten Timon Krause vor, der während der Corona-Zeit als Selbsttherapie das phantastische Buch „Das Versunkene Theater“ geschrieben hat. Krause präsentiert sich als witzigen, lockeren und vor allem bodenständigen Menschen. Gerade für einen Mentalisten ist vor allem letzteres nicht unbedingt selbstverständlich.
Wir erfahren einiges über Krauses Werdegang als Mentalist, einiges über die Entstehungsgeschichte seine Debütromans, aber denkbar wenig über dessen Inhalt, obwohl die beiden viel drumherum reden. Aber die wenigen Brotkrumen, die sie fallen lassen, machen mich auf unerträgliche Weise neugierig. Der Experimental-Roman wird wohl demnächst inkorporiert.

Nicole Rensmann: BERNHARD KLEINSCHMIDT: Der Übersetzer von Stephen King
Der deutsche Brot-und-Butter-Übersetzer von Stephen King plaudert über seine Übersetzerarbeit, seine Vorliebe für Japan und seinen gelebten Buddhismus. Sehr sympathischer Mann!

Bücher, Autoren & mehr:
HEIKO LANGHANS: Immer noch ein Klassiker: E. E. „Doc“ Smiths Lensmen-Zyklus

Heiko Langhans fasst die Entstehungs-, Publikations- und Wirkungsgeschichte von E.E. "Doc" Smiths legendären Lensmen-Zyklus zusammen und ordnet die Bücher literaturhistorisch ein. Und das macht er sehr kenntnisreich und mit viel Empathie.
Die für mich wichtigste Info: Bislang gibt es keine vollständigen deutschen Übersetzungen. Aber der Apex-Verlag plant so etwas. Dann warte ich eben, bis die Apexe fertig sind.

HORST ILLMER: Wenn die Regenbogenkobolde Trauer tragen
HI erinnert an den 2023 verstorbenen, italienischen Maler und Erzähler Ul de Rico. Insbesondere liegt ihm sein Werk "Die Regenbogenkobolde" am Herzen. Die titelgebenden Wichtel wollen dort, wo der Regenbogen auf den Boden trifft, die Farben trinken. Aber Mother Nature wehrt sich dagegen.
Ich hatte weder mit dem Künstler noch mit seinem Werk vorher Bekannschaft gemacht. Danke fürs Nachholen, Herr Illmer!

HORST ILLMER: Von 0 auf 100 in 5,0 Büchern!
HI stellt das erste Programm des auf Neuausgaben und -übersetzungen von SF-Klassikern spezialisierten, neu gegründeten Carcosa-Verlag von Hannes Riffel vor. Besondere Aufmerksamkeit lässt HI Ursula K. LeGuins erstmals auf deutsch erscheinenden Roman "Immer nach Hause" ("Always Coming Home") zukommen. Aber auch die anderen vier Bücher machen Lust.
Verdammt! So viele Bücher, so wenige Lesezeit!

BJÖRN BISCHOFF: Diese sieben Podcasts sollte jeder Horrorfan kennen
Sieben Podcasts werden auf insgesamt weniger als eineinhalb Seiten gepitcht. Angenehm kurz und prägnant. Mag sein, dass jeder Horrorfan die akustischen Erzeugnisse kennen sollte Nun, ich bin kein Horrorfan.

MATTHIAS HOFMANN: Streifzüge durch die Welt der literarischen Science Fiction Folge 16 – Emphyrio
Kürzlich stellte ich eine Liste von klassischen SF-Autoren auf, von denen ich aus mir unerfindlichen Gründen bis heute nichts gelesen habe, das aber mittlerweile gerne nachholen möchte. Der Name Jack Vance stand weit oben auf der Liste. Ich hatte schon überlegt, in einem Forum anzufragen, welches Buch von Vance man zum Einstieg lesen sollte – da stolpere ich über den vorliegenden Artikel von Matthias Hofmann.
Hofmann durfte den Schriftsteller noch persönlich kennenlernen. So kann er uns den Menschen Jack Vance in besonderer Weise nahebringen. Inhalt und Bedeutung von „Emphyrio“ bleiben demgegenüber etwas auf der Strecke, zumal er das Buch wohl noch nicht gelesen hat. MH hat trotzdem Lust auf Jack Vance und „Emphyrio“ gemacht.

THORSTEN HANISCH: Science-Fiction-Solitäre, radikale Denker und Horrorpäpste
Es geht um niemand geringeren als Dietmar Dath. Zum einen haben Christian Hippe und Philipp Theison ein Dietmar-Dath-Arbeitsbuch mit dem Titel "In Verben denken" herausgegeben. Zum anderen brachte der Meister selbst zwei Bücher auf den Markt: die Sammlung "Okkultes Denken" mit Texten des britischen Philosophen Nick Land und DDs Beitrag über "Stephen King" in der 100-Seiten-Reihe des Reclam-Verlags.
So many books, so little time! Wenn wenigstens der Buchkauf so lange dauern würde wie ein Lesevorgang...

