SF-Forum

Tja, meine Tochter (15) soll ein Buch für die Schule besprechen, und sie fragt mich für Empfehlungen. Mir fällt aber nichts ein.

Was ihre Ideen für Bücher waren:
- Blumen für Algernon
- 1984
- Die Verwandlung
- Fight Club

Was sie übrigens nicht mag: Science Fiction und Fantasy (wenn die wüste).

Wenn jemand ein paar Buchtipps hätte für eine 15 jährige, ich wäre dankbar. Sonderpunkte gibts für: Einen Protagonisten mit einer geistigen Krankheit und einem feministischen Standpunkt.

Kristen R. Ghodsee: Utopien für den Alltag
Christa Wolf: Medea: Stimmen
Charlotte Perkins Gilman: Die gelbe Tapete (ist aber eine Kurzgeschichtensammlung)

Ah, sollte ein Roman sein.

Ich finde ihre Ideen schon mal super, davon soll sie eines wählen. Sind ja zum Glück auch keine Science Fiction. GRINS!

Ist sie für Atwoods „Report der Magd“ zu jung? Eigentlich nicht, wenn sie 1984 gelesen hat, richtig?

„Blumen für Algernon“ finde ich super!

"1984" ist doch keine Science Fiction, das ist doch noch aus dem letztem Jahrhundert

Im gleichen Jahr habe ich einen Deutschaufsatz (Buchzusammenfassung) darüber als Abschluß der MR geschrieben gehabt.

Knochenmann hat geschrieben: 28. März 2025 09:57 Buchtipp für: Einen Protagonisten mit einer geistigen Krankheit und einem feministischen Standpunkt.

Elizabeth Moon
Die Geschwindigkeit des Dunkels(The Speed of Dark)

http://www.phantastik-couch.de/titel/38 ... s-dunkels/

Wie wäre es mit "Für Mädchen verboten" von Norgard Kohlhagen ?
https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/N ... j0Uhr01ZZO

Das ist historisch interessant, denn im Geschichtsunterricht wird das Thema Jugendbewegung am Anfang des 20. Jahrhunderts leider nicht behandelt.

Knochenmann hat geschrieben: 28. März 2025 09:57 Wenn jemand ein paar Buchtipps hätte für eine 15 jährige, ich wäre dankbar. Sonderpunkte gibts für: Einen Protagonisten mit einer geistigen Krankheit und einem feministischen Standpunkt.

Charles Bukowski - Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend





OK, ich finde alleine raus.

Teufelsnacht von Michelle Paver. Gruselgeschichte trifft Feminismus, mit einer Protagonistin im Alter deiner Tochter. Tolles Buch!

Kleines Update: Nachdem alle Punkte bedacht wurden hab ich "Blumen für Algernon" bestellt, und zwar gebracht in der Klett Kotta Ausgabe, die übrigens sehr schick ist, mit farbigen Schnitt und so.

...um dann herauszufinden, dass sich meine Tochter für Kafka entschieden hat. Zur Begeisterung des Deuschlehrers, der "Blumen" wohl nicht kannte(!).

Aber dafür hast du ein schönes Buch daheim, und schließlich, das kann sie ja auch lesen.

Hey! Coole Auswahl deiner Tochter – Blumen für Algernon und Die Verwandlung sind ja schon starke Titel! Hätte ich zwei Vorschläge:

Die Mitte der Welt von Andreas Steinhöfel

Das Mädchen auf dem Eis von Robert Habeck (Ja, der Habeck!)


Bonus: Falls sie Fight Club mochte, aber ohne Fantasy sein soll: Unterleuten von Juli Zeh hat auch psychologische Tiefe und Gesellschaftskritik – aber Achtung, ist etwas komplexer.

Und ja, Pluto war damals noch ein Planet… weint in Millennial "**

Bin etwas spät dran, aber vielleicht besteht ja trotzdem noch Interesse.
Susanna Kaysen - "Durchgeknallt". Hab mir mal sagen lassen, das Buch wäre so ein wenig wie ein Pendant zu "Einer flog übers Kuckucksnest, von einer weiblichen Autorin. Könnte ja vielleicht genau das Gesuchte sein.
Goethes Werther wäre dann natürlich noch der Klassiker schlechthin. Aber kennt sie wahrscheinlich auch schon, wenn sie ausgerechnet etwas in diese Richtung sucht.

Aber "psychische Probleme + feministische Perspektive" ist auch wirklich sehr speziell. Vielleicht passt ja auch humanistisch, statt feministisch:
Schachnovelle von Stefan Zweig, oder wohl so ziemlich Alles von Victor Hugo ... oder Nabokov's Lolita - ich finde ja, das hat auch was von psychischer Störung ... Aber ich glaube, nichts davon eignet sich (lediglich) für ein kurzes Schul-Referat.

... Da fällt mir noch ein: Vor ein paar Jahren gab es da einen Bestseller - ich komme nicht auf den Namen. Eine junge Frau, geistig zurückgeblieben und irgendwie praktisch allein im Sumpf (oder so) aufgewachsen, wird des Mordes beschuldigt. Jorge weiss bestimmt, welches Buch ich meine.

Hahlebopp hat geschrieben: 17. April 2025 03:25 Vor ein paar Jahren gab es da einen Bestseller - ich komme nicht auf den Namen. Eine junge Frau, geistig zurückgeblieben und irgendwie praktisch allein im Sumpf (oder so) aufgewachsen, wird des Mordes beschuldigt.

Das Gegröhle der Kloakenkrabbler oder so ähnlich...