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Auf der Seite von Ender wurde dieser Roman als Neuerscheinung des Monats Dezember 2024 angepriesen. Ich fand das Cover sehr ansprechend. Ich weiß, man soll ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen, aber so richtig frei machen kann ich mich davon nicht. Jedenfalls zeigt das Cover in blau-grünen Farben eine schwebende Pflanzenstadt, die ein bisschen an die schwebenden Berge im Film Avatar erinnert. Da war ich dann schon richtig angefixt, sodass ich mir das E-Book zugelegt und dafür jetzt die Lesechallenge unterbrochen habe.

Der Klappentext für das Buch ist wie üblich wenig aussagekräftig, sodass ich den einfach ignoriert habe.

Das E-Book umfasst lt. meinem Kindle 536 Seiten und ist in 52 Kapitel unterteilt, die abwechselnd aus der Sicht der Hauptpersonen Ahilya und Iravan erzählt werden. Ahilya ist eine normale Bewohnerin der schwebenden Stadt Nakshar. Sie ist verheiratet mit dem Architekten Iravan. Die Architekten haben durch die Gabe der Trajektion die Fähigkeit, das Pflanzenwachstum zu beeinflussen und damit alle lebenswichtigen Funktionen der Stadt zu steuern. Allerdings ist die Beziehung der beiden von Problemen betroffen.

Nach drei Kapiteln (ca. 8 %) weiß ich noch nicht so wirklich, wo die Reise hinführen soll. Ich habe Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hineinzuversetzen, was aber daran liegen könnte, dass die Autorin wohl indische Wurzeln hat und der Weltenbau stark auf indische Kultur aufbaut. Damit bin ich in keiner Weise vertraut, sodass mir der entsprechende Hintergrund fehlt.

Sprachlich ist das bis jetzt alles sehr gefällig, aber ich brauche wohl noch ein bisschen, bis ich in der Geschichte drin bin.

To be continued ...

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P.S.: Das Buch ist übrigens bei Cross Cult erschienen, die Übersetzung wurde von Anne Bergen vorgenommen.

So, nachdem ich lange Zeit nicht zum Lesen gekommen bin, habe ich das Buch nochmal von vorne begonnen und bin bis Kapitel 6 (16 %) gekommen.

Die fliegende Stadt Nakshar ist einer Erdsturmflaute im Dschungel gelandet. Ahilya plant eine Expedition, um ihre Chancen auf einen Sitz im Rat zu erhöhen. Sie sucht im Dschungel nach Hinweisen, die den Menschen das Leben auf dem Boden trotz der Erdstürme ermöglichen und somit die Abhängigkeit von den Architekten verringern sollen. Daneben plant sie für einen Freund eine gefährliche Pflanze einzuschmuggeln. Ihr Mann Iravan will die Beziehung zu seiner Frau verbessern und drängt sich in diese Expedition als Mitglied hinein.

Das Worldbuilding ist faszinierend, aber auch ein wenig abgedreht. Leicht verständlich ist es für mich nicht, sodass ich manche Passagen mehrfach lesen muss, weil ich immer wieder den Eindruck habe, etwas verpasst zu haben. Das ist aber nicht störend, im Gegenteil, die Ideen der Autorin finde ich schon sehr abgedreht, sie machen Lust auf mehr. Soetwas habe ich jedenfalls noch nie zu lesen bekommen.

Ich frage mich jetzt nur, ist das Fantasy oder Science Fiction. Beantworten kann ich diese Frage (noch) nicht.

So, endlich durch. Meinen abschließenden Eindruck werde ich in den nächsten Tagen hier schreiben.

Mit dieser Rezension tue ich mich schwer. Ich finde die Story so ungewöhnlich, dass es mir schwerfällt, diese adäquat zusammenzufassen. Eine lebende, fliegende Stadt aus Pflanzen, deren Bewohner eine Art Magie beherrschen, damit die Stadt über einem Dschungelplaneten schweben kann. Es kommt wie es kommen muss, die Stadt, nein, die ganze Menschheit gerät in Gefahr. Ob das am Ende gut ausgeht, will ich hier nicht verraten.

Mein Eindruck des Buches ist in Teilen ambivalent. Einerseits ein Meisterwerk aufgrund des Worldbuildings, andererseits hätte die Geschichte an manchen Stellen durchaus gestrafft werden können.

Zunächst mal hat es mich viel Konzentration gekostet, überhaupt in die Geschichte hineinzufinden, aber dass könnte tatsächlich daran gelegen haben, dass mir viel Hintergrund der indischen Kultur und Geschichte fehlt, so kam es mir jedenfalls vor. Aber nach einer Weile hatte ich mich daran gewöhnt.

Die Autorin hat hier jedenfalls eine fantastische Welt, Kultur und Magiesystem geschaffen, aufgrund deren ich das Buch gerne gelesen habe. Das Innenleben und die Gedanken der Protagonisten werden aber teilweise übermäßig und redundant ausgewalzt, hier hätte man die Story tatsächlich noch etwas dichter packen können.

Ist es nun Science Fiction? Für mich auf jeden Fall, auch wenn ich diese Frage für mich erst kurz vor dem Ende eindeutig beantworten konnte.

Bei dem Buch handelt es sich zwar um den ersten Band einer Trilogie, das Ende von Band 1 ist aber durchaus soweit abgeschlossen, dass man ihn auch allein lesen kann. Von mir erhält das Buch eine klare Leseempfehlung.

Was mir leider wieder negativ aufgefallen ist, ist das ungenügende Lektorat/Korrektorat. So wurden doppelte Wörter übersehen, Sätze deren Ende grammatikalisch nicht zum Anfang passt, verwechselte Protagonisten usw. Schade.

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