SONJA STÖHR: Phantastisches Lesefutter für jedes Alter – Neue Kinder- und Jugendbücher
Sonja Stöhr stellt in bewährter Manier zehn phantastische Kinder- und Jugendbücher vor, von denen mich höchstens Bea Fitzgeralds "Girl. Goddess. Queen." interessieren könnte. Aber ich bin ja auch nicht die Zielgruppe.

FRANK BÖHMERT: „Bring es früh raus, bring es oft raus“
Der Berliner Autor stellt die Plattform Leanpub vor. Dort kann man seine unfertigen Manuskripte einstellen und bezahlen lassen. Jedes Update darf der geneigte Kunde entlohnen. Hört sich vernünftig und attraktiv an. Allerdings: Frank belegte mit seinen drei ebooks eine Woche lang die Plätze 1-3 in den Fiction-Charts...

HORST ILLMER: Das einzigartige Magazin des Bizarren und Ungewöhnlichen
HI erinnert an das US-Pulp-Magazin "Weird Tales", das im März 2023 den 100. Jahrestag der Erstausgabe feiern konnte und sich vor allem durch freizügige und leicht erotische Titelbilder auszeichnete. Im Festa-Verlag wurde eine Auswahl der alten Texte ins Deutsche übersetzt und in einer wohlfeilen Schuber-Ausgabe veröffentlicht. Leider sind alle 999 Exemplare der limitierten Auflage bereits verkauft.

Rezensionen:
Alle gelesen. Zur Lektüre vorgemerkt sind Volker Kaminskis „RUA 17“ und Aiki Miras neuster Roman „Neurobiest“, wobei letzterer eh schon auf meiner to-read-Liste steht. Interesse wecken konnte eine Neuausgabe von H. G. Wells' Klassiker „Die Insel des Doktor Moreau“ sowie der "Schreib-weiter"-Roman „Königsgift“, zu dem 10 deutschsprachige Autoren nacheinander 10 Kapitel beisteuerten.

Comics & Filme:
OLAF BRILL & MICHAEL VOGT: Ein seltsamer Tag – Teil 53

Robomann hat im Garten prachtvolle Blumen von einem Epsilon-Centauri-Planeten gesät. Sehr zur Freude von Roboeheweib?

ANDREAS WOLF: (Alb-) Träume in Farbe und Schwarzweiß
Es geht um die Ver-Graphic-Novellierung von Stephen King, irgendwas mit Lovecraft...
Irgendwann abgebrochen. Horror interessiert mich nicht so sehr, Comics auch weniger. Außerdem war mir nicht klar, dass es um drei unterschiedliche Graphic Novels ging.

FARBFILM FERGUSON: Niemand schlägt (wie) Mutterherzen
Farbfilm Ferguson stellt uns einige schlagfertige Mutterfiguren aus diversen Horrorfilmen vor. Ich weiß nicht, warum, aber er konnte mich damit nicht so recht einfangen.

Storys:
GERD FREY: Loslassen

Die Menschen haben ihr Bewusstsein in den Cyberspace versetzen lassen und dadurch Quasi-Unsterblichkeit erlangt. Aber nach 300 Jahren wird Marie ihres künstlichen Lebens überdrüssig. Sie begibt sich zum vorgeschriebenen Beratungsgespräch mit der KI, die den Cyberspace verwaltet. Die KI versucht Marie, den Selbstmord auszureden, aber die Argumente verfangen nicht so richtig. Am Ende hat Marie die Wahl zwischen einer weißen und einer schwarzen Tür.
Das Setting ist wohlbekannt, Marie ist etwas eindimensional, die Atmosphäre ist stark. Aber es fehlen doch ein paar originelle Impulse in puncto Worldbuilding und dem KI-Tribunal. Der Dialog KI-Marie verläuft etwas behäbig.

ROLAND GROHS: Das Labyrinth
Ella hat bei einem Unfall einen Menschen getötet. Sie wird vor ein KI-Tribunal gestellt, bei dem ihre Erinnerungen durchgesehen werden und die KI danach ein Urteil fällt.
Nettes Setting mit ein paar schönen Details (der grüne Teppich). Ich hätte gerne Ellas Erleben während des Tribunals etwas intensiver miterlebt. Auch hier erscheint die Interaktion KI-Ella merkwürdig oberflächlich. Das Ende soll wohl schockieren, erregt bei mir aber nur ein mittelprächtiges Gähnen.
Es stellt sich heraus, dass die KI nach der aufwändigen Beweisaufnahme gar nicht groß über den Fall nachdenkt und eine Münze entscheiden lässt.
Interessante Parallelen zwischen den beiden Stories. Beide male hadern Frauen mit ihrem Schicksal, beide male stellen sie sich einer KI, beide Stories haben ein offenes Ende (das ist was anderes als ein Cliffhanger!). Das macht aber keine von beiden zu einem Meisterwerk.

MICROSTORY: MARKUS JUNGVOGEL: Invasion
Außerirdische sind von den schrecklichen Rundfunksendungen der Erdlinge genervt. Beim Versuch, unsere Spezies auszurotten, landen die Gneitschen auf dem geschmolzenen Käse einer Pizza. Und dann im Mund eines Menschen.
Hmm. Ja. Hat'n Bart.

Rubriken:
Comic-Strip von Jan Hoffmann

Der Dialog auf dem interstellaren Schrotttplatz bleibt diesmal etwas flach.

Cartoon von Steffen Boiselle
Langdauernde Weltraummissionen und die damit verbundene Zeitdilatation führen zu komplett neuen Anfragen beim Buchhändler. Ja, ganz nett.

Phantastische Zitate
Wieder eine gelungene Zusammenstellung von Rüdiger Schäfer. Auf die Rubrik freue ich mich immer besonders.

Mitarbeiter-Projekte
Christian Humberg stellt seine Reihe "Sagenhaft Eifel!" vor, in der zwei Jugendliche ungewöhnlichen Ereignissen nachgehen, die allesamt etwas mit alten Eifel-Sagen zu tun haben. Interessantes Konzept, das sich von den Regionalkrimis ableitet. Tatkräftige Hilfe bekommt Humberg von seinem Verleger Sven Nieder, mit dem er seit Schulzeiten befreundet ist, sowie seinem Illustrator Martin Frei.
Diese Rubrik har mich von Anfang an begeistert. Die vorliegende Folge bestärkt den Eindruck.

Fazit:
Die Nr. 93 hat sich wieder einmal so richtig gelohnt. Prall gefüllt mit informativen Texten und viel zu vielen Leseempfehlungen. Diesmal haben mir sämtliche Interviews gefallen, auch wenn bisweilen die Vorstellung des Kunstwerks hinter der des Künstlys etwas zurückstand. Aus den durchgehend interessanten und gut geschriebenen Artikeln kann ich Heiko Langhans' Reminiszenz an E.E. "Doc" Smiths Lensmen-Zyklus und Matthias Hofmanns Jack-Vance-Empfehlung "Emphyrio" hervorheben. Aber nur leicht, denn das Niveau der Beiträge war durchgehend auf richtig gutem Niveau.

Die Abo-Rechnung für den Jahrgang 2024 ist bereits bezahlt. Die Erstattung des Preises einer Ausgabe für die freiwillige Marketing-Maßnahme akzeptiere ich dennoch gerne. ;-)

Gruß
Ralf
Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 24. Januar 2024 06:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

So wenig wie ich mit den Büchern im Bastei-Verlag der 1980ern anfangen konnte, die -orginäre- Bedeutung kann man für die SF nicht hoch genug einschätzen. Und mit dem Autor, der uns das nahebringt! Hach.
HEIKO LANGHANS: Immer noch ein Klassiker: E. E. „Doc“ Smiths Lensmen-Zyklus

Frank Böhmert freut mich immer zu lesen, mit der Thematik kann ich so gar nix anfangen, da habe ich nix mit zu tun.

Allein: In der Bielefelder Bahnhofsbuchhandlung, wo ich mich gezwungenermassen oft sehr lange aufhalten muss scheint die "phantastisch!" nicht mehr im Sortiment zu sein. Was Impulskäufe doch sehr erschwert. Oder die letzte Ausgabe war sehr lange ausverkauft (und wurde auch nicht nachgeordert, das wäre auch denkbar).
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Ich meine, die "phantastisch!" wird seit einigen Ausgaben nicht mehr über die Bahnhofskioske verkauft.
Aber vielleicht kann sich dazu ja ein Verlagsvertreter äußern.

hofft
Ralf
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Shock Wave Rider hat geschrieben: 23. Januar 2024 22:22 Ich meine, die "phantastisch!" wird seit einigen Ausgaben nicht mehr über die Bahnhofskioske verkauft.
Falsch gedacht! Unsere heiß geliebte Zeitschrift über phantastische Kunst wird weiterhin auch über den Bahnhofsbuchhandel vertrieben.
Allerdings mit einer Gesamtstückzahl, die nicht ausreicht, um jeden Dorfbahnhofskiosk zu versorgen.
Shock Wave Rider hat geschrieben: 23. Januar 2024 22:22Aber vielleicht kann sich dazu ja ein Verlagsvertreter äußern.
Hat er. In einer email an mich.

Gruß
Ralf,
hofft, dass er keine ultrageheimen Infos ausgeplaudert hat
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Nein, dubioses Spezialwissen wird überall goutiert!
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von @phantastischnet »

Shock Wave Rider hat geschrieben: 23. Januar 2024 21:44 Unmöglich! Alles muss man hier selber machen.
Demnächst will ich eine Freiausgabe pro Jahr.
Mea culpa. Das nächste Mal melde ich mich vorab, sollte ich den Faden nicht eröffnen können. ;) Besten Dank an den immer aufmerksamen Shock Wave Rider aka Ralf! Hoffe, der Verlagsvertreter hat sich auf die Gratisausgabe eingelassen :D

P. S.: Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe! :)
phantastisch! - das Magazin für Science Fiction, Fantasy & Horror erscheint alle drei Monate im Atlantis Verlag. ||| Wir sind auch auf Facebook und Twitter zu finden.
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Danke! Und nicht vergessen. ich lebe unter einem Stein. Das hat viele Vorteile, aber manches bekommt man dann halt auch nicht mit ohne Hilfe.
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

@phantastischnet hat geschrieben: 31. Januar 2024 21:32 Hoffe, der Verlagsvertreter hat sich auf die Gratisausgabe eingelassen :D
Hat er nicht. Aber alles ist gut! :)
Danke für die nette Reaktion!

Gruß
Ralf
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von FOX »

Flossensauger hat geschrieben: 23. Januar 2024 22:11 Allein: In der Bielefelder Bahnhofsbuchhandlung, wo ich mich gezwungenermassen oft sehr lange aufhalten muss scheint die "phantastisch!" nicht mehr im Sortiment zu sein. Was Impulskäufe doch sehr erschwert. Oder die letzte Ausgabe war sehr lange ausverkauft (und wurde auch nicht nachgeordert, das wäre auch denkbar).
Das ist interessant, weil ich gerade in der Bielefelder Bahnhofsbuchhandlung vor Jahren (vermutlich auf der Rückreise von einem blöden Geschäftstermin) die phantastisch zum ersten Mal gekauft habe - das war der Beginn meiner wieder erweckten Leidenschaft für das Genre.

Zum aktuellen Heft wollte ich noch nachtragen: ich war völlig genervt über die Vorstellung der "Weird Tales" Box vom Festaverlag.
Hörte sich alles total interessant an und löste den allgemeinen "haben will" Reflex aus, und dann "schon ausverkauft".
Aber dafür gibt es ja Ebay.....
Weiß jemand, wieviel die Box beim Verlag gekostet hat?
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Hahlebopp »

FOX hat geschrieben: 22. März 2024 17:15 Zum aktuellen Heft wollte ich noch nachtragen: ich war völlig genervt über die Vorstellung der "Weird Tales" Box vom Festaverlag.
Hörte sich alles total interessant an und löste den allgemeinen "haben will" Reflex aus, und dann "schon ausverkauft".
Aber dafür gibt es ja Ebay.....
Weiß jemand, wieviel die Box beim Verlag gekostet hat?
148€ war der Original-Preis. Also von Glück kann da wohl nicht wirklich die Rede sein, bei den Preisen, die auf EBay angesetzt werden...
Ist auch ziemlich schade, dass offensichtlich recht Viele den Schuber allein zum Geld machen gekauft haben. Aber das ist ja bei Festa-Büchern leider häufiger der Fall.
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Re: phantastisch! 93

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@hahlebopp

Danke für die Info. Ich sag jetzt mal nicht, was ich gezahlt hab.
Aber von Glück hatte ich nicht gesprochen ;-)
Ich hatte gerade etwas Geld "frei" und ich kenne mich: später hätte ich es vielleicht bereut, die Box nicht gekauft zu haben,
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Re: phantastisch! 93

Ungelesener Beitrag von Hahlebopp »

Joa, das mit dem Glück hatte ich mir wohl irgendwie selbst dazu gereimt, beim Lesen ... :)

Hier findet sich dann auch noch ein ganz kurzer, aber vielleicht trotzdem interessanter Kommentar, von Frank und Inge Festa zum Schuber:
https://www.horrorundthriller.de/index. ... ost1004205

333 ... Ich glaube selbst bei 3000 wäre der bestimmt, zumindest über wenige Jahre, gut weggegangen. :wink:
Mein Schuber steht immer noch eingeschweißt im Schrank, und es wird wohl auch noch einige Zeit vergehen, bis ich ihn mal in Angriff nehmen werde. Ganz nüchtern betrachtet, gehe ich auch mal davon aus, dass einige enthaltene Sachen dann bestimmt auch etwas weniger gut gealtert sind. Da kann ich die leichte Zurückhaltung von Inge Festa dann auch durchaus verstehen. Aber ich habe auch einfach eine große Schwäche für diese grandiose Pulp-Ära, und bin mir sehr sicher, dass ich mit den Büchern ganz bestimmt viel Spaß haben werde. :prima:
